Was gibt es auf Online Rezept?
In Online-Arztpraxen können Ärzte verschiedene Medikamente für die unterschiedlichsten Krankheitsbilder verschreiben. Am häufigsten betrifft dies Themengebiete, die Schmerzen, Schamgefühle und Diskretion umfassen.
Wir beschreiben jetzt in Kürze die häufigsten Anwendungen und empfehlen passende Anbieter. Darunter findest du eine Liste der am häufigsten über das Internet angefragten Medikamente.
Bei Schmerzen und anderen Schwierigkeiten:
Beim Thema Schmerzen ist es häufig der körperliche Aufwand und der Zeitverlust, der eine persönliche Verschreibung erschwert. Somit werden auch für Schmerzmittel immer häufiger Online-Ärzte konsultiert. Auch Depressionen, Stress und Angststörungen, bei denen medizinisches Cannabis helfen kann, werden oft als Tabuthemen betrachtet.
Passende Anbieter:
Für Cannabis und einer kleinen Auswahl an Schmerzmittel ist DoktorABC bekannt. Für eine große Auswahl an starken Schmerzmittel ist der etwas unbekannte Anbieter Ferndiagnose.org bekannt.
Schambehaftete Themen:
Unter Schambehaftete Themen fallen häufig Potenzmittel wie Viagra oder Cialis, weil es vielen Männern unangenehm ist, persönlich darüber zu sprechen. Auch Diätpillen oder Medikamente gegen Haarausfall fallen in die Kategorie der schambelasteten Themen.
Doch auch Medikamente gegen Geschlechtskrankheiten oder die Antibypille können aufgrund von Zeitmangel oder Diskretionsgründen vermehrt lieber online angefragt werden.
Passende Anbieter:
Bekannt für eine große Auswahl an Potenzmitteln ist der seit 2004 bekannte Anbieter euroClinix. Diätpillen, Antibiotika und zahlreiche weitere Medikamente können auf Anbieter wie DoktorABC oder auch Dokteronline angefragt werden.
Zu häufige Anfragen werden von Anbieter und den Ärzten abgelehnt, und auch die Art der Medikamente kennt ihre Grenzen. So gibt es beispielsweise keine Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, auf Online-Rezept.
Medikamenten-Liste
Für eine einfache Übersicht haben wir die häufigsten Medikamente die auf Online Diagnose angefragt werden aufgelistet. Die Liste garantiert keine Vollständigkeit, wird jedoch ständig aktualisiert.
Asthma Spray:
- Atrovent
- Foster Spray
- Salbumtaol
- Seretide
Alkoholsucht:
- Baclofen
Schmerzmittel:
- Codein
- Dihydrocodein
- Ibuprofen
- Paracetamol
- Pregabalin
- Tramadol
- Tilidin
Wechseljahre:
Wechseljahre:
- Utrogest
- Veoza
Vorzeitige Ejakulation:
Vergleich zum persönlichen Arztbesuch
Der übliche Weg, um ein Rezept für ein Medikament zu erhalten, besteht darin, deinen Arzt persönlich aufzusuchen. Hierfür musst du einen Termin vereinbaren und den Arzt persönlich besuchen.
Nehmen wir an, du leidest unter starken Rückenschmerzen und benötigst ein Schmerzmittel. Der Arzt wird dir Fragen zum Auslöser und zur Intensität der Schmerzen stellen. Gegebenenfalls werden noch körperliche Untersuchungen vorgenommen. In den allermeisten Fällen wird ein basierend auf deinen Angaben ein passendes Schmerzmittel verschrieben.
Um das Schmerzmittel kaufen zu dürfen, stellt dir der Arzt ein Rezept aus, das du meist an der Rezeption abholen kannst. Anschließend kannst du dieses Rezept in der nächstgelegenen Apotheke einlösen. Dieser Vorgang muss meistens für jedes weitere Rezept wiederholt werden.
- Einer der sichersten Wege um keine Fälschungen zu erhalten.
- Eine sehr genaue Diagnose deiner Erkrankung ist möglich.
Nachteile vom Arztbesuch:
Zeit und Kosten:
Je nach Arztpraxis kann die Terminvergabe äußerst schwierig sein oder ist mit langen Wartezeiten verbunden. Oft betrifft dies ein Anliegen, das innerhalb weniger Minuten geklärt sein könnte. Je nach individueller Wohnsituation können hierfür auch viel Zeit und zusätzliche Kosten für Benzin, Parken oder öffentliche Verkehrsmittel anfallen.
Vorrat und Apothekenbesuch:
Je nach Entfernung zur nächsten Apotheke musst du nach dem Arztbesuch erneut eine Strecke zurücklegen. In vielen Fällen hat die Apotheke das benötigte Medikament nicht vorrätig, sodass du die Apotheke erneut aufsuchen und im schlimmsten Fall sogar einen ganzen weiteren Werktag warten musst.
Schmerzen und Ansteckungsgefahr:
Je nach Anliegen kann ein persönlicher Arztbesuch auch mit weiteren Schwierigkeiten verbunden sein. Bei einer Verletzung können zusätzliche Schmerzen durch die Bewegung entstehen; bei einem schwachen Immunsystem steigt die Gefahr einer Ansteckung mit weiteren Krankheiten. Zudem ist eine gewisse Diskretion beim persönlichen Arztbesuch nicht immer gegeben.
Diskretion und Schamgefühle:
Abhängig vom Anliegen kann dies zu großen Schamgefühlen führen, weshalb einige Patienten den Arztbesuch gar nicht erst in Anspruch nehmen möchten. Im Falle von Krankheiten ist dies bedenklich, da sich die Krankheit somit sogar verschlimmern könnte.
Ängste und Phobien:
Angststörungen und Phobien können den persönlichen Arztbesuch erschweren. Du könntest Angst vor sozialen Interaktionen, der Kommunikation, dem Entkleiden oder auch generell Angst vor Ärzten haben.
Was ist das E-Rezept?
Das E-Rezept, das seit über 20 Jahren in Deutschland in Entwicklung ist, bietet nur wenige Vorteile. Das elektronische Rezept bedeutet, dass du nach dem Arztbesuch das Rezept nicht mehr schriftlich ausgehändigt bekommst, sondern es auf deiner Krankenkarte oder auf deinem Handy gespeichert werden kann. In der Apotheke musst du dann deine Krankenkarte oder dein Handy vorzeigen.
Das bedeutet, dass du das Rezept nicht physisch in der Hand halten musst, aber es impliziert nicht, dass du das Rezept über elektronische Wege, beispielsweise über das Internet, ausgestellt bekommen kannst.
- Für eine Verschreibung über das Internet komme nur Online-Arztpraxen in Frage.
Wie funktioniert ein Online-Rezept?
Die Möglichkeit, über das Internet einen Arzt zu konsultieren und ein Rezept online ausgestellt zu bekommen, ist alles andere als neu. Anbieter wie Dokteronline bieten diesen Service bereits seit 2003 und euroClinix seit 2004 an.
Obwohl es diese Anbieter schon lange gibt, treten in den letzten Jahren immer wieder neue Start-ups mit ähnlichen Angeboten auf den Markt. Einer der bekanntesten neuen Anbietern ist DoktorABC.
Im ersten Schritt besuchst du eine Online Arztpraxis und wählst das benötigte Medikament aus. Im nächsten Schritt füllst du wahrheitsgetreu einen medizinischen Fragebogen aus, der einem Gespräch mit dem Arzt ähnelt. Anschließend erfolgt die Zahlung.
Deine medizinischen Angaben werden sofort an einen kooperierenden Arzt weitergeleitet. Dieser prüft deine Angaben und kann dir, falls nichts dagegenspricht, ein Rezept ausstellen. Dieses Rezept wird automatisch vom Anbieter an eine Versandapotheke weitergeleitet, welche dir das Medikament umgehend zusendet.
Vorteile vom Online-Rezept:
Die Zeitersparnis ist enorm. Du musst keinen Termin vereinbaren und kannst deine Bestellung zu jeder Tageszeit, egal ob am Computer oder auf dem Handy, aufgeben. Für den Fragebogen benötigst du je nach Anliegen zwischen 5 bis 10 Minuten. Das Medikament wird dir in der Regel innerhalb von 24 Stunden zugeschickt, wahlweise natürlich auch an die Adresse deiner Wahl.
Ein großer Vorteil ist die Diskretion, die über das Internet vollkommen gewahrt wird. Du musst nicht persönlich mit ärztlichem Personal, dem Arzt oder dem Apothekenpersonal sprechen. Schamgefühle bleiben unberührt. Dies ist besonders bei intimen Anliegen wie Potenzmitteln oder Medikamenten gegen Geschlechtskrankheiten von Vorteil.
Durch die rein digitale Verbindung zwischen Arzt, Patient und Apotheke musst du kein Infektionsrisiko befürchten, da du das Haus nicht verlassen musst. Dies ist auch bei Schmerzen von großem Vorteil, da du nicht weiteren stressigen und gefährlichen Situationen ausgesetzt bist.
Nachteile:
Der einzige Nachteil gegenüber dem herkömmlichen Weg sind die Kosten, die durch die Online-Rezeptgebühren, das Medikament, den Versand und den Kundenservice natürlich höher ausfallen, als wenn du nur in der Apotheke für das Medikament bezahlst. Die Kosten für den persönlichen Arztbesuch werden schließlich meist von Krankenkassen und privaten Krankenversicherungen übernommen. Bei Online-Konsultationen sieht das allerdings anders aus; diese Kosten werden in der Regel nicht von der Krankenkasse gedeckt. Die Kosten sind also privat zu tragen. Je nach Situation und einer grundlegenden Abwägung der Vorteile und Nachteile nehmen jedoch dennoch zahlreiche Patienten diesen Service in Anspruch, da für sie die Vorteile deutlich überwiegen.
Wie seriös sind Online Rezepte?
Ein Online-Rezept-Service sollte immer nur als zusätzliche Option betrachtet werden und nicht als Ersatz für den persönlichen Arztbesuch. Besonders, wenn du ein Folgerezept benötigst, aktuell keine Zeit für den Arztbesuch hast, und auch die Fahrt zur Apotheke viel Zeit in Anspruch nehmen würde, ist dieser Service ideal für dich geeignet. Doch auch bei Anliegen, die mehr Diskretion erfordern oder Angststörungen einen Arztbesuch verhindern, sind Online-Rezept-Anbieter eine beliebte Wahl.
Doch wie sicher sind die Anbieter? Anbieter wie EuroClinix oder Dokteronline, die bereits seit über 20 Jahren aktiv sind und Millionen von Patienten betreut haben, können vertraut werden. Wer so lange am Markt aktiv ist, hat großes Vertrauen verdient. Doch auch unter den neuen Anbietern wie DoktorABC gibt es immer mehr positive Erfahrungsberichte.
Rezept abgelehnt? Was dann?
Was passiert, wenn der Online-Arzt deinen Fragebogen gelesen hat und dir eine Rezeptausstellung verweigert, die Zahlung aber bereits stattgefunden hat? Auch dann hast du in der Regel nichts zu befürchten, da diese Anbieter, wie erwähnt, seit bereits 20 Jahren aktiv sind und den Kunden bei einer Ablehnung selbstverständlich die Kosten zurückerstatten. Im Falle einer Zahlung per Kreditkarte oder auf Rechnung wird die Zahlung gar nicht erst fällig.
Selbstverständlich können Online-Ärzte nicht für alle Anliegen gewählt werden. So werden beispielsweise süchtig machende Medikamente entweder nur streng reglementiert in geringen Mengen oder gar nicht erst als Option angeboten. Die meisten Anbieter konzentrieren sich auf sogenannte Lifestyle-Medikamente, welche das Leben verbessern, aber nicht zwingend zum Überleben notwendig sind.
Vorsicht bei der Anbieter Wahl
Es gibt einen Grund, warum wir besonders die altbekannten Anbieter erwähnen – Stichwort: Transparenz!
Viele neue Start-ups möchten deutlich günstiger sein und den etablierten Anbietern Konkurrenz machen. Um dies zu erreichen, werben diese Anbieter auffällig in Funk und Fernsehen und locken mit unschlagbaren Preisen und möglichst einfachen Bestellformularen.
Doch hierunter leidet häufig die Seriosität und auch die Transparenz gegenüber den Patienten, denn bei vielen dieser neueren Anbieter steigen die Preise im Laufe des Bestellvorgangs.
Je weiter man klickt, desto höher steigen die Preise, und teilweise wird man sogar automatisch in eine Abo-Falle gelockt, sodass das Medikament jeden Monat zugeschickt wird und die Kreditkarte jeden Monat belastet oder einfach eine Rechnung folgt.
Wir raten daher eher zu den altbekannten Anbietern. Diese zeigen zwar auf den ersten Blick einen deutlich höheren Preis, jedoch sind hier keine versteckten Kosten. Der Preis, der direkt zu sehen ist, ist der endgültige Preis – keine weiteren Kosten, keine Abonnements, vollste Transparenz und Ehrlichkeit.
Bekannte Online Arztpraxen
Wie bereits erwähnt, raten wir aus verschiedenen Gründen zu den bekanntesten Anbietern, anstatt zu neuen Start-ups, die Kunden mit Lockangeboten anziehen und dann mit versteckten Kosten und Abo-Fallen im Regen stehen lassen.
Unter den bewährten, seriösen Anbietern gibt es jedoch nicht den einen universellen Anbieter, der alle Themenbereiche abdeckt. Viele Anbieter haben sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert und setzen unterschiedliche Schwerpunkte.
So bietet zum Beispiel euroClinix ein besonders attraktives Angebot für Potenzmittel, Blutdrucksenker, Asthma Sprays oder auch die Antibabypille.
Wohingegen Anbieter wie Dokteronline oder Expressdoktor auch Schmerzmittel und Diätmedikamente in ihrem Repertoire haben.
Einer der wenigen neuen Anbieter denen vertraut werden kann, ist DoktorABC. Hier ist beispielsweise auch Cannabis auf Online Rezept erhältlich.
Online Rezept als Alternative
Wenn du also ein Medikament benötigst, kannst du entweder den klassischen Weg über den persönlichen Arztbesuch wählen oder auch eine Online-Klinik mit Rezept-Service in Anspruch nehmen.
Doch besonders bei einer starken Ängsten wie z.B. einer Arztphobie (Iatrophobie), die dich davon abhält, den persönlichen Kontakt zu suchen – sei es aus Angst vor dem Arzt, der Arztpraxis oder dem Krankenhaus –, kann eine Online-Diagnose ein großer Vorteil sein.
Auch wenn Schamgefühle oder der erhöhte Stresslevel dich vom persönlichen Arztbesuch abhalten, bietet das Internet eine praktische Lösung.
Beachte allerdings, dass dieser Service nicht dauerhaft genutzt werden sollte, sondern als Notlösung betrachtet werden soll. Diese Anbieter möchten nicht deinen Hausarzt ersetzen. Auch Vorsorgeuntersuchungen sollten nicht vernachlässigt werden, denn damit kannst du Krankheiten früher erkennen und somit ein schlimmeres Fortschreiten der Krankheit verhindern.