Sexsucht überwinden

Auslöser, Anzeichen und Tipps bei einer Sucht nach Sex

Wenn dein sexuelles Verlangen übermäßig stark ist und sich nicht mehr kontrollieren lässt, sprechen wir von Sexsucht. Statt Lustgefühlen stehen bei dir typische Suchtsymptome im Vordergrund.

Du schämst dich für deinen sexuellen Drang und hast Schuldgefühle. Deshalb verheimlichst du deine sexuellen Gewohnheiten vor anderen.

Wir geben dir Tipps gegen die Sexsucht, erklären, welche Hilfsangebote du nutzen kannst und woher der vermehrte Wunsch nach Sexualität kommt. Außerdem bieten wir dir ein Selbsthilfe Buch zur allgemeinen Suchtüberwindung wie auch ein spezielles Selbsthilfe Buch gegen Pornosucht an. 

Übersicht:
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    Beginn einer Sexsucht

    Der schleichende Beginn einer Sucht:

    Wie bei anderen Süchten – Alkohol oder Drogen – beginnt die Sexsucht langsam und unauffällig. Je mehr das Suchtverhalten zunimmt, desto stärker sind die Einschränkungen in deinem Leben.

    Deine Entscheidungsfreiheit verringert sich drastisch. Bleibt die Sexsucht langfristig unbehandelt, wirkt sie sich negativ auf deine Persönlichkeit und Gesundheit aus. Nach den kurzzeitigen Hochgefühlen leidest du unter innerer Leere, Selbstzweifeln und Ängsten.

    Einordnung der Sexsucht

    Ab wann bist du sexsüchtig?

    Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ein medizinisches Diagnosesystem, das Diagnoseschlüssel für Hypersexualität enthält.

    Wichtige Kriterien sind:

    Stufen der Sexsucht

    Sexsucht oder Hypersexualität ist in der Psychologie umstritten, und es gibt keine klare Definition oder Grenzwerte dafür, wann du als sexsüchtig gelten würdest.

    Die folgenden Stufen können jedoch als Orientierung dienen:

    Präokkupationsphase:

    Deine Gedanken kreisen ständig um Sexualität, es fällt dir schwer, dich auf anderes zu konzentrieren. Ein Indiz dafür ist das ständige Konsumieren von Pornografie.

    Verstärkungsphase:

    Deine sexuelle Aktivität wird immer häufiger und intensiver, um dein Verlangen zu befriedigen. Häufige Masturbation oder ständiges Flirten sind Beispiele dafür.

    Krisenphase:

    Deine sexuelle Aktivität hat negative Auswirkungen auf dein Leben, wie zum Beispiel Beziehungsprobleme, finanzielle Schwierigkeiten oder Probleme im Beruf.

    Verzweiflungsphase:

    Du kannst deine sexuellen Handlungen nicht mehr kontrollieren und leidest unter Scham oder Schuldgefühlen.

    Ursachen für Sexsucht

    Warum wirst du süchtig nach Sex?
    Die Ursachen der Sexsucht sind oft vielschichtig und können sowohl körperlich als auch psychisch bedingt sein. Häufig spielen mehrere Faktoren zusammen, die das zwanghafte Sexverhalten auslösen. Viele sexsüchtige Menschen sind emotional zurückhaltend, was oft als Selbstschutz vor Verletzungen dient. Trotzdem sehnen sie sich nach Zuneigung und Liebe. Fehlen liebevolle Beziehungen und starke Bindungen, mangelt es an emotionaler Intimität. Um diesen Mangel auszugleichen, wird körperliche Nähe gesucht.

    Sex mit wechselnden Partnern, notfalls auch gegen Bezahlung, soll fehlende Gefühle ersetzen und möglichst schnell für die Ausschüttung von Glückshormonen sorgen. Dieses Verhalten entspricht der Suche nach sofortiger Belohnung – der sogenannten Instant Gratification – anstatt einem Belohnungsaufschub.

    Sex wirkt wie eine Droge

    Auf diese Weise entwickelt sich die Sexsucht zu einer Art Droge, die regelmäßig das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert. Die Stimulation lässt Probleme temporär in den Hintergrund treten und verbessert die Stimmung.

