Angst vor Kontrollverlust

Die Angst vor dem Kontrollverlust verstehe und überwinden

Die Angst vor Kontrollverlust kann sich auf verschiedene Bereiche beziehen: die Angst vor dem körperlichen und geistigen Kontrollverlust oder die Angst vor dem Verlust der Kontrolle über deine eigenen Lebensumstände. In vielen Fällen mag die Angst keine großen Auswirkungen haben, doch in manchen Fällen kann die ständige Angst vor Kontrollverlust zu Depressionen, chronischem Stress und Panikattacken führen.

Wir berichten über bekannte Auslöser und Symptome der Kontrollverlustangst. Außerdem geben wir dir Tipps und erklären, welche Behandlungsmethoden in extremen Fällen helfen können.

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Übersicht:
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    Alles in Kürze

    Das wichtigste in Kürze erklärt

    Die Angst vor einem Kontrollverlust bezieht sich auf das Gefühl, die Kontrolle über deinen eigenen Körper, Geist oder deine Lebensumstände zu verlieren.

    Auslöser für diese Art von Angst können vielfältig sein, etwa traumatische Erlebnisse oder ständige Konfrontation mit Krisen und Konflikten durch Medienberichte.

    Zu den häufigsten Symptomen gehören Herzrasen, Zittern, Übelkeit, Schwindel und Ohnmacht. In extremen Fällen kann die Angst vor Kontrollverlust sogar zu Depressionen, chronischem Stress und Panikattacken führen.

    Zur Überwindung der Angst vor Kontrollverlust gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, einschließlich Therapie und Selbsthilfe mit unserem Buch.

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    Bedenken und Lösungen

    Bedenken Lösungen
    Angst vor Panikattacken Erlernen von Atemtechniken und Entspannungsübungen
    Angst vor Depressionen Pflege von sozialen Kontakten und regelmäßige Bewegung
    Befürchtung, die Kontrolle in öffentlichen Situationen zu verlieren Expositionstherapie und schrittweises Aussetzen von angstauslösenden Situationen
    Angst vor chronischem Stress Stressmanagement-Techniken und gezielte Selbstfürsorge
    Furcht vor den körperlichen Symptomen von Angst Verständnis für den Körper und seine Reaktionen auf Stress entwickeln
    Angst vor Traumata, die die Kontrollangst ausgelöst haben könnten Therapeutische Intervention und unsere Selbsthilfe-Anleitung

    Die besten Tipps

    Atemtechniken und Entspannungsübungen:

    Diese Methoden können bei der Linderung von Symptomen wie Panikattacken und akutem Stress enorm helfen. Sie ermöglichen es dir, wieder einen Fokus zu finden und die Kontrolle über deine eigenen körperlichen Reaktionen zurückzugewinnen.

    Schrittweise Exposition:

    Dieser Ansatz, bei dem du dich schrittweise und kontrolliert den angstauslösenden Situationen aussetzt, kann bei der Überwindung der Furcht vor Kontrollverlust sehr effektiv sein. Es handelt sich um einen therapeutischen Ansatz, der oft in Verbindung mit professioneller Hilfe durchgeführt wird.

    Unsere Selbsthilfe-Anleitung gegen Phobien und Ängste:

    Unser hilfreiches Buch beinhaltet viele nützliche Tipps und Strategien zur Überwindung von Ängsten und Phobien, einschließlich der Angst vor Kontrollverlust. Mit einer Fülle von praktischen Ratschlägen ist es eine wertvolle Hilfe für alle, die ihren Alltag verbessern und ihre Ängste überwinden wollen

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    Verhalten bei Kontrollverlust

    Wie verhältst du dich, wenn du ständig Angst vor dem Kontrollverlust hast?

    Die Angst vor Kontrollverlust ist eine häufige Angststörung. Auch wenn es hierfür keine eigenständige Phobie gibt, leiden viele Menschen unter der Angst, nicht die Kontrolle behalten zu können. Viele leiden unter der Furcht, die Kontrolle über ihre eigenen Lebensumstände zu verlieren.

