Konzentrationsschwierigkeiten
In unserem hektischen Alltag bekommen wir es immer wieder mit Konzentrationsschwierigkeiten zu tun. Jeden Tag müssen wir unzählige Tasks und Aufgaben erledigen, die eigentlich unseren vollen Fokus verlangen würden. Dass wir deshalb nicht konstant und überall mit 100 % dabei sein können, liegt auf der Hand. Probleme mit der Konzentration sind im Grunde also normal bzw. treten sie immer wieder auf.
Wann werden Konzentrationsschwierigkeiten aber problematisch? Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass vielleicht doch etwas Grundlegendes nicht stimmt? Gibt es einen Zusammenhang mit Phobien und Angstzuständen?
Welchen Arzt sollte man mit Konzentrationsschwierigkeiten aufsuchen und wie lassen sich die Probleme behandeln? Im vorliegenden Artikel beantworten all diese Fragen und versorgen Sie mit zahlreichen weiteren Infos.
- Autorin: Julia Dernbach
- Aktualisiert: 8. Juni 2023
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Zu wenig Konzentration
Laut medizinischer Definition liegt dann eine Konzentrationsstörung vor, wenn sich Betroffene nicht über einen längeren Zeitraum auf eine Sache konzentrieren können. Sie driften immer wieder ab, verlieren den Fokus und beschäftigen sich mit anderen Gedanken oder gehen anderen Tätigkeiten nach. Oftmals zeigen sich in Zusammenhang mit Konzentrationsschwierigkeiten noch weitere Symptome wie etwa Hyperaktivität und Rastlosigkeit. Betroffene ermüden meist auch sehr rasch.
Auch wenn die beiden Begriffe gerne als Synonym verwendet werden, bezeichnen sie unterschiedliche Dinge. Denn Störungen treten üblicherweise nur vorübergehend auf, eine Schwäche hält länger an oder besteht unter Umständen sogar dauerhaft.
Damit wir uns längere Zeit auf eine einzige Sache konzentrieren können, muss unser Gehirn tatsächlich Schwerstarbeit verrichten. Dieses Level dauerhaft zu halten, ist schlicht unmöglich. Deshalb lässt die Konzentration nach einer gewissen Zeit automatisch nach. Eine Konzentrationsschwierigkeit liegt in diesem Fall natürlich nicht vor.
- Grundschulkinder: ca. 15 Minuten
- Teenager: ca. 30 Minuten
- Erwachsene: ca. 60 Minuten
Wenn sich die Aufmerksamkeit rund um diese Zeitpunkte verschlechtert, sind keine Sorgen angebracht. Wir haben es hier mit einem völlig normalen und natürlichen Vorgang zu tun. Erst wenn die Konzentrationsfähigkeit deutlich vor den genannten Zeiten nachlässt bzw. die Schwierigkeiten über Tage oder sogar Wochen anhalten, ist eine medizinische Abklärung ratsam.
Anzeichen für Konzentrationsschwächen
Konzentrationsschwierigkeiten zeigen sich bei Erwachsenen und Kindern stets auf dieselbe Art und Weise. Die nachfolgende Anzeichen sind dabei typisch…
- Gedanken schweifen häufig ab
- Ablenkbarkeit ist erhöht
- Vorzeitiger Abbruch von Tätigkeiten und Aufgaben
- Spontane Aufnahme neuer Tätigkeiten
- Rasch nachlassendes Interesse an einer Aufgabe
- Häufiger Wechsel zwischen verschiedenen Aufgaben
- Konzentrationsfähigkeit ist verkürzt (Altersunterschiede beachten!)
- Dazu kommen mögliche Begleiterscheinungen wie etwa Reizbarkeit, innere Unruhe, Gedächtnis- oder Schlafstörungen, Müdigkeit oder ein eklatanter Leistungsabfall.
Auslöser von Konzentrationsproblemen
Die möglichen Ursachen für Konzentrationsschwierigkeiten sind breit gefächert. Psychische Ursachen kommen ebenso infrage wie hormonelle Störungen oder diverse körperliche Mängel. Eine Störung kann außerdem infolge eines stark affektiven bzw. traumatischen Erlebnisses auftreten.
Die Ursachen bei Kindern und Erwachsenen überschneiden sich zu einem großen Teil, es gibt aber auch Unterschiede, wie die folgenden Auflistungen zeigen.
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Allergien
- Schilddrüsen-Unterfunktion
- Schlaf- oder Nährstoffmangel
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)
- Psychische Ursachen
- Übermüdung (z. B. durch zu lange Konzentration auf einen Bildschirm)
- Schulische Über-/Unterforderung
- Bestimmte Entwicklungsphasen (z. B. Pubertät)
All diese Punkte sind lediglich mögliche Gründe für das Auftreten von Konzentrationsschwierigkeiten. Ihr Vorhandensein heißt nicht automatisch, dass sich Probleme mit der Konzentrationsfähigkeit ergeben.
- Allergien
- Mangelernährung
- Schlafstörungen
- Bewegungsmangel
- Niedriger Blutdruck
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)
- Angststörungen
- Schilddrüsen-Unterfunktion
- Depressionen oder manisch-depressive Erkrankungen
- Burnout-Syndrom
- Psychische Überlastung
- Schizophrenie
- Alzheimer
- Parkinson
- Hirntumor
- Schlaganfall
- Schlafapnoe
- Ohrengeräusche/Ohrensausen (Tinnitus)
- Wechseljahre bei Frauen
- Eisenmangel
Schlechte Konzentration durch Phobie
Betroffene von Phobien und Angstzuständen berichten immer wieder, dass sie unter Konzentrationsschwierigkeiten leiden. Tatsächlich ist es so, dass Angst unser Aufmerksamkeitssystem beeinträchtigt und sein effizientes Funktionieren quasi verunmöglicht.
- Im Angstzustand fokussiert unser Körper auf die vermeintliche Gefahr.
- Dadurch verengt sich unser Aufmerksamkeitsfenster.
- Auf der einen Seite können wir der vermeintlichen Gefahr somit mehr Aufmerksamkeit widmen, andererseits übersehen wir alle anderen Dinge außerhalb des besagten Fensters.
Nun haben Phobien und Angststörungen eine Sache gemeinsam: Der Betroffene befindet sich objektiv gesehen in keiner gefährlichen Situation. Während bei einer Phobie zumindest ein auslösender Reiz vorhanden ist, auf den er reagiert, fehlt der bei einer Angststörung normalerweise gänzlich.
Unsere Konzentration kann sich also gar nicht auf die vermeintliche Gefahrenquelle fokussieren, weil sie nicht (wirklich) existiert. Stattdessen erleben Menschen während Angstattacken diese Gefühle – zu denen Konzentrationsschwierigkeiten zählen – noch intensiver. Dadurch entsteht eine Spirale, in der sich Konzentrationsprobleme und Angstzustände gegenseitig verstärken.
Die Sorge überschattet alles andere, die Konzentrationsfähigkeit sinkt, dadurch steigt das Unwohlsein, was wiederum die Sorge befeuert.
Arzt wegen Konzentrationsmangel
Wer sich ab und zu schlecht konzentrieren kann oder an einem langen Tag im Büro gegen Ende seinen Fokus verliert, der sollte sich keine allzu großen Sorgen machen.
Treten die Schwierigkeiten aber akut auf, halten sie über Tage hinweg an oder verschlechtern sie sich sogar, sollte das unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Das gilt auch, wenn sich zu den Konzentrationsschwierigkeiten noch andere Symptome zeigen.
Am Anfang (fast) jeder ärztlichen Untersuchung steht zunächst ein umfassendes Patientengespräch, die sogenannte Anamnese. Ziel ist die detaillierte Erhebung der Krankheitsgeschichte, damit sich der behandelnde Mediziner ein genaueres Bild von der Art der Beschwerden machen kann.
Psychische Belastungen, Stress, sozialer und beruflicher Hintergrund: Diese Faktoren können einen erheblichen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit haben. Chronischer Stress und psychische Belastungen können die kognitive Funktion beeinträchtigen, und bestimmte berufliche oder soziale Umstände können zusätzlichen Druck und damit Konzentrationsschwierigkeiten verursachen.
All diese Informationen können wertvolle Hinweise auf Faktoren geben, die zu Konzentrationsproblemen beitragen können. Eine unausgewogene Ernährung, mangelnde körperliche Aktivität, schlechte Schlafgewohnheiten oder übermäßiger Konsum von Genussmitteln oder Medien können alle die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen können auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen, die Konzentrationsprobleme verursacht.
Bestimmte Vorerkrankungen, insbesondere neurologische oder psychiatrische Erkrankungen, können Konzentrationsprobleme verursachen. Auch die Folgen von Unfällen oder Operationen können die kognitive Leistungsfähigkeit beeinflussen.
Einige Erkrankungen, die Konzentrationsprobleme verursachen können, sind genetisch bedingt oder häufen sich in bestimmten Familien. Die Kenntnis der Familienanamnese kann daher bei der Diagnosestellung hilfreich sein.
Manche Allergien, insbesondere solche, die chronische Sinusitis oder andere anhaltende Symptome verursachen, können indirekt zu Konzentrationsproblemen führen. Auch manche Medikamente gegen Allergien können die geistige Klarheit beeinträchtigen.
Viele Medikamente können Nebenwirkungen haben, die die Konzentrationsfähigkeit beeinflussen. Auch Wechselwirkungen zwischen Medikamenten können zu kognitiven Problemen führen.
Im Fall von Kindern werden Eltern, Lehrer oder Erzieher ins Gespräch mit einbezogen: Die Informationen von Personen, die das Kind regelmäßig beobachten, können Aufschluss über das Ausmaß und den Kontext der Konzentrationsprobleme geben, was für die Diagnose und Behandlungsplanung sehr nützlich sein kann.
Zusätzlich zum individuellen Gespräch nutzen Ärzte standardisierte Fragebögen, wenn sie den Verdacht haben, dass neurobiologische Ursachen hinter den Konzentrationsschwierigkeiten stecken. So gibt es etwa ADHS-Fragebögen für Erwachsene und Kinder sowie Tests zur Demenz- oder Depressionsabklärung.
Auf die Anamnese folgt eine eingehende körperliche Untersuchung, bei der unter anderem der Blutdruck und der Puls gemessen, die Lunge und das Herz abgehört sowie die Schilddrüse abgetastet werden. Zusätzlich kommt es zu einer Überprüfung des Hör- und Sehvermögens.
Sind die Ergebnisse aus Sicht des Arztes noch nicht aussagekräftig genug, stehen weitere Untersuchungsmethoden zur Auswahl.
- Blutanalysen
- Weiterführende Hör- und Sehtests
- Diverse bildgebende Verfahren (Röntgen, etc.)
- Intelligenztest
Therapie von Konzentrationsproblemen
Welchen Ansatz die Ärzte zur Behandlung von Konzentrationsschwierigkeiten wählen, hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung bzw. dem zugrunde liegenden Problem ab. Die Palette reicht dabei von Anpassungen im Lebensstil bis hin zur Einnahme von Medikamenten oder gar Operationen.
Ist die Erkrankung behandelbar, setzt der Arzt hier an. Auf diese Weise sollten sich nach und nach die Konzentrationsschwierigkeiten bessern. Auch hier gibt es mehrere Methoden.
- Bei Schilddrüsenproblemen oder ADHS helfen meist Medikamente.
- Sind übermäßiger Stress oder eine psychische Belastung der Auslöser, kann eine Psychotherapie – in Kombination mit einer Änderung des Lebensstils weiterhelfen.
- In manchen, seltenen, Fällen ist eine Operation möglich.
Dann gibt es noch Auslöser, die sich nicht durch einen ärztlichen Eingriff oder eine gezielte Medikation beheben lassen. In diesen Fällen ist eine vollständige Heilung meist gar nicht mehr möglich. Das Ziel besteht lediglich darin, den Leistungsabfall des Gehirns zu bremsen. Besonders Patienten im hohen Alter haben damit zu tun. Die Rede ist zum Beispiel von Alzheimer oder Altersdemenz. Hier sind andere Ansätze vonnöten.
- Gezielte Gedächtnis- und Konzentrationsübungen (Kreuzworträtsel etc.)
- Regelmäßige körperliche Bewegung

Narkolepsie und Konzentrationsprobleme
In solchen Fällen kann das Medikament Modafinil eine mögliche Behandlungsoption sein. Modafinil wird häufig zur Behandlung der Symptome der Narkolepsie verwendet und kann dazu beitragen, die Wachheit und Aufmerksamkeit während des Tages zu erhöhen. Da es die Wachheit fördert und die kognitive Leistungsfähigkeit verbessert, kann Modafinil auch dazu beitragen, Konzentrationsprobleme zu lindern, die mit Narkolepsie zusammenhängen.
Konzentration verbessern
Gehen die Konzentrationsschwierigkeiten nicht auf eine schwerwiegende Krankheit zurück und sind sie in ihrer Ausformung noch überschaubar, gibt es durchaus einige Möglichkeiten, wie Betroffene selbst etwas dagegen unternehmen können.
Im Zentrum der Bemühungen stehen dabei eine Verbesserung des Allgemeinbefindens und die Etablierung eines gesünderen Lebensstils.
Schlafen Sie ausreichend! Konzentrationsschwierigkeiten entstehen nämlich auch durch Müdigkeit und Schlafmangel.
Trinken Sie genug! Ein ausgewogener Wasserhaushalt ist für die Konzentration enorm wichtig.
Ernähren Sie sich ausgewogen! Nur so versorgen Sie Ihr Gehirn auch mit allen nötigen Nährstoffen.
Reduzieren Sie Stress! Eignen Sie sich die richtigen Strategien für den Umgang mit belastenden Situationen an! Wer kurz vor dem Burn-Out steht hat oft Konzentrationsschwierigkeiten.
Legen Sie bei der Arbeit kurze Ruhepausen ein! Niemand kann stundenlang ein gutes Konzentrationslevel aufrechterhalten.
Schränken Sie Ihre Bildschirmzeit ein! Die Nutzung von TV, Laptop, Smartphone und Co. ist eine große Herausforderung für unser Gehirn.
Schränken Sie Ihren Konsum von Genussgiften ein! Alkohol, Koffein und Nikotin setzen unsere Konzentrationsfähigkeit herab. Meiden Sie außerdem Aufputsch- und Beruhigungsmittel! Die Präparate bringen unser körperliches Gleichgewicht auseinander und schaden der Konzentrationsfähigkeit.

Hilfe suchen
Ein großes Problem mit Konzentrationsschwierigkeiten ist der Umstand, dass wir es hier mit einem sehr diffusen Krankheitsbild zu tun haben.
Wann sind die Probleme tatsächlich immanent? Wann ist es lediglich ein schlechter Tag? Reicht eine Änderung des Lebensstils aus? Besteht etwa eine grundlegende und eventuell schwerwiegende Krankheit als Auslöser? Oder sind die Konzentrationsprobleme bloß ein Zeichen des Alters?
Fragen über Fragen. Diese Ungewissheit kann zur Verstärkung der Konzentrationsschwierigkeiten und zum Entstehen von Angststörungen beitragen. Deshalb ist es enorm wichtig, sich professionelle Hilfe zu suchen.
Ein Grund für Scham sind Probleme mit der Konzentration dabei keinesfalls. Sie zeigen lediglich an, dass irgendetwas in Ihrem Leben aktuell nicht stimmt und irgendwo an Stellschrauben gedreht werden muss. Wo diese Schrauben sitzen und wie groß sie sind, das weiß der Experte am allerbesten.
Als Laie verliert man sich rasch in diesem Labyrinth an Möglichkeiten. Experten haben hingegen den Durchblick.
Deshalb ist es enorm wichtig, sich Hilfe zu suchen, wenn man das Gefühl hat, an Konzentrationsschwierigkeiten zu leiden. Und sei es nur, um die diffuse Angst zu zerstreuen, dass da etwas anderes und Schwerwiegenderes dahinterstecken könnte. Probleme mit der Konzentration sind kein Grund für Scham, sondern ein Zeichen, dass Sie Hilfe brauchen.
Arztwahl
Eine Frage, die gleichermaßen schwierig und einfach zu beantworten ist. Schwierig deshalb, weil Konzentrationsschwierigkeiten an sich kein klar definiertes Problemfeld sind, für die ein bestimmter Spezialist zuständig ist.
Einfach aber gleichzeitig deshalb, weil der Gang zum Hausarzt auf jeden Fall ein guter Startpunkt ist. Er kann eine erste Bestandsaufnahme durchführen und sich einen Überblick verschaffen.
Auf Basis dieser Ergebnisse entscheidet er dann, zu welchem Facharzt er Betroffene weitervermitteln kann/soll. Meist handelt es sich dabei um einen Neurologen, einen Psychiater oder einen Psychologen.
Die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern ist deutlich geringer als jene von Erwachsenen. Hier dürfen keinesfalls dieselben Maßstäbe angelegt werden. Sollten Sie also das Gefühl haben, dass bei Ihrem Kind eine auffällige Konzentrationsschwierigkeit vorliegt, suchen Sie auf jeden Fall zuerst einen Kinderarzt auf.
Fragen und Antworten
Konzentrationsschwierigkeiten sind ein enorm weites Feld und in unserer Hochleistungsgesellschaft hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon jeder einmal mit diesen Problemen zu tun gehabt.
Es gibt viele Strategien zur Verbesserung der Konzentration, darunter ausreichender Schlaf, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressmanagement-Techniken wie Meditation oder Yoga, Pausen während der Arbeit und das Vermeiden von Multitasking.
In vielen Fällen legen sie sich von selbst wieder. Meistens hilft eine Änderung des Lebensstils hin zu mehr Gesundheit und Ausgewogenheit. Die Lösungsansätze sind breit gefächert.
Konzentrationsprobleme können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter Schlafmangel, Stress, unausgewogene Ernährung, zu wenig Bewegung, bestimmte Medikamente und psychische Erkrankungen wie Depressionen oder ADHS.
Manchmal sind die grundlegenden Ungereimtheiten psychischer Natur – und in anderen Fällen haben es die Betroffenen tatsächlich mit körperlichen Problemen zu tun.
Obwohl Konzentrationsschwierigkeiten oft durch alltägliche Faktoren verursacht werden, können sie in einigen Fällen auch ein Symptom einer ernsthaften Erkrankung wie einer neurologischen Störung, einer psychischen Erkrankung oder einer chronischen Erkrankung sein.
Anzeichen für Konzentrationsprobleme bei Kindern können sein: Schwierigkeiten, bei den Hausaufgaben oder in der Schule konzentriert zu bleiben, leicht ablenkbar zu sein, Aufgaben häufig unvollständig zu lassen und Probleme mit der Organisation.
Ein gewisser Grad an Konzentrationsverlust kann im Alter normal sein, aber signifikante Konzentrationsschwierigkeiten sind nicht unbedingt ein normaler Teil des Alterns und könnten auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen.
Konzentrationsprobleme sind ein häufiges Symptom von ADHS, aber nicht jeder, der Konzentrationsschwierigkeiten hat, leidet an dieser Störung. Wir empfehlen, eine professionelle Diagnose zu erhalten, wenn man ADHS vermutet.
Wenn Konzentrationsprobleme anhalten, den Alltag beeinträchtigen oder von anderen besorgniserregenden Symptomen begleitet werden, sollte man einen Arzt aufsuchen.
Quellen:
- Difficulty concentrating and what might be the cause – BetterUp
- What Makes You Unable to Concentrate? – healthline.com
- Lack of Concentration in Adults & How To Improve Focus – everlywell.com
- 5 Reasons You May Have Trouble Concentrating – brightside.com
Autoren, Überprüfung und Gestaltung:
Autorin: Julia Dernbach
Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann
Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier