Ordnungszwang

Zwanghafte Ordnung überwinden - Tipps und Aufklärung

Bei einem Ordnungszwang verspüren Menschen den starken Drang, Gegenstände immer symmetrisch oder in einer bestimmten Reihenfolge anzuordnen. Ein Abweichen von dieser Ordnung ist unerträglich und es baut sich ein starker innerer Druck auf. Wir geben Tipps wie der Ordnungszwang überwunden werden kann, wieviel Ordnung normal ist und ab wann die übertriebene Ordnung als Zwangsstörung eingestuft werden kann.

Übersicht:
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    Häufige Fragen:

    Bei einem Ordnungszwang muss der Betroffene bestimmte Gegenstände exakt ordnen. So kann es beispielsweise sein, dass alle Stifte parallel angeordnet sein müssen oder Bücher in einer bestimmten Reihenfolge stehen müssen.

    Häufig ist ein Ordnungszwang auch mit einem Putzzwang verknüpft.  Grundsätzlich sollte somit auch der Haushalt aufgeräumt sein und nichts unnötiges herumstehen. Ist dies nicht der Fall, entstehen starke Gefühle, die von Angst bis hin zu Panik reichen können. Erst, wenn die Ordnung wieder hergestellt wird, tritt eine Linderung ein. 

    Es gibt einen großen Unterschied zwischen ordentlichen Menschen und jenen, die unter einem Ordnungszwang leiden. Wer einfach nur ordentlich ist, stört sich daran, wenn Dinge herumliegen oder Dreck auf dem Boden liegt. Bei Menschen mit einem Ordnungszwang drehen sich die Gedanken zusätzlich darum, dass eine bestimmte Ordnung eingehalten wird. Das wird ritualisiert und immer wieder geprüft. Es gibt sogar Einzelfälle in denen keine Sauberkeit bestehen muss, allerdings dennoch eine Ordnung (bestimmte Reihenfolge etc.) eingehalten werden muss.

    Ja, Zwangsstörungen wie der Ordnungszwang können gelindert und sogar komplett überwunden werden. Häufig ist eine Psychotherapie eine der effektivsten Möglichkeiten. Ein Ordnungszwang entsteht häufig aus traumatischen Erlebnissen und kann auch mit anderen Krankheiten wie Depressionen einhergehen. Ein Therapeut kann helfen, diese aufzuarbeiten und den Ordnungszwang zu lindern. 

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    Merkmale vom Ordnugnszwang

    Wodurch zeigt sich ein Ordnungszwang?

    Der Ordnungszwang gehört zu den Zwangsstörungen. Das Wort „Zwang“ ist dabei wörtlich zu nehmen: Betroffene schaffen es nicht, gegen den inneren Druck anzukämpfen. Sie werden von der Krankheit fremdbestimmt.

    So ist es auch bei dem Ordnungszwang. Erkrankte verspüren den starken Drang, eine bestimmte Ordnung herzustellen. Das können Stifte sein, die in einer bestimmten Reihenfolge oder parallel angeordnet werden. Es können auch Kleidungsstücke sein, die alle exakt gleich groß gefaltet werden müssen. Der Zwang bezieht sich auf unterschiedliche Gegenstände und äußert sich somit bei jedem Menschen unterschiedlich.

    Weichen die Gegenstände von der Ordnung ab, wird es für den Betroffenen unerträglich, dies hinzunehmen. Der Druck wird immer größer, die Ordnung wiederherzustellen. Da es ein Zwang ist, schaffen es die Erkrankten nicht, gegen den Ordnungszwang anzukämpfen. Sie geben ihm nach und ordnen die Dinge wie gewünscht an.

    Erst dann tritt eine Linderung ein und der Druck verschwindet langsam. Damit ist die Spirale aber noch nicht vorbei: Wer unter einem Ordnungszwang leidet, entwickelt häufig bestimmte Muster und Rituale. Dabei handelt es sich um einen gewissen Ablauf, der stetig wiederholt wird. 

    Das kann beispielsweise die Reihenfolge sein, in der die Ordnung überprüft wird oder ein bestimmtes Vorgehen bei der Kontrolle. Der Zwang nimmt somit viel Zeit in Anspruch und ist für den Erkrankten eine große psychische Belastung. 