    Besonders in der heutigen Zeit ist ein Gefühl der Ohnmacht in der westlichen Welt sehr verbreitet. Gesundheitliche Krisen, drohende Eskalationen von politischen Konflikten und weltweite Naturkatastrophen sind permanent in den Medien präsent und bedrohen unsere Normalität. Häufig geht die Angst vor Kontrollverlust mit einer Existenzangst einher.

    Derartige Aspekte, auf die wir keinen Einfluss nehmen können, gefährden unsere Lebensplanung und können unseren Alltag jederzeit durcheinanderbringen. Für viele ist der Gedanke daran verständlicherweise sehr beängstigend.

    Das Verhalten bei solch einer Angststörung beschreiben wir mit den nachfolgenden Symptomen und Anzeichen etwas genauer.  

    Symptome bei Kontrollverlust

    Die Angst, die Kontrolle über den eigenen Körper oder auch Geist zu verlieren, kennen vor allem diejenigen, die schon einmal eine Panikattacke erlitten haben.

    Oft kommt es durch die Angst vor der Angst zu einem Angstkreislauf, der nur schwer zu durchbrechen ist. Diese Spirale der Angst beginnt häufig mit einem kleinen, beunruhigenden Gedanken oder Gefühl, das sich dann zu einer überwältigenden Furcht steigert. Je mehr du versuchst, die Angst zu kontrollieren oder zu verdrängen, desto intensiver erlebst du sie oft.

    Zu den Symptomen eines Kontrollverlustes gehören neben den bereits genannten auch eine erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen und ein Gefühl der Hilflosigkeit.

    Wenn du unter dieser Angst leidest, kannst du auch eine Tendenz zur Überwachung und Kontrolle deiner Umgebung zeigen, in der Hoffnung, dadurch ein Gefühl der Sicherheit zu gewinnen.

    Diese Überwachung kann sich in ständigem Nachdenken über mögliche Szenarien und deren Abwendung äußern, was wiederum deine Angstspirale verstärkt.

    Typische Angstsymptome, die in einem solchen Fall eintreten, sind:

    Folgen der ständigen Angst

    In einzelnen Fällen kann die Angst vor dem drohenden Kontrollverlust dazu führen, dass du zu extremen Mitteln greifst, um die Kontrolllosigkeit abzuwenden.

    Bekannte Folgen bei ständiger Angst vor Kontrollverlust:

    Ein Beispiel für typisches Verhalten ist das Auswirken von Macht über andere. Da Kontrolllosigkeit sich oftmals in dem Gefühl von Ohnmacht widerspiegelt, kann das Ausüben von Macht anderen Menschen in deinem Umfeld gegenüber als Kompensation dienen.

    In Extremfällen kann dies auch zu Gewaltausbrüchen führen. Vielfach führt die dauerhafte Angst zu einem gesteigerten Stresspegel und zu Panikattacken.

    Auch Depressionen und dauerhafte Angstzustände können die Folge sein, wodurch dein Sozial- und Berufsleben beeinträchtigt wird.

    Da durch chronischen Stress das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall steigt, ist eine therapeutische Behandlung ratsam, um Bewältigungsstrategien zu erlernen und gesundheitliche Beeinträchtigungen zu eliminieren. Auch unser Selbsthilfe Buch kann dir bereits helfen.

    Zusammenhängende Ängste

    Wenn du unter der Angst vor dem Kontrollverlust leidest, hast du meist auch ähnliche Ängste, Zwänge oder Suchtverhalten. Dies kann die Neigung zu Essstörungen oder auch einer Spielsucht sein.

    Relevante Ängste und Zustände, die in Zusammenhang mit der Angst vor Kontrollverlust stehen, können daher äußerst vielfältig sein. Im Folgenden listen wir die bekanntesten auf:

    Binge Eating:

    Die Angst vor dem Verlust der Kontrolle über das Essverhalten kann dazu führen, dass du in unkontrollierten Essanfällen eine große Menge an Nahrung zu dir nimmst.

