Schmerzende Brüste

Angst vor ständig gespannter und schmerzender Brust

Die Symptome von geschwollenen, vergrößerten und knotigen Brüsten können auf eine Reihe von Erkrankungen oder auf Zyklusbeschwerden hindeuten. Schmerzen in der Brust können sich durch Ziehen, Spannungsgefühle, Druckschmerzen, Stechen oder Brennen bemerkbar machen.

Wir möchten Ihnen Informationen über die möglichen Ursachen von schmerzenden Brüsten geben und Ihnen die Angst vor einem Arztbesuch nehmen, da eine gründliche Untersuchung in solchen Fällen sehr wichtig sein kann.

Übersicht:
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    Häufige Fragen:

    Mastodynie bezeichnet Schmerzen in der Brust, die auf verschiedene Ursachen zurückgehen können. Eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt oder eine Ärztin ist wichtig, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine passende Behandlung zu empfehlen.

    Mastalgie ist der medizinische Fachbegriff für Schmerzen in der Brust, die nicht auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen sind. Diese Schmerzen können in unterschiedlichem Ausmaß auftreten und können das tägliche Leben beeinträchtigen.

    Spannungsgefühle in der Brust können auf viele Faktoren zurückzuführen sein, darunter Hormonstörungen, Stress, körperliche Anstrengung und sogar bestimmte Medikamente. In einigen Fällen können Spannungsgefühle in der Brust auch auf ernsthafte medizinische Probleme hinweisen, wie zum Beispiel eine Herzerkrankung. 

    Die Behandlung von schmerzenden Brüsten hängt von der Ursache der Schmerzen ab. In manchen Fällen können Schmerzen durch einfache Maßnahmen wie die Einnahme von Schmerzmitteln oder das Tragen von bequemer Kleidung gelindert werden. In anderen Fällen kann es jedoch notwendig sein, dass ein Arzt oder eine Ärztin eine gründliche Untersuchung durchführt und eine spezifischere Behandlung empfiehlt.

    Selbsthilfe kann in manchen Fällen zwar vorübergehende Linderung bringen, führt jedoch selten zu einer dauerhaften Lösung des Problems oder zur Aufdeckung der tatsächlichen Ursachen.

    Schmerzen in nur einer Brust können auf Hormonstörungen, Verletzungen, Infektionen und sogar Stress zurückzuführen sein.

    In manchen Fällen können Schmerzen in nur einer Brust auch auf ernsthafte medizinische Probleme hinweisen, wie zum Beispiel eine Brustentzündung oder ein gutartiger oder bösartiger Tumor

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    Gründe für schmerzende Bürste

    Warum kann man Schmerzen in den Brüsten bekommen?

    Es gibt viele mögliche Ursachen für Schmerzen in den Brüsten, die nicht unbedingt mit gesundheitlichen Problemen der Brust selbst zusammenhängen.

    Einige dieser Ursachen ohne gesundheitlichen Probleme sind:
    Mastodynie:

    Mastodynie ist eine medizinische Bezeichnung für Schmerzen in den Brüsten, die nicht durch eine gutartige oder bösartige Erkrankung der Brust verursacht werden. Es kann viele Gründe geben, warum jemand Mastodynie hat.

    Mastalgie:

    Mastalgie bezieht sich auf Schmerzen oder Beschwerden in der Brust, die nicht auf eine spezifische Erkrankung oder Verletzung zurückzuführen sind. Diese Schmerzen können in verschiedenen Intensitäten auftreten und können das tägliche Leben beeinträchtigen.

    Es gibt weitere zahlreiche Gründe, warum eine Person Schmerzen in den Brüsten haben kann. 

    Einige dieser Ursachen können sein:
    Sodbrennen oder Refluxkrankheit:

    Diese Bedingungen können Schmerzen im Brustbereich verursachen, die oft mit denen von Brustschmerzen verwechselt werden.

    Verspannungen oder Muskelkater:

    Wenn die Muskeln in der Brust oder im Rücken verkrampft sind, kann dies zu Schmerzen in den Brüsten führen.

    Veletzungen:

    Verletzungen in diesem Bereich können ebenso Schmerzen in den Brüsten verursachen. Darunter fallen Wirbelblockade, Rippenprellung oder Rippenbruch. Auch ein Muskelkater kann so stark ausfallen, das schmerzen empfunden werden.

    Herzprobleme:

    Angina pectoris, Herzinfarkt, Herzbeutelentzündung, Aortenklappenstenose und Bluthochdruck.