    Ordnung und Putzzwang

    Wenn sich zwei Zwangsstörungen kombinieren

    In manchen Fällen kann ein Ordnungs-, und Putzzwang miteinander kombiniert sein. Alle Gegenstände haben Ihre Ordnung zu haben und geputzt sein sollten diese Gegenstände auch. Staub sollte dabei im Idealfall gar nicht erst existierten.

    Betroffenen müssen bei einem Ordnungs-, und Putzzwang häufig kontrollieren ob bestimmte Gegenstände bereits wieder eingestaubt sind oder dreckig geworden sind. Ist dies der Fall, muss der Dreck beseitigt werden und die Ordnung wieder hergestellt werden. Erst dann herrscht innere Ruhe. 

    Ursachen-Ordnungszwang

    Auslöser vom Ordnungszwang

    Wodurch entsteht ein Ordnungszwang?

    Wodurch ein Ordnungszwang entstehen kann, ist noch nicht genau geklärt. Die Medizin hat aber bestimmte Faktoren ausmachen können, die zu Zwangsstörungen führen können.

    Mögliche Auslöser oder Verstärker für einen Zwang nach Ordnung:
    Genetische Veranlagung

    Die Forschung geht davon aus, dass nur Menschen mit einer genetischen Veranlagung dafür eine Zwangsstörung entwickeln können. Dazu gibt es allerdings noch keine genaueren Erkenntnisse. Ist diese Veranlagung vorhanden, braucht es laut der Medizin noch einen spezifischen Auslöser, damit die Zwangsstörung entsteht.

    Strenge Erziehung

    Eine strenge Erziehung in der Kindheit kann dazu beitragen eine gewisse Ordnung indoktriniert zu bekommen. War das Zimmer nicht immer perfekt aufgeräumt, wurde sich vor Ärger gefürchtet. Dieses Verhalten kann bei manchen Betroffenen ins Erwachsenenalter übernommen werden.

    Traumatische Erlebnisse

    Als erwiesen gilt, dass traumatische Erlebnisse häufig ein solcher Auslöser für einen Ordnungszwang sind. Das kann beispielsweise der Tod eines geliebten Menschen, ein Unfall oder ein Brand sein. Wurde die Psyche erschüttert, versucht sie, neue Sicherheit zu gewinnen. Daraus entsteht der Ordnungszwang: Werden alle Gegenstände wie gewünscht angeordnet, gibt das ein Stück Sicherheit und Struktur zurück. Das passiert insbesondere dann, wenn das traumatische Erlebnis nicht richtig verarbeitet wurde und die Psyche konstant belastet.

    Unsicherheiten

    Zwangsstörungen treten zudem häufig bei sehr unsicheren Menschen auf. Das kann beispielsweise auf die Kindheit und die Erziehung zurückgehen. Werden Kinder stark behütet, kann das im Erwachsenenleben zu großen Unsicherheiten führen. Mit einem Ordnungszwang wird Sicherheit gewonnen. Sie haben dadurch das Gefühl, alles kontrollieren zu können und sicher vor unvorhersehbaren Katastrophen zu sein. Das ist allerdings ein Trugschluss, denn sobald die Ordnung gestört wird, entstehen Panik und Druck.

    Überaktiviten

    Forscher haben darüber hinaus einen weiteren Zusammenhang aufgedeckt: Bei Menschen, die unter einer Zwangsstörung leiden, ist eine Überaktivität der Frontallappen im Gehirn festzustellen. Diese sind für die Motorik zuständig. Hinzu kommt, dass Menschen mit einer Zwangsstörung oftmals einen gestörten Serotoninhaushalt haben. Serotonin wird umgangssprachlich auch „Glückshormon“ genannt. Die Forschung hat gezeigt, dass das Hormon beruhigend wirkt und für das Wohlbefinden von Menschen verantwortlich ist. Es hat zudem einen Einfluss auf den Ablauf von Informationsprozessen.

    Habe ich einen Ordnungszwang?

    Bin ich Ordentlich oder habe ich einen Ordnungszwang?
    Worin liegt der Unterschied zwischen einem Ordnungszwang und ordentlichen Menschen?

