Süchtig nach Lippenstift

Tipps gegen die Sucht nach Lippenstift

Im Normalfall richtet Lippenstift und Lippenbalsam keinen Schaden an, er spendet Feuchtigkeit und sorgt für einen besseren Look. Trotzdem löst die Sucht nach dem Lippenbalsam oft ein schlechtes Gewissen bei den Betroffenen aus. Das gemeine daran: Je mehr Lippenbalsam man aufträgt, desto mehr braucht man ihn auch. 

Es fällt schwer, die Angewohnheit wieder loszuwerden. Wer ständig zur Lippenpflege greift, kann dieses Suchtverhalten jedoch mit ein paar Tipps beeinflussen.

Übersicht:
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    Umfrage:
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    Sinn der Lippenpflege

    Sind Lippenstifte gut oder schädlich?

    Lippen können sich aus verschiedenen Gründen trocken anfühlen, vor allem bei kalten Temperaturen und in der Sonne. Das liegt daran, dass sich nur wenige Talgdrüsen auf der Lippenhaut befinden.

    Wer die spröden Lippen mit der Zunge befeuchtet, stellt jedoch schnell fest, dass die empfindliche Haut noch schneller austrocknet. Darum ist es besser, einen pflegenden Lippenbalsam aufzutragen.

    Dieses Pflegeprodukt unterstützt die natürliche Barrierefunktion und schützt damit die Lippenhaut vor Trockenheit und feinen Rissen. Auf diese Weise geht nicht noch mehr Feuchtigkeit verloren.

    Bei einer hochwertigen Lippenpflege sorgen rückfettende Inhaltsstoffe für ein angenehmes Gefühl. Jojoba-, Oliven- und Kokosöl sorgen dafür, dass die Lippen ihre Zartheit behalten und sich weich anfühlen. Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Emulgatoren sind hingegen eher kontraproduktiv.

    Auslöser der Lippenstiftsucht

    Warum kann man nach einen Lippenstift süchtig werden?

    Der Griff zum Lippenbalsam ist für viele Menschen eine Gewohnheit, die sie nur schwer ablegen können.

    Abhängig von der Qualität der Lippenpflege kann sich darunter ein Film bilden, der wie eine Barriere funktioniert. Das heißt, dass die Haut nicht richtig atmet.

    Durch die Feuchtigkeit, die sich unter dem Film ansammelt, kommt es zu einem Barriereschaden. Dieser führt wiederum zum nächsten Griff nach dem Lippenstift.

    Doch das Eincremen mit einem mineralölhaltigen Lippenbalsam verstärkt das Problem: 

    Schon Kinder gewöhnen sich den Griff zum Lippenpflegestift an, wenn die Lippen spröde oder rissig werden. Das unangenehme, trockene Gefühl führt oft zunächst dazu, dass die Zunge über die Lippen fährt.

    Doch diese Feuchtigkeit verschlimmert das Problem oft noch. Der Lippenbalsam ist eindeutig die bessere Wahl, vor allem, wenn es sich um Naturkosmetik handelt.

    Gewohnheit oder Sucht?

    Schlechte Gewohnheit oder schon Suchtverhalten?

    Die Lippen fühlen sich schon wieder trocken an – da liegt es nahe, um Lippenbalsam zu greifen. Oder ist das nur eine schlechte Gewohnheit, vielleicht sogar Suchtverhalten? Dermatologen und auch Psychologen sagen, dass der ständige Griff zum Lippenstift tatsächlich ein psychologisches Problem sein kann.

    Das Auftragen des Lippenbalsams hinterlässt ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Das verstärkt das Wohlbefinden und fühlt sich wie ein sanfter Trost an. Daraus kann sich eine unbewusste Gewohnheit entwickeln: Auch wenn die Lippen nicht rissig sind, scheint der Lippenstift eine gewisse Sicherheit zu vermitteln.

    Manche Menschen spielen mit ihren Haaren, andere kauen auf den Fingernägeln herum oder greifen zum Lippenstift. Solche Gewohnheiten weisen auf eine gewisse Unsicherheit hin. Wenn es sich um Lippenbalsam aus der Naturkosmetik handelt, ist dies lediglich ein Gewohnheits-Problem. Wer den Griff zum Lippenstift nicht vermeiden kann, sollte deshalb genau auf die Inhaltsstoffe achten.

