Arztphobie Selbsthilfe
Bei kaum einem anderen Thema ist die Selbsthilfe so wichtig wie bei der Arztphobie. Solange die Angst vor Ärzten, Therapeuten, oder medizinischen Behandlungen nicht überwunden wird, kann auch keine Besserung eintreten.
Umso wichtiger ist dann die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen. Selbsthilfe ist deshalb der erste Schritt in die richtige Richtung. Daher möchten wir dir in unserem Artikel Auszüge aus unserem Selbsthilfebuch gegen die Arztphobie näherbringen.
Unser Artikel ist werbefrei, in verständlicher Sprache verfasst, und mittels des Inhaltsverzeichnisses kannst du direkt zu den Themen springen, die dich interessieren.
- Autor: Matthias Wiesmeier
- Aktualisiert: 24. Oktober 2025
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Arztphobie überwinden
Wenn du merkst, dass du Angst vor Ärzten hast, ist der erste Schritt zur Besserung, dir das ehrlich einzugestehen. Dieses Eingeständnis ist oft schon der wichtigste Teil, denn nur wenn du dir deiner Angst bewusst bist, kannst du etwas dagegen tun. 💭
Viele reden sich ein, sie würden Arzttermine nur aus Bequemlichkeit verschieben – dabei steckt oft mehr dahinter. Solange du dir das nicht eingestehst, bleibt die Angst im Hintergrund und verhindert, dass du wirklich etwas änderst. 🚫
Je nachdem, woher deine Arztphobie kommt und welche anderen Ängste damit zusammenhängen, gibt es ganz unterschiedliche Wege, wie du dir selbst helfen kannst. 🌿
Wenn du stark unter der Angst vor Keimen leidest, also einer sogenannten Mysophobie, kann es helfen, auf einen hohen Hygienestandard zu achten. Schon kleine Dinge wie das Tragen einer Maske oder Handschuhe und ein Desinfektionsmittel in der Tasche können dir ein sicheres Gefühl geben und die Angst vor Bakterien oder Viren beim Arztbesuch deutlich verringern.
Ängste zeigen sich oft auch körperlich – zum Beispiel durch Verspannungen, Herzklopfen, Übelkeit oder sogar Erbrechen. Dein Körper steht dann richtig unter Stress. Mit gezielten Entspannungstechniken kannst du diesen Kreislauf durchbrechen und die Stresshormone im Blut senken. Besonders hilfreich sind einfache Atemübungen, die du schon vor dem Termin oder sogar im Wartezimmer machen kannst. Sie helfen dir, ruhiger zu werden und wieder Kontrolle über deinen Körper zu spüren. 🧘♀️
In stärkeren Fällen kann auch die Einnahme bestimmter Medikamente helfen, die Angst vor dem Arztbesuch zu verringern. 💊 Wenn du jedoch vorher nicht mit einem Arzt sprichst, solltest du nur zu natürlichen oder sehr milden Mitteln greifen. Denk dabei auch an den Weg zur Praxis – manche Mittel können müde machen oder die Konzentration beeinträchtigen. Am besten ist es, wenn dich jemand begleitet, damit du dich sicher fühlst. 🤝
Unser Selbsthilfe Buch
Unser praktisches Selbsthilfebuch bietet dir verständliche Informationen und Tipps, um deine Angst vor Arztbesuchen zu bewältigen. In unserem Buch erfährst du, wie Arztphobie entsteht, welche verschiedenen Formen es gibt und was du dagegen tun kannst.
Wir stellen dir hilfreiche Selbsthilfe-Strategien zur Vorbereitung auf Arztbesuche vor, zeigen dir einfache Beruhigungstechniken für die Zeit während des Besuchs und geben dir Tipps für den Umgang mit Rückschlägen.
Unser Buch ist ein leicht verständlicher Ratgeber, der dir durch klare Erklärungen und praxisnahe Anleitungen dabei hilft, deine Arztphobie zu überwinden und wieder ein unbeschwerteres Leben zu führen.