    Lungenprobleme:

    Lungenentzündung, Lungenembolie, Pneumothorax, Lungenkrebs.

    Psychische Ursachen:

    Sogar Ängste und Stress können auch Schmerzen in der Brust verursachen.

    Weitere Gründe für Brustschmerzen und Fragen zum Thema:

    Schmerzende Brüste bei Berührung können auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen sein, wie z.B. Brustdrüsenentzündung, Mastitis, prämenstruelle Beschwerden, Schwangerschaft oder Wechseljahre. In seltenen Fällen kann es auch ein Anzeichen für Brustkrebs sein. Wir raten daher einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung zu erhalten.

    Brustkrebs kann Schmerzen in der Brust oder im Bereich um die Brust herum verursachen. Einige Frauen beschreiben ein Spannungs- oder Ziehgefühl, andere haben einen schmerzhaften Knoten oder eine Verhärtung der Brust.

    Jegliche Veränderungen der Brust sollte daher schnell wie möglich von einem Arzt untersucht werden. Im Zweifelsfall ist auch eine zweite Meinung ratsam.

    Schmerzende Brüste nach dem Eisprung können ein Anzeichen für den Beginn der Menstruation oder für eine Schwangerschaft sein. Sie können auch auf hormonelle Veränderungen und Wassereinlagerungen zurückzuführen sein. Wenn die Schmerzen anhaltend oder unerträglich sind, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

    Brustschmerzen, die sich ähnlich wie Muskelkater anfühlen können durch Menstruation, Fibroadenome, Mastopathie, zyklische Mastalgie und Brustkrebs (selten) verursacht werden. 

    Brustschmerzen, die in den Rücken ausstrahlen, können durch Herzerkrankungen, Muskelverletzungen, gereizte Nerven, oder Lungenerkrankungen verursacht werden. 

    Brustschmerzen bei Herzinfarkt können hinter dem Brustbein, in der Brust oder auch in anderen Körperteilen wie dem linken Arm, dem Rücken, Hals, Kiefer oder Magen auftreten.

    Brustschmerzen bei Lungenkrebs sind nicht sehr häufig, können aber auftreten, wenn Tumorwachstum auf die umliegenden Strukturen drückt oder durch Metastasen in der Brustwand. Andere Lungenkrebs-Symptome umfassen Husten, Atemnot, Gewichtsverlust, Müdigkeit und hohes Fieber.

    Brustschmerzen und Schwangerschaft

    Fragen und Antworten über Brustschmerzen und Schwangerschaft

    Brustschmerzen in der Schwangerschaft können von Beginn bis zum Ende auftreten. Auch während der Stillzeit sind Brustschmerzen möglich. 

    Häufige Fragen und Antworten dazu:

    Einige Frauen berichten von Brustschmerzen als eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen Brustschmerzen haben und dass es andere Gründe für Brustschmerzen geben kann. Eine definitive Diagnose sollte von einem Arzt gestellt werden.

    Brustschmerzen während einer Schwangerschaft sind eine häufige Erfahrung und können durch die hormonelle Anpassung verursacht werden. Manche Frauen beschreiben auch Spannungs- oder Druckgefühle. Alle Schmerzen sollten mit einem Arzt besprochen werden, um sicherzustellen, dass es keine ernsthaften zugrundeliegenden Gesundheitsprobleme gibt.

    Schmerzende Brüste nach dem Abstillen können auf eine Engstellung der Milchgänge oder auf eine Dehnung der Brustdrüsen zurückzuführen sein.

    Einige Frauen berichten auch von Brustschmerzen, wenn ihre Milchproduktion abrupt aufhört. Um Schmerzen zu lindern, kann das Warmhalten der Brust, das Tragen von bequemen BHs und das Vermeiden plötzlicher Bewegungen hilfreich sein.

    Mastodynie: Zyklusabhängige Ursachen

    Wenn die Brust nur während der Periode schmerzt

    Brustschmerzen sind in den meisten Fällen mit dem weiblichen Zyklus verbunden und entstehen durch den Einfluss der Hormone, insbesondere der Östrogene.

    Diese Hormone sorgen dafür, dass während der zweiten Hälfte des Zyklus mehr Flüssigkeit in das Brustgewebe eingelagert wird und die Durchblutung der Brüste zunimmt.

    Dies kann zu einer Vergrößerung und Schwere der Brüste, sowie zu knotigen Veränderungen führen, die sich manchmal ertasten lassen. Diese Veränderungen können zu Dehnungsschmerzen und erhöhter Empfindlichkeit der Brüste gegenüber Berührungen führen, die in der Regel wieder verschwinden, wenn der Östrogenspiegel bei Eintritt der Menstruation abfällt und die Flüssigkeit aus dem Gewebe entfernt wird.

    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Intensität der Symptome bei jeder Frau unterschiedlich sein kann und dass die Auswirkungen der Hormone auf jede Frau unterschiedlich sind.

    Schmerzende Brüste nach der Periode können häufige Beschwerden sein und auf hormonelle Veränderungen, Wassereinlagerungen oder eng sitzende BHs zurückzuführen sein. Einige Frauen berichten auch von Brustschmerzen vor ihrer Periode. Wärmeanwendungen, das Tragen eines bequemen BHs und das Vermeiden von Koffein können helfen, Schmerzen zu lindern

    Schmerzende Brüste nach Absetzen der Pille können eine häufige Begleiterscheinung sein, da sich die Hormonproduktion des Körpers ändert. Die Schmerzen können zusammen mit anderen Symptomen wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen auftreten. In der Regel verschwinden die Symptome nach einiger Zeit von selbst. Wenn die Schmerzen anhaltend oder unerträglich sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

    Hormonelle Ursachen für Brustschmerzen

    Weitere zahlreiche hormonelle Ursachen für schmerzende Brüste

    Ca. 6% der Frauen leiden unter so starken Beschwerden während des prämenstruellen Zyklus (wie Müdigkeit, Bauch-, Rücken- und Kopfschmerzen), dass dies Auswirkungen auf ihren Alltag hat. Seit dem Jahr 2000 wird dies als eigenständige Erkrankung (depressive Störung) anerkannt und muss behandelt werden.

    Die Fibrozystische Mastopathie ist eine Erkrankung des Brustgewebes, die durch hormonelle Veränderungen im Körper verursacht wird. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch Schmerzen, Schwellungen und Verhärtungen in beiden Brüsten, die oft durch eine Entzündungsreaktion ausgelöst werden. Es kann auch zu kirschkerngroßen Knoten, Zysten und manchmal auch zu Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze kommen. Diese Erkrankung trifft hauptsächlich Frauen im gebärfähigen Alter.

    Fibroadenome sind gutartige Veränderungen des Brustgewebes, die sich in Form von Knoten oder Wucherungen darstellen. Sie entstehen durch die Wirkung von Östrogen, besonders häufig bei Frauen im Alter von 20 bis 24 Jahren. Fibroadenome können sowohl im Bindegewebe als auch im Drüsengewebe vorkommen.

    Einige der frühesten Anzeichen einer Schwangerschaft können ein Gefühl von Spannung oder Schmerzen in der Brust sowie schmerzende Brustwarzen sein. Das ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Brust sich nach der Einnistung des Eies bereits auf die kommende Stillzeit vorbereitet. Dies führt zu Veränderungen im Drüsengewebe, die dazu führen können, dass die Brust größer und empfindlicher auf Berührungen reagiert.

    Wenn das Baby nicht richtig angelegt wird beim Stillen oder die Zeit zwischen den Stillmahlzeiten zu lang ist, kann es zu einer Ansammlung von Milch in der Brust kommen. Ein Anzeichen dafür sind Schmerzen oder Schwellungen in der Brust. Es ist wichtig, schnell zu handeln, um eine Brustentzündung zu vermeiden.

    In den Wechseljahren kommen Brustschmerzen seltener vor, da die Hormonproduktion abnimmt. Wenn jedoch Hormone eingenommen werden um die Beschwerden der Wechseljahre zu behandeln, kann es zu Brustschmerzen als Nebenwirkung kommen.

    Mastalgie: Zyklusunabhängige Ursachen

    Wenn die schmerzenden Brüste auch ohne Periode auftreten

    Veränderungen im Brustgewebe, die nicht mit den zyklusbedingten Hormonveränderungen zusammenhängen, können zu Schmerzen und Spannungen in der Brust führen. Diese Veränderungen können unter anderem Zysten, Veränderungen im Bindegewebe, Brustkrebs und Entzündungen sein.

    Zysten, die als Flüssigkeitsansammlungen im Brustgewebe auftreten, können Schmerzen und Spannungen in der Brust verursachen. Die Entstehung dieser gutartigen Formationen ist ungeklärt und sie treten häufig im Alter zwischen 30 und 50 Jahren oder in den Wechseljahren auf.

    Gutartige Tumoren, die in der Haut oder im Unterhautfettgewebe wachsen, werden als Lipome, Fibrome oder Artherome bezeichnet. Diese Knoten sind weich und elastisch und verursachen in der Regel Schmerzen, wenn sie in der Nähe von Nerven entstehen. Sie entstehen aufgrund von Veränderungen im Fettgewebe, Bindegewebe oder Grützbeutel, welche sich aus abgestorbenen Hautzellen und Talg in der Nähe von Talgdrüsen bilden.

    Eine Entzündung der Brustdrüse, auch Mastitis genannt, wird durch Schmerzen, Rötung und Schwellung der Brust begleitet. Brustwarzen können schmerzhaft sein und eitriges Sekret tritt eventuell aus. Die Ursachen können unterschiedlich sein, wie z.B. durch Bakterien, die in die Brustdrüse gelangen und Entzündungen verursachen. Dies betrifft bis zu 9% der stillenden Mütter in den ersten Wochen nach der Geburt.

    Eine Mastitis ist eine Entzündung der Brustdrüse, die durch die Einschleppung von Bakterien in das Brustgewebe verursacht wird. Sie tritt häufig bei jungen Patientinnen im Alter von unter 30 Jahren auf und kann Symptome wie Schmerzen, Schwellungen und Rötungen der Brust sowie Austritt von eitrigem Sekret aus der Brustwarze verursachen.

    Eine maligne Wucherung des Gewebes (Tumor) im Bereich der Brust kann vorkommen. Dies tritt häufig in den Milchgängen und seltener in den Drüsenläppchen auf. Bei dieser Erkrankung können Schmerzen in der Brust auftreten, jedoch nicht in den frühen Stadien. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.

    Manchmal können Brustschmerzen durch falsche Kleidung ausgelöst werden, wie beispielsweise durch raue Textilien, enge Kleidung oder durch ständige Reibung, zum Beispiel beim Sport. Dies kann die empfindliche Haut der Brustwarzen reizen und dadurch Schmerzen verursachen.

    Brustschmerzen beim Mann

    Schmerzende Brust als Mann? Mögliche Ursachen...

    Männer können ebenfalls unter Brustschmerzen leiden, insbesondere im Zusammenhang mit einer vergrößerten Brustdrüse, genannt Gynäkomastie.

    Diese kann aufgrund von hormonellen Veränderungen während der Pubertät, im Alter oder durch bestimmte Erkrankungen auftreten und kann Spannungsgefühle und Empfindlichkeit in der Brust verursachen. Eine seltene Ursache für diese Beschwerden kann auch männlicher Brustkrebs sein, der durch Schmerzen in der Brust und eine tumorbedingte Gynäkomastie angezeigt wird.

    • Aortendissektion
    • Cor pulmonale
    • Herzmuskelentzündung
    • Trisomie 18
    • Plötzlicher Herztod
    • Lungenembolie
    • Achalasie
    • Pneumothorax
    • Herzinfarkt
    • Refluxkrankheit
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    Schmerzende Brüste: Wann zum Arzt?

    Wann sollte man bei schmerzenden Brüsten zum Arzt?

    Dies gilt vor allem, wenn es zusätzlich zu anderen Symptomen wie Knoten oder Austritt aus der Brustwarze kommt. Wenn die Schmerzen mit dem Menstruationszyklus in Verbindung stehen und mit Beginn der Regelblutung verschwinden, ist dies für viele Frauen ein bekanntes Symptom. Falls dies jedoch nicht der Fall ist, sollten Sie ebenfalls einen Arzt aufsuchen.

    Es wird ratsam, dass Frauen und Männer ihre Brüste regelmäßig untersuchen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Wenn Sie irgendeine Art von Veränderung bemerken, die Ihnen ungewöhnlich erscheint, können Sie jederzeit einen Arzt aufsuchen.

    Bei Brustkrebs wäre es vom großen Vorteil, dies im Frühstadium zu erkennen. Eine frühzeitige Erkennung von Krebs, verbessert die Therapie und Heilungschancen.

    Der Arzt, der am besten für die Behandlung von Brustschmerzen geeignet ist, hängt von der Art und Ursache der Schmerzen ab. In vielen Fällen wird ein Allgemeinarzt oder ein Gynäkologe empfohlen, da sie Erfahrung mit den häufigsten Ursachen von Brustschmerzen haben. In manchen Fällen kann es jedoch erforderlich sein, einen Spezialisten wie einen Onkologen oder einen Radiologen aufzusuchen.

    Falls Sie einen Hausarzt haben, bei dem Sie sich sehr wohl fühlen ist dies die beste Anlaufstelle. Er kann gegebenenfalls weitere Schritte einleiten, falls es notwendig ist.

    Angst und Panik wegen schmerzender Brust

    Angst und Schamgefühle überwinden: Abklärung kann helfen

    Das ungute Gefühl und die damit einhergehende Angst vor einer Abklärung bei Schmerzen in der Brust ist durchaus verständlich, aber wir möchten verstehen zu geben, dass eine frühzeitige Diagnostik die besten Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung bietet.

    Es gibt viele mögliche Ursachen für Schmerzen in der Brust, von denen viele harmlos sind, aber einige auch ernster sein können. Daher ist so wichtig, eine gründliche Abklärung durchzuführen, um die Ursache zu identifizieren und gegebenenfalls eine angemessene Behandlung zu ermöglichen.

    Patienten können ihre Ängste mindern, indem sie sich gut über die Abklärung informieren und ihre Fragen und Bedenken mit ihrem Arzt besprechen. Die meisten Abklärungen sind schmerzfrei und schnell durchgeführt. In einigen Fällen kann eine gründliche körperliche Untersuchung, ein EKG oder eine Bildgebung wie eine Mammografie oder Ultraschall erforderlich sein. In jedem Fall wird der Arzt jedoch darauf achten, dass das Verfahren für den Patienten so angenehm wie möglich ist.

    Eine frühzeitige Diagnostik ist nicht nur für eine erfolgreiche Behandlung von Bedeutung, sondern kann auch dazu beitragen, die Angst vor den Folgen zu verringern. Sie können beruhigt sein, wenn Sie wissen, dass Sie eine gründliche Abklärung durchlaufen und die Ursache endlich gefunden worden ist.

    Was macht der Arzt bei Brustschmerzen?

    Was passiert beim Arzt wegen schmerzenden Brüsten?

    Bei weiblichen Brustschmerzen ist ein Frauenarzt der geeignete Ansprechpartner. Die Diagnostik beginnt mit einer Befragung des Patienten, um dessen Krankengeschichte zu erfassen. Anschließend findet eine gynäkologische Untersuchung sowie eine Tastuntersuchung der Brust statt. Dabei werden mögliche Knoten oder Zysten erfasst.

    Ultraschall bei Schmerzen in der Brust?

    Mit einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) kann die Struktur des Brustgewebes dargestellt und Veränderungen sichtbar gemacht werden. Flüssigkeitsgefüllte Zysten zeigen sich beispielsweise als schwarze Bereiche auf dem Ultraschallbild.

    Röntgenaufnahme bei Schmerzen in der Brust?

    Eine Röntgenaufnahme (Mammografie) dient dazu, Brustkrebs als Ursache der Schmerzen auszuschließen. Verdächtige Gewebeveränderungen auf dem Röntgenbild können durch eine Biopsie genauer untersucht werden. Außerdem werden Blutproben genommen, um eventuelle hormonelle Ursachen der Schmerzen zu erkennen.

    Was passiert bei Männern?

    Bei männlichen Patienten werden dieselben Untersuchungen durchgeführt und ein Androloge oder eine spezialisierte Klinik sind die richtigen Ansprechpartner.

    Behandlung von Brustschmerzen

    Was gibt es für Therapien und Behandlungsmethoden?

    Die Behandlung von Brustschmerzen richtet sich nach deren Ursache.

    Wenn diese durch Flüssigkeitsansammlungen (Zysten) verursacht werden, kann eine Punktion (Entleerung) durchgeführt werden, um den Druck auf das umliegende Gewebe zu verringern und damit Schmerzen zu reduzieren.

    Wenn hormonelle Störungen die Schmerzen verursachen, kann der Arzt gegebenenfalls hormonelles Medikament verordnen.

    Bei einer Brustkrebsdiagnose wird sofort eine personalisierte Krebsbehandlung (z.B. Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie) eingeleitet.

    Für die Ermittlung der Ursachen der Beschwerden können folgende Tests durchgeführt werden: 

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    Selbsthilfe bei schmerzenden Brüsten

    Was kann man selbst gegen schmerzende Brüste tun?

    Viele Betroffene die Angst vor einem Arztbesuch haben, wollen sich selbst helfen. Zwar ist Selbsthilfe nicht immer zu empfehlen, aber bei geringen Schmerzen ist es verständlich, dass man in erster Linie nach einer Selbsthilfe Möglichkeit sucht.

    Ratschläge für die erste Sofort-Selbsthilfe bei Brustschmerzen:

    Wir möchten einmal mehr betonen, dass diese Maßnahmen nicht die Ursache Ihrer Brustschmerzen beheben und keinen Arztbesuch ersetzen. Sollten die schmerzen wiederkommen ist ein Arztbesuch unausweichlich. Bitte bemühen Sie sich die Ängste zu überwinden.

    Hausmittel gegen Schmerzende Brust:

    Einige Frauen greifen auf Hausmittel gegen Brustschmerzen zurück. Ein Beispiel ist das Verwenden von Quarkwickeln. Hierbei wird eine Schicht kalter Speisequark auf ein Tuch oder eine Kompresse aufgetragen und auf die schmerzende Stelle gelegt.

    Für zyklusbedingte Brustschmerzen, die im Zusammenhang mit PMS auftreten, können pflanzliche Präparate, Meditation und Entspannungsübungen unterstützend wirken. Hierfür kann man einen Frauenarzt konsultieren.

    Hinweis!

    Hausmittel gegen Brustschmerzen sind nicht immer ausreichend. Wenn die Schmerzen anhalten oder sich sogar verschlechtern, ist es ratsam, einen medizinischen Fachmann zu konsultieren.

    Überwindung der Angst vor einer Abklärung:

    Wenn Sie unter Brustschmerzen leiden die immer wieder kommen, ist es wichtig, dass Sie sich so schnell wie möglich von einem Arzt untersuchen lassen.

    Je früher die Ursachen erkannt werden, desto besser kann man behandeln. Es ist zwar verständlich, dass Sie sich vor einer Untersuchung fürchten, aber es ist bei wiederkehrenden Schmerzen umso wichtiger zu verstehen, dass es Ihnen auf lange Sicht helfen wird. 

    Abklärung kann nur helfen

    Wichtigkeit für eine Abklärung bei schmerzenden Brüsten:

    Hausmittel und Selbsthilfe können zwar in manchen Fällen helfen, jedoch ist bei bleibenden oder länger andauernden Bustschmerzen eine schnelle und ernsthafte Abklärung notwendig. Besonders wenn die Schmerzen sehr stark sind, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

    Die Wartezeit auf einen Arzttermin kann durch Dringlichkeitsüberweisungen erheblich verkürzt werden. Auch bei Fachärzten gibt es sogenannte Notfalltermine. Sie können auch den Hausarzt bitten dies zu veranlassen. Im Zweifel kann auch ein anderer Arzt konsultiert werden. 

    Gründliche Abklärung verschafft Klarheit:

    Es ist wichtig zu beachten, dass beispielsweise eine einfache Verordnung von Medikamenten nicht ausreichend sein kann, um die Ursachen von Brustschmerzen zu diagnostizieren. Daher ist es in solchen Fällen empfehlenswert, die Abklärung der Ursachen durch mehrere Ärzte sicherzustellen, um mögliche Fehldiagnosen zu vermeiden.

    Eine zweite oder sogar dritte Meinung ist wertvoll, um Zeit und Ressourcen bei der Diagnostik von eventuellen ernsten Erkrankungen wie Brustkrebs zu sparen.

    Durch eine gründliche Abklärung kann man jedoch unbesorgter und sorgenfreier leben, da man weiß, dass alle möglichen Ursachen berücksichtigt wurden. Eine Dringlichkeitsüberweisung kann z.B auch helfen, die Wartezeit auf einen Arzttermin zu verkürzen um die Angst oder Aufregung zu mindern.

    Selbsthilfe zur Überwindung bei einer Arztphobie:
    Übersicht:
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      Quellen:

      1. Breast Pain: 10 Reasons Your Breasts May Hurt – hopkinsmedicine.org
      2. Breast Pain (Mastalgia): Causes, Treatment & Prevention – my.clevelandclinic.org
      3. Breast Pain: Types, Causes, and Treatments – Healthline
      4. Chest pain: First aid – Mayo Clinic

      Autoren, Überprüfung und Gestaltung:

      Autorin: Nadine Maier

      Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

      Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier

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