Antriebslosigkeit

Keine Motivation, keine Lust? Tipps und Hilfe gegen Antriebslosigkeit

Antriebslosigkeit lässt sich damit gleichsetzen, auf nichts Lust zu haben. Dieser Zustand ist wohl fast jedem Menschen bekannt und ab und zu ist das kein Problem. Zudem ist es durchaus normal, hin und wieder eine gewisse Antriebslosigkeit und Müdigkeit zu verspüren, ohne dass eine Krankheit dahintersteckt.

Doch wenn man immer häufiger keine Lust auf Sport, Arbeit oder den einfachsten Tätigkeiten hat, stellt man sich die Frage woher die Antriebslosigkeit kommt. Was genau ist Antriebslosigkeit und was hilft dagegen? Wir klären auf und geben hilfreiche Tipps wie man die Antriebslosigkeit überwinden kann. 

Übersicht:
    Add a header to begin generating the table of contents
    Häufige Fragen:

    Antriebslosigkeit kann verschiedene Ursachen haben. Häufig ist sie ein Zeichen für starken Stress, Wetterfühligkeit oder emotionale Konflikte. Antriebslosigkeit ist keine Krankheit, kann aber ein Symptom psychischer Erkrankungen sein. Manchmal liegen auch körperliche Ursachen zugrunde.

    Wer häufiger unter Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit und Müdigkeit leidet, fragt sich, ob er unter einer psychischen Erkrankung leidet. Liegt keine körperliche Ursache vor, dann sollte die Möglichkeit durchaus mithilfe eines Spezialisten abgeklärt werden.

    Gegen Antriebslosigkeit kann schon eine Anpassung der täglichen Routine helfen. Den Tag mit Bewegung, einer kalten Dusche und einem gesunden Frühstück zu beginnen, verschafft häufig bereits ausreichend Energie. Auch frische Luft und ein Mittagsschlaf können hilfreich sein.

    Geht die Antriebslosigkeit gar nicht zurück, kommen unter Umständen Medikamente oder eine Psychotherapie infrage.

    antriebslosigkeit-symptome-anzeichen-lustlosigkeit-muedigkeit

    Anzeichen von Antriebslosigkeit

    Wie äußert sich Antriebslosigkeit und wann gilt sie als krankhaft?

    Woher Gefühle wie Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Lustlosigkeit und teilweise auch Gereiztheit kommen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Eines haben die Betroffenen oft gemeinsam, wenn sie sich antriebslos fühlen: ihnen fehlt Energie. In schweren Fällen können sie kaum ihren Alltag bewältigen und vernachlässigen sich mitunter sogar selbst.

    Generell sind Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Lustlosigkeit keine Krankheiten. Unter Umständen können sie allerdings krankhaft sein. Und zwar dann, wenn sie aufgrund einer körperlichen oder psychischen Ursache über eine längere Zeit anhalten.

    Häufige Antriebslosigkeit, ständige Müdigkeit, allgemeine Schlappheit und immer mehr Lustlosigkeit sind selbst bereits Anzeichen. Diese Anzeichen äußern sich bei Betroffenen aber recht unterschiedlich und können auch von weiteren Beschwerden begleitet werden.

    Zu den typischen Anzeichen von Antriebslosigkeit gehören:
    antriebslos-depressiv-unterschied

    Antriebslosigkeit oder Depression

    Bin ich antriebslos oder depressiv? Unterschiede und Warnsignale

    Wenn der richtige Antrieb fehlt, fällt es immer schwerer, den Alltag durchzustehen. Zieht sich dieser Zustand über mehrere Wochen lang hin, erhöht sich die Gefahr einer Depression.

    Ob es sich lediglich um Antriebslosigkeit oder um eine depressive Phase handelt, lässt sich nicht immer auf den ersten Blick sagen. Darum ist es sinnvoll, die eigene Situation richtig einzuschätzen. Die folgenden Symptome sind charakteristisch für eine Depression und treten oft schon frühzeitig auf.

    Symptome von Depressionen:

    Woran erkenne ich eine Depression?

    Depressionen erkennen und zu Antriebslosigkeit unterscheiden

    Depressive Menschen verbergen oft ihre Stimmung, darum ist selbst eine hochfunktionale Depression nur schwer zu erkennen. Die Betroffenen möchten sich selbst nicht eingestehen, wie schlecht es ihnen geht. Sie fühlen sich antriebslos, tun aber nichts dagegen. Stattdessen hoffen sie, dass die schwierige Phase von alleine vorbeigeht.

    Doch um die Probleme und die niedergeschlagene Stimmung zu vertreiben, reicht es nicht aus, abzuwarten. Wenn die Symptome zwei oder mehr Wochen lang andauern, ist Eigeninitiative gefragt, um die Antriebslosigkeit und mit ihr die depressive Episode zu überwinden.

    Stimmungsfragebogen

    Ein Stimmungsfragebogen kann dabei helfen, den individuellen Fall zu analysieren. 

    Ob es die großen, allgegenwärtigen Probleme auf der Welt sind, die Umweltbedingungen oder körperliche Ursachen: Antriebslosigkeit beeinträchtigt die Lebensqualität und schwächt die Menschen meistens gerade dann, wenn sie am meisten Kraft brauchen.

    Darum ist es wichtig, möglichst früh etwas dagegen zu tun. So lässt sich vermeiden, dass die eigene Trägheit zu weiteren Schwierigkeiten führt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass aus der Antriebslosigkeit eine lähmende Depression wird.

    Weniger soziale Kontakte, nachlassende Begeisterung und andere typische Symptome können die Probleme sonst noch verschlimmern.

    Antriebslosigkeit oder Faulheit

    Bin ich Antriebslos oder einfach nur Faul?

    Ist es medizinische Antriebslosigkeit oder einfach Faulheit, die die Menschen von ihrem Tun abhält? Während die einen produktiv sind, fühlen sich andere schlapp und unmotiviert. Die Disziplin fehlt offensichtlich – aber in einer extremen Phase der Antriebslosigkeit lässt die Willenskraft deutlich nach.

    Reine Faulheit lässt sich mit ein paar Tipps bezwingen. Dabei geht es vor allem um die Überwindung des berüchtigten inneren Schweinehunds. Antriebslosigkeit ist jedoch etwas anderes.

    Wer beispielsweise ein Wochenende auf der Couch entspannt und sich dabei wohlfühlt – vielleicht abgesehen von einem unterschwelligen schlechten Gewissen – der genießt diese faulen Tage. Gelegentlich kann eine solche Auszeit sehr erholsam sein.

    Wenn jedoch die Stunden des Nichtstuns überhandnehmen, werden Geist und Körper schwächer. Darauf kann eine permanente Müdigkeit folgen.

    Zu wenig Motivation

    Wenn die Motivation fehlt

    Wer von Natur aus faul ist und das auch auslebt, verfällt schnell der Prokrastination. Heute nicht – diese Aufgabe erledige ich morgen, das reicht aus. Diese Aufschieberitis wirkt sich auf Dauer negativ auf die Motivation aus und fördert die Müdigkeit.

    Manchmal geht die Faulheit in eine ständige Antriebslosigkeit über. Je nach Ausprägung fallen selbst die kleinen Handgriffe im Alltag immer schwerer. Frühere Aktivitäten bleiben aus, denn sie werden zu Belastungen. Einige Betroffene achten nicht mehr auf sich selbst, sie vernachlässigen das Essen und teilweise auch ihre Körperhygiene.

    Tipps zum Aufraffen

    Tipps gegen Faulheit

    Ob es Faulheit oder Antriebslosigkeit ist: Mit etwas Energie ist es möglich, sich aufzuraffen. Allerdings braucht es dafür eine gewisse Überwindung. Diese lässt sich antrainieren, und wenn das erst zur Gewohnheit geworden ist, fällt es leichter, eins nach dem anderen zu erledigen.

    Hilfreiche Tipps gegen die faule oder antriebslose Stimmung:

    Schon kleine Erledigungen können den Betroffenen ein Gefühl von Zufriedenheit geben und die Motivation steigern. Sich selbst etwas Gutes tun, den eigenen Energiespeicher auffüllen – wenn diese Dinge nicht helfen, handelt es sich vermutlich um eine medizinische Antriebslosigkeit, die sich mit anderen Methoden bewältigen lässt.

    To Do Liste für mehr Motivation:

    Motiviere dich selbst: Erstelle eine To-Do Liste

    Mache eine Liste mit 6 Dingen die du am Tag erreichen willst. Versuche mindestens 4 davon zu schaffen. Solltest du es eines Tages nicht schaffen, musst du am nächsten Tag nicht 10 Ziele erreichen, sondern du setzt dir immer wieder 6 neue Ziele, selbst wenn ein identisches Ziel vom Vortag vorkommen sollte (z.B. Wäsche waschen). Dein Gehirn wird sich merken wie gut es sich anfühlt die Ziele zu erreichen.

    Ursachen für Antriebslosigkeit

    Warum ist man Antreibslos und hat keine Motivation?

    Die Ursachen für eine ständige Antriebslosigkeit können sehr unterschiedlich sein. So sind sowohl körperliche als auch psychische Gründe denkbar.

    Wer im Alter von 50 Jahren eine Antriebslosigkeit verspürt, kann entweder in den Wechseljahren sein oder von der ständigen Auslastung erschöpft sein. Bei Männern sinkt der Testosteronspiegel im Alter und Frauen haben mit den Symptomen der Wechseljahre zu kämpfen, wo auch eine ständige Müdigkeit keine Seltenheit ist. 

    Wer mit 17 Jahren über einen langen Zeitraum unter Antriebslosigkeit leidet, ständig müde ist und sich schlapp fühlt, leidet in vielen Fällen unter einer leichten Form von Depression. Dies kann auch nur vorrübergehend sien, wenn die Symptome von Abgeschlagenheit, Müdigkeit und geringer Motivation allerdings über mehrere Monate hinweg anhalten, kann ein Gespräch mit Therapeuten oder Ärzten hilfreich sein. Eventuell stecken körperliche Gründe hinter den Problemen. In manchen Fällen ist es auch nur ein Nährstoffmangel welche relativ leicht ausgeglichen werde nkann.

    Körperlich

    Körperliche Ursachen für Antriebslosigkeit

    Antriebslosigkeit ist mitunter ein Symptom für bestimmte organische Probleme. 

    Dazu gehören unter anderem:

    Eisenmangel entsteht durch eine zu geringe Eisenzufuhr oder eine gestörte Eisenaufnahme (z. B. bei einer chronischen Darmerkrankung). Neben brüchigen Nägeln, rauer, rissiger Haut, sprödem Haar, Herzklopfen und Kurzatmigkeit deuten auch Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme auf einen Eisenmangel hin.

    Die vorübergehende Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln behebt den Mangelzustand in der Regel. Eigentlich sollte allerdings die Ursache für den Eisenmangel bekämpft werden, damit das Problem auch dauerhaft aufgehoben werden kann und nicht nur mit Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen wird. 

    Antriebslosigkeit ist häufig ein Zeichen für einen Mangel an Vitamin D und/oder Vitamin B12. Auch hier kann eine Zufuhr entsprechender Nahrungsergänzungsmittel Abhilfe schaffen. Über die Nahrung könnte man den Mangel auch dauerhaft beheben und somit nicht abhängig von Nahrungsergänzungsmittel sein. 

    Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden von der Schilddrüse zu wenig Hormone produziert. Der Stoffwechsel verlangsamt sich und das wirkt sich auf zahlreiche Körperfunktionen aus.

    Zu den typischen Anzeichen gehören neben Müdigkeit und Antriebslosigkeit auch Konzentrationsstörungen, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, Verstopfung, Haarausfall, Kribbeln sowie Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen, eine heisere Stimme, Störungen des Menstruationszyklus, trockene, teigige Haut und eine deutlich vergrößerte Schilddrüse.

    Wer zusätzlich zur Antriebslosigkeit also entsprechende Symptome bei sich feststellt, sollte eine Blutuntersuchung durchführen lassen. Durch Zufuhr des fehlenden Schilddrüsenhormons lässt sich die Unterfunktion in der Regel beheben.

    Psychisch

    Psychische Ursachen für Antriebslosigkeit

    Wesentlich häufiger als körperliche Ursachen stecken hinter Antriebslosigkeit aber psychische Probleme. Vor allem eine dauerhafte Antriebslosigkeit und Müdigkeit deuten auf eine psychische Erkrankung hin.

    Lähmende Antriebslosigkeit, die den Alltag deutlich beeinflusst und auch nach längerer Zeit nicht zurückgeht, ist ein häufiges Anzeichen für eine Depression.

    Antriebslosigkeit allein ist dabei allerdings noch kein Hinweis darauf, wenngleich sie eines der Hauptsymptome ist. Kommen zusätzliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Freudlosigkeit und Interessenverlust hinzu, sind das Hinweise auf eine Depression.

    ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) ist eine Erkrankung, die schon im Kindes- und Jugendalter beginnt und zu dieser Zeit mit Symptomen wie Unaufmerksamkeit, Konzentrationsschwäche, Impulsivität, Verträumtheit und Hyperaktivität einhergeht. Ungefähr die Hälfte aller Betroffenen leidet das ganze Leben unter der Störung.

    Mit zunehmendem Alter ändert sich jedoch das Erscheinungsbild. Die überschießende Aktivität und Impulsivität gehen im späten Jugendalter zurück, es kommt dann zu unorganisiertem Verhalten und Vergesslichkeit. Im Vordergrund können dann auch Antriebslosigkeit, Müdigkeit sowie Unruhe stehen.

    Das klassische Symptom einer Angststörung ist innere Unruhe.

    Weitere Hinweise sind Zittern, Herzrasen, Ruhelosigkeit, Schwitzen, Übelkeit, feuchte Hände, Kloßgefühl im Hals und ein trockener Mund.

    Die Symptome sind also eher körperliche Natur, Antriebslosigkeit gehört meist nicht dazu. Da jedoch Depressionen und Angststörungen in einem Zusammenhang miteinander stehen, kann eine Angststörung mit Antriebslosigkeit einhergehen. Mitunter entwickelt sich die Antriebslosigkeit durch ein bestimmtes Verhalten aufgrund der Angststörung (z. B. Vermeidung sozialer Kontakte), die Antriebslosigkeit verstärkt dieses dann häufig.

    antriebslos-nach-corona-gripppe-sport

    Antriebslos nach Corona

    Wenig Motivation und Antriebslos nach Corona oder Grippe

    Eine Corona-Infektion schwächt den Körper enorm, auch mit Impfung. Auch gesunde, sportliche Menschen können teilweise mit Long Covid zu tun haben, dies beinhaltet lang anhaltenden Symptomen wie Antriebslosigkeit, Schmerzen, fehlendem Appetit und oft auch Depressionen. Einige werden berufsunfähig, andere fühlen sich hoffnungslos und ständig müde.

    Das ist eigentlich nichts neues, denn auch nach einer Grippe-Erkrankung sollte der stressige Alltag nicht gleich wieder beginnen. Nach einer solchen Infektion müssen die Betroffenen erst einmal vollends genesen, um wieder zur ursprünglichen Gesundheit und Lebensqualität zurückzufinden.

    Im Anschluss an die Infektion ist es jedenfalls nur natürlich, sich erst einmal müde und antriebslos zu fühlen. Bei Corona können die Atembeschwerden über längere Zeit anhalten, dazu kommen oft Kopf-, Brust- und Halsschmerzen. Diese wirken sich negativ auf das Wohlbefinden aus und machen es noch schwerer, aus der niedergeschlagenen und antriebslosen Phase herauszukommen. Das wiederum erhöht das Risiko, depressiv zu werden.

    Nach Corona wieder fit werden

    Krankheit und Antriebslosigkeit überwinden

    Nach Corona oder einer Grippe gilt es, die körperlichen Symptome und auch die psychischen Belastungen zu bewältigen. Die Isolation ist vorbei, aber das reicht noch nicht aus, um sich vor den Spätfolgen und vor chronischer Überlastung zu schützen.

    Um die Erschöpfung zu überwinden und einen chronischen Verlauf zu vermeiden, ist ein Gespräch beim Arzt sinnvoll. Dieser gibt Tipps für die Genesung und erklärt die medizinischen Hintergründe.

    Dem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration geben

    Ältere, aber auch jüngere Personen, die Corona oder eine schwere Grippe haben, kämpfen oft monatelang mit den gesundheitlichen Folgen. Sie brauchen viel Kraft, um wieder fit zu werden. An einen Halbmarathon ist nach nur vier bis acht Wochen Pause in den meisten Fällen nicht zu denken, schon oft fühlen sich Betroffene nach ein paar hundert Meter erschöpft. Ein zu intensives Training scheint unmöglich und ist auch nicht ratsam. Stattdessen sollten sie langsam und vorsichtig starten. Wer zu viel von sich selbst erwartet und sich an den früheren Ansprüchen misst, kann da schnell ungeduldig und unzufrieden werden. Doch gerade jetzt sind Geduld und Vorsicht nötig.

    Langsame Besserung

    Geduld ist gefragt: Die allmähliche Besserung

    Schritt für Schritt lässt sich die Antriebslosigkeit überwinden, und mit ihr die Folgen der Infektion. Wichtig ist, dass sich die Betroffenen nicht überschätzen und zu viel zumuten.

    Ein paar hilfreiche Tipps:

    Gesundheits- und Achtsamkeits-Apps können dabei helfen, an sich selbst zu denken. Wer seinem Körper und seiner Seele etwas Gutes tut, stärkt seine Resilienz und fühlt sich insgesamt besser – auch wenn der Gesundheitszustand noch nicht wieder optimal ist.

    Sport mit Maske?

    Auf Sport mit Maske sollte, insbesondere nach einer Corona Infektion, im Idealfall verzichtet werden. Besonders FFP2 Masken können den Atem deutlich erschweren und die Leistung beim Sport somit erheblich schmälern.

    Überwindung von Antriebslosigkeit

    Therapie und Hilfe wie man Antriebslosigkeit überwinden kann

    Für die Überwindung der Antriebslosigkeit ist es notwendig, zunächst den Grund herauszufinden. Therapien richten sich daher immer auf die Beseitigung der Ursache.

    Dies kann man jedoch bis zu einem gewissen Rahmen auch alles selbst tun. Häufig hilft es sich mit neuen Hobbys aus der Komfortzone zu bewegen und dann über die Antriebslosigkeit nachzudenken

    Bei einem Nährstoffmangel wird dieser entsprechend ausgeglichen. Wobei hier der Ursprung für den Nährstoffmangel gesucht werden sollte, welcher langfristig auch mit einer gesünderen Ernährung ausgeglichen werden kann, wodurch man nicht von Nahrungsergänzungsmittel abhängig ist. 

    Liegt der Antriebslosigkeit eine Depression zugrunde, ist eine Psychotherapie ratsam. Unter Umständen kommen Antidepressiva zum Einsatz.

    Selbsthilfe bei Antriebslosigkeit

    Tipps zur Überwindung von Antriebslogikeit

    Liegt der Antriebslosigkeit keine ernsthafte Erkrankung zugrunde und ist diese nur vorübergehend, ist keine Therapie notwendig. Auch Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel sind nicht immer nötig um eine Lustlosigkeit zu überwinden. Doch was hilft dann?

    Die folgenden Tipps sind hilfreich, die Antriebslosigkeit zu überwinden:


    Mit gesundem Schlaf lässt sich Antriebslosigkeit bereits im Keim ersticken. Der Körper hat bei einer zu geringen Schlafdauer nicht ausreichend Zeit für eine vollständige Regeneration. Die Folge: Müdigkeit und Erschöpfung.

    Dauerhafter Schlafmangel hat weitreichende Konsequenzen für die Gesundheit. Das Immunsystem wird geschwächt, das Risiko für Diabetes erhöht.

    Um dem Problem entgegenzuwirken, ist eine gute Schlafhygiene der erste Schritt für eine ruhige Nacht. Vor dem Zubettgehen sollte auf schwere Mahlzeiten verzichtet werden, auch koffeinhaltige Getränke sind kontraproduktiv.

    Blaues Licht, wie es Smartphones und Tablets abstrahlen, gehört ebenfalls nicht ins Schlafzimmer.

    Das Bett sollte außerdem nur als Schlafplatz dienen. Um sich an einen Rhythmus zu gewöhnen, ist es sinnvoll, immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen.

    Das Schlafzimmer sollte zudem dunkel sein und die Temperatur zwischen 18 und 22 Grad liegen. Bestimmte Rituale (z. B. Entspannungsmusik) können ein schnelleres Einschlafen unterstützen.

    Für den Körper ist eine ausgewogene Ernährung und im Idealfall nicht überkalorische wichtig. Vor allem wenn alle Nährstoffe in ausreichender Menge aufgenommen werden, funktioniert der Organismus einwandfrei.

    Deshalb ist eine Ernährung aus hauptsächlich unverarbeiten und überwiegend tierischen Lebensmitteln auf Dauer gesünder. Zwar mögen verarbeitete Mahlzeiten praktisch sein, aufgrund der Herstellungsart und den Transportwegen enthalten sie aber kaum Nährstoffe. Außerdem sind darin eine Vielzahl an Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern sowie viel Zucker und Salz zu finden.

    Wichtig ist es zudem, ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Je nach Körpergröße sollten das mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag sein, Wasser und ungesüßte Tees eigenen sich dabei besser als Softdrinks.

    Wer viel Tageslicht tankt, tut seinem Körper und seiner Seele etwas Gutes. Sogar an wolkenverhangenen Tagen liegt die Lichtstärke bei etwa 7.000 Lux (in geschlossenen Räumen nur bei 500 Lux). Tageslicht fördert die Produktion von Vitamin D und sorgt außerdem für die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin.

    In der heutigen Zeit ist Bewegungsmangel allgegenwärtig, denn viele Menschen arbeiten in sitzender Haltung. In dieser Zeit schläft der Stoffwechsel, was zu Antriebslosigkeit und Müdigkeit führt. Wer antriebslos ist, kann sich oft auch in der Freizeit nicht zum Sport aufraffen. Allerdings sind Bewegung und Sport Wundermittel gegen Antriebslosigkeit. Sie kurbeln den Stoffwechsel an, die Sauerstoffversorgung wird besser. Vor allem bei Bewegung an der frischen Luft. Es sollte daher eine Gewohnheit werden, sich im Alltag regelmäßig zu bewegen.

    Antrieblosigkeit und Stress sind oft miteinander verbunden. Stress verbraucht Energie. Um die Energiereserven wieder aufzuladen, ist Entspannung von großer Bedeutung. Deshalb ist es sinnvoll, sich jeden Tag Zeit zum Abschalten zu nehmen. Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation oder autogenes Training tragen zum Stressabbau bei.

    Antriebslosigkeit hängt oft mit dem psychischen Wohlbefinden zusammen. Wer sich ständig Sorgen macht, verliert Energie und wird antriebslos. Ist die Seele im Einklang mit dem Körper, dann lässt sich die Energie aber gezielt einsetzen. Es ist deshalb ratsam, sich seine Sorgen von der Seele zu reden. Der Austausch mit dem Partner, einem Familienangehörigen oder einem guten Freund wirkt oft Wunder. Wer über seine Sorgen spricht, kann dafür eine Lösung finden.

    Wann zum Arzt bei Antriebslosigkeit?

    Eine gewisse Antriebslosigkeit ist manchmal durchaus normal. Tritt sie häufiger auf, kann sie ein Anzeichen für ein körperliches oder mentales Problem sein. Sorgt die Antriebslosigkeit dafür, dass der Alltag nicht mehr bewältigt werden kann, ist ein Arztbesuch ratsam. Schämen Sie sich dafür, dass sie antriebslos sind? Das müssen Sie nicht. Meist können Sie gar nichts dafür. Scheuen Sie sich aber dennoch, deshalb einen Arzt aufzusuchen, können Sie in unseren Selbsthilfe auch Tipps zur Überwindung der Angst vor einem Arztbesuch oder einem Therapeuten lesen.

    Ängste überwinden:
    Online Psychologen:

    Aktuell können wir leider keine Online-Therapie empfehlen. Wir bemühen uns in Zukunft passende Angebote für eine therapeutische Online-Behandlung zur Verfügung zu stellen.

    Übersicht:
      Add a header to begin generating the table of contents

      Beitrag gefallen? Jetzt teilen:

      Facebook
      Twitter
      LinkedIn
      WhatsApp
      Telegram
      Email
      antriebslosigkeit
      Für volle Größe anklicken

      Quellen:

      1. Lethargy: Definition, Causes, Diagnosis, and Treatment – healthline.com
      2. Self-help tips to fight tiredness – NHS
      3. 9 Ways to Combat Fatigue and Get Your Energy Back – WebMD

      Inhalt wurde verfasst von: Julia Dernbach – Medizinisch überprüft von: Thomas Hofmann

      Nach oben scrollen