    Suchtverhalten:

    Sucht kann als eine Form des Kontrollverlusts angesehen werden, da du Schwierigkeiten haben könntest, dein Verlangen nach einer Substanz oder einem Verhalten zu kontrollieren, was zu negativen Konsequenzen in deinem Leben führen kann.

    Zwangsstörungen:

    Wenn du Zwangsstörungen hast, könntest du oft das Gefühl haben, die Kontrolle über deine Gedanken oder Handlungen zu verlieren, was zu zwanghaftem Verhalten führt, um Ängste oder Unbehagen zu reduzieren.

    Panikstörung:

    Wenn du eine Panikstörung hast, kannst du plötzliche und wiederkehrende Panikattacken erleben, bei denen du das Gefühl hast, die Kontrolle über deinen Körper und deine Gedanken zu verlieren.

    Generalisierte Angststörung:

    Wenn du an einer generalisierten Angststörung leidest, kannst du unter einer ständigen Angst leiden, die Kontrolle über verschiedene Aspekte deines Lebens zu verlieren, was zu übermäßiger Sorge und Unruhe führen kann.

    Phobien:

    Du könntest spezifische Phobien haben, die mit der Angst vor Kontrollverlust einhergehen, wie zum Beispiel die Angst, in der Öffentlichkeit die Kontrolle über dich selbst zu verlieren oder in bestimmten Situationen handlungsunfähig zu werden.

    Traumata:

    Traumatische Erfahrungen können die Angst vor Kontrollverlust verstärken oder auslösen, da sie das Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens in die eigene Handlungsfähigkeit erschüttern. Du könntest aufgrund der traumatischen Ereignisse Schwierigkeiten haben, Kontrolle über deine Emotionen, Gedanken oder Handlungen auszuüben. Dies kann dazu führen, dass du in verschiedenen Lebensbereichen unter verstärkter Angst vor Kontrollverlust leidest und ständig versuchst, dein Umfeld zu kontrollieren, um ähnliche traumatische Situationen zu vermeiden.

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    Auslöser von Kontrollverlustangst

    Was sind die häufigsten Gründe und Auslöser einer Angst vor Kontrollverlust:

    Die Angst vor körperlichem und seelischem Kontrollverlust ist in vielen Fällen ein Symptom einer generellen Angststörung.

    Angst vor großen Plätzen und Dingen

    Beispielsweise bei einer Agoraphobie (Platzangst), der Angst vor Situationen und Orten, an denen eine Flucht in gewohnter Umgebung nur schwer möglich ist, sind die Angst vor dem Kontrollverlust und das Gefühl der Hilflosigkeit entscheidende Faktoren, welche große Furcht auslösen.

    Die Platzangst ist die Angst vor weiten, öffentlichen Plätzen, wie z. B. einem Marktplatz, einem Bahnhof oder einem Konzertsaal.

    Du hast Angst, in diesen Situationen nicht mehr aus eigener Kraft fliehen zu können und dich hilflos zu fühlen. Du fühlst dich auch oft überwältigt von großen Dingen, riesigen Objekten und hast ein Gefühl total verloren zu sein. Dies kann zu Panikattacken führen, die sich in körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwitzen, Atemnot oder Übelkeit äußern können.

    Angst vor engen Räumen

    Die Raumangst, auch Klaustrophobie genannt, ist dagegen die Angst vor engen, geschlossenen Räumen, wie z. B. einem Aufzug, oder einem Flugzeug. Du hast Angst, in diesen Räumen eingesperrt zu sein und nicht mehr atmen zu können. Auch dies kann zu Panikattacken führen.

    Beide Phobien sind dadurch gekennzeichnet, dass du Angst vor Kontrollverlust hast. Du fühlst dich in den gefürchteten Situationen hilflos und ohnmächtig.

    Die Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie) kann dabei besonders problematisch werden, da sie auch medizinsche Behandlungen erschweren kann. So kann es beispielsweise für dich schwierig sein, in ein MRT-Gerät zu steigen oder eine Röntgenuntersuchung im Stehen zu absolvieren. Auch volle Wartezimmer können ein Problem darstellen.