    Manchmal steht die Sexsucht auch im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen. Häufig sind es Menschen mit Borderline-Syndrom oder bipolarer Störung, die zu sexsüchtigem Verhalten neigen. Auch eine posttraumatische Belastungsstörung kann das sexuelle Verhalten beeinflussen. Je nach individueller Situation können zusätzlich Identitätskrisen und Angststörungen eine Rolle spielen.

    Oft ist es der individuelle psychische Zustand, der die Sexsucht auslöst, etwa nach einem Kindheitstrauma oder bestimmten sozialen Ereignissen. Je nach persönlichen Veranlagungen und Charaktereigenschaften kann sich das Risiko einer psychischen Störung noch erhöhen.

    Das Internet bietet unkomplizierten Zugang zu anonymen Sex- und Porno-Seiten. Dating-Plattformen erleichtern es, unverbindliche sexuelle Kontakte zu knüpfen. Die Hemmschwelle sinkt und dem scheinbar unkomplizierten Genuss von Sex steht nichts im Wege.

    Folgen einer Sexsucht

    Wie sich eine Sexsucht auf dein Leben auswirken kann

    Wenn du ständig an Sex denkst, kann es schwierig sein, sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Zu diesen Gedanken gesellt sich auch die tatsächliche Ausübung von Sex. Wer sexsüchtig ist, sucht online nach pornografischem Material, masturbiert häufig oder ist ständig auf der Suche nach neuen Sexualpartnern.

    Durch extreme Selbstbefriedigung oder häufigen Sex können Verletzungen im Intimbereich entstehen. Trotzdem benötigst du immer intensivere Anreize, um Zufriedenheit zu empfinden. Kurz nach einer sexuellen Befriedigung entsteht oft der Wunsch, die Lust weiter zu steigern.

    Nachteile einer Sexsucht

    Konsequenzen einer Sexsucht

    Eine klare Grenze zwischen lustvollem Sex und Sexsucht ist oft nicht zu erkennen. Das macht es dir schwer, rechtzeitig zu reagieren. Solange das sexuelle Verlangen heimlich ausgelebt wird, scheint es niemandem zu schaden.

    Doch wenn Sex zunehmend Lebensbereiche beeinträchtigt, treten negative Folgen auf. Nach dem Ausleben der Lust fühlen sich Sexsüchtige oft schuldig und empfinden Selbsthass. Mit diesen Schamgefühlen taucht der Gedanke auf, dass es ihnen ohne die Sexsucht besser ginge.

    Einige Sexsüchtige geraten in finanzielle Not, weil sie für sexuelle Dienste bezahlen oder teure Clubs besuchen. Im Milieu entstehen auch Kontakte zu anderen Suchtproblemen, da hier häufig Alkohol und Drogen konsumiert werden.

    Weitere mögliche Folgen sind Essstörungen, Medikamentenmissbrauch und Depressionen. Um ernsthafte Probleme zu vermeiden, wird spätestens zu diesem Zeitpunkt schnellstens Hilfe benötigt.

    Bekannte Beeinträchtigungen einer Sexsucht:

    Viele Betroffene leiden unter zerbrochenen Beziehungen. Sexuelle Aktivitäten außerhalb einer festen Beziehung führen oft zu einem Verlust des Selbstwertgefühls beider Partner und zu Streitigkeiten. Als sexsüchtige Person bist du in Familien häufig abwesend, was zu Vernachlässigung deiner Rolle als Elternteil führen kann.

    Zwanghafte sexuelle Gedanken und Verhaltensweisen führen häufig zu Depressionen. Betroffene leiden dabei häufig auch unter Einsamkeit, einem geringen Selbstwertgefühl, Schamgefühle, Selbsthass, Verzweiflung, Hilflosigkeit und moralische Konflikte. Für viele sexuelle Handlungen empfinden die Sexsüchtigen Reue und Selbsttäuschung. In schlimmen Fällen kann die Sexsucht sogar zu Suizidgedanken führen.

    Die gesundheitlichen Folgen der Sexsucht können HIV-Infektionen, Herpes, Syphilis, Gonorrhoe und andere Geschlechtskrankheiten (STDs) sein. Auch Genitalverletzungen können durch übermäßige sexuelle Aktivität oder die Verwendung von Sexhilfen und Fremdkörpern verursacht werden. Sogar Autounfälle können die Folge sein, wenn die Aufmerksamkeit des Fahrers durch sexuelle Aktivität abgelenkt wird.

    Sogar rechtliche Folgen können durch die Sexsucht entstehen. Dabei spielt vor allem das ausleben sexueller Aktivitäten in der Öffentlichkeit eine Rolle. Öffentliche Masturbation, sexuelle Belästigung oder sogar sexuelle Übergriffe können schwere rechtliche Konsequenzen mit sich ziehen. In manchen Ländern fallen die Strafen hierfür sehr drastisch aus.

    Sogar eine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kann zu rechtlichen Schwierigkeiten oder den Verlust des Arbeitsplatzes führen. Auch Kindesmissbrauch und Vergewaltigung sind in manchen Fällen auf Suchtverhalten zurückzuführen.

    Eine Sexsucht führt häufig zu finanziellen Schwierigkeiten durch den Kauf von pornografischem Material, Treffen mit Prostituierten oder Telefon- und Webcamseiten. Sogar Reisen zum Zweck sexueller Kontakte und andere sexuelle Aktivitäten können die finanziellen Ressourcen des Süchtigen belasten. Teilweise treibt dies manche Sexsüchtigen sogar bis zur Insolvenz.

    Sex und Liebe trennen

    Theoretisch möglich, praktisch langfristig nachteilig

    Es mag durchaus Situationen geben, in denen Sex ohne emotionale Bindung erlebt wird. Triebe sind Triebe – ähnlich wie in der Tierwelt. Aber wir Menschen sind in der Lage, Liebe und Emotionen zu empfinden, und für die meisten ist es ein ungleich schöneres Erlebnis, wenn Sex mit Liebe verbunden ist. Aber was geschieht, wenn wir diese beiden Aspekte trennen?

    Indem man regelmäßig Sex ohne Liebe ausübt, kann etwas verloren gehen – ein Stück der Fähigkeit zu lieben, weil man sich daran gewöhnt hat, ohne diese tiefe emotionale Komponente auszukommen. Bei einem einmaligen Ereignis mag dieser Verlust vielleicht gering sein, aber stell dir vor, du trennst Sex und Liebe 10 Mal? 100 Mal? 500 Mal? Was für ein Mensch wirst du dann sein? Kalt und abgestumpft, könnte es schwerfallen, wieder Sex mit Liebe zu verbinden. Du könntest es zwar wieder erlernen, aber du bist es gewohnt, ohne diese Verbindung auszukommen, und das nimmt dir etwas vom Zauber des Erlebnisses.

    Diese Überlegungen sind weniger wissenschaftlich fundiert, aber auf einer emotionalen Ebene sollten sie verdeutlichen, was wir damit ausdrücken wollen. Also überlege dir gut, ob du zu solch einem Menschen werden möchtest, der ständig Sex ohne Liebe ausübt und kaum noch fähig sein könnte, die beiden zu vereinen.

    Wenn du Hilfe benötigst, kannst du dir auch ganz anonym zuerst unsere Selbsthilfe zum Thema Zwangsstörungen und Suchtverhalten herunterladen. Oder, falls es um Pornosucht geht, auch unser spezielles Buch zur Überwindung und Selbsthilfe bei Pornosucht.

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    Anzeichen einer Sexsucht

    Wie merkst du, dass du möglicherweise süchtig nach Sex bist?

    Wenn du merkst, dass deine Gedanken immer häufiger um Sex kreisen, muss das nicht gleich Sexsucht bedeuten. Manchmal sind es einfach die Hormone, die verrücktspielen. Besonders in der Pubertät kann das sexuelle Verlangen plötzlich stark zunehmen. Wenn du aber feststellst, dass sich eine innere Fixierung auf Sex verstärkt und deine freundschaftlichen Beziehungen sowie dein Berufsleben darunter leiden, solltest du aufmerksam werden.

