Pillen Liste

Liste der bekanntesten Antibabypillen und deren Generationen

Wenn du dich über die Antibabypille informierst, wirst du früher oder später auf die vier Generationen der Pillen stoßen. Aber was sind diese Pillen Generationen eigentlich genau? In unserem Artikel klären wir dich über die Generationen der Antibabypillen auf. Außerdem bieten wir dir zahlreiche weitere Artikel, die deine Fragen rund um die Antibabypille beantworten.

Übersicht:
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    Info:

    Antibabypillen enthalten als Wirkstoffe Progestine (synthetische Schwangerschaftshormone). Je nach Entwicklungszeitraum des Progestins, wird die Pille daher zu einer anderen Generation gezählt.

    Das Gestagen Norethisteron wurde zum Beispiel im Jahr 1951 synthetisiert und wird aus diesem Grund meist zu den Antibabypillen der 1. Generation gezählt. Desogestrel hingegen, welches in Europa im Jahr 1981 auf den Markt kam, wird meistens der 3. Pillengeneration zugeordnet. Allerdings gibt es grundlegend keine einheitliche Definition der Antibabypille Generationen.

    Fragen und Antworten zur Pille

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    Entstehung der Pillen Generationen

    Wie sind die Pillen Generationen entstanden?

    Die Antibabypille hat, als sie in den 1960er Jahren auf den Markt kam, die Empfängnisverhütung revolutioniert. Seither wurden sowohl an der Dosierung als auch an den Inhaltsstoffen zahlreiche Veränderungen vorgenommen.

    Heutige Pillen sind deutlich niedriger dosiert und enthalten außerdem andere Wirkstoffe als damals. Mit der Zeit wurden neue synthetische Gestagene entwickelt, sodass wir heute zwischen einer großen Vielfalt an verschiedenen Antibabypillen wählen können.

    Die Generationen von Antibabypillen beschreiben eben jene Veränderung der Pille. Genau genommen werden aber gar nicht die Antibabypillen an sich in Generationen unterteilt, sondern vielmehr die Progestine, welche als Wirkstoffe in den Pillen enthalten sind. 

    Wirkstoffe von Anitbabypillen

    Inhaltsstoffe der Antibabypille leicht erklärt:

    Diese Pillen haben zwei Hauptbestandteile: ein künstliches Hormon ähnlich dem weiblichen Hormon Progesteron (hier Progestin genannt) und ein künstliches Östrogen. Zusammen helfen sie, eine Schwangerschaft zu verhindern.

    Diese enthalten nur Progestin und kein Östrogen. Sie sind besonders für Frauen, die Östrogen meiden müssen oder stillen.

    Was ist der Unterschied zwischen Progestinen und Gestagenen?

    Progestine sind künstlich hergestellte Hormone, die den natürlichen Gestagenen im Körper ähneln. Sie werden nicht nur in der Verhütung, sondern auch in der Hormonersatztherapie eingesetzt.

    Gestagene sind natürliche Hormone im Körper, die unter anderem für die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft wichtig sind. Manchmal wird das Wort „Gestagen“ auch verwendet, um allgemein auf beide Hormonarten (natürlich und künstlich) zu verweisen.

    Obwohl der technisch korrekte Begriff für die in der Pille verwendeten Hormone „Progestine“ ist, wird im Alltag oft einfach „Gestagen“ gesagt.

    Die meisten Antibabypillen enthalten auch eine Form von Östrogen, meist Ethinylestradiol. Mikropillen, eine neuere Art von Kombinationspillen, enthalten weniger als 50 Mikrogramm Östrogen und gelten daher als sicherer und mit weniger Nebenwirkungen verbunden.

    Pillengenerationen:
    Einteilung der Pillen Generation:

    Abhängig davon, wann das Progestin, das in einer Pille enthalten ist, auf den Markt kam, wird die Pille also zu einer anderen Generation gezählt.

    Nachfolgend versuchen wir die Antibabypillen Generation möglichst chronisch und sinngemäß einzusortieren. Allerdings gibt es bei der Einteilung der Antibabypillen in die verschiedenen Generationen keine einheitliche Definition. Die Einteilung ist sehr inkonsequent und erfolgt je nach Autor oft beliebig.

    Pillen der 1. Generation

    Antibabypillen der ersten Generation

    Bei Pillen der 1. Generation war sowohl das Östrogen als auch das Gestagen deutlich höher dosiert, als es heute der Fall ist. Aus diesem Grund brachten die ersten Antibabypillen auch ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Folgeerkrankungen mit sich.

    Die erste Pille, die im Jahr 1961 in Deutschland auf den Markt kam, hieß „Anovlar“. Sie enthielt das Gestagen Norethisteron und ganze 50 Milligramm Östrogen.

    Solch hochdosierten Antibabypillen werden heutzutage nicht mehr vermarktet. Es gibt zwar noch Antibabypillen mit dem Wirkstoff Norethisteron, diese sind allerdings deutlich niedriger dosiert.

    Bekannte Antibabypillen der 1. Generation:

    Pillen der 2. Generation

    Antibabypillen der zweiten Generation

    Da die ersten, hoch dosierten Antibabypillen diverse Risiken und Gefahren mit sich brachten, wurde rasch nach Alternativen gesucht. Etwa ab den 1970er Jahren kamen dann die Pillen der 2. Generation auf den Markt.

    Diese enthielten neue Gestagene, waren deutlich niedriger dosiert als ihre Vorgänger und haben entsprechend auch zu deutlich weniger Risiken und Nebenwirkungen geführt. Viele der Antibabypillen, die heute verschrieben werden, enthalten noch immer Progestine der zweiten Generation. 

    Zu den Antibabypillen der 2. Generation zählen Pillen mit Levonorgestrel. Die Liste ist nicht komplett, führt aber die bekanntesten Pillen der zweiten Generation auf. 

    Bekannte Antibabypillen der 2. Generation:

    Pillen der 3. Generation

    Antibabypillen der dritten Generation

    Etwa ein Jahrzehnt nach dem die Antibabypillen der zweiten Generation auf den Markt kamen, folgten die Pillen der dritten Generation. Hierzu zählen je nach Definition z. B. Pillen mit Dienogest und Etonogestrel.

    Bekannte Antibabypillen der 3. Generation:
    Desogestrel:
    Gestoden:
    Norgestimat:

    Pillen der 4. Generation

    Antibabypillen der vierten Generation

    Zu der 4. Generation der Antibabypille zählen Progestine, die nach der Jahrtausendwende entwickelt wurden. Diese Pillen Generation zählt zu den modernsten und werden aktuell am häufigsten verschrieben. 

    Bekannte Antibabypillen der 4. Generation:
    Drospirenon:
    Dienogest:
    Chlormadinonacetat:
    Nomegestrolacetat:

    Sicherste Pillen Generation

    Welche ist die sicherste Antibabypillen Generation?

    Prinzipiell führen alle Kombipillen zu einem leicht erhöhten Risiko an einer Thrombose oder Embolie zu erkranken. Lediglich Minipillen haben hierfür ein geringeres Risiko und werden daher auch an Raucherinnern oder Frauen über 35 Jahren verordnet. 

    Abhängig davon, welches Gestagen eine Pille enthält bzw. zu welcher Generation sie zählt, kann dieses Risiko für starke Nebenwirkungen etwas höher oder niedriger ausfallen. Grundsätzlich zählt die Pille der zweiten Generation (mit Levonorgestrel) allerdings sowohl laut Studien als auch laut Erfahrungsberichten den sichersten und nebenwirkungsärmsten Pillen.

    Alle Antibabypillen sind verschreibungspflichtig, das bedeutet, du brauchst ein Rezept von deinem Arzt oder deiner Ärztin, um sie zu bekommen. Aber es gibt auch die Möglichkeit, über eine Online-Konsultation an ein Rezept zu kommen. Dabei füllst du einen Fragebogen aus, der dann von einem Arzt ausgewertet wird. Wenn alles in Ordnung ist, stellt der Arzt dir ein Rezept aus und die Pille wird dir zugeschickt.

    Die Versandapotheken, die diesen Service anbieten, befinden sich mittlerweile in Deutschland. Wenn du noch nie zuvor auf diese Weise die Pille bestellt hast und etwas skeptisch bist, kannst du oft auch die Option wählen, auf Rechnung oder in Raten zu bezahlen.

    Übersicht:
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      Quellen:

      1. A Comparison of Second and Third Generations Combined Oral Contraceptive Pills’ Effect on Mood – ncbi.nlm.nih.gov
      2. Third generation oral contraceptive pills – The BMJ
      3. Combined oral contraceptive pill – Wikipedia
      4. Comparing the effects of the second-and third-generation oral contraceptives on sexual functioning – ncbi.nlm.nih.gov
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      Matthias Wiesmeier

      Dieser Artikel wurde von Matthias Wiesmeier verfasst. Selbstständiger Schriftsteller und Webdesigner seit 2005. Fachbereiche: Gesundheit, Psychologie, Sport.

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      Autor und Überprüfung:

      Autor: Matthias Wiesmeier – Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

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