    Bei vielen weiteren Phobien und Angststörungen, beispielsweise der Angst vor Albträumen oder dem Schlafwandeln, ist die Angst vor dem physischen und mentalen Kontrollverlust ein zentrales Merkmal.

    Übertragung auf andere Lebensbereiche

    Verschiedene Lebensbereiche können betroffen sein

    Die Angst vor dem Kontrollverlust kann sich auch auf Abhängigkeiten beziehen. Zum Beispiel kann die Furcht davor bestehen, die Kontrolle über den Alkoholkonsum zu verlieren und alkoholsüchtig zu werden. Auch in Bezug auf Glücksspiel oder andere Lebensbereiche kann die Angst entstehen, das eigene Verhalten nicht mehr kontrollieren zu können.

    Bei Panikattacken fürchtest du dich, die Kontrolle über den Körper und Geist zu verlieren. Die enorme Angst macht es dir unmöglich, rational zu denken oder zu handeln.

    In Bezug auf Kontrolle über das eigene Leben sind vor allem sehr hohe Ansprüche an dich selbst die Ursache für die Angst vor dem Kontrollverlust.

    Auch für Personen, die Schwierigkeiten im Umgang mit Misserfolgen haben, ist Kontrolle über das eigene Leben ein wichtiger Faktor.

    Oftmals werden derartige Verhaltensweisen durch strenges elterliches Verhalten oder anderweitige prägende Erlebnisse in der Kindheit verursacht. Dadurch können derartige Denk- und Handlungsmuster tief in deiner Psyche verwurzelt sein.

    Beispiele der Kontrollverlustangst

    Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick auf drei Situationen, in denen du die Angst vor Kontrollverlust erleben könntest. Diese reichen von extremen Erlebnissen wie dem Tauchen bis zu alltäglicheren Erfahrungen wie Autofahren oder einem Zahnarztbesuch. Jedes Beispiel zeigt, wie schnell sich solche Ängste entwickeln können und wie unterschiedlich die Auslöser sein können.

    Angst vor Kontrollverlust beim Tauchen

    Beim Tauchen kann die Angst vor Kontrollverlust sehr intensiv werden, besonders unter extremen Bedingungen wie großer Tiefe oder schlechter Sicht. Du bist unter Wasser auf deine Ausrüstung und deine Fähigkeiten angewiesen, und jede kleine Störung kann als Bedrohung wahrgenommen werden.

    Die Angst kann sich verschärfen, wenn du zum Beispiel den Kontakt zu deinem Tauchpartner verlierst oder Probleme mit dem Atemgerät auftreten. In solchen Momenten, wo du das Gefühl hast, dass die Situation außerhalb deiner Kontrolle gerät, kann Panik einsetzen. Diese Panik kann dazu führen, dass du irrational handelst, was die Situation weiter verschärfen kann.

    Kontrollverlustängste beim Autofahren

    Autofahren ist eine tägliche Aktivität, die plötzlich stressig werden kann, wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten. Ein plötzlicher Reifenplatzer, ungewöhnliche Geräusche aus dem Motorraum oder aggressive Fahrer in deiner Nähe können schnell das Gefühl erzeugen, dass du die Kontrolle verlierst. Diese Situationen können Ängste schüren, insbesondere wenn du dich unsicher fühlst oder schlechte Erfahrungen gemacht hast.

    Die Angst kann so weit gehen, dass du befürchtest, nicht mehr sicher fahren zu können oder in einen Unfall verwickelt zu werden, was zu einer Vermeidungshaltung führen kann, überhaupt zu fahren.

    Angst vor Kontrollverlust beim Zahnarzt

    Eine scheinbar harmlose Situation, die Kontrollverlustängste auslösen kann, ist ein Besuch beim Zahnarzt. Hier bist du in einer vulnerablen Position, fixiert auf dem Behandlungsstuhl, während jemand anderes Kontrolle über das Geschehen hat. Das Geräusch des Bohrers, das Gefühl der Hilflosigkeit, wenn der Zahnarzt arbeitet, und die Unfähigkeit, den Prozess zu beeinflussen, können intensive Angstgefühle hervorrufen.

    Diese Angst kann dazu führen, dass du zukünftige Termine vermeidest oder extreme Nervosität erlebst, selbst wenn du weißt, dass die Behandlung notwendig und meist schmerzfrei ist.

    Normale Kontrollverlustangst

    Wie viel Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, ist normal?

    Das Bedürfnis, sein Leben zu planen und strukturieren zu wollen, kennen sicherlich viele Menschen.

    Den Überblick und die Oberhand über den Alltag und die eigenen Entscheidungen und auch Handlungen zu haben, ist für jeden Menschen wichtig. Allerdings passieren im Leben immer Dinge, die wir nicht planen können.

    Äußere Einflüsse und plötzliche Geschehnisse sorgen regelmäßig für Einflüsse auf unser Leben, die wir nicht vorhersehen können. Die Idee der absoluten Kontrolle ist deshalb illusorisch – Planungen können nur bis zu einem gewissen Grad für Ordnung und Struktur in unserem alltäglichen Leben sorgen.

    Der richtige Fokus

    Dir macht oft der Gedanke an die Zukunft und drohende Veränderungen Angst. Wichtig ist dabei, dich auf die Gegenwart zu fokussieren und zu überlegen, was du gerade jetzt ändern kannst, um mit deinem Leben und deiner Situation zufriedener zu sein. Denn die Zukunft ist nur bedingt beeinflussbar.

    Eine weitere Sache, auf die wir keinen Einfluss nehmen können, sind unsere Gedanken. Der Versuch, sich aktiv daran zu hindern, an etwas Bestimmtes zu denken, endet nämlich bekannterweise stets mit dem Gegenteil.

    Auch Gefühlskontrolle ist nur bedingt möglich, denn es gibt schließlich keinen inneren Schalter, um Traurigkeit oder Wut abzustellen.

    Was wir allerdings kontrollieren können, ist unser eigenes Verhalten. Durch dein Handeln kannst du indirekt Einfluss auf deine Gefühle, Gedanken, Ereignisse und andere Menschen nehmen.

    Wenn dich die Angst vor Kontrollverlust sehr zu schaffen macht, kannst du dir professionelle Hilfe holen oder einige Selbsthilfetipps ausprobieren. Auch unser Selbsthilfe Buch kann dir bereits helfen.

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    Tipps gegen Kontrollverlust Ängste

    Hilfreiche Tipps gegen Kontrollverlust und die ständige Angst davor

    Sportliche Betätigung:

    Wenn du dich oft gestresst oder ängstlich fühlst, kann regelmäßiger Sport dir helfen, dein inneres Gleichgewicht wiederzufinden. Durch die körperliche Betätigung stärkst du nicht nur deine Muskeln, sondern auch dein Selbstvertrauen. Ein verbessertes Körpergefühl durch regelmäßiges Training kann ein Gefühl der Kontrolle fördern, das dir hilft, deine Ängste, insbesondere die Angst vor Kontrollverlust, zu mindern.

    Dieses körperliche Engagement unterbricht auch effektiv das Gedankenkarussell, das dich oft nachts wach hält. Sport wird so zu einem starken Verbündeten im Kampf gegen Stress und die damit verbundenen Kontrollverlustängste.

    Überforderung erkennen:

    Wenn du merkst, dass du dich überfordert fühlst, kann das ein klares Zeichen sein, dass es Zeit ist, einen Schritt zurückzutreten und deine Erwartungen an dich selbst neu zu bewerten. Indem du dein Arbeitspensum und deine Ziele anpasst, gibst du dir die Möglichkeit, dein Stresslevel aktiv zu managen. Dies kann besonders hilfreich sein, um Gefühle des Kontrollverlusts zu vermeiden.

    Das Zulassen einer gewissen Flexibilität in deinen Plänen ermöglicht es dir, besser auf unerwartete Ereignisse zu reagieren und dabei ruhig zu bleiben. Höre auf deinen Körper und erkenne, wann es nötig ist, langsamer zu machen, um langfristig leistungsfähig zu bleiben.