    Es gibt viele Menschen, die sehr ordentlich sind und sich an Unordnung stören. Es gibt aber eine klare Abgrenzung zu Menschen, die an einem Ordnungszwang leiden. Dieser zeichnet sich vor allem durch einen unerträglichen Druck aus. Dieser wird so stark, dass die Ordnung wiederhergestellt werden muss. Es ist Betroffenen nicht möglich, dagegen anzukommen. Das geht soweit, dass der gesamte Alltag von der Erkrankung bestimmt wird. 

    Um die Diagnose Ordnungszwang zu stellen, werden verschiedene Dinge abgefragt. Ein Ordnungszwang ist, anders als ein gewöhnliches Ordnungsempfinden, an diversen Anzeichen zu erkennen.

    Anzeichen für einen Ordnungswang:

    Es ist also recht eindeutig, zwischen einem normalen Ordnungsempfinden und einem Ordnungszwang zu unterscheiden. 

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    Auswirkungen vom Ordnungszwang

    Was passiert wenn ich unter einen Ordnungszwang leide?

    Zwänge zeichnen sich dadurch auch, dass sie mit der Zeit schlimmer werden und nicht von alleine verschwinden. Viele Betroffene schämen sich – sie wissen, dass ihr Verhalten irrational ist. Deshalb meiden sie den Gang zu einem Arzt oder einem Therapeuten.

    Unbehandelt kann ein Ordnungszwang das ganze Leben des Betroffenen übernehmen. Das ständige Prüfen der Ordnung nimmt viel Zeit in Anspruch. Die geschaffenen Rituale werden immer wieder abgespult und bestimmen über den Alltag.

    Verlust des sozialen Umfelds

    Ein übertriebener Ordnungszwang kann zu einem Verlust des sozialen Umfelds führen. Menschen, die unter einem Ordnungszwang leiden, ziehen sich häufig zurück. Ihr eigenes Verhalten ist ihnen unangenehm. Sie versuchen, ihre Erkrankung geheim zu halten und brechen deshalb viele Kontakte ab. Die Angst vor Verurteilung wird so stark, dass sie sich isolieren oder immer weniger Zeit für die soziale Komponente haben.

    Einfluss auf das Berufsleben

    Eine Zwangsstörung hat häufig auch Konsequenzen für das berufliche Leben. Sie kann sogar zum Verlust des Arbeitsplatzes führen. Es ist Erkrankten oftmals nicht möglich, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, da sich die Gedanken konstant um den Zwang drehen.

    Depressionen

    Der Verlust des sozialen und des beruflichen Umfelds kann zu Folgeerkrankungen führen. Menschen, die unter einem Ordnungszwang leiden, erkranken häufig auch an Depressionen.

    Tipps gegen Ordnungszwang

    Hilfreiche Tipps gegen zwanghafte Ordnung

    Den Drang nach Ordnung zu widerstehen mag für Betroffene nicht leicht sein. Dennoch können ein paar Tipps vielleicht bereits Abhilfe verschaffen.

    Auslöser finden

    Auslöser für die zwanghafte Ordnung finden: Der erste Schritt zur Bewältigung vom Ordnungszwang besteht darin, die Auslöser – die Gedanken oder Situationen – zu erkennen, welche die Zwangsgedanken hervorrufen. Notieren Sie eine Liste der Auslöser, die Sie jeden Tag erleben, und der Obsessionen, die sie hervorrufen. Bewerten Sie die Intensität der Angst oder Angst, die Sie in jeder Situation erlebt haben, und dann die Zwänge oder mentalen Strategien, die Sie angewendet haben, um Ihre Angst zu lindern. Wenn Sie Ihre Trigger im Auge behalten, können Sie Ihre Triebe vorhersehen. Indem Sie die zwanghaften Triebe antizipieren, bevor sie auftreten, können Sie dazu beitragen, die Ordnungszwänge zu lindern.

    Ordnungszwang widerstehen

    Lernen den Ordnungszwang zu widerstehen: Es mag clever erscheinen, die Situationen zu vermeiden, die deine obsessiven Gedanken auslösen, aber je mehr du sie vermeidest, desto beängstigender fühlen sie sich an. Umgekehrt können Sie lernen, dem Drang zu widerstehen, Ihre zwanghaften Rituale zu vollenden, indem Sie sich wiederholt Ihren Zwangsauslösern aussetzen. Dies wird als Expositions- und Reaktionsprävention (ERP) bezeichnet und ist eine tragende Säule der professionellen Therapie von Zwangsstörungen. ERP erfordert, dass Sie sich wiederholt der Quelle Ihrer Besessenheit aussetzen – und dann das zwanghafte Verhalten unterlassen, das Sie normalerweise ausführen würden, um Ihre Angst zu reduzieren. Beim Ordnungszwang würden wir also einen Stift mit Absicht falsch platzieren um somit den Drang zur Ordnung auszulösen.

    Es könnte zu schwierig sein, die größten Ängste direkt anzugehen, also beginnen ERP-Übungen damit, dass Sie sich mit geringeren Ängsten auseinandersetzen und sich dann die „Angstleiter“ hinaufarbeiten. Stellen Sie sich diesen Situationen, die eine geringe Angstintensität erzeugen, und sobald Sie in der Lage sind, die Angst zu tolerieren, können Sie zur nächsten, schwierigeren Expositionsherausforderung übergehen.

    Gedanken notieren

    Zwangsgedanken herausfordern und notieren: Jeder hat hin und wieder beunruhigende Gedanken oder Sorgen. Aber eine Zwangsstörung führt dazu, dass das Gehirn an einem bestimmten angstauslösenden Gedanken hängen bleibt, was dazu führt, dass er immer und immer wieder in Ihrem Kopf abgespielt wird. Je unangenehmer oder belastender der Gedanke ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie versuchen, ihn zu unterdrücken. Aber das Unterdrücken von Gedanken ist fast unmöglich und der Versuch hat normalerweise den gegenteiligen Effekt, wodurch der unangenehme Gedanke häufiger wieder auftaucht und lästiger wird.

    Wie beim Widerstehen von Zwängen können Sie störende, obsessive Gedanken überwinden, indem Sie lernen, sie durch Expositions- und Reaktionspräventionsübungen zu tolerieren. Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass nur ein unangenehmer Gedanke Sie nicht zu einem schlechten Menschen macht. Deine Gedanken sind nur Gedanken. Sogar unerwünschte, aufdringliche oder gewalttätige Gedanken sind normal – nur die Bedeutung, die Sie ihnen beimessen, macht sie zu schädlichen Obsessionen.

    Schreibe deine obsessiven Gedanken auf. Behalten Sie einen Block und einen Stift bei sich oder tippen Sie auf einem Smartphone. Wenn Sie beginnen, besessen zu sein, schreiben Sie alle Ihre Gedanken oder Zwänge auf.

    • Schreiben Sie weiter, während die Zwangsstörung weitergeht, und zielen Sie darauf ab, genau das aufzuzeichnen, was Sie denken, selbst wenn Sie immer wieder dieselben Sätze oder denselben Drang wiederholen.
    • Wenn Sie alles aufschreiben, können Sie sehen, wie sich Ihre Obsessionen wiederholen.
    • Hunderte Male denselben Satz oder denselben Drang aufzuschreiben, wird ihm helfen, seine Kraft zu verlieren.
    • Gedanken aufzuschreiben ist viel härtere Arbeit, als sie einfach zu denken, daher werden deine obsessiven Gedanken wahrscheinlich früher verschwinden.

    Stress bewältigen

    Während Stress zwar keine Zwangsstörung verursacht, kann er Symptome auslösen oder sie verschlimmern. Körperliche Bewegung und der persönliche Kontakt mit einer anderen Person sind zwei sehr effektive Möglichkeiten, um Ihr Nervensystem zu beruhigen. In stressigen Situationen kann ein Lieblingsmusikstück gehört werden, ein wertvolles Foto angesehen werden, eine Tasse Tee zu genießen oder ein Haustier zu streicheln. Auch Hobbys wie Sport oder Meditation können dazu beitragen den Stresslevel sowohl akut als auch langfristig zu lindern. Achtsame Meditation, Yoga, tiefes Atmen und andere Entspannungstechniken können helfen, den allgemeinen Stress- und Anspannungspegel zu senken und vielleicht sogar dabei zu helfen, Ihren Drang zur Ordnung zu bewältigen.

    Minimalismus

    Eine gute Methode um für weniger Ordnung sorgen zu müssen, wäre auch direkt ein Minimalismus. Wer weniger Gegenstände hat, muss auch für weniger Ordnung sorgen. Weniger ist manchmal mehr. Ein gesunder Minimalismus kann dabei helfen den ständigen Drang zur Reinigung oder Ordnung zu reduzieren. Jedoch sollte dies auch auch tatsächlich auf freiwilliger Basis erfolgen und beobachtet werden, ob es einem mit weniger Gegenständen auch wirklich besser geht.

    Ordnungscoaches

    Tatsächlich gibt es auch Coaches für die Ordnung zu Hause. Diese Art der Beratung kann dabei helfen zwanghafte Ordnung zu lindern und dennoch eine gewisse Struktur beizubehalten. Bekannt hierfür ist das schweizer Unternehmen missorderly.com

    Sollten diese Tipps nicht genügen, kann noch immer eine Psychotherapie eine erfolgsversprechende Behandlungsmöglichkeit darstellen. 

    Professionelle Therapie

    Ärztliche Behandlung von zwanghafter Ordnung

    In extremen Fällen ist eine Psychotherapie der beste Weg um den Ordnungszwang professionell zu reduzieren. Um ein Zwangsstörung dauerhaft zu lindern, muss die Ursache dafür herausgefunden werden. Geht dir Erkrankung auf ein traumatisches Erlebnis zurück, muss dieses erst verarbeitet werden.

    Genau dabei hilft eine Therapie. Patienten können hier nicht nur den Zwang thematisieren, sondern auch den Auslöser sowie mögliche Folgeerkrankungen. Es wird gelernt, mit der Erkrankung zu leben. Dadurch nimmt der Zwang mit der Zeit ab.

    Zusätzlich kann auch eine medikamentöse Therapie gestartet werden. Sprechen Sie dafür mit Ihrem Arzt und klären ab, ob Sie möglicherweise einen gestörten Serotoninhaushalt haben. Dieser kann Zwangsstörungen begünstigen. Ärzte arbeiten dabei mit sogenannten selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern.

    Es handelt sich dabei um eine Gruppe der Antidepressiva. Diese Medikamente sorgen dafür, dass die innere Anspannung der Erkrankten nachlässt. Davon verschwindet der Zwang allerdings nicht komplett. Es empfiehlt sich deshalb, eine Psychotherapie und eine medikamentöse Therapie zu kombinieren.

    Sprechen Sie dafür am besten mit Ihrem Arzt. Bevor diese Schritte in Angriff genommen werden, können Sie die oben genannten Tipps gegen den Ordnungszwang anwenden. 

    Schamgefühle überwinden

    Hilfe annehmen und Ängste reduzieren

    Es gibt keinen Grund, sich für die Angst vor Zügen und Zugfahrten zu schämen. Diese Angst kann sehr real sein und jeden betreffen. Es kann jedoch schwierig sein, diese Angst zu überwinden, wenn man sich schämt oder nicht traut, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Wir möchten vermitteln, dass man diese Angst nicht alleine bewältigen muss und professionelle Hilfe verfügbar ist. Es kann aber umso herausfordernder sein, Hilfe anzunehmen, wenn man grundlegende Ängste vor Ärzten oder Therapeuten hat.

    In diesem Fall kann unser Selbsthilfe-Ratgeber Artikel eine wertvolle Ressource sein, um hilfreiche Tipps zur Überwindung der Arztphobie zu erhalten. Es erfordert Mut, Hilfe anzunehmen, aber wenn man sich traut, Hilfe zu suchen, hat man bereits den wichtigsten Schritt zur Besserung getan. 

    Übersicht:
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      Quellen:

      1. Obsessive-Compulsive Disorder (OCD) – helpguide.org

      Autoren, Überprüfung und Gestaltung:

      Autorin: Julia Dernbach

      Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

      Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier

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