Süchtig nach Instagram
In einer Welt, in der soziale Medien unser tägliches Leben dominieren, ist es nicht überraschend, dass viele von uns sich in der verlockenden Spirale von Instagram wiederfinden. Wenn die Jagd nach Likes und Anerkennung beginnt, unser Selbstwertgefühl und unseren Alltag zu beeinflussen, befinden wir uns auf einem rutschigen Pfad.
In diesem Artikel werden wir tiefer in das Phänomen der Instagram-Sucht eintauchen, die psychologischen und sozialen Auswirkungen dieser Abhängigkeit erforschen und geben wertvolle Tipps zur Überwindung.
- Autorin: Julia Dernbach
- Aktualisiert: 29. August 2023
Startseite » Psychologie » Suchtverhalten » Süchtig nach Instagram

Was ist eine Sucht?
Die rasant wachsende Popularität von Instagram hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir unsere Erfahrungen teilen, sondern auch, wie wir uns selbst und unsere Umgebung wahrnehmen. Aber was genau bedeutet es, „süchtig“ nach dieser Plattform zu sein?
Bevor wir uns in die spezifische Natur der Instagram-Sucht vertiefen, ist es entscheidend, das Grundkonzept der Sucht zu verstehen.
- Definition: Sucht bezieht sich auf ein zwanghaftes Bedürfnis nach einer bestimmten Substanz oder Aktivität, das sich negativ auf das tägliche Leben auswirken kann.
- Merkmale: Ein ständiges Denken an die Aktivität, Vernachlässigung anderer Lebensbereiche, Toleranzentwicklung (z.B. immer mehr Zeit auf Instagram verbringen) und Entzugserscheinungen bei Reduzierung oder Abstinenz.
Instagram-spezifische Suchtmerkmale
Instagram, obwohl virtuell, kann genauso einnehmend sein wie traditionelle Süchte.
- Endloses Scrollen: Stundenlanges Durchstöbern von Beiträgen ohne bewusstes Ziel.
- Sucht nach Likes: Ein ständiges Bedürfnis nach Validierung durch die Anzahl der erhaltenen Herzchen und Rückmeldungen.
- Vergleichen mit anderen: Der ständige Vergleich des eigenen Lebens mit den scheinbar perfekten Momenten anderer Nutzer.
- Übermäßiges Posten: Das Gefühl, jeden Moment teilen zu müssen, selbst wenn es die Privatsphäre beeinträchtigt.
Riskante Anziehung
Bei ständiger Nutzung wird das Belohnungssystem im Gehirn stark aktiviert. Gleichzeitig fährt das Kontrollnetzwerk herunter.
Ein Ungleichgewicht zeigt sich besonders, wenn Nutzer mit riskanten Bildern konfrontiert werden, etwa Selfies an gefährlichen Orten oder Handlungen im angetrunkenen Zustand.
Suche nach Anerkennung
Viele wagen sich für digitale Bestätigung an ihre Grenzen – von rasanten Autofahrten bis hin zu spektakulären Paragliding-Aufnahmen.
Bilder von muskulösen Männern oder attraktiven Frauen vor atemberaubenden Kulissen dominieren Instagram. Sie triggern die Vergleichswahrnehmung und führen oft zur Sehnsucht nach dem "Schöneren". Einige sehen darin eine Flucht aus ihrer Realität und sind fasziniert von dieser idealisierten Online-Welt.
Instagram-Sucht Anzeichen
Die Nutzungsdauer allein ist nicht das einzige Indiz für eine Sucht nach Instagram. Es sind verschiedene Faktoren, die darauf hindeuten können, dass jemand problematisch mit der Plattform umgeht.
Während eine Stunde Instagram-Nutzung pro Tag im Durchschnitt als normal gilt, bezeichnen Psychologen eine durchschnittliche Nutzung von zweieinhalb Stunden und mehr bereits als potenziell süchtig machend.
Ein Großteil der jungen Nutzer ist permanent damit beschäftigt, wie sie sich online am besten präsentieren können. Sie sind besessen davon, welche Story als Nächstes gepostet wird und welche Inhalte ihre Follower am meisten ansprechen würden.
Wenn Instagram-Nutzer andere wichtige Aspekte ihres Lebens, wie Schule, Arbeit oder persönliche Beziehungen, vernachlässigen, um Zeit auf der Plattform zu verbringen, kann dies ein ernstes Warnsignal sein.
Trotz des Bewusstseins für die übermäßige Nutzung und deren negative Auswirkungen auf das Leben, fällt es Betroffenen schwer, ihre Instagram-Gewohnheiten zu ändern oder zu reduzieren. Dies ist nicht nur aufgrund von Instagram der Fall, es kann auch TikTok, PokemonGo oder andere süchtig machende Handy Apps betreffen.
Gefühle von Angst, Unruhe oder Depressionen, wenn man nicht auf Instagram zugreifen kann oder wenn Posts nicht die erwartete Resonanz erhalten, können Anzeichen einer emotionalen Abhängigkeit sein.
Insgesamt ist es entscheidend, das eigene Verhalten und die Emotionen im Zusammenhang mit der Nutzung von Instagram kritisch zu reflektieren, um eine potenzielle Sucht frühzeitig zu erkennen und entsprechende Schritte zur Eindämmung zu ergreifen.
Emotionale Auslöser
Langeweile, depressive Verstimmungen und Ängste sind oft Emotionen, die Menschen dazu bewegen, vermehrt in soziale Medien abzutauchen. Der rasche Wechsel der Inhalte, die Anerkennung durch Likes und die scheinbare Nähe zu anderen Nutzern bieten kurzfristige Ablenkung und das Gefühl der Zugehörigkeit.
Soziale Medien, insbesondere Plattformen wie Instagram, bieten die Möglichkeit, in eine alternative Realität abzutauchen, in der Probleme und negative Gefühle in den Hintergrund treten. Ein buntes Feed, voll mit inspirierenden Bildern, kann schnell zur bevorzugten Zuflucht werden, wenn das echte Leben schwer erscheint.
Interessanterweise gestaltet sich die Beziehung zwischen psychischen Problemen und Instagram-Nutzung als wechselseitig. Während bestehende psychische Herausforderungen den Konsum steigern können, kann übermäßiger Gebrauch von Instagram wiederum zu vermehrtem Stress, Vergleichsdenken und Selbstwertproblemen führen.
Die Grenze zwischen dem Genuss sozialer Medien und problematischem Verhalten kann fließend sein. Das Verständnis der eigenen Gründe für den häufigen Konsum und die Reflexion darüber, ob Instagram als Ablenkung oder Flucht genutzt wird, sind Schritte in Richtung eines bewussten Umgangs.
In der Auseinandersetzung mit der eigenen Instagram-Nutzung sollten nicht nur die Symptome, sondern auch die tieferliegenden Ursachen betrachtet werden. Oftmals sind es persönliche und emotionale Herausforderungen, die den Weg in die sozialen Medien ebnen und den Abstand zur realen Welt vergrößern.

Instagram Sucht Test
Instagram kann ein Mittel zur Selbstentfaltung sein, und es macht Spaß, besondere Momente mit Freunden zu teilen. Teilweise wird Instagram auch beruflich genutzt.
Umso wichtiger ist es, dein eigenes Nutzungsverhalten im Blick zu behalten, um sicherzustellen, dass es nicht problematisch wird. Die folgenden Fragen können als Test dienen:
Mache ich Dinge hauptsächlich mit dem Ziel, sie auf Instagram zu posten? (z.B. einen besonderen Ausflug planen, ins Fitnessstudio gehen, ein Auto für das perfekte Foto mieten)
Wie viel Zeit verbringe ich täglich auf Instagram – ist es nur eine kurze Zeit, übersteigt es regelmäßig mehrere Stunden?
Habe ich mein Smartphone immer griffbereit, selbst wenn ich nur kurz den Raum verlasse?
Verschweige ich, wie oft und intensiv ich Instagram wirklich nutze?
Spüre ich manchmal das Gefühl, dass mein Handy vibriert, obwohl keine Benachrichtigung eingegangen ist?
Bin ich abgelenkt und schaue auf mein Smartphone, selbst wenn ich mich im Straßenverkehr befinde, sei es zu Fuß oder beim Fahren?
Wird mein Schlaf durch abendliches oder sogar noch nächtliches Scrollen auf Instagram beeinträchtigt?
Mache den Test
Die ehrliche Reflexion der Antworten auf diese Fragen kann dabei helfen, ein besseres Verständnis für die eigene Instagram-Nutzung und mögliche Abhängigkeiten zu gewinnen. Es ist immer ein guter Zeitpunkt, das eigene Verhalten zu überdenken und ggf. Anpassungen vorzunehmen.
Folgen der Sucht
Die Abhängigkeit von Instagram zieht vielschichtige Konsequenzen nach sich, die sowohl das mentale Wohlbefinden als auch das tägliche Leben beeinträchtigen können. Diese Auswirkungen können psychologischer, ökonomischer und sozialer Natur sein.
Ständige Konfrontation mit idealisierten Bildern kann das Selbstwertgefühl untergraben. Nutzer könnten das Gefühl haben, nicht mithalten zu können, was zu Unsicherheit führt.
Ein Gefühl der Isolation oder das ständige Vergleichen mit anderen kann zur Entstehung oder Verschärfung depressiver Symptome beitragen.
Die Anschaffung von Produkten, Reisen und anderen Mitteln zur Bildoptimierung kann finanziellen Druck erzeugen.
Die auf Instagram verbrachte Zeit könnte anderweitig produktiv genutzt werden, was potenziell zu entgangenen Verdienstmöglichkeiten führt.
Die intensive Nutzung kann dazu führen, dass andere wichtige Aspekte des Lebens, wie Freundschaften oder Hobbys, vernachlässigt werden.
Eine ständige Reizüberflutung durch kurze Inhalte auf Instagram kann dazu führen, dass die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, abnimmt. Die Gewohnheit, Informationen in 15- oder 60-Sekunden-Schnipseln zu erhalten, konditioniert das Gehirn, schnelle Dopamin-Freisetzungen zu erwarten. Dies kann Konzentrationsprobleme in längeren Aufgaben verursachen, da das Gehirn nicht mehr gewillt ist, sich über längere Zeiträume hinweg zu fokussieren. Das Resultat ist eine verminderte Geduld und ein Bedürfnis nach ständiger, kurzer Belohnung.
Ohne regelmäßigen Zugriff auf Instagram könnten Entzugserscheinungen wie Unruhe oder Aggressionen auftreten.
Das häufige Teilen persönlicher Momente und Orte kann dazu führen, dass persönliche Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, was Risiken wie Stalking oder Identitätsdiebstahl birgt. Dieser Mangel an Privatsphäre kann das Gefühl erzeugen, ständig unter Beobachtung zu stehen. Viele Nutzer fühlen sich dadurch emotional "entblößt", da fast jeder Aspekt ihres Lebens für andere sichtbar und kommentierbar wird. Dies kann wiederum zu einer erhöhten Selbstbewusstheit und dem ständigen Druck führen, sich in der digitalen Welt von seiner besten Seite zu präsentieren.
Die fortwährende Konzentration auf den kleinen Bildschirm eines Smartphones kann zu Augenmüdigkeit, Trockenheit und sogar verschwommenem Sehen führen. Der sogenannte "Digital Eye Strain" betrifft insbesondere jene, die lange Stunden auf ihren digitalen Geräten verbringen.
Durch den Druck, stets perfekt auf Instagram-Fotos auszusehen, streben viele, insbesondere Frauen, nach einem makellosen Hautbild. Um dies zu erreichen, wenden sie verschiedene Hautbehandlungsmethoden an. Eine solche Technik ist Dermaplaning , eine Methode, bei der die oberste Hautschicht und feine Gesichtshaare entfernt werden, um ein glatteres und helleres Hautbild zu erzielen.
Das blaue Licht, das von den Bildschirmen ausgestrahlt wird, kann die Melatoninproduktion stören, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Dies kann zu Schlafstörungen und einer allgemein schlechteren Schlafqualität führen, wenn man zu spät in der Nacht noch aktiv ist.

Tipps gegen Instagram Sucht
Instagram ist in der modernen Welt fest verankert, und es ist unbestreitbar, dass es Freude bringen kann, besondere Momente zu teilen. Es geht jedoch darum, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Online-Präsenz und Realität zu finden.
Wenn das Gefühl aufkommt, dass Instagram die Kontrolle übernimmt, können Selbsthilfe Tipps dabei helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Merke dir: Das Bewusstsein für das eigene Verhalten auf sozialen Medien und das Setzen von klaren Grenzen kann zu einem ausgewogeneren und erfüllteren Leben führen.
Digital Detox
Einen bewussten Abstand von der digitalen Welt zu nehmen, kann dazu beitragen, das eigene Wohlbefinden zu verbessern und die Abhängigkeit von sozialen Medien zu verringern. Bekannt hierfür ist ein radikaler Smartphone-Detox Entzug. Die Nutzung wird dadurch radikal reduziert.
Es kann heilsam sein, sich am Wochenende komplett offline zu begeben. Das hilft dabei, wieder einen klaren Kopf zu bekommen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Diese ständigen Erinnerungen können ablenkend und stressig sein. Durch das Deaktivieren wird das ständige Bedürfnis, zu reagieren, minimiert.
Das bewusste Platzieren des Smartphones außer Reichweite oder das gelegentliche Ausschalten reduziert die Versuchung und fördert präsentere Momente im Alltag.
Nutzungsdauer begrenzen
Sich bewusst Grenzen in der Nutzungsdauer zu setzen, kann dazu beitragen, die Kontrolle über den eigenen Konsum zurückzugewinnen und das Gefühl der Überwältigung zu reduzieren.
Durch das Setzen eines Timers wird man daran erinnert, nach einer bestimmten Zeit eine Pause zu machen. Es ist eine effektive Methode, um die Bildschirmzeit zu regulieren.
Die Instagram-App nicht direkt sichtbar auf der Startseite zu platzieren, kann die spontane Nutzung reduzieren.
Inhaltliche Überlegungen
Ein bewusstes und reflektiertes Posten kann dabei helfen, qualitativ hochwertige Inhalte zu teilen und gleichzeitig die Menge der Beiträge zu reduzieren.
Sich vor dem Teilen eines Bildes oder einer Story zu fragen, welchen Mehrwert der Beitrag hat, kann dabei helfen, die Qualität der Inhalte zu verbessern.
Anstatt impulsiv zu posten, sollte man einen Moment innehalten und überlegen, ob dieser Moment wirklich geteilt werden muss oder ob es besser ist, ihn privat zu genießen.
Wir empfehlen, regelmäßig zu überprüfen, wem man folgt. Bringt einem der Inhalt des jeweiligen Accounts wirklich etwas? Tun die Beiträge gut oder belasten sie? Das Entfolgen von Accounts, die negativ beeinflussen oder keinen Mehrwert bieten, kann die eigene Erfahrung mit Instagram erheblich verbessern.
Unterstützung suchen
Sich mit Gleichgesinnten zu verbinden, kann den Übergang zu einem bewussteren Umgang mit Instagram erleichtern.
Gemeinsam kann man sich motivieren, die eigene Nutzung zu reduzieren und sich gegenseitig dabei zu unterstützen.
Das Teilen von Erfahrungen und Herausforderungen kann ein Gefühl der Gemeinschaft schaffen und den Prozess erleichtern.
Neue Hobbys
Die Erkundung neuer Aktivitäten abseits des Bildschirms kann helfen, die Abhängigkeit von sozialen Medien zu reduzieren.
Indem man sich neuen Hobbys oder Interessen widmet, verschiebt sich der Fokus weg von der digitalen Welt und hin zu realen Erlebnissen.
Anstatt den Drang zu verspüren, jeden Moment zu teilen, sollte man lernen, das Erlebnis selbst zu schätzen und im Hier und Jetzt zu leben.

Profesionelle Therapie
Die Abhängigkeit von sozialen Medien, insbesondere von Plattformen wie Instagram, ist in der modernen Gesellschaft ein wachsendes Problem.
Es ist natürlich, versuchen zu wollen, dieses Problem selbstständig zu bewältigen, indem man auf Selbsthilfetipps und -strategien zurückgreift. Doch wenn diese Ansätze nicht zum gewünschten Erfolg führen, sollte man den Mut und die Entschlossenheit aufbringen, den nächsten Schritt zu gehen.
Es erfordert oft Courage, sich einzugestehen, dass externe Hilfe benötigt wird, aber nur wer sich traut, Unterstützung anzunehmen, kann auch die Hilfe erhalten, die notwendig ist, um die Abhängigkeit erfolgreich zu überwinden.
Glücklicherweise gibt es professionelle Therapieansätze, die darauf spezialisiert sind, Menschen mit einer solchen Abhängigkeit zu unterstützen und zu begleiten.
Therapie-Möglichkeiten
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
Die kognitive Verhaltenstherapie fokussiert sich darauf, schädliche Denk- und Verhaltensmuster, die zur Sucht beitragen, zu identifizieren. Im Laufe der Therapie wird der Betroffene dazu angeleitet, diese Muster zu erkennen und durch gesündere Alternativen zu ersetzen. Das Hauptziel der KVT bei der Behandlung der Instagram-Sucht ist, die Gründe für das übermäßige Nutzungsverhalten zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um die Nutzung in ein gesundes Maß zurückzuführen.
Gruppentherapie
Die Gruppentherapie bietet einen sicheren Rahmen, in dem Betroffene ihre Erfahrungen und Herausforderungen bezüglich ihrer Instagram-Sucht teilen können. Es kann befreiend sein, zu erkennen, dass man mit seinem Problem nicht allein ist. Zudem können gemeinsame Lösungsansätze entwickelt werden. In einem Gruppenkontext können Betroffene voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und sich ermutigen, positive Veränderungen in ihrem Nutzungsverhalten vorzunehmen.
Einzeltherapie
Eine Einzeltherapie bietet einen geschützten Raum, in dem individuell auf die Probleme und Herausforderungen des Betroffenen eingegangen werden kann. Zusammen mit einem Therapeuten werden die tieferliegenden Ursachen der Sucht erforscht, und es werden maßgeschneiderte Strategien und Techniken entwickelt, um das Suchtverhalten zu überwinden.
Medikamentöse Behandlung
In manchen Fällen kann es notwendig sein, die Therapie mit Medikamenten zu unterstützen, besonders wenn die Sucht mit anderen psychischen Störungen wie Depressionen oder Angstzuständen einhergeht. Wir empfehlen allerdings, immer einen Arzt oder Psychiater hinzuzuziehen, wenn man über eine medikamentöse Behandlung nachdenkt.
Ängste überwinden
Das Eingestehen einer Sucht und der Schritt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann von Ängsten und Unsicherheiten begleitet sein. Die Vorstellung, sich in einer verletzlichen Position zu befinden und über persönliche Erfahrungen zu sprechen, wirkt auf viele abschreckend. Hinzu kommt die Hemmung, sich einem unbekannten Therapeuten anzuvertrauen.
Akzeptanz und Verständnis:
Professionell ausgebildete Therapeuten sind darauf spezialisiert, Menschen in schwierigen Lebensphasen zu unterstützen. Ein empathischer und verständnisvoller Umgang mit Patienten gehört zu ihrem Berufsethos.
Schrittweise Annäherung:
Es muss nicht sofort in die Tiefe gegangen werden. Ein schrittweises Herantasten an die Therapie und den Therapeuten erlaubt es, mit der Zeit ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
Erfahrungsberichte nutzen:
Das Lesen oder Hören von Erfahrungsberichten anderer kann Mut machen. Viele haben ähnliche Ängste durchlebt und sich dennoch für den Weg der Therapie entschieden.
Perspektivwechsel:
Ein Therapiebesuch kann als Akt der Selbstfürsorge und Stärke gesehen werden, anstatt als Zeichen der Schwäche.
Selbsthilfe Anleitung gegen Ängste
Bevor der Schritt zu einer professionellen Therapie gewagt wird, besteht die Möglichkeit, sich zunächst mit Selbsthilfestrategien auseinanderzusetzen.
Es gibt zahlreiche Anleitungen und Leitfäden, die Hilfestellungen bei der Bewältigung von Ängsten und Phobien anbieten. Unsere spezielle Selbsthilfe-Anleitung gegen Phobien und Ängste könnte in diesem Kontext besonders nützlich sein. Zumindest wenn die Angst vor Therapeuten und Ärzten die Hilfe verhindert.
Nach dem Erwerb steht sie sofort als Download zur Verfügung – ganz ohne versteckte Kosten. Einmal erworben, lässt sich die Anleitung digital lesen oder, falls gewünscht, auch ausdrucken.
So kann man sich in einem geschützten Rahmen mit den eigenen Ängsten auseinandersetzen, und möglicherweise den Mut fassen, sich medizinische Hilfe zu suchen und einen Termin beim Facharzt oder Therapeuten zu vereinbaren.

- Hilfe bei Ängsten & Phobien
- Mit Anleitungen und Übungen
- Tipps für Sofort- & Selbsthilfe
- 38 Seiten von Experten verfasst
- Zum ausdrucken geeignet
- Für 9,95 EUR sofort downloaden
- ➡️ JETZT KAUFEN ✔
Quellen:
- Instagram Addiction: 10 Signs & How to Overcome – choosingtherapy.com
- Instagram addiction and the Big Five of personality – doi.org
- The Mediating Role of Instagram Addiction – link.springer.com
- Social Media Addiction – addictioncenter.com
Autoren, Überprüfung und Gestaltung:
Autorin: Julia Dernbach
Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann
Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier