Was tun bei Herzrasen?
Von Herzrasen spricht der Mediziner, wenn unser Herz ohne körperliche Anstrengung zu schnell schlägt und dabei Frequenzen von 140 oder gar mehr als 180 Schlägen pro Minute erreicht.
Ob es sich um eine harmlose oder eine gefährliche Störung handelt, hängt vom Ort des Auftretens ab. Herzrasen kann psychologisch und physiologisch bedingt sein und sollte in jedem Fall von einem Kardiologen untersucht werden.
Denn auch an sich „gutartiges“ Herzrasen wirkt sich auf lange Sicht schädlich auf unseren Körper aus. Ein gesunder Lebensstil reduziert die Risiken drastisch, zur Behandlung stehen dem Arzt medikamentöse und operative Optionen zur Verfügung.
Wir haben uns näher mit dem Herzrasen beschäftigt, gehen auf Ursachenforschung, sehen uns den Ablauf einer Untersuchung an und erklären, was Sie selbst bei akutem Herzrasen tun können.
- Autorin: Julia Dernbach
- Aktualisiert: 29. November 2023
Startseite » Symptome » Herzrasen
Arten von Herzrasen
Wer an Herzrasen leidet, der möchte primär einmal eine Besserung herbeiführen. Um welche Art von Herzrasen es sich dabei handelt, ist für den Betroffenen wohl sekundär.
Dabei ergibt eine nähere Unterscheidung durchaus Sinn, denn: Während die eine Variante des Herzrasens nicht akut lebensbedrohlich ist, besteht bei der anderen eine erhöhte Gefahr für das Entstehen von Komplikationen.
Grundsätzlich lässt sich Herzrasen – in Fachkreisen als Tachykardie bekannt – auf zwei Arten unterscheiden. Nach dem Ort des Auftretens und nach der Gefährlichkeit.
Abhängig von der Lokalisation haben wir es mit einer supraventrikulären Tachykardie (SVT) oder einer ventrikulären Tachykardie (VT) zu tun.
Das Herzrasen entsteht oberhalb der Herzkammern in den sogenannten Vorhöfen. Auch hier gibt es wieder verschiedene Varianten. Am häufigsten kommt die sogenannte AV-Knoten-Reentrytachykardie vor. Sie entsteht durch Unregelmäßigkeiten im Erregungsleitsystem des Herzens.
Die gefährlichere der beiden Varianten entsteht innerhalb der Herzkammer und kann zu lebensbedrohlichem Kammerflimmern führen.
Zwar geht von gutartigem Herzrasen keine akute Lebensgefahr aus, langfristig können die Unregelmäßigkeiten dennoch zu Schäden führen. Eine ärztliche Kontrolle ist deshalb auch in diesem Fall unbedingt notwendig!
Warum hat man Herzrasen?
Psychologisch bedingtes Herzrasen
Unter dem Begriff „Herzneurose“ ist eine psychische Störung bekannt, bei der Betroffene immer wieder Herzbeschwerden beklagen, obwohl keine organische Ursache vorliegt. Die Angst davor, einen Herzinfarkt zu erleiden, ist ständiger Begleiter.
Und genau diese Angst setzt einen Teufelskreis in Gang. Sie triggert tatsächlich körperliche Beschwerden wie etwa Herzstolpern oder eben auch Herzrasen. Der Puls beschleunigt sich stark, der Blutdruck steigt ebenso deutlich. Zudem treten Schwindel, Zittern oder Atemnot auf.
Die Ursachen für das Entstehen einer Herzneurose liegen häufig im sozialen Umfeld der Betroffenen (Probleme in der Kindheit, Krankheiten im unmittelbaren Umfeld, Todesfälle, diverse Konflikte etc.).
Die für eine Herzneurose typischen Beschwerden können auch auf andere Organsysteme übergehen. Verdauungsbeschwerden und Magenschmerzen gehören ebenso zu häufig auftretenden Begleitsymptomen wie Schlafstörungen.
Die für eine Herzneurose typischen Beschwerden können auch auf andere Organsysteme übergehen. Verdauungsbeschwerden und Magenschmerzen gehören ebenso zu häufig auftretenden Begleitsymptomen wie Schlafstörungen. Haben Sie den Verdacht, unter einer Herzneurose zu leiden, lassen Sie diesen unbedingt von einem Arzt abklären. Aus psychischen Problemen können nämlich mit der Zeit manifeste körperliche Probleme werden.
Eine übersteigerte Angst vor Herzrasen kann dazu führen, dass Betroffene sich in ihre Angst hineinsteigern und ihre Symptome falsch interpretieren. Diese Art des "Hineinsteigerns" kann zu Panikattacken führen und die Angst vor Herzrasen kann sich dadurch verstärken.
Vorübergehendes Herzrasen:
Unser Körper reagiert merklich auf Ausnahmesituationen. Unter anderem wird der Herzschlag schneller. Das passiert etwa, wenn wir uns in Gefahr befinden.
Es kommt zur vermehrten Ausschüttung von Adrenalin. Das passiert auch, wenn wir aufgeregt oder nervös sind, etwa in Prüfungssituationen – oder wenn wir flirten.
Diese Art von Herzrasen ist definitiv nicht bedenklich, sondern eine ganz normale Körperfunktion. Tatsächlich lässt sich ein gewisser Gewöhnungseffekt beobachten.
Kampfsportler gewöhnen sich etwa an das ausgeschüttete Adrenalin, folglich präsentiert sich das Herzrasen mit der Zeit in immer schwächer ausgeprägter Form. Der Körper hat sich bis zu einem gewissen Grad an das Auftreten von Ausnahmesituationen gewöhnt.
Physiologisch bedingtes Herzrasen
Herzrasen kann natürlich auch auf körperliche Ursachen zurückzuführen sein. Die hängen meistens mit Problemen am Herzen zusammen.
Typisch für die Herzschwäche ist eine veränderte Anatomie des Organs. Unter Umständen funktioniert die Reizweiterleitung deshalb nicht mehr einwandfrei.
Der Herzmuskel wird nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt.
Zeigt sich durch Herzrasen und andere Symptome wie Atemnot oder Leistungsschwäche.
Erweiterte Herzkammern vermindern die Leistung des Herzmuskels.
- Blutarmut
- Schilddrüsenüberfunktion
- Hormonveränderungen (etwa in den Wechseljahren)
- Koronare Herzkrankheiten
- Medikamente
- Drogen
- Erhöhter Alkoholkonsum
- Vergiftungen
- Diverse Syndrome (z. B. Wolff-Parkinson-White-Syndrom)
Welcher Arzt bei Herzrasen?
Wer die Ursachen für sein Herzrasen abklären möchte, der sollte den Weg zum Spezialisten suchen. In diesem Fall wäre das ein Kardiologe.
Sie können es aber zunächst auch einmal beim Hausarzt versuchen, wenn die Symptome immer wieder zurückkehren. Der Allgemeinmediziner sieht in der Regel schnell, ob er ihnen helfen kann oder sie besser an einen Facharzt weitervermittelt.
Diagnose von Herzrasen
Die Untersuchung von Herzbeschwerden läuft nach einem standardisierten Protokoll ab. Ein Arzt weiß genau, was zu tun ist, wenn ihm ein entsprechender Patient gegenübersitzt.
Die Basis für das weitere Vorgehen bildet ein ausführliches Gespräch. Der Arzt versucht dabei, alle potenziell medizinisch relevanten Informationen vom Patienten zu erfragen.
Der Mediziner checkt zunächst die grundlegenden Körperfunktionen.
Danach überprüft er den aktuellen Blutdruck.
Als nächstes führt der Arzt ein Belastungs- und ein Ruhe-EKG durch. In manchen Fällen auch ein Langzeit-EKG.
Es folgt eine Ultraschalluntersuchung des Herzens.
In vielen Fällen von Herzrasen ist es notwendig, eine sogenannte elektrophysiologische Untersuchung (EPU) durchzuführen, um die Ursachen für das Herzrasen abzuklären.
- Bei all den hier angeführten Untersuchungen handelt es sich um Standardverfahren, von denen keine Gefahr für den Patienten ausgehen. Angst vor einem Check bzw. den angewendeten Techniken muss niemand haben.
Ist Herzrasen gefährlich?
Das Herz eines gesunden Erwachsenen schlägt im Alltag zwischen 60 und 90 Mal pro Minute. Bei Herzrasen liegen die Werte deutlich darüber.
Das Herz arbeitet also nicht im Normalbetrieb. Und alles, was nicht normal ist, wird für den Körper irgendwann zur Belastung.
Also ja, Herzrasen ist durchaus gefährlich. Aufgrund der erhöhten Herzfrequenz wird nicht genug Blut durch den Körper gepumpt, die ausreichende Versorgung der Organe ist nicht mehr gewährleistet.
Besonders gefährlich wird es, wenn es sich um eine ventrikuläre Tachykardie handelt, die zu einem Kammerflimmern führen kann.
Folgen von ständigem Herzrasen
Länger anhaltendes Herzrasen kann zur Bildung von Blutgerinseln führen.
Die gebildeten Blutgerinsel erhöhen die Gefahr, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, immens.
Häufig wiederkehrendes Herzrasen kann zu strukturellen Schäden am Herzen führen.
Aus einem „gutartigen“ Herzrasen, das immer wieder kehrt, kann sich unter Umständen ein lebensbedrohliches Kammerflimmern entwickeln.
Wann ist Herzrasen ein Notfall?
Ein medizinischer Notfall liegt dann vor, wenn das Herzrasen ungewöhnlich lange dauert. Besonders gefährlich wird es beim Auftreten weiterer Symptome wie Schwäche, Schwindel, Kurzatmigkeit oder Schmerzen in der Brust. In diesem Fall sollten Sie sofort eine Notaufnahme aufsuchen oder einen Notarzt verständigen!
Tipps gegen Herzrasen
Wer es mit gutartigem Herzrasen zu tun hat, kann selbst einige Dinge ausprobieren, um seinen Herzschlag wieder auf ein normales Niveau zu drosseln. Manchmal reicht es schon aus, in einer entspannten Position einfach abzuwarten.
Führen die verschiedenen Techniken nicht zum Erfolg, sollten Sie Notarzt verständigen. Der Gang in die Notaufnahme ist die allerletzte Option, wenn sich das Herzrasen tatsächlich nicht einbremsen lässt.
Tiefes Ein- und Ausatmen kann die Körperfunktionen regulieren. Setzen oder legen Sie sich dazu hin und atmen Sie einige Male bewusst ein und aus.
Klingt zwar seltsam, führt in machen Fällen aber dennoch zum Erfolg. Durch das Trinken von stark kohlensäurehaltigen Getränken (kein Alkohol!) entsteht im Brust- und Bauchbereich kurzfristig erhöhter Druck, der in manchen Fällen zu einer Normalisierung des Herzschlags beiträgt.
Das sogenannte „Valsalva Manöver“ ist eigentlich als Druckausgleich bekannt. Halten Sie die Nase zu und pressen Sie die Luft mit weiterhin geschlossenem Mund in die Nase. Auch dadurch erhöht sich der Druck im Brust- und Bauchbereich.
Massieren Sie jene Stelle an Ihrem Hals, an der Sie üblicherweise Ihren Puls fühlen. Verwenden Sie dafür Zeige- und Mittelfinger. Die sogenannte Karotissinus-Massage verlangsamt den Herzschlag. Aber Achtung: Diese Methode kann unter Umständen zu einem Blutdruckabfall führen, weshalb Sie die Massage immer nur im Sitzen oder im Liegen durchführen sollten!
Die soeben vorgestellten Tipps sind unter dem Sammelbegriff „Vagusmanöver“ bekannt. Sie heißen deshalb so, weil sie dabei helfen, den Vagus-Nerv anzuregen, der bei der Steuerung des Herzrhythmus eine zentrale Rolle spielt.
Gesunder Lebensstil gegen Herzrasen
Mehr Bewegung, mehr Aktivität!
Regelmäßige Bewegung hat einen positiven Einfluss auf unseren Körper. Sport, Wandern oder sogar regelmäßiges Nordic Walking können förderlich sein. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt, die Hirnaktivität angeregt, Stoffwechselprozesse beschleunigt und die Zellerneuerung verbessert. Regelmäßigkeit ist hierbei ausschlaggebend.
Sofortiger Rauchstopp!
Nikotin ist ein Gift, das besonders unsere Gefäße angreift. Ein enormer Risikofaktor für Schlaganfälle, Arterienverkalkung oder eben einen Herzinfarkt.
Gesünder essen, Zucker meiden!
Wenig bis gar kein Fast-Food und so unverarbeitet wie nur möglich zu essen kann äußerst hilfreich sein. Zu viel Salz kann bei wenig Bewegung den Bluthochdruck begünstigen. Zu viel Zucker erhöht ebenfalls das Risiko für Übergewicht, Diabetes und weiteren Erkrankungen. Keine Angst vor Fett: Wer Fett nicht in Kombination mit großen Mengen an Kohlenhydraten zu sich nimmt, muss sich nicht vor gesunden Fetten fürchten. Viel wichtiger wäre es, ein dauerhaften Kalorienüberschuss bei geringer sportlicher Aktivität zu vermeiden.
Aufs Gewicht achten!
Besonders im Bauchfett werden ungünstige Hormone und entzündungsfördernde Botenstoffe gebildet, die unsere Organe belasten und den Blutdruck erhöhen und für Herzrasen sorgen. Ein gesundes Körpergewicht kann den Körper schnell wieder in Fahrt bringen.
Auf den Blutdruck achten!
Bluthochdruck ist deshalb so gefährlich, weil man ihn zunächst nicht bemerkt. Unbehandelt steigert er aber das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko sowie jenes einer Nierenschädigung. Regelmäßige Kontrolle ist deshalb enorm wichtig.
Auf den Cholesterinspiegel achten!
Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel ist verantwortlich für gefährliche Gefäßveränderungen in Herz-, Hirn- und Beinarterien sowie für die Bildung von Ablagerungen in eben diesen Gefäßen. Lassen Sie den Spiegel ab 35 Jahren einmal jährlich im Rahmen des Gesundheitschecks bestimmen.
Entspannung im Alltag!
Anhaltender Stress hält das Aktivitätsniveau im Körper hoch, der Organismus kommt nie zur Ruhe, das Herz wird dauerhaft stark belastet. Erlernen Sie bewusste Entspannungstechniken wie etwa Yoga, Qigong, Tai-Chi, Atemgymnastik oder die progressive Muskelentspannung. Auch genug Auszeit vom Alltag um Burnout und Depressionen zu vermeiden, tut den Körper gut.
Behandlung von Herzrasen
Bei der medizinischen Behandlung von Herzrasen kommen mehrere unterschiedliche Ansätze infrage. Welcher der Richtige ist, hängt von der Diagnose des Arztes ab. In erster Linie sollten Maßnahmen wie Gewichtsverlust und eine Ernährungsumstellung in Erwägung gezogen werden.
Über einen Katheter wird Herzgewebe verödet – durch Strom oder Kälte. Dadurch wird eine überzählige Erregungsleitbahn eliminiert, die für das Herzrasen oder andere Rhythmusstörungen verantwortlich ist.
Verabreichung von Stromstößen. Wird bei lebensbedrohlichem Kammerflimmern eingesetzt.
Unter Umständen ist es sinnvoll, operativ einen Defibrillator einzusetzen.
Medikamente gegen Herzrasen
Vor operativen Eingriffen wird ein Arzt allerdings einen medikamentösen Ansatz versuchen.
Dienen zur Normalisierung des Herzrhythmus (z. B Adenosin)
Blutgerinnungshemmer senken das durch Vorhofflimmern erhöhte Schlaganfall-Risiko
Senken die Herzfrequenz und verlangsamen dadurch den Herzschlag
Kommen immer dann zum Einsatz, wenn sich keine körperliche Ursache für das Herzrasen finden lässt und der Arzt einen psychischen Auslöser vermutet.
Psychologische Hilfe bei Herzrasen
Bestehen keine körperlichen Gründe für immer wieder auftretendes Herzrasen, ist es ratsam, sich psychologische Hilfe zu suchen. Man hat es in diesem Fall nämlich sehr wahrscheinlich mit einer Phobie zu tun.
Die zu durchbrechen, ist ohne therapeutische Hilfe nur schwer realisierbar. Am häufigsten setzen Spezialisten dabei auf die kognitive Verhaltenstherapie.
Der klassische problemorientierte Ansatz. Die Vergangenheit spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Es geht nicht darum, zu verstehen, warum sich die Angst vor dem Herzrasen herausgebildet hat. Vielmehr steht der Versuch im Zentrum, sie zu überwinden. Geschafft werden soll das über eine Reflexion der eigenen Gedanken, der eigenen Gefühle und des eigenen Verhaltens.
Gemeinsam mit dem Therapeuten überprüft der Patient, ob seine Verhaltensmuster angemessen oder vielleicht doch problematisch sind. Das Ziel ist, Alternativen zu erarbeiten und die als negativ identifizierten (Denk)Routinen damit zu ersetzen.
Hilfe bei Burnout
Psychologische Beratung ist nicht nur im konkreten Fall von psychisch bedingtem Herzrasen hilfreich. Treten aufgrund von übermäßigem Stress und/oder Burnout körperliche Probleme auf, trägt eine Therapie auch hier indirekt zur Linderung der Beschwerden bei. Weniger Stress bedeutet unterm Strich einfach weniger Herzrasen. Sich psychologische Hilfe zu suchen, ist also immer eine gute Idee. Auch wenn es zunächst ein wenig Überwindung kosten mag.
Hilfe bei Herzrasen annehmen!
Dass man bei Unregelmäßigkeiten rund um das Herz zunächst einmal verunsichert ist, ist nachvollziehbar. Auch, dass man es eigentlich gar nicht näher wissen möchte, weil Herzrasen in vielen Fällen ohnehin wieder von selbst aufhört, kann man verstehen.
Sich nicht näher mit dem Auftreten von Unregelmäßigkeiten zu befassen, ist dennoch keine gute Idee!
Nur eine ärztliche Abklärung der Symptomatik bringt Sicherheit und ist die Grundlage für das möglicherweise notwendige Einleiten notwendiger Maßnahmen. Und sollte mit Ihrem Herzen alles in Ordnung sein, so haben Sie nach der Untersuchung zumindest die Bestätigung und ein gutes Gefühl!
Schamgefühle ablegen:
Einen passenden Allgemeinmediziner oder einen Spezialisten finden Sie am einfachsten über eine simple Google-Suche. Dort können Sie auch die Erfahrungsberichte anderer Patienten lesen. Leiden Sie unter Herzrasen, dann nehmen Sie unbedingt Hilfe an! Ihr Herz wird es Ihnen danken!
Angst vor Ärzten überwinden:
Wer unter Herzrasen leidet und sich gleichzeitig vor einem Besuch beim Arzt oder beim Therapeuten fürchtet, der befindet sich in einer misslichen Lage. Einen notwendigen Arztbesuch oder eine Sitzung beim Therapeuten phobiebedingt hinauszuzögern, trägt nämlich zur Verschlechterung der Gesamtsituation bei. Zum einen bekommen Betroffene nicht die ärztliche Hilfe, die sie benötigen. Zum anderen verstärken die negativen Gedanken die bereits vorhandene Arztphobie. Stichwort: Angstspirale.
FAQ über Herzrasen
AHerzrasen ist ein ungewöhnlich schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, der von der normalen Herzfrequenz abweicht.
AHerzrasen kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie zum Beispiel Stress, Angst, körperliche Belastung oder auch durch bestimmte Medikamente oder Erkrankungen.
In den meisten Fällen ist Herzrasen harmlos und vergeht von selbst. Allerdings kann es auch ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein, wie zum Beispiel Vorhofflimmern oder eine Herzmuskelentzündung.
Zu den Symptomen von Herzrasen gehören unter anderem Schwindel, Atemnot, Bluthochdruck, erhöhter Puls, Brustschmerzen oder auch Übelkeit.
Ja, Stress ist einer der häufigsten Auslöser von Herzrasen. Wir raten dazu, Stressfaktoren zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um Stress zu reduzieren.
Ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger körperlicher Aktivität, einer gesunde Ernährung und ausreichendem Schlaf kann dazu beitragen, das Risiko von Herzrasen zu reduzieren.
Ja, bestimmte Lebensmittel wie Koffein oder Alkohol können Herzrasen auslösen oder verschlimmern. Wir empfehlen in solchen Situationen, den Konsum dieser Lebensmittel zu reduzieren.
Ja, bestimmte Medikamente wie Asthmamedikamente oder Schilddrüsenhormone können Herzrasen auslösen. In diesen Fällen raten wir dazu, mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn es Bedenken bezüglich der Medikamente gibt. Häufig ist ein Wechsel auf ein anderes Medikament möglich.
Ja, Dehydration oder Flüssigkeitsmangel kann Herzrasen verursachen. In diesem Fall ist es äußerst ratsam, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen um den Körper wieder zu beruhigen.
Wenn Sie Herzrasen haben und es nicht von alleine verschwindet, sollten Sie unverzüglich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, um die Ursache abzuklären.
Ja, Angstzustände, Symptome einer spezifischen Phobie und Panikattacken sind häufige Auslöser von Herzrasen. In diesem Fall ist es förderlich, Stress- und Angstmanagement-Techniken zu erlernen, um die Symptome zu reduzieren.
Die Behandlung hängt von der Ursache des Herzrasens ab. In vielen Fällen ist keine Behandlung erforderlich, aber bei schweren Fällen können Medikamente oder auch ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.
Beitrag gefallen? Jetzt teilen:
Quellen:
- Tachycardia: Symptoms, Causes & Treatment – my.clevelandclinic.org
Autoren, Überprüfung und Gestaltung:
Autorin: Julia Dernbach
Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann
Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier