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Smartphone Detox Entzug
WhatsApp, Instagram, Facebook und Co. bestimmen immer häufiger den Alltag. Der Handygebrauch ist nicht mehr wegzudenken und diktiert fast schon das Leben. Dabei werden reale Kontakte immer weniger und die Bildschirmzeit immer mehr. Die Nutzungsgewohnheiten des Smartphones sorgen zunehmend für Reizüberflutung. Eine E-Mail hier, eine Pushmeldung da – es ist nahezu unmöglich, sich dagegen zu wehren. Doch es gibt Wege aus dieser Sucht herauszukommen…
Ausweg: Smartphone Detox. Wir geben eine Anleitung, wie man die regelmäßig handyfreie Zeiten schaffen können und dadurch achtsamer und weniger gestresst wird. Was bewirkt ein Smartphone Detox? Wie schaffst es auch du diesen durchzuhalten? Anleitung und Tipps im Artikel.
- Autor: Matthias Wiesmeier
- Aktualisiert: 15. Juli 2024

Was bringt ein Smartphone Detox
Chatnachrichten, E-Mails, News: Das Smartphone piepst und vibriert ständig und nur wenigen Menschen fällt das Abschalten leicht. Die Gründe, warum das Smartphone zum regelmäßigen Begleiter wird, sind vielfältig.
- Menschen haben die Sehnsucht, nicht allein sein zu wollen. Der Ausstieg aus der digitalen Kommunikation geht häufig mit der Angst einher, etwas zu verpassen.
- Das Gehirn ist an die andauernde Reizüberflutung durch die Handynutzung gewöhnt. Es braucht regelmäßig neue Stimulation. Und es braucht einen gewissen Belohnungseffekt, der ganz unbewusst mit den Antworten in Chats oder Likes auf Social-Media-Kanälen verbunden wird. Es werden dadurch Glücksgefühle ausgelöst, die zu einer Smartphone-Sucht führten können.
Studien zufolge kann ein zu extremer Handygebrauch zu Handyabhängigkeit führen und sogar krank machen. Smartphone-Sucht ist recht weit verbreitet und weder normal noch gesund. Der ständige zwanghafte Griff nach dem Smartphone macht Ärzten und Psychologen zufolge nicht nur unzufrieden, sondern verursacht auch Stress und schlimmstenfalls psychische Erkrankungen. Außerdem soll die Schlafqualität deutlich beeinträchtigt werden.1Excessive Smartphone Use Is Associated With Health Problems in Adolescents and Young Adults | frontiersin.org, 2The Association Between Smartphone Addiction and Sleep: A UK Cross-Sectional Study of Young Adults | frontiersin.org
- Ärzte warnen vor dem sogenannten Handy-Nacken, der aufgrund der Körperhaltung entsteht und zu einer Überlastung der Wirbelsäule im Halsbereich führt.
- In der Folge der Überlastung kann es zu Nacken- und Kopfschmerzen, Muskelverspannungen und im schlimmsten Fall einem Bandscheibenvorfall kommen.
Ein vollständiger Smartphone Entzug ist recht radikal. Kaum jemand möchte vermutlich für immer auf sein Handy verzichten. Wichtig ist lediglich der richtige Umgang damit. Und der kann mit einem Handy Detox erlernt werden.
Was passiert durch ein Handy Entzug?
Wer bewusst handyfreie Zeiten oder gar einen vollständigen Handy Entzug für einige Zeit einlegt, wird einige positive Veränderungen feststellen.
Im Durchschnitt dauert es 15 Minuten, bis der sogenannte Flow erreicht ist. Also der Zustand, in dem sich ein Mensch voll und ganz auf eine bestimmte Aufgabe fokussieren kann. Wer weniger auf sein Handy schaut, kann diesen Zustand deutlich besser erreichen und dadurch auch produktiver werden.
Regelmäßig das Smartphone checken verursacht Stress. Kein Wunder, denn E-Mails sowie aktuelle Nachrichten und politische Diskussionen in sozialen Medien sorgen für zusätzliche Aufregung durch Reizüberflutung. Wichtiger ist es, sich eine persönliche Auszeit zu nehmen. So wird Stress aktiv reduziert.
Wird die Handynutzung reduziert, bedeutet das im Umkehrschluss mehr Zeit für echte soziale Kontakte oder Hobbys. Und diese sind für das psychische Wohlbefinden wichtig. Zudem steigt die Motivation, an die frische Luft zu gehen, Sport zu treiben oder anderen Hobbys nachzugehen.
Handy Detox hilft der Konzentration
Die Fahrt mit der Bahn, eine Wartezeit beim Arzt oder auch ein langweiliger Vortrag – all das sind Möglichkeiten, den eigenen Gedanken freien Lauf zu lassen. In diesen Zeiten kann das Gehirn in den Ruhemodus schalten. Das funktioniert aber nur, wenn alle Geräte ausgeschaltet sind und für mindestens zehn Minuten wirklich nichts gemacht wird.
Muss sich nicht konzentriert oder eine Aufgabe gelöst werden, aktiviert sich das sogenannte Default Mode Network – dieses Netzwerk von Gehirnregionen wurde im Jahr 2001 entdeckt. Zuständig ist es für die sogenannte Ich-Reflexion. Doch was passiert, wenn das Gehirn dadurch in eine Art Auto-Pilot-Modus fährt und „nichts“ tun muss?
- Erlebtes wird verarbeitet und bewertet, eigene Standpunkte überprüft.
- Die Identität wird gestärkt.
- Entscheidungen können besser getroffen und neue Ideen entwickelt werden.
- Eindrücke kommen von innen anstatt außen.
Für den Menschen sind derartige Phasen notwendig, um fokussierter zu sein und die eigene Mitte zu finden. Sogar der Schlaf verbessert sich langfristig und Einschlafprobleme werden seltener.
Diese Muße allein ist allerdings nicht ausreichend, wenn es um die Bewältigung von digitalem Stress und drohendem Burnout geht. Deshalb ist ein zusätzliches konkretes Achtsamkeitstraining im „Offline-Modus“ erforderlich. Das hilft beim Entspannen. Das Gehirn muss aktiv zur Verarbeitung von Reizen angeregt werden, um graue Substanz an den Stellen zu bilden, an denen Selbststeuerung und Gelassenheit zu finden sind. Handy Entzug ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Aktive Entspannung verändert Gehirnstrukturen
In einer Studie der Harvard Medical School aus dem Jahr 2011 zeigte sich, dass aktive Entspannung über einen Zeitraum von mehreren Wochen eine Veränderung der Gehirnstruktur bewirkt. Dabei erfolgte ein Meditationstraining gegen Stress, die sogenannte achtsamkeitsbasierte Stressreduktion. Bei den Teilnehmern konnten deutliche messbare Veränderungen der Hirnstruktur sowie eine deutliche Stressreduktion festgestellt werden. So konnte im MRT festgestellt werden, dass der linke Hippocampus graue Substanz dazugewonnen hatte. Auch Aufbau und Regeneration der Nervenbahnen und Zellen hat sich verbessert. Damit konnte aktive Entspannung und ihre Wirkung nachgewiesen werden.4Illustration by Kathleen M.G. Howlett Researchers study how it seems to change the brain in depressed patients | news.harvard.edu
Wird nun also aktiv Smartphone Detox bzw. Entzug durchgeführt und dadurch Stress abgebaut, wirkt sich dies positiv auf die Gesundheit aus.
Tipps für den Smartphone Detox
Handy Detox lässt sich mit einem Nikotinentzug vergleichen. Deshalb sind zwei Dinge besonders wichtig: Die richtige Einstellung dazu und eine gute Planung.
Denn eine kurze Auszeit bringt vor allem bei einer regelrechten Handysucht nur selten den gewünschten Effekt, weshalb ein Digital Detox möglichst langfristig durchgeführt werden sollte. Der Wille spielt dabei eine wichtige Rolle. Stichwort: Delayed Gratification (Belohnungsaufschub)
Aufpoppende News oder mahnende rote Zahlen durch Pushmeldungen erwecken häufig den Eindruck es muss unbedingt noch etwas Wichtiges abgearbeitet werden. Allerdings ist das nur selten der Fall. Es ist völlig ausreichend Nachrichten sowie Social Media viermal täglich abzurufen – mitunter sogar seltener.
Laut Studien haben ungefähr 85 Prozent das Smartphone immer griffbereit. 25 Prozent tragen es sogar rund um die Uhr bei sich. Das sollte aber nicht sein. Allein die „Anwesenheit“ sorgt für mehr Nervosität. Deshalb ist es ratsam, das Handy einfach mal ganz bewusst wegzulegen. Dosisgrenzen sind dabei eine wichtige Hilfe. Nutzen Sie das Handy nicht stundenlang, sondern nur, wenn es wirklich notwendig ist. 3Smartphone and IoT Consumer Trends | resources.b2x.com
Damit ein Tag entspannt endet und auch beginnt, ist es sinnvoll, das Handy eine Stunde vor dem Zubettgehen und dann erst wieder eine Stunde nach dem Aufwachen auszuschalten. Durch weniger “Bluescreen” und Smartphone Nutzung im Bett, werden auch Einschlafprobleme seltener.
Wer es ganz extrem mag, kann darauf verzichten, das Handy als Wecker zu benutzen. Also: Kein Handy im Schlafzimmer, dafür aber einen klassischen Wecker. Alternativ kann das Handy im Schlafzimmer liegen, allerdings weit vom Bett entfernt und im Flugmodus. Somit funktioniert noch der Wecker und man ist gezwungen aufzustehen um den Wecker zu deaktivieren.
In vielen Fällen wird ein Smartphone nicht wirklich zielgerichtet genutzt. Häufig wird daran nur die Zeit vertrödelt und in eine „andere Welt“ abgetaucht. Da online viele Dinge gleichzeitig geschehen, geht schnell das Zeitgefühl verloren. Es ist deshalb ratsam, gewisse Handyregeln aufzustellen. Überlegen Sie sich, was Sie tatsächlich im Netz suchen und fragen Sie sich auch, ob das wirklich notwendig ist.
Fokussieren Sie sich auf zahlreiche Beschäftigungen ohne Handy. Das können Schwimmen, Kino, ein Theaterbesuch oder auch Klettern im Hochseilpark sein. Bei derartigen Aktivitäten ist das Handy tabu. Oder gehen Sie ganz bewusst mal ohne Handy spazieren.
Apps sind von Smartphones nicht wegzudenken. Sie sorgen andauernd für Ablenkung, wobei vor allem Social-Media-Apps regelrechte Zeitfresser sind. Werden diese Apps für ein paar Tage mal vom Smartphone gelöscht, trägt das zum Abschalten bei. Auf soziale Kontakte muss dabei nicht verzichtet werden – immerhin ist ein schönes Telefongespräch oder eine Sprachnachricht mehr wert als ein paar Likes.
Handyfreie Zonen im Haus sind optimal, um die Handyabhängigkeit besser zu kontrollieren. Wer in seinem Schlafzimmer einen Wecker hat, benötigt dort kein Handy. Auch im Badezimmer muss das Handy nicht dabei sein. Alternativ kann das Handy beim Fernsehen aus dem Wohnzimmer gebracht werden, damit sich besser auf den Film konzentriert werden kann.
Natürlich können Sie jederzeit mit Digital Detox beginnen. Der beste Zeitpunkt ist aber, wenn es kein Internet gibt. Das ist beispielsweise im Urlaub der Fall, vielleicht auch über die Weihnachtsfeiertage. Am besten ist es also, wenn gar keine Möglichkeit besteht, überhaupt online zu gehen. Dann bleibt auch die Versuchung aus und andere Beschäftigungen rücken in den Vordergrund.
Smartphones sind wahre Zeitfresser. Oft fällt das aber gar nicht auf. Es kann hilfreich sein, sich die Fakten einmal vor Augen zu führen. Mittlerweile gibt es Apps oder integrierte Funktionen, die dabei helfen, die eigene Smartphone-Nutzung mittels Bildschirmzeit etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Oft ist allein die Erkenntnis der Nutzungsdauer so erschreckend, dass die Bildschirmzeit von selbst eingeschränkt wird.
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Quellen:
- Excessive Smartphone Use Is Associated With Health Problems in Adolescents and Young Adults | frontiersin.org
- The Association Between Smartphone Addiction and Sleep: A UK Cross-Sectional Study of Young Adults | frontiersin.org
- Smartphone and IoT Consumer Trends | resources.b2x.com
- Illustration by Kathleen M.G. Howlett Researchers study how it seems to change the brain in depressed patients | news.harvard.edu
Autor und Überprüfung:
Autor: Matthias Wiesmeier – Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

Dieser Artikel wurde von Matthias Wiesmeier verfasst. Selbstständiger Schriftsteller und Webdesigner seit 2005. Über 20 Jahre Erfahrung in den Fachbereichen: Gesundheit, Psychologie und Sport.
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