Positive Erfahrungen sammeln
- Positive Erfahrungsberichte lesen (anstatt nur die negativen)
- Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen (positives Erlebnis)
Im Internet findest du unzählige Erfahrungsberichte über Krankheiten, Symptome oder Arztbesuche – und leider sind viele davon negativ. Wenn man sowas liest, kann das die Angst vor einem Arztbesuch schnell noch größer machen. 📱
Manche entwickeln ihre Arztphobie sogar erst dadurch, dass sie ständig nach Symptomen googeln oder sich in diese Geschichten hineinsteigern. Dazu haben wir übrigens auch einen eigenen Artikel: „Dr. Google macht krank“. 👈
Versuch am besten, dich nicht zu sehr von solchen Berichten beeinflussen zu lassen. Lies lieber auch mal positive Erfahrungen oder sammle deine eigenen – die sind oft viel realistischer und helfen dir, Vertrauen zurückzugewinnen. 🌿
Gerade im Internet liest man viel häufiger von schlechten Arzterfahrungen als von guten. Das kann schnell den Eindruck erwecken, als wären Arztbesuche grundsätzlich schlimm. 😕 In Wahrheit ist es aber oft so, dass negative Erlebnisse einfach mehr Aufmerksamkeit bekommen und sich schneller verbreiten. Kaum jemand schreibt einen Beitrag darüber, dass der Termin kurz, freundlich und völlig problemlos war. Kein Wunder also, dass die Online-Suche manchmal ein schiefes Bild vermittelt. 💻
Sprich auch mit deiner Familie oder engen Freunden über deine Angst. Wenn du alles für dich behältst, kann dir auch niemand helfen – und oft merken andere gar nicht, wie schwer dir das Thema fällt. 💬 Offen über die Angst zu reden, ist ein wichtiger Schritt. So können dir deine Liebsten zuhören, dich beruhigen und dich vielleicht sogar begleiten. Menschen, die dir nahestehen, wollen nur das Beste für dich – und genau das spürst du, wenn du sie einbeziehst. 🤝
Schamgefühle überwinden
- Wenn Scham bei deiner Arztangst eine Rolle spielt, etwa weil dir dein Anliegen unangenehm ist, dann ist der wichtigste Schritt, diese Scham Stück für Stück loszulassen. Niemand sollte sich dafür schämen, ärztliche Hilfe zu suchen. 💭
Viele Praxen bieten heute auch Online-Terminbuchungen an. So kannst du das oft unangenehme Telefonat ganz vermeiden. Und selbst wenn du anrufen musst – mach dir klar, dass dort täglich Hunderte Menschen mit ganz unterschiedlichen Problemen anrufen. Deine Situation ist nichts Ungewöhnliches. ☎️
Außerdem gilt die ärztliche Schweigepflicht. Du musst am Telefon keine Details nennen. Ein kurzer Hinweis reicht völlig, alles Weitere wird später persönlich besprochen. Wenn dir das trotzdem zu unangenehm ist, kann auch jemand aus deinem Umfeld den Anruf für dich übernehmen. 🤝
- Atme erst einmal zehn Sekunden bewusst durch, bevor du zum Telefon greifst.
- Du musst keine genauen Details nennen – ein kurzer Hinweis genügt.
- Viele Praxen bieten inzwischen auch eine bequeme Online-Terminbuchung an.
Gemeinsam zum Arzt gehen
- Wenn es irgendwie machbar ist, kannst du versuchen, einen Termin gemeinsam mit Freunden oder Familienangehörigen zu vereinbaren.
Manchmal ist das zwar etwas aufwendiger zu koordinieren, aber die meisten Arztpraxen haben dafür Verständnis. Viele Familien machen das sogar ganz bewusst – etwa beim Zahnarzt, wenn mehrere Kontrolltermine zusammengelegt werden. So ist niemand allein, der Besuch fällt leichter und man hat gleich ein bisschen Ablenkung.
Und falls ein gemeinsamer Termin nicht klappt, kannst du dir vielleicht einfach jemanden mitnehmen. Ein Freund oder Familienmitglied kann dich begleiten, wenn du dich dabei wohler fühlst. In den Praxen ist das völlig normal, und die Mitarbeiter reagieren in der Regel sehr verständnisvoll.
Begleitperson ist manchmal sogar erwünscht
Tatsächlich ist eine Begleitperson oft nicht nur erlaubt, sondern sogar willkommen. Das gilt nicht nur während der Untersuchung, sondern auch beim Gespräch danach. Gerade wenn du aufgeregt oder nervös bist, kann es schwer sein, sich an alles zu erinnern, was der Arzt sagt. Da hilft es, jemanden dabeizuhaben, der mit zuhört, vielleicht ein paar Notizen macht oder dich später an wichtige Punkte erinnert. Es geht einfach darum, dass du dich sicherer fühlst und am Ende alles verstanden hast, was besprochen wurde.
Den passenden Arzt finden
- Es gibt Ärzte, die sich auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisiert haben.
Du kannst vorher einfach anrufen und nachfragen, ob der Arzt Erfahrung im Umgang mit Angstpatienten hat oder ob er vielleicht jemanden empfehlen kann, der besonders einfühlsam ist. Wenn du dich bei einem Arzt wohlfühlst, läuft auch die Behandlung meist entspannter ab. Deshalb solltest du bei der Wahl nicht nur auf die Fachrichtung achten, sondern auch auf dein persönliches Gefühl und die Sympathie.
Wir planen, in Zukunft eine eigene Liste mit Ärzten aufzubauen, die sich auf Angstpatienten spezialisiert haben. So kannst du gezielt jemanden finden, der wirklich auf dich eingeht. Bis es so weit ist, kannst du über Google oder Google Maps nach Ärzten suchen und in den Bewertungen nachsehen, wie andere Patienten den Umgang erlebt haben.
Wenn du selbst schon gute Erfahrungen mit einem Arzt gemacht hast, kannst du uns gerne eine E-Mail mit deiner Empfehlung schicken. So hilfst du anderen, die ebenfalls auf der Suche nach einem einfühlsamen Arzt sind.
Unser Ziel ist es, dir die Suche so einfach wie möglich zu machen – damit du jemanden findest, dem du vertrauen kannst und bei dem du dich wirklich sicher fühlst.
Positive Termine wiederholen
Nicht nur für deine Gesundheit ist es wichtig, regelmäßig zum Arzt zu gehen – sondern auch, um gute Erfahrungen zu sammeln. Je öfter du merkst, dass ein Termin ganz entspannt abläuft, desto mehr verliert der Arztbesuch seinen Schrecken. Das gilt für Vorsorgeuntersuchungen genauso wie für Routinekontrollen.
- Vorsorgeuntersuchungen sollten regelmäßig wahrgenommen werden.
Auch wenn du keine Beschwerden hast, lohnt es sich, hin und wieder einen Vorsorgetermin zu machen. In den meisten Fällen bekommst du dort die Rückmeldung, dass alles in Ordnung ist – und genau das kann dir helfen, Vertrauen aufzubauen. So merkst du mit der Zeit, dass deine Sorgen oft unbegründet sind.
Und selbst wenn mal etwas entdeckt wird, ist das kein Grund zur Panik. Im Gegenteil: Wenn eine Krankheit früh erkannt wird, sind die Heilungschancen besonders hoch. Das gibt dir Sicherheit und zeigt, dass solche Termine dir letztlich helfen, nicht schaden.
Kurze Termine reduzieren Stress
Gerade am Anfang ist es besser, Arzttermine kurz zu halten. Lieber zwei kleine Termine als einen langen. Zum Beispiel beim Zahnarzt: Einmal zur Kontrolle, einmal zur Reinigung – statt alles in einem Rutsch. So kannst du dich Schritt für Schritt an die Situation gewöhnen, ohne dass es zu viel auf einmal wird. Diese kurzen, überschaubaren Termine nehmen den Druck raus und machen es einfacher, langfristig Vertrauen aufzubauen. Mit der Zeit merkst du, dass du immer ruhiger wirst – und genau das ist ein wichtiger Teil deiner Fortschritte.
Belohnungen nach dem Arztbesuch
- Bereits im Kindheitsalter funktioniert die Methode der positiven Rückmeldung.
Bereits im Kindesalter funktioniert die Methode der positiven Rückmeldung – und das klappt auch noch wunderbar, wenn man erwachsen ist.
Du kannst dich nach einem überstandenen Arzttermin ruhig selbst belohnen. Das klingt vielleicht simpel, aber dein Gehirn merkt sich diese positiven Erlebnisse. Wenn du also den Termin geschafft hast, gönn dir etwas Schönes.
Vielleicht ein Eis, eine Pizza oder ein entspannter Kinobesuch – irgendetwas, das dir guttut. Oder du machst daraus etwas ganz Persönliches: eine Massage, ein Saunatag oder einfach ein ruhiger Nachmittag nur für dich. Wichtig ist, dass du dich auf etwas freuen kannst, das du mit dem Termin verknüpfst.
Mit der Zeit verbindet dein Kopf den Arztbesuch nicht mehr mit Angst oder Anspannung, sondern mit einem positiven Gefühl. So fällt dir die Überwindung beim nächsten Termin oft schon deutlich leichter – einfach, weil du weißt, dass am Ende etwas Angenehmes auf dich wartet.
Panikmache verhindern
- Dr. Google macht es meist nur schlimmer – diese Gefahren lauern nach einer Recherche von Krankheitssymptomen im Internet.
Das Internet kann Fluch und Segen zugleich sein. Wenn du nach Symptomen googelst, kann das zwar kurz beruhigend wirken – meistens passiert aber das Gegenteil. Statt Klarheit bekommst du unzählige mögliche Diagnosen präsentiert, und schon nach ein paar Klicks landest du bei den schlimmsten Krankheiten. Das sorgt eher für Unruhe als für Sicherheit.
Gerade wenn du unter einer Angst vor Ärzten oder Krankheiten leidest, kann das Recherchieren deine Sorgen noch verstärken. Selbst gut gemeinte medizinische Seiten können triggern, weil du plötzlich überall erkennst, was gar nicht zu dir passt. Das hat nichts mit Einbildung zu tun – das geht vielen so.
Natürlich ist das Internet eine wertvolle Quelle, wenn man gezielt nach Fachinformationen sucht. Aber bei Symptomen ist Vorsicht besser. Oft führen falsche oder übertriebene Darstellungen dazu, dass du dich unnötig in Angst hineinsteigerst. Wenn du etwas wissen möchtest, sprich lieber direkt mit einem Arzt oder einer vertrauten Person – das ist meist viel beruhigender als jede Online-Recherche.
Falschinformationen vermeiden
Das Internet ist Fluch und Segen zugleich. Jeder kann heute etwas posten oder veröffentlichen – ob auf Social Media wie TikTok oder Instagram, auf YouTube, in Blogs oder auf irgendwelchen Webseiten. Das Problem ist: Nicht alles, was du dort liest, stimmt auch wirklich.
Oft sind es gut gemeinte Tipps, aber sie stammen selten von Fachleuten. Und genau das macht es schwierig. Du weißt irgendwann gar nicht mehr, was seriös ist und was reine Panikmache. So kann das Internet, anstatt dich zu beruhigen, deine Sorgen sogar noch verstärken.
Menschen, die darunter leiden, steigern sich mit der Zeit immer mehr in Symptome hinein, einfach weil sie zu viel darüber lesen. Je mehr du suchst, desto mehr „passt“ plötzlich auf dich. Und schon bist du gefangen in diesem Kreislauf aus Unsicherheit und Angst.
Natürlich ist es völlig okay, sich online über Gesundheit zu informieren. Wichtig ist nur, dass du das richtig einordnen kannst. Medizinische Themen sind oft komplex – da braucht man Erfahrung und Wissen, um sie korrekt zu verstehen. Wenn du also mal unsicher bist, such dir lieber seriöse Quellen oder sprich mit einem Arzt. Genau das wollen wir auch mit unserer Seite erreichen: dir Ängste nehmen, Mythen entkräften und dich sachlich, aber verständlich über Krankheiten, Symptome und Behandlungen informieren.
- Mehr dazu findest du in unserem Buch!
Tipps während des Arztbesuchs
Wenn es dir hilft, nimm jemanden mit. Schon die bloße Anwesenheit einer vertrauten Person kann unglaublich beruhigend wirken. Du musst nicht alles allein schaffen. Eine Begleitperson kann dir Sicherheit geben, dich ablenken oder einfach nur da sein, falls dir die Situation unangenehm wird. Außerdem ist es praktisch: Sie kann sich merken, was der Arzt sagt – gerade dann, wenn du aufgeregt bist oder dich schwer konzentrieren kannst. Und falls eine Narkose nötig sein sollte, ist es beruhigend zu wissen, dass jemand auf dich wartet und dich anschließend begleitet.
Sprich ruhig offen an, dass du nervös bist. Viele Ärzte sind sehr verständnisvoll, wenn sie wissen, dass du Angst hast. Sie können sich darauf einstellen, etwas langsamer erklären oder kleine Pausen machen. Auch die Arzthelfer können dir helfen, dich zu beruhigen – gerade bei Blutabnahmen oder Zahnbehandlungen ist das eine bewährte Methode.
Wenn du während der Behandlung etwas brauchst, das dich ablenkt, sag es einfach. In vielen Praxen gibt es mittlerweile Videobrillen oder Bildschirme, auf denen du etwas schauen kannst. Besonders beim Zahnarzt funktioniert das gut. Ein bisschen Ablenkung kann Wunder wirken und hilft, die Behandlung viel entspannter zu erleben.
In manchen Fällen ist auch eine Narkose möglich, vor allem wenn die Angst sehr stark ist oder du sonst gar nicht durchhalten würdest. Sie sollte aber immer das letzte Mittel sein, wenn andere Methoden nicht reichen. Bei bestimmten Eingriffen, etwa größeren Operationen, ist sie natürlich ganz normal.
Für manche Menschen ist Hypnose eine überraschend gute Möglichkeit, um die Angst zu reduzieren oder eine Behandlung überhaupt erst zu ermöglichen. Sie wird zwar nicht überall angeboten, kann aber helfen, wenn du auf andere Methoden kaum reagierst.
- Mehr dazu findest du in unserem Buch!
Ärztliche Hilfe gegen Ängste
Eigentlich ist es fast ironisch: Ausgerechnet Ärzte sollen einem helfen, die Angst vor Ärzten zu überwinden. Klingt erstmal paradox, oder? Und ja, der Schritt dahin ist wirklich nicht leicht. Denn bevor man sich Hilfe holt, muss man ja genau das tun, was einem so schwerfällt – einen Arzt aufsuchen.
Aber wenn du irgendwann soweit bist, ist das ein riesiger Fortschritt. Vielleicht kommst du genau durch kleine Schritte, durch positive Erfahrungen oder sogar durch unser Selbsthilfebuch an diesen Punkt. Dann kann es sinnvoll sein, eine Psychotherapie in Betracht zu ziehen. In vielen Fällen wird dabei mit Gesprächen oder – wenn nötig – mit leichten Beruhigungsmitteln gearbeitet.
Die Erfolgsaussichten stehen tatsächlich gut: Über 80 % der Menschen, die sich Hilfe holen, erleben eine deutliche Besserung. Manchmal genügt schon ein leichtes Medikament, das du nach Absprache kurz vor einem Termin einnimmst, um ruhiger zu bleiben. Wenn du das ausprobierst, sollte am besten jemand an deiner Seite sein, der dich begleitet.
Wenn bei dir tatsächlich eine Iatrophobie diagnostiziert wird, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel die Kosten für eine Psychotherapie oder eine vergleichbare Behandlung. Wichtig ist nur, dass sie bei einem anerkannten Psychologen oder Arzt mit entsprechender Zusatzausbildung stattfindet.
Adressen von Ärzten
- Für die Behandlung von Angststörungen gibt es tatsächlich spezialisierte Ärzte, die genau wissen, wie sie mit dieser Thematik umgehen.
Eine Angststörung gehört laut der Deutschen Gesellschaft für Angstforschung (GAF) zu den häufigsten psychischen Erkrankungen überhaupt. Rund 15 % der Deutschen sind betroffen – aber bei der Hälfte wird sie nie richtig erkannt oder behandelt. Oft, weil die Symptome mit anderen Krankheiten verwechselt werden oder schlicht nicht ernst genommen werden.
Viele Menschen laufen also jahrelang mit ihren Ängsten herum, ohne zu wissen, dass es dafür eigentlich gute Behandlungsmöglichkeiten gibt. Umso wichtiger ist es, Ärzte zu finden, die Erfahrung mit Angstpatienten haben – also wissen, wie man mit Unsicherheiten, Panik oder Misstrauen umgeht.
In der folgenden Liste findest du Kliniken und Ärzte, die sich auf die Behandlung von Angststörungen spezialisiert haben. Sie verstehen, wie schwierig es sein kann, überhaupt einen Termin zu machen – und gehen darauf entsprechend ein.
| Einrichtung: | Empfehlung: | Kontakt: |
|---|---|---|
| Charité - Universitätsmedizin Berlin | Prof. Dr. med. Andreas Ströhle | Website |
| Bezirksklinikum Regensburg | Gesamte Abteilung | Website |
| Universitätsklinikum Frankfurt | Gesamte Abteilung | Website |
| Universitätsklinikum Erlangen | Gesamte Abteilung | Website |
| Universitätsklinikum Gießen und Marburg | Gesamte Abteilung | Website |
| Universitätsklinikum Freiburg | Prof. Dr. Katharina Domschke | Website |
| Universitätsklinikum Heidelberg | Gesamte Abteilung | Website |
| Universitätsmedizin Mainz | Dr. med. Dipl.-Psych. E. Beutel | Website |
| Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | Gesamte Abteilung | Website |
| Zentrum für Integrative Psychiatrie, Lübeck | Prof. Dr. Fritz Hohagen | Website |
Focus Auszeichnung: Das deutsche Wochenmagazin “Der FOCUS” zeichnet jedes Jahr die besten Ärzte für Angststörungen und die besten Fachkrankenhäuser für Angststörungen aus. An allen genannten Einrichtungen wurde entweder ein Arzt oder das gesamte Ärzteteam geehrt.
In den zehn dargestellten Kliniken haben Ärzte viel Erfahrung mit der Behandlung von Angststörungen, weil nur Einrichtungen berücksichtigt wurden, in denen Patienten mit Angststörungen (ICD F40 oder ICD F41) mindestens durchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
Interaktive Karte der Ärzteliste:
Arztphobie alleine überwinden
Wenn allein schon der Gedanke, einen Arzt aufzusuchen, für dich überwältigend ist, dann ist das völlig verständlich. Genau dafür haben wir unser Selbsthilfebuch entwickelt. Es bietet dir einen sicheren Einstieg, ohne dass du sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen musst.
In unserem Buch findest du erprobte Strategien, mit denen du Schritt für Schritt lernst, deine Angst zu verstehen und sie eigenständig in den Griff zu bekommen. Du erfährst, warum dein Körper in bestimmten Momenten so reagiert, und wie du diese Reaktionen bewusst steuern kannst. Viele Leser berichten, dass sie sich nach kurzer Zeit schon deutlich ruhiger und selbstsicherer fühlen – selbst in Situationen, die sie früher gemieden hätten.
Mit der Zeit kann diese Form der Selbsthilfe dir sogar den Weg ebnen, irgendwann wieder offen auf Ärzte zuzugehen. Es ist also kein Ersatz für eine Behandlung, sondern eine hilfreiche Brücke dorthin – in deinem ganz eigenen Tempo.
Selbsthilfe ist ideal, wenn du dich noch nicht bereit fühlst, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie vermittelt dir ein tieferes Verständnis deiner Ängste und zeigt dir ganz konkrete Wege, wie du sie Schritt für Schritt überwinden kannst.
Du bekommst das Buch auf Wunsch als gedruckte Ausgabe direkt zu dir nach Hause oder als sofortigen PDF-Download. Kein Abo, keine versteckten Kosten – du zahlst nur einmal und hast lebenslangen Zugriff. Wenn du also das Gefühl hast, du möchtest endlich etwas verändern, ist dieses Buch ein einfacher und sicherer erster Schritt.
Weitere Selbsthilfe Bücher
Wir wissen, dass es nicht immer leicht ist, Hilfe anzunehmen oder überhaupt den ersten Schritt zu machen. Genau deshalb haben wir unsere Selbsthilfebücher entwickelt – als Begleiter für all jene, die gerade lieber in Ruhe für sich arbeiten möchten.
Unsere Bücher sollen dir Mut machen, dich besser zu verstehen und Wege zu finden, mit deinen Ängsten, Phobien oder seelischen Belastungen umzugehen. Du bekommst keine trockene Theorie, sondern alltagstaugliche Strategien, mit denen du dich selbst unterstützen kannst – ganz ohne Druck oder Zeitvorgaben.
Wenn du also im Moment keine persönlichen Arztbesuche wahrnehmen möchtest oder einfach lieber eigenständig an dir arbeiten willst, sind unsere Bücher eine ideale Möglichkeit. Viele Leser berichten, dass sie schon nach kurzer Zeit merken, wie sich ihr Denken verändert und sie ruhiger mit schwierigen Situationen umgehen können.
Unsere Selbsthilfebücher geben dir praktische Werkzeuge an die Hand, um Schritt für Schritt dein Wohlbefinden zu verbessern – und wieder Vertrauen in dich selbst zu finden.
👉 Schau dich gerne in unserem Shop um und entdecke, welches Buch gerade am besten zu deiner Situation passt.
Zahnarztphobie
Die Angst vor Ärzten kann sich auch speziell auf den Zahnarzt beziehen. Dazu haben wir ein eigenes Selbsthilfe-Buch veröffentlicht, das gezielt Tipps zur Zahnarztangst enthält – auch mit Ratschlägen für Eltern, deren Kind betroffen ist.
- 14,99 EUR als Softcover
- 4,99 EUR als E-Book
Phobien & Ängste
Neben der Arztphobie haben wir auch ein allgemeines Buch über Phobien und Angststörungen geschrieben. Es hilft dir, deine Ängste besser zu verstehen, Auslöser zu erkennen und Schritt für Schritt zu überwinden.
- 19,00 EUR als Softcover
- 9,99 EUR als E-Book
Soziale Phobie
Die Angst vor Menschen ist weit verbreitet. In unserem Selbsthilfebuch „Soziale Phobie überwinden“ zeigen wir dir, wie du deine Sozialangst verstehst und mit praktischen Tipps selbst überwindest.
- 19,00 EUR als Softcover
- 9,99 EUR als E-Book
Höhenangst
Höhenangst ist selten gefährlich, kann aber stark einschränken. In unserem Selbsthilfe-Buch findest du viele Tipps, wie du die Angst vor der Höhe selbst überwinden kannst.
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- 19,00 EUR als Softcover
- 9,99 EUR als E-Book
Zwangsstörungen & Suchtverhalten
Suchtverhalten geht oft mit Zwängen einher. In unserem Selbsthilfe-Buch erfährst du, wie du leichte Formen von Süchten und Gewohnheiten besser verstehst und mit einfachen Tipps möglicherweise bereits hinter dir lässt.
- 19,00 EUR als Softcover
- 9,99 EUR als E-Book
Handysucht
Handysucht ist heute weit verbreitet. Wenn du zu viel Zeit am Smartphone verbringst, zeigt dir unser Selbsthilfe-Buch „Handysucht überwinden“, wie du die Ursachen erkennst und die Sucht Schritt für Schritt reduzierst.
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- 19,00 EUR als Softcover
- 9,99 EUR als E-Book
Pornosucht
Die Pornosucht hat durch das Internet stark zugenommen. Auch Sexchats oder Dating-Apps können das Verlangen verstärken. In unserem Selbsthilfe-Buch findest du praktische Tipps, um die Sucht selbst zu überwinden.
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- 19,99 EUR als Softcover
- 9,99 EUR als E-Book
Nikotinsucht
Nikotinsucht betrifft heute nicht nur Zigaretten, sondern vor allem E-Zigaretten und Vapes. In unserem Selbsthilfe-Buch zeigen wir dir, wie du diese moderne Form der Abhängigkeit verstehst und überwindest.
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- 19,00 EUR als Softcover
- 9,99 EUR als E-Book
Stimmungstief
Depressive Phasen können jeden treffen. In unserem Selbsthilfe-Buch zeigen wir dir, wie du aus einem Stimmungstief herauskommst, Traurigkeit überwindest und deine innere Balance zurückgewinnst.
- 19,00 EUR als Softcover
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Selbsthilfe Artikel und Buchvorstellungen:
Quellen:
- Arztphobie – Angst vor Ärzten – Autor: Matthias Wiesmeier – ISBN: 978-3-384-25725-3
Dieser Artikel wurde von Matthias Wiesmeier verfasst. Matthias ist seit 2005 unabhängiger Autor und Webdesigner. Er schreibt über Gesundheit, Psychologie und Medizin – klar und verständlich, ohne unnötige Fachsprache. Seine Erfahrung aus über 20 Jahren Content-Erstellung fließt in jeden Artikel ein.
Autor und Überprüfung:
Autor: Matthias Wiesmeier – Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann
