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Progesteronmangel erkennen
Progesteron zählt zu den wichtigsten Schwangerschaftshormonen überhaupt. Es bereitet den weiblichen Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor und spielt auch während der Schwangerschaft eine tragende Rolle.
Daneben erfüllt es noch weitere wichtige Funktionen in unserem Organismus. Ein Progesteronmangel wiederum senkt die Chancen, schwanger zu werden.
Dieser Artikel erklärt, was Progesteron genau ist, welche Aufgaben es übernimmt, welche Symptome auf einen sogenannten Gelbkörperhormonmangel hinweisen, welche Ursachen es gibt und was man gegen Progesteronmangel tun kann.
- Autor: Julia Dernbach
- Aktualisiert: 1. März 2023
- Autor: Sabrina Fleisch
- Aktualisiert: 1. März 2023

Progesteron (auch Gelbkörperhormon oder Corpus-Iuteum-Hormon genannt) ist eines der wichtigsten Schwangerschafts- bzw. Sexualhormone. Gebildet wird es während der vierten Zyklusphase, und zwar nach dem Eisprung im Eierstock. Ist der Eisprung erfolgt, bleibt die Eihülle des Eibläschens (Follikels) zurück und steigert die Progesteronproduktion deutlich. Die erwähnte Hülle wird als Gelbkörper bezeichnet, weshalb Progesteron eben auch als Gelbkörperhormon bekannt ist.
Das Gelbkörperhormon Progesteron erfüllt im Körper einer Frau unterschiedliche Aufgaben. Besonders wichtig ist es allerdings im Vorfeld und während einer Schwangerschaft. Progesteron spielt außerdem eine wichtige Rolle im Aufbau von Muskeln und Knochen. Es hat Einfluss auf die Körpertemperatur, fungiert als natürliches Diuretikum (entwässernd), unterstützt die Schilddrüse, beeinflusst die Libido positiv und sorgt zudem noch für Entspannung, weshalb es auch als „Wohlfühlhormon“ bekannt ist. All diese Funktionen erfüllt es sowohl im weiblichen als auch im männlichen Körper.
Progesteron sorgt in der zweiten Zyklushälfte für eine Auflockerung der Gebärmutterschleimhaut. Das hat zur Folge, dass sich eine befruchtete Eizelle besser in der Gebärmutter einnisten kann. Ausreichend Progesteron kann also vom Vorteil sein um Schwanger werden zu können.
Hat sich die Eizelle eingenistet, hat Progesteron die Aufgabe, das Heranreifen weiterer Eizellen für die Dauer der Schwangerschaft zu verhindern. Zu diesem Zweck steigt der Progesteronspiegel deutlich an, zusätzlich zum Eierstock wird das Gelbkörperhormon nun im Mutterkuchen produziert.
Anzeichen für ein Progesteronmangel
Progesteron beeinflusst eine Vielzahl an Abläufen in unserem Körper. Ist der Progesteronwert nicht dort, wo er sein soll, zieht das entsprechende Konsequenzen nach sich.
Ein Gelbkörperhormonmangel kann nicht nur Frauen, sondern natürlich auch Männer betreffen. Dennoch sind nur einige Symptome einer sogenannten Gelbkörperschwäche bei beiden Geschlechtern zu finden.
- Herzrhythmusstörungen
- Schlafstörungen
- Antriebslosigkeit
- Emotionale Unausgeglichenheit
- Starkes Schwitzen
Die Liste jener Symptome eines zu niedrigen Progesteronspiegels, die lediglich bei Frauen zu erkennen ist, ist deutlich länger.
- Myome (gutartige Tumore in der Gebärmutter)
- Eierstockzysten
- Mastopathie (gutartige Veränderung der Brust)
- Regelschmerzen
- Schmierblutungen bzw. längere Blutungsdauer
- Zwischenblutungen bzw. kürzere Menstruationszyklen
- Stärkere oder schwächere Menstruation
- Prämenstruelles Syndrom (PMS)
- Wassereinlagerungen
- Kopfschmerzen
- Leichte Hitzewallungen
- Müdigkeit
- Geschwollene und schmerzende Brüste
- Atemnot
- Kurzatmigkeit
- Haarausfall
- Kribbeln in Armen und Beinen
- Vorübergehendes Taubheitsgefühl in den Extremitäten
In der Regel treten niemals alle Symptome gleichzeitig auf. Zudem sind einige Anzeichen so unspezifisch (Kopfschmerzen, Müdigkeit etc.), dass sie nicht eindeutig auf einen Progesteronmangel hindeuten. Wirklich abklären kann eine Gelbkörperschwäche deshalb nur ein Arzt. Dazu führt er einige Test an Speichelproben durch, die rund um den 19. und 20. Zyklustag genommen werden.
Neben Progesteron ist Östrogen einer der wichtigsten Botenstoffe in unserem Körper. Beiden können, wenn man so möchte als „Gegenspieler“ bezeichnet werden. Wenn nun eine Gelbkörperschwäche vorliegt, herrscht deshalb eine sogenannte Östrogendominanz.
Ursachen für ein Progesteronmangel
Progesteron kann auf eine Vielzahl an unterschiedlichen Ursachen zurückgeführt werden. Unser Hormonhaushalt ist sehr fragil, schon die kleinste Änderung bringt oft deutliche Konsequenzen mit sich. Folgen von Veränderungen kann auch der Einfluss auf das Progesteron sein.
- Hormonelle Übergangszeiten: Eine Gelbkörperschwäche tritt besonders während der Pubertät, einer Schwangerschaft und in den Wechseljahren auf. Während dieser Transitionsphasen ist ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron allerdings völlig normal.
- Einnahme der Antibaby-Pille: Hierbei handelt es sich um einen hormonellen Eingriff in den weiblichen Zyklus. Dass dieser den Progesteronspiegel beeinflusst, ist klar.
- Hoher Insulinspiegel bzw. Insulinresistenz
- Schilddrüsenunterfunktion
- Starkes Übergewicht
- Genetische Veranlagung
- Rauchen
- (übermäßiger) Alkoholkonsum
- Vitaminmangel (B6, B12, C und E sind für den Abbau von Östrogen nötig)
- Unterversorgung mit Spurenelementen (Selen und Magnesium sind für den Abbau von Östrogen nötig)
- Zu viele Östrogene in der Nahrung (z. B. hormongemästetes Fleisch)
- Zu viele Xenoöstrogene in der unmittelbaren Umgebung (z. B. in Baumaterialien, Lacken oder Farben)
- Chronischer Stress: In Stresssituationen wandelt der Körper Progesteron in das Stresshormon Cortisol um. Dadurch sinkt der entsprechende Spiegel, was wiederum in einer vorübergehenden Gelbkörperschwäche mündet. Befindet sich eine Person in einem Dauerstresszustand (z. B. Burnout), herrscht konstant ein Ungleichgewicht vor.
Was tun bei Progesteronmangel
Es gibt viele Wege, auf denen sich ein zu niedriger Progesteronspiegel wieder anheben lässt.
Die Skala reicht dabei von Umstellungen im Lebensstil über ein vernünftiges Stressmanagement bis hin zu natürlichen Präparaten und klassischen Medikamenten. Wichtig ist zunächst, für eine Grundlage an Daten zu sorgen.
Die wird durch Beobachtung und Dokumentation des Zyklus mittels der Temperaturmethode gelegt. Sollten Untersuchungen beim Arzt nötig sein, kann er auf diese Informationen zurückgreifen, was wiederum die Diagnostik deutlich erleichtert.
Lebensstil für mehr Progesteron
Je gesünder ein Mensch lebt, desto besser ist die Balance im Hormonspiegel.
Wer auf eine gesunde Ernährung achtet, sich ausreichend bewegt und auf Genussgifte wie Alkohol verzichtet, schafft schon mal eine gute Basis für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt.
Stress und Progesteron
Chronischer Stress kann zu einem Abbau von Progesteron und folglich einem Gelbkörperhormonmangel führen. Deshalb ist es wichtig, im Alltag nach einer gewissen Ausgeglichenheit zu streben.
Einen guten Stressabbau versprechen zum Beispiel Entspannungsübungen (Yoga, Meditation etc.), Atemübungen (Tiefenatmung etc.), Sport oder ganz einfach ein Spaziergang an der frischen Luft.
Natürliche Mittel bei Progesteronmangel
Eine ebenfalls eher sanfte Methode ist der Rückgriff auf diverse Heilpflanzen. Besonders gut geeignet ist etwa der Mönchspfeffer, der den Progesteronhaushalt durch eine Drosselung der Prolaktinausschüttung reguliert.
Ebenfalls oft empfohlen werden der Frauenmantel und die Yamswurzel. Letztere enthält den Wirkstoff Diosgenin, von dem behauptet wird, er werde im Körper in Progesteron umgewandelt. Das stimmt allerdings nicht.
Richtig ist vielmehr, dass er eine progesteronähnliche Wirkung aufweist und deshalb bei einem Gelbkörperhormonmangel unterstützend eingenommen werden kann.
Hormontherapie bei Progesteronmangel
Eine sehr zuverlässige Methode, um einen aus dem Gleichgewicht geratenen Progesteronspiegel wieder ins Lot zu bringen, sind Hormone.
In der klassischen Ersatztherapie kommen Progesteron und Östrogen in Kombination eingesetzt. Ein Ansatz ist es, die Reifung der Follikel in der ersten Zyklushälfte zu verbessern und somit die Bildung des Gelbkörpers zu unterstützen.
Progesteronpräparate gibt es als Kapsel oder Creme. Die Konzentration ist in Cremes geringer, dafür ist diese Verabreichungsform meist verträglicher als jene in Kapseln.
Welche Methode schlussendlich die beste ist, sollte mit einem Arzt besprochen werden. Über einen Arzt kann der Progesteronspiegel exakt bestimmet werden. Medikamente wie Famenita oder Utrogest welche Progesteron enthalten, können auch über eine Online Diagnose verschrieben werden. Hierfür sind Anbieter wie Dokteronline bekannt.
Autoren, Überprüfung und Gestaltung:
Autorin: Julia Dernbach
Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann
Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier
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