    Hier sind einige typische Symptome für Sexsucht:

    Diejenigen unter uns, die ihr Verhalten ändern wollen, schaffen es oft nur für eine kurze Zeit. Sie sind sich durchaus der Gefahr bewusst, die von sexuell übertragbaren Krankheiten ausgeht.

    Sexsucht bei Männern – Symptome

    Sexsüchtige Männer konsumieren häufig Pornos und masturbieren regelmäßig. Doch nach einer Zeit empfinden sie dabei keine Befriedigung mehr. Der ständige Gedanke an Sex führt zu intensiven Fantasien und lenkt sie von der Arbeit und anderen alltäglichen Dingen ab. Der Sex selbst wird zur Routine, verliert seine Intimität und das Vertrauen. Eine enge Beziehung zu führen, wird zunehmend schwieriger.

    Sexsucht bei Frauen – Symptome

    Frauen, die unter Sexsucht leiden, werden oft als nymphoman bezeichnet. Ihr ausgeprägtes Verlangen nach Sex führt dazu, dass sie häufig ihre Geschlechtspartner wechseln. Einige Frauen sehnen sich nach einer normalen Beziehung und einem erfüllenden Sexualleben. Doch oftmals finden sie sich in toxischen Beziehungen wieder oder experimentieren mit neuen Sex-Praktiken.

    Natürlich ist es völlig in Ordnung, dass Sex Spaß macht. Wer gerne und oft Sex hat, genießt die Intimität und probiert auch mal etwas Neues aus. Aber wenn der Sex so dominant wird, dass er dein normales Leben stark einschränkt, dann stimmt etwas nicht. Die Sexsucht verdrängt viele positive Aspekte des Lebens und drängt sich immer in den Vordergrund. Ein deutliches Zeichen für eine Suchterkrankung ist der Verlust der Impulskontrolle.

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    Tipps gegen Sexsucht

    Was tun gegen Sexsucht?

    Der erste Schritt zur Überwindung einer Abhängigkeit ist, sich das Problem einzugestehen. Die Symptome der Sucht sind ein guter Anhaltspunkt, um das eigene Sexualverhalten zu beurteilen.

    Einfach von heute auf morgen abstinent zu leben, ist meist keine optimale Lösung, denn das zwanghafte Verhalten bleibt dadurch nur unterdrückt, und das Risiko für einen Rückfall ist groß. Aber du kannst versuchen, deinem sexuellen Drang nicht nachzugeben.

    Im Gespräch mit dem Partner oder einer anderen Vertrauensperson lässt sich über das Suchtproblem sprechen. Gemeinsam ist es leichter, der Sexsucht etwas entgegenzusetzen. Mehr sportliche Aktivitäten und andere Ablenkungen können helfen, die Entzugsphase zu überstehen.

    Sexsucht verschwindet selten von allein. Betroffene brauchen gezielte Unterstützung, um ihre Hypersexualität in den Griff zu bekommen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, welche Rolle der Sex spielt. Oft soll durch sexuelle Stimulation ein Problem verdrängt oder kompensiert werden. Wer die eigenen Verhaltensmuster und Auslöser frühzeitig erkennt, kann selbstständig gegen die aufkommende Sexsucht vorgehen.

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    Sofort Tipps gegen Sexsucht:

    Hier sind einige schnelle Tipps gegen die Sexsucht:

    Ablenkung:

    Wenn das Verlangen nach Sex aufkommt, versuche dich auf andere Tätigkeiten zu konzentrieren. Dies kann kreative Hobbies oder auch alltägliche Aufgaben umfassen, die deine Aufmerksamkeit erfordern und somit die Gedanken umlenken.

    Sport treiben:

    Durch Sport wie Laufen, Schwimmen oder Yoga kannst du Endorphine freisetzen, was das sexuelle Verlangen senken kann. Zusätzlich sorgt regelmäßige Bewegung für ein verbessertes Selbstwertgefühl und körperliches Wohlbefinden.

    Meditation:

    Mit Meditationstechniken kannst du deine Gedanken beruhigen und deinen Geist klären. Dies hilft dabei, die innere Ruhe zu finden und impulsives Verhalten besser zu steuern.

    Entspannungstechniken:

    Versuche Entspannungsübungen wie autogenes Training oder Yoga, um Stress und Angst, die oft mit dem Verlangen nach Sex verbunden sind, zu reduzieren. Regelmäßige Entspannung fördert ein ausgeglichenes Leben und kann sexuelle Zwänge verringern.

    Trigger-Situationen vermeiden:

    Meide Situationen oder Umgebungen, die dein Verlangen nach Sex verstärken. Das könnte das Ausmisten von Auslösern in digitalen Medien oder das Verändern von Gewohnheiten beinhalten.

    Zeit mit Freunden und Familie verbringen:

    Die Verbindung zu Freunden und Familie kann emotionale Unterstützung bieten und dich vom Verlangen nach Sex ablenken. Gesellschaftliche Interaktionen bereichern dein Leben auf andere Weise und reduzieren das Gefühl von Einsamkeit.

    Gedankenkontrolle:

    Techniken zur Kontrolle von Gedanken und Impulsen können hilfreich sein, um das Verlangen zu mindern. Dies umfasst Methoden wie die kognitive Verhaltenstherapie, die bei der Neuausrichtung deiner Gedankenmuster helfen kann.

    Tagebuch führen:

    Ein Tagebuch zu führen, kann dabei helfen, Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit Sex zu reflektieren und Muster zu erkennen. Es fördert Selbstbewusstsein und erleichtert das Erkennen von Fortschritten und Herausforderungen.

    Offene Kommunikation bei Sexsucht:

    Wenn du bereit bist, darüber zu sprechen:

    Sexsucht Selbsthilfegruppen

    In Selbsthilfegruppen können Betroffene in einem verständnisvollen Rahmen miteinander sprechen. Solche Gruppen gibt es in vielen Städten. Hier teilen die Betroffenen ihre Geschichten und Hoffnungen, was hilft, Trigger zu erkennen und positiv zu bleiben. Der Austausch von Erfahrungen und Strategien bietet konkrete Ansatzpunkte für den eigenen Umgang mit der Sucht.

    Hilfe für Partner und Angehörige

    Auch Partner und Angehörige von Menschen mit Sexsucht brauchen Unterstützung. Es erfordert Mut, das Thema überhaupt anzusprechen, während ein sozialer Rückzug die Lage verschärft. Es ist wichtig, Grenzen zu setzen und gleichzeitig Verständnis aufzubringen, um die Beziehung nicht zusätzlich zu belasten.

    Für Partner ist es eine Herausforderung, die richtige Balance zu finden. Sie wollen helfen, ohne sich selbst aufzureiben oder zu etwas zu zwingen. Suchtberatungsstellen bieten einen Raum, in dem sowohl Betroffene als auch ihre Angehörigen über ihre Situation sprechen können. Hierbei ist es wichtig, eine gemeinsame Basis zu finden und Wege zu entdecken, die Beziehung zu stärken und gemeinsam zu wachsen. Eine Therapie kann sinnvoll sein, um die Erlebnisse aufzuarbeiten und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Sie bietet die Chance, aus dem Kreislauf von Schuld und Scham auszubrechen und neue Perspektiven zu entwickeln.

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    Professionelle Hilfe gegen Sexsucht

    Bei einem Psychotherapeuten kannst du eine individuelle und zielgerichtete Therapie erhalten, die dir dabei hilft, die Sexsucht erfolgreich zu überwinden.

    Das Hauptziel ist, die Impulskontrolle zurückzugewinnen. Sexuelle Abstinenz ist normalerweise keine Option, da Lust und sexuelle Aktivität zu einem genussvollen Leben gehören.

    Psychotherapie kann über mehrere Jahre gehen und hilft, die eigenen Gefühle und Stimmungen anzunehmen. Eine positive Selbstwahrnehmung verbessert die Impulskontrolle der Lust: So wird der Sex wieder genussvoll und ohne schlechtes Gewissen erlebt.

    Hilfe finden und annehmen:

    Mithilfe der Arztsuche auf Google kannst du Sexualtherapeuten in deiner Nähe finden. Wenn du eine möglichst anonyme Online-Beratung bevorzugst, kannst du den Therapeuten auch nach einer Video- oder Telefonberatung fragen.

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    Wenn sich die Sexsucht auf Pornografie bezieht

    Falls deine Sexsucht sich speziell auf Pornografie und Masturbation bezieht, kann eine Anleitung zur Überwindung der Pornosucht sehr hilfreich sein. Sie kann dir dabei helfen, das ständige Verlangen nach sexuellen Inhalten zu reduzieren und wieder einen geregelten Alltag zu finden.

    Wir haben ein ausführliches Buch erstellt, das speziell auf die Bewältigung der Pornosucht ausgerichtet ist und dir wertvolle Selbsthilfetipps bietet.

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    Suchtverhalten überwinden

    Unser Selbsthilfe-Buch gegen Suchtverhalten und Zwangsstörungen

    Wenn es sich nicht ausschließlich um Pornosucht handelt, bieten wir auch eine allgemeine Selbsthilfeanleitung für stoffgebundene und nichtstoffgebundene Süchte sowie Zwangsstörungen an.

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    FAQ zur Sexsucht

    Häufige Fragen und Antworten über eine Sexsucht

    Bei Sexsucht oder Hypersexualität handelt es sich um ein übersteigertes und zwanghaftes Verlangen nach Sex. Daher gilt diese Sucht als Verhaltensstörung. Wer sexsüchtig ist, hat keine Kontrolle mehr über sein Tun. Die Sexualität steht im Mittelpunkt aller Handlungen.

    Oft ist eine gestörte Impulskontrolle für das übermäßige sexuelle Verlangen verantwortlich. Dazu kommen Risikofaktoren wie familiäre Probleme und ein geringes Selbstwertgefühl. Einsamkeit und eine Veränderung im Belohnungszentrum des Gehirns können ebenfalls die Sexsucht verstärken.

    Das Hauptmerkmal von Sexsucht ist die verstärkte Konzentration auf Sexualität. Andere Lebensbereiche verlieren an Bedeutung. Darunter leiden die zwischenmenschlichen Beziehungen und manchmal auch die Arbeit.

    Oft geraten Betroffene auch in finanzielle Schwierigkeiten, wenn für sexuelle Leistungen auch Geld ausgegeben wird. Auch rechtliche Gefahren können eine Rolle spielen, wenn z.B. Belästigung oder Entblößung mit in die sexuellen Handlungen fallen. 

    Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gegen eine Sexsucht, darunter zum Beispiel Psychotherapie, Verhaltenstherapie oder auch medikamentöse Behandlung, je nach Schweregrad der Erkrankung. In vielen Fällen können bereits Tipps gegen sexuelles Verlangen helfen oder auch eine Anleitung gegen die Pornosucht.

    Ja, es ist möglich, einige Strategien anzuwenden, um die sexuellen Impulse zu kontrollieren, wie zum Beispiel Entspannungsübungen, Selbstkontrolle oder auch das Vermeiden von auslösenden Situationen. Wer unter einer Pornosucht leidet kann sich auch über unsere Anleitung und Hilfe gegen Pornosucht informieren,

    Ja, Sexsucht kann das Leben beeinträchtigen, da es Menschen daran hindert, gesunde Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und auch negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann.

    Die Behandlung von Sexsucht kann je nach Schweregrad der Erkrankung und Behandlungsmethode unterschiedlich lange dauern. Es kann Wochen bis Monate dauern, bis eine signifikante Verbesserung der Symptome zu spüren ist.

    Übersicht:
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      Quellen:

      1. Consequences of Sex Addiction and Compulsivity – oxbowacademy.net

      Autoren, Überprüfung und Gestaltung:

      Autorin: Julia Dernbach

      Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

      Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier

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