    Was die Dermatologen sagen

    Die Produktauswahl bei der Lippenpflege ist breit gefächert. Experten aus der Dermatologie und unabhängige Tests weisen darauf hin, welche Lippenstifte und Cremes besonders hochwertig sind. Inhaltsstoffe wie Menthol und Phenol können zu Problemen führen. Womöglich verstärken sie das Gefühl von Trockenheit, sodass der Lippenstift noch häufiger zum Einsatz kommt. Um diesen Teufelskreis zu vermeiden, hilft ein genauer Blick auf die Qualität der Pflegeprodukte. In anderen Fällen erfolgt der häufige Griff zum Lippenbalsam, weil sich die Betroffenen an das weichere Gefühl gewöhnt haben – nicht, weil sie es wirklich brauchen.

    bin-ich-lippenstift-suechtig

    Bin ich süchtig nach Lippenstift?

    Einfache Fragen für einen schnellen Selbsttest

    Wer ständig zum Balsam greift, fühlt sich bald davon abhängig. Doch wie schlimm ist dieses Suchtverhalten tatsächlich? Die folgenden Symptome weisen auf eine Sucht nach Lippenstift hin:

    Lippenstiftsucht loswerden?

    Süchtig nach Lippenstift: Abgewöhnen – oder weiter die Lippen eincremen?

    Auf den ersten Blick scheint Lippenstift keinen Schaden zu verursachen, im Gegenteil. Vor allem bei starker Sonneneinstrahlung ist es sinnvoll, einen Balsam mit Sonnenschutzfaktor aufzutragen. Die Lippenpflege schützt die empfindliche Haut vor Schäden, besonders dann, wenn es sich um einen Balsam mit UV-Schutz handelt.

    Wer befürchtet, süchtig nach Lippenstift zu sein, hat zwei Möglichkeiten: Gegen die Sucht ankämpfen oder auf möglichst gesunde Produkte zurückzugreifen.

    Eine nachhaltige Lippenpflege ohne Duft- und Aromastoffe verzichtet auf unnötige Chemie und reduziert damit das Risiko von Allergien. Zu viel künstliche Inhaltsstoffe können Allergien auslösen, die empfindliche Haut der Lippen austrocknen und andere Hautirritationen auslösen.

    Es ist sinnvoll, eine Lippenpflege auf pflanzlicher Basis zu verwenden. Leider gibt es noch immer viele mineralölbasierte Lippenstifte, die gesundheitliche Probleme auslösen können. Das ist vor allem deshalb ein wichtiger Aspekt, weil immer ein wenig Lippenbalsam im Magen landet.

    Der Lippenpflegestift und seine positiven Seiten

    Der Lippenstift soll die empfindliche Haut der Lippen glätten und mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. Für einen verbesserten Schutzeffekt empfiehlt sich ein Lippenbalsam mit Sonnenschutzfaktor. Grundsätzlich ist es nicht nötig, diesen Balsam mehrfach aufzutragen. Wer jedoch ständig mit der Zunge über die Lippen fährt, muss bald wieder zum Lippenstift greifen.

    Wenn der Lippenstift zur Sucht wird, spielt die Qualität eine Hauptrolle

    Viele Lippenbalsams sind inzwischen mineralölfrei, doch sie können andere problematische Stoffe beinhalten. Darum lohnt sich ein Blick auf die unbedenklichen Produkte aus der Naturkosmetik.

    Tipps gegen die Lippenstiftsucht

    Hilfreiche Tipps um die Sucht nach dem Lippenstift zu überwinden

    Die Ergebnisse aus der Dermatologie zeigen, dass es nicht nötig ist, die Lippen ständig einzucremen. Leider gibt es aber einige Mythen, die den Griff zum Lippenbalsam verstärken: Angeblich erhöhen die Sonnenstrahlen das Krebsrisiko oder die mineralölbasierten Lippenstifte werden als besonders wirkungsvoll präsentiert.

    Wer süchtig nach Lippenstift ist und sein Suchtverhalten überwinden möchte, sollte sich lieber mit anderen Überlegungen befassen. Manchmal kann es hilfreich sein, sich abzulenken: Dann vergessen die Betroffenen, dass es eigentlich schon wieder Zeit für den Lippenbalsam wäre.

    Zudem besteht die Möglichkeit, sich die alltäglichen Gewohnheiten allmählich abzutrainieren. Das gelingt besonders gut durch Ablenkung. Wer sich mit anderen Dingen beschäftigt, vergisst oft den Griff zum Lippenstift: Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass es auch anders geht.

    Sucht erkennen:

    Der erste Schritt bei der Überwindung der Lippenstift-Sucht besteht darin, zu erkennen, dass Sie ein Suchtverhalten haben. Achten Sie auf Ihre Gedanken und Handlungen, um zu sehen, ob Sie ein ungesundes Verhalten haben.

    Ursache erkennen:

    Oftmals hat eine Sucht eine zugrundeliegende Ursache, z.B. Stress oder Unsicherheit. Finden Sie heraus, was bei Ihnen der Grund sein könnte und versuchen Sie, das Problem anzugehen.

    Ziele setzen:

    Setzen Sie sich klare Ziele, wie zum Beispiel bei bestimmten Anlässen weniger Lippenstift und Lipgloss zu tragen. Auch an bestimmten Tagen gar keinen zu tragen, wäre eine Möglichkeit.

    Darüber sprechen:

    Sprechen Sie mit Freunden oder anderen Betroffenen, die Sie unterstützen und motivieren können.

    Außer Reichweite:

    Wenn Sie den Lippenstift nicht sehen oder nicht einfach zugänglich haben, ist es einfacher, ihn nicht zu benutzen.

    Geduld:

    Eine Sucht zu überwinden, braucht Zeit und Geduld. Seien Sie nicht zu hart zu sich selbst und arbeiten Sie kontinuierlich an Ihrem Ziel, die Sucht zu überwinden.

    FAQ: Lippenstuft-Sucht

    Fragen und Antworten zur Sucht nach Lippenstift

    Eine Lippenstiftsucht bezieht sich auf eine psychische Abhängigkeit von Lippenstift oder Lipgloss, bei der Betroffene ein zwanghaftes Verlangen haben, ihre Lippen immer wieder zu schminken oder Lippenpflegeprodukte zu verwenden.

    Wer alle paar Minuten zum Lippenbalsam greift, erklärt dieses Verhalten oft als reine Gewohnheit. Wenn die Lippen tatsächlich sehr trocken und eingerissen sind, ist der pflegende Lippenstift eine gute Hilfe für die spröden Lippen. Doch wer sich ohne Lippenpflege in der Nähe unwohl fühlt, der hat ein Problem, denn hier zeigen sich typische Merkmale eines Suchtverhantels.

    Eine Lippenstiftsucht kann zu finanziellen Problemen, schlechter Hautgesundheit und psychischen Belastungen führen. Übermäßiger Gebrauch von Lippenstift und Lipgloss kann auch dazu führen, dass die Lippen trocken und spröde werden.

    Grundsätzlich soll die Lippenpflege für gesunde, zarte Lippen sorgen. Die empfindliche Haut am Mund wird bei Trockenheit schnell rissig. Vor allem die dermatologisch getesteten Lippenpflegestifte haben keine negative Wirkung.

    Doch einige Produkte enthalten aromatisierte Kohlenwasserstoffe auf der Basis von Mineralöl und Aromastoffe, die Probleme verursachen können. Zu viel Anwendung kann zudem die Lippen trocken und spröde machen.

    Wer mehrmals in der Stunde die Lippen einfettet, verliert bald das Gespür für den normalen Zustand der Lippen. Wenn es sich um Lippenstift auf Mineralöl-Basis handelt, besteht die Gefahr, dass die Lippen noch stärker austrocknen. Dadurch verstärkt sich der Drang, erneut Lippenstift aufzutragen.

    Es kann hilfreich sein, den Drang, Lippenstift aufzutragen, zu kontrollieren, indem man bewusst Alternativen sucht, wie z.B. Ablenkungen durch kurzen Sport, Unterhaltung oder anderen Hobbys.

    Eine Möglichkeit, zu verhindern, dass man in alte Gewohnheiten zurückfällt, besteht darin, das Bewusstsein für die Auslöser der Sucht zu erhöhen und sich selbst mit positiven Verhaltensweisen zu belohnen.

    Übersicht:
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      Quellen:

      1. Could You Be Addicted to Lip Balm – WebMD
      2. The Truth About Your Lip Balm Addiction –epiphanydermatology.com

      Autoren, Überprüfung und Gestaltung:

      Autorin: Julia Dernbach

      Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

      Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier

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