    Entspannung üben:

    Wenn du Angst vor Kontrollverlust spürst, können gezielte Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder einfache Atemübungen sehr hilfreich sein. Diese Praktiken lehren dich, deine Atmung zu kontrollieren und fördern eine tiefere Selbstwahrnehmung. Indem du lernst, bewusst zu atmen, kannst du aufkommende Panikgefühle effektiv dämpfen und einen klaren Kopf bewahren.

    Diese Techniken helfen nicht nur in akuten Stressmomenten, sondern verbessern auch langfristig deine Fähigkeit, mit Angst umzugehen. Sie unterstützen dich dabei, eine positivere und ruhigere Denkweise zu entwickeln, die essentiell ist, um das Gefühl des Kontrollverlusts zu minimieren.

    Selbstreflexion:

    Durch Selbstreflexion, wie das Führen eines Tagebuchs, kannst du deine Ängste und das Bedürfnis nach Kontrolle tiefgründiger erforschen. Wenn du regelmäßig deine Gedanken und Gefühle notierst, erhältst du Einblicke in Muster, die deine Angst vor Kontrollverlust auslösen. Dieses bewusste Nachdenken hilft dir, die Wurzeln deiner Ängste zu erkennen und anzugehen.

    Mit der Zeit kannst du beginnen, Strategien zu entwickeln, die dir helfen, in Situationen, die früher Unbehagen verursacht haben, ruhiger und kontrollierter zu reagieren. Solche Praktiken stärken deine emotionale Resilienz und fördern ein Gefühl der Selbstbeherrschung.

    Soziale Unterstützung:

    Wenn du dich von der Angst vor Kontrollverlust überwältigt fühlst, kann das Teilen deiner Sorgen in offenen Gesprächen mit Freunden, Familie oder in Selbsthilfegruppen sehr entlastend wirken. Diese Art der sozialen Unterstützung schafft einen sicheren Raum, in dem du deine Gefühle ausdrücken und Verständnis finden kannst. Das Aussprechen deiner Ängste hilft nicht nur dabei, sie zu externalisieren, sondern ermöglicht es auch anderen, ihre eigenen Erfahrungen und Bewältigungsstrategien zu teilen.

    Dieser Austausch kann dir neue Perspektiven eröffnen und praktische Lösungen aufzeigen, die dir helfen, dein Empfinden von Kontrolle wiederzugewinnen.

    Realistische Erwartungen:

    Wenn du lernst, deine Erwartungen an dich selbst und an andere realistischer zu gestalten, erkennst du, dass es völlig normal ist, nicht immer alles unter Kontrolle zu haben. Diese Akzeptanz kann dir helfen, den Druck zu verringern, der oft mit der Angst vor Kontrollverlust einhergeht.

    Das Anpassen deiner Erwartungen bedeutet nicht, dass du niedrigere Ziele setzen sollst, sondern dass du flexibler mit den Herausforderungen des Lebens umgehst. Dies kann dir eine tiefere Gelassenheit bringen und deine Fähigkeit stärken, mit unvorhersehbaren Situationen umzugehen, ohne dabei Angst oder Stress zu empfinden.

    Zeitmanagement:

    Ein gutes Zeitmanagement und eine realistische Planung sind essentiell, wenn du den Stress reduzieren möchtest, der durch den Versuch entsteht, ständig alles unter Kontrolle zu halten. Indem du deine Aufgaben und Verpflichtungen sinnvoll priorisierst und Zeitblöcke für Entspannung und Erholung einplanst, verhinderst du, dass du dich überfordert fühlst.

    Diese Technik hilft dir, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden und gibt dir das Gefühl, über deine Zeit und somit über dein Leben Kontrolle zu haben. Dadurch kannst du effektiver arbeiten und gleichzeitig Raum für spontane Ereignisse lassen, die nicht in deiner Planung vorgesehen waren.

    Cannabis:

    Cannabis wird manchmal zur Stressreduktion und zur Linderung von Ängsten eingesetzt, einschließlich der Angst vor Kontrollverlust. Die Inhaltsstoffe in Cannabis, insbesondere THC und CBD, können beruhigende Effekte haben, die helfen, das Nervensystem zu entspannen und Stressreaktionen zu mindern. Durch die entspannende Wirkung kann sich dein Geist beruhigen und die ständige Sorge, alles kontrollieren zu müssen, kann abnehmen.

    Allerdings ist es wichtig, den Konsum sorgfältig zu überwachen, da unterschiedliche Menschen unterschiedlich auf Cannabis reagieren. Medizinisches Cannabis gibt es auf Rezept vom Arzt.

    Therapie von Kontrollverlustängsten

    Professionelle Hilfe bei ständiger Angst vor dem Kontrollverlust

    Eine Möglichkeit der profesionellen Hilfe besteht in einer Gesprächstherapie, bei welcher mithilfe eines Spezialisten unterdrückte Ängste oder Konflikte ergründet und aufgearbeitet werden.

    Des Weiteren kann eine kognitive Verhaltenstherapie dabei helfen, bestehende problematische Denk- und Verhaltensmuster aufzuzeigen und durch gesündere Alternativen zu ersetzen, sodass du aufkommende Ängste zukünftig besser bewältigen kannst. Dabei spielt auch die Umprogrammierung von betroffenen Hirnarealen eine Rolle, wodurch eine langfristige Besserung erzielt werden kann.

    Hilfe kann sich lohnen

    Der Gedanke an eine Therapie mag zunächst beängstigend erscheinen. Es hilft dir aber vielleicht, daran zu denken, dass die Ärzte im Umgang mit Patienten und individuellen Problemen geschult sind und mit dir gemeinsam eine Lösung erarbeiten können, wodurch ein stressfreies Leben wieder möglich wird.

    Hilfe annehmen

    Hilfe suchen und Schamgefühle überwinden

    Ein chronisch hoher Stresspegel und dauerhafte Angstzustände sind sehr belastend für dich. Es ist deshalb ratsam, sich bei extremen Angstzuständen Hilfe zu suchen, damit Bewältigungsstrategien erlernt werden können. Allerdings fällt es vielen Menschen schwer, einen Arzt aufzusuchen, denn manche öffnen sich nur ungern fremden Personen.

    Auch eine Arztphobie kann dazu führen, dass du zu viel Angst vor Fachärzten oder Psychologen hast und den Arztbesuch infolgedessen aufschiebst. Symptome verschlimmern sich aber meist nur, wenn sie nicht behandelt werden.

    Angst vor Ärzten und Therapeuten überwinden:

    In unserem Buch findest du praktische Tipps, die dir helfen können, die Angst vor Therapeuten und Ärzten zu überwinden und einen wichtigen Schritt in Richtung deiner Gesundheit zu machen.

    Bekannte Hilfsmöglichkeiten:

    Über die Google Suche können Ärzte und Psychologen in der Umgebung gefunden werden. Dort können Ärzte und Therapeuten bewertet werden.

    Selbsthilfe anwenden

    Kontrollverlustängste selbst in die Hand nehmen und überwinden

    Falls du zögerst, einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen, könnte dein erster Schritt in Richtung Besserung eine Form der Selbsthilfe sein.

    Unser Buch zur Bewältigung von Phobien und Ängsten, einschließlich der Angst vor Kontrollverlust, kann dir dabei eine wirkungsvolle Unterstützung bieten. Es gibt keine versteckten Kosten, lediglich eine einmalige Zahlung ist erforderlich. 

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      Quellen:

      1. Ohnmacht – Über das Gefühl, das Leben nicht im Griff zu haben | de.in-mind.org
      2. Kontrollverlust – wikipedia.org
      3. Fear of losing control | NOCD
      4. Fear of losing control – anxiety symptoms
      5. Fear of losing control treatment | Freaking out going crazy – clinicalhypnotherapy-cardiff.co.uk
      6. The fear of losing control – pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
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      Matthias Wiesmeier

      Dieser Artikel wurde von Matthias Wiesmeier verfasst. Selbstständiger Schriftsteller und Webdesigner seit 2005. Fachbereiche: Gesundheit, Psychologie, Sport.

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      Autor und Überprüfung:

      Autor: Matthias Wiesmeier – Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

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