Sexsucht erklärt
Fühlst du manchmal, dass dein sexuelles Verlangen übermäßig stark ist und sich kaum noch kontrollieren lässt? Dann könnte es sein, dass du mit Sexsucht zu kämpfen hast. Im Unterschied zu einfachen Lustgefühlen stehen bei einer Sucht typische Symptome wie Kontrollverlust im Vordergrund.
Fragst du dich, ob du dich für deinen sexuellen Drang schämst oder Schuldgefühle hast? Verheimlichst du vielleicht deine sexuellen Gewohnheiten vor anderen? Wenn ja, bist du nicht allein.
In unserem Artikel erklären wir genauer, was Sexsucht ist, ab wann du möglicherweise sexsüchtig bist und wie sich das äußert. Wir geben dir hilfreiche Tipps, was dagegen hilft. Außerdem bieten wir ein Selbsthilfebuch zur allgemeinen Suchtüberwindung und ein spezielles Buch gegen Pornosucht an. Diese Bücher können dir helfen, die Sucht eigenständig zu überwinden, ohne gleich eine aufwendige Therapie beginnen zu müssen.
- Autor: Matthias Wiesmeier
- Aktualisiert: 13. April 2024
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Was ist eine Sexsucht?
Eine Sexsucht, auch als Hypersexualität bekannt, ist ein Zustand, bei dem du ein übermäßig starkes sexuelles Verlangen hast, das schwer zu kontrollieren ist. Bei einer Sexsucht dreht sich sehr viel in deinem Leben um sexuelle Gedanken, Fantasien und Aktivitäten, mehr, als es für dich oder andere um dich herum gesund oder normal ist.
Unter Sexsucht fallen verschiedene Verhaltensweisen, die alle ein gemeinsames Merkmal haben: Sie üben einen starken Einfluss auf dein tägliches Leben aus und führen oft zu Problemen in Beziehungen, bei der Arbeit oder in anderen Bereichen deines Lebens.
Ein unkontrollierbares Bedürfnis, regelmäßig und in hohem Maße pornografisches Material zu konsumieren.
Die zwanghafte Notwendigkeit, sich selbst sexuell zu stimulieren, oft mehrmals täglich und in Situationen, die als unpassend angesehen werden können. Gilt auch für die Selbstbefriedigung mit Sexpielzeug wie dem Womanizer.
Eine ständige Suche nach neuen sexuellen Begegnungen, die zu riskantem Verhalten führen kann.
Häufige Inanspruchnahme von Prostituierten, Sex-Hotlines, Sex-Webcams usw.
Dies kann auch gesunde sexuelle Neigungen einschließen, die aber in einer suchthaften Weise ausgelebt werden.
Das wichtigste Merkmal bei einer Sexsucht ist, dass diese Verhaltensweisen nicht mehr als angenehme Ergänzung zum Leben betrachtet werden, sondern zunehmend das Leben dominieren und negative Konsequenzen nach sich ziehen.
Beginn einer Sexsucht
Wie bei anderen Süchten – Alkohol oder Drogen – beginnt die Sexsucht langsam und unauffällig. Je mehr das Suchtverhalten zunimmt, desto stärker sind die Einschränkungen in deinem Leben.
Deine Entscheidungsfreiheit verringert sich drastisch. Bleibt die Sexsucht langfristig unbehandelt, wirkt sie sich negativ auf deine Persönlichkeit und Gesundheit aus. Nach den kurzzeitigen Hochgefühlen leidest du unter innerer Leere, Selbstzweifeln und Ängsten.
- Nur noch mehr Sex scheint zu helfen, doch das ist ein Trugschluss.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ein medizinisches Diagnosesystem, das Diagnoseschlüssel für Hypersexualität enthält.
- Gesteigertes sexuelles Verlangen
- Sexuelle Funktionsstörungen (ohne organische Ursache)
- Erektionsstörungen (ohne organische Ursache)
- Gestörte Impulskontrolle
Stufen der Sexsucht
Sexsucht oder Hypersexualität ist in der Psychologie umstritten, und es gibt keine klare Definition oder Grenzwerte dafür, wann du als sexsüchtig gelten würdest.
Präokkupationsphase:
Deine Gedanken kreisen ständig um Sexualität, es fällt dir schwer, dich auf anderes zu konzentrieren. Ein Indiz dafür ist das ständige Konsumieren von Pornografie.
Verstärkungsphase:
Deine sexuelle Aktivität wird immer häufiger und intensiver, um dein Verlangen zu befriedigen. Häufige Masturbation oder ständiges Flirten sind Beispiele dafür.
Krisenphase:
Deine sexuelle Aktivität hat negative Auswirkungen auf dein Leben, wie zum Beispiel Beziehungsprobleme, finanzielle Schwierigkeiten oder Probleme im Beruf.
Verzweiflungsphase:
Du kannst deine sexuellen Handlungen nicht mehr kontrollieren und leidest unter Scham oder Schuldgefühlen.
Ursachen für Sexsucht
Warum wirst du süchtig nach Sex? Die Gründe dafür sind oft vielschichtig und können sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben.
Es ist meistens eine Kombination von Faktoren, die das zwanghafte Sexverhalten auslösen. Viele, die mit Sexsucht kämpfen, halten sich emotional zurück, oft als Selbstschutz, um nicht verletzt zu werden.
Trotzdem haben sie ein tiefes Verlangen nach Zuneigung und Liebe. Wenn liebevolle Beziehungen und starke emotionale Bindungen fehlen, entsteht ein Mangel an emotionaler Intimität. Um diesen Mangel zu kompensieren, suchst du körperliche Nähe.
Sex mit wechselnden Partnern, manchmal auch gegen Bezahlung, soll fehlende Gefühle ersetzen und möglichst schnell für die Ausschüttung von Glückshormonen sorgen. Dieses Verhalten ist typisch für die Suche nach sofortiger Belohnung, der sogenannten Instant Gratification, anstatt einem Belohnungsaufschub.
Auf diese Weise entwickelt sich die Sexsucht zu einer Art Droge, die regelmäßig dein Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert. Die Stimulation lässt Probleme temporär in den Hintergrund treten und verbessert deine Stimmung.
In manchen Fällen steht die Sexsucht auch im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen. Besonders Menschen mit Borderline-Syndrom oder bipolarer Störung neigen zu sexsüchtigem Verhalten. Auch eine posttraumatische Belastungsstörung kann dein sexuelles Verhalten beeinflussen. Abhängig von deiner individuellen Situation können auch Identitätskrisen und Angststörungen eine Rolle spielen.
Oft ist es dein individueller psychischer Zustand, der die Sexsucht auslöst, vielleicht nach einem Kindheitstrauma oder bestimmten sozialen Ereignissen. Je nach deinen persönlichen Veranlagungen und Charaktereigenschaften kann sich das Risiko einer psychischen Störung noch erhöhen.
Das Internet bietet zudem unkomplizierten Zugang zu anonymen Sex- und Porno-Seiten. Dating-Apps wie Tinder erleichtern es, unverbindliche sexuelle Kontakte zu knüpfen. Die Hemmschwelle sinkt und dem scheinbar unkomplizierten Genuss von Sex steht nichts im Wege.
Folgen einer Sexsucht
Wenn du ständig an Sex denkst, kann es echt schwierig werden, dich auf andere Dinge im Leben zu konzentrieren.
Zu diesen Gedanken gesellt sich auch die tatsächliche Ausübung von Sex. Wenn du sexsüchtig bist, suchst du online nach pornografischem Material, masturbierst häufig oder bist ständig auf der Suche nach neuen Sexualpartnern.
Durch extreme Selbstbefriedigung oder häufigen Sex können sogar Verletzungen im Intimbereich entstehen. Trotzdem brauchst du immer intensivere Anreize, um Zufriedenheit zu empfinden. Kurz nach einer sexuellen Befriedigung entsteht oft der Wunsch, die Lust weiter zu steigern.
- Das Verlangen ist unstillbar und kann selbstzerstörerische Formen annehmen.
Nachteile einer Sexsucht
Die klare Grenze zwischen lustvollem Sex und Sexsucht ist oft nicht zu erkennen. Das macht es schwer für dich, rechtzeitig zu reagieren. Solange das sexuelle Verlangen heimlich ausgelebt wird, scheint es niemandem zu schaden.
Doch wenn Sex zunehmend Lebensbereiche beeinträchtigt, treten negative Folgen auf. Nach dem Ausleben der Lust fühlst du dich oft schuldig und empfindest Selbsthass. Mit diesen Schamgefühlen taucht der Gedanke auf, dass es dir ohne die Sexsucht besser ginge.
Einige Sexsüchtige geraten in finanzielle Not, weil sie für sexuelle Dienste bezahlen oder teure Clubs besuchen. Im Milieu entstehen auch Kontakte zu anderen Suchtproblemen, da hier häufig Alkohol und Drogen konsumiert werden.
Weitere mögliche Folgen sind Essstörungen, Medikamentenmissbrauch und Depressionen. Um ernsthafte Probleme zu vermeiden, wird spätestens zu diesem Zeitpunkt schnellstens Hilfe benötigt.
Viele Betroffene leiden unter zerbrochenen Beziehungen. Sexuelle Aktivitäten außerhalb einer festen Beziehung führen oft zu einem Verlust des Selbstwertgefühls beider Partner und zu Streitigkeiten. Als sexsüchtige Person bist du in Familien häufig abwesend, was zu Vernachlässigung deiner Rolle als Elternteil führen kann.
Zwanghafte sexuelle Gedanken und Verhaltensweisen führen häufig zu Depressionen. Betroffene leiden dabei häufig auch unter Einsamkeit, einem geringen Selbstwertgefühl, Schamgefühle, Selbsthass, Verzweiflung, Hilflosigkeit und moralische Konflikte.
Für viele sexuelle Handlungen empfinden die Sexsüchtigen Reue und Selbsttäuschung. In schlimmen Fällen kann die Sexsucht sogar zu Suizidgedanken führen.
Die gesundheitlichen Folgen der Sexsucht können HIV-Infektionen, Herpes, Syphilis, Gonorrhoe und andere Geschlechtskrankheiten (STDs) sein. Auch Genitalverletzungen können durch übermäßige sexuelle Aktivität oder die Verwendung von Sexhilfen und Fremdkörpern verursacht werden. Sogar Autounfälle können die Folge sein, wenn die Aufmerksamkeit des Fahrers durch sexuelle Aktivität abgelenkt wird.
Sogar rechtliche Folgen können durch die Sexsucht entstehen. Dabei spielt vor allem das ausleben sexueller Aktivitäten in der Öffentlichkeit eine Rolle. Öffentliche Masturbation, sexuelle Belästigung oder sogar sexuelle Übergriffe können schwere rechtliche Konsequenzen mit sich ziehen. In manchen Ländern fallen die Strafen hierfür sehr drastisch aus.
Sogar eine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kann zu rechtlichen Schwierigkeiten oder den Verlust des Arbeitsplatzes führen. Auch Kindesmissbrauch und Vergewaltigung sind in manchen Fällen auf Suchtverhalten zurückzuführen.
Eine Sexsucht führt häufig zu finanziellen Schwierigkeiten durch den Kauf von pornografischem Material, Treffen mit Prostituierten oder Telefon- und Webcamseiten. Sogar Reisen zum Zweck sexueller Kontakte und andere sexuelle Aktivitäten können die finanziellen Ressourcen des Süchtigen belasten. Teilweise treibt dies manche Sexsüchtigen sogar bis zur Insolvenz.
Sex und Liebe trennen
Es mag durchaus Situationen geben, in denen Sex ohne emotionale Bindung erlebt wird. Triebe sind Triebe – ähnlich wie in der Tierwelt. Aber wir Menschen sind in der Lage, Liebe und Emotionen zu empfinden, und für die meisten ist es ein ungleich schöneres Erlebnis, wenn Sex mit Liebe verbunden ist. Aber was geschieht, wenn wir diese beiden Aspekte trennen?
Indem man regelmäßig Sex ohne Liebe ausübt, kann etwas verloren gehen – ein Stück der Fähigkeit zu lieben, weil man sich daran gewöhnt hat, ohne diese tiefe emotionale Komponente auszukommen.
Bei einem einmaligen Ereignis mag dieser Verlust vielleicht gering sein, aber stell dir vor, du trennst Sex und Liebe 10 Mal? 100 Mal? 500 Mal? Was für ein Mensch wirst du dann sein? Kalt und abgestumpft, könnte es schwerfallen, wieder Sex mit Liebe zu verbinden. Du könntest es zwar wieder erlernen, aber du bist es gewohnt, ohne diese Verbindung auszukommen, und das nimmt dir etwas vom Zauber des Erlebnisses.
Diese Überlegungen sind weniger wissenschaftlich fundiert, aber auf einer emotionalen Ebene sollten sie verdeutlichen, was wir damit ausdrücken wollen. Also überlege dir gut, ob du zu solch einem Menschen werden möchtest, der ständig Sex ohne Liebe ausübt und kaum noch fähig sein könnte, die beiden zu vereinen.
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Anzeichen einer Sexsucht
Wie merkst du, dass du möglicherweise süchtig nach Sex bist? Nicht immer, wenn du oft an Sex denkst, bedeutet das gleich, dass du eine Sexsucht hast. Manchmal sind es einfach die Hormone. Besonders in der Pubertät kann das sexuelle Verlangen stark ansteigen.
Aber wenn du merkst, dass sich eine ständige Fixierung auf Sex bildet und deine Freundschaften sowie dein Berufsleben darunter leiden, ist es Zeit, aufmerksam zu werden.
- Ständige sexuelle Gedanken und Fantasien
- Häufiges Masturbieren
- Häufiger Konsum von Pornos
- Viele wechselnde Geschlechtspartner
- Nur kurzzeitige Befriedigung nach sexuellen Aktivitäten
- Unablässiges Streben nach Steigerung der „Dosis“
- Kontinuierliche Suche nach neuen sexuellen Abenteuern
- Rückgriff auf Sex-Dating, Inanspruchnahme von Prostituierten etc.
- Auffälliges Sozialverhalten
- Körperliche Beschwerden durch zu häufige Masturbation oder Geschlechtsverkehr
- Entzugserscheinungen
Diejenigen von uns, die versuchen, ihr Verhalten zu ändern, schaffen es oft nur kurzfristig. Trotz des Bewusstseins für die Risiken sexuell übertragbarer Krankheiten.
Sexsucht bei Männern – Symptome
Männer, die unter Sexsucht leiden, konsumieren oft Pornos und masturbieren regelmäßig. Aber mit der Zeit führt das nicht mehr zur Befriedigung. Der ständige Gedanke an Sex führt zu intensiven Fantasien und lenkt dich von der Arbeit und anderen alltäglichen Aufgaben ab. Sex wird zur Routine, verliert an Intimität und das Vertrauen. Eine enge Beziehung zu führen, wird immer schwieriger.
Sexsucht bei Frauen – Symptome
Frauen mit Sexsucht werden manchmal als nymphoman bezeichnet. Ihr starkes Verlangen nach Sex führt dazu, dass sie oft die Geschlechtspartner wechseln. Einige sehnen sich nach einer normalen Beziehung und einem erfüllenden Sexualleben, finden sich aber oft in toxischen Beziehungen wieder oder experimentieren mit neuen Sex-Praktiken.
Es ist völlig normal, dass Sex Spaß macht und du gerne und oft Sex hast. Das Genießen der Intimität und das Ausprobieren von Neuem ist Teil einer gesunden Sexualität. Aber wenn der Sex so dominant wird, dass er dein normales Leben stark einschränkt, dann könnte etwas nicht stimmen. Die Sexsucht verdrängt viele positive Aspekte des Lebens und drängt sich in den Vordergrund. Ein klares Zeichen für eine Suchterkrankung ist der Verlust der Impulskontrolle.
Tipps gegen Sexsucht
Der erste und wohl wichtigste Schritt, um deine Abhängigkeit zu überwinden, ist, dir das Problem einzugestehen. Die Symptome deiner Sucht können dir dabei helfen, dein eigenes Sexualverhalten kritisch zu beurteilen.
Einfach von heute auf morgen komplett abstinent zu leben, ist meist keine optimale Lösung. Denn dadurch wird das zwanghafte Verhalten nur unterdrückt, und das Risiko für einen Rückfall bleibt hoch. Aber du kannst versuchen, deinem sexuellen Drang nicht nachzugeben.
Ein Gespräch mit deinem Partner oder einer anderen Vertrauensperson kann sehr hilfreich sein. Wenn du über dein Suchtproblem sprichst, ist es leichter, gemeinsam der Sexsucht etwas entgegenzusetzen. Sportliche Aktivitäten und andere Ablenkungen können dir helfen, die Entzugsphase besser zu überstehen.
Sexsucht verschwindet selten von allein. Du brauchst gezielte Unterstützung, um deine Hypersexualität in den Griff zu bekommen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, welche Rolle der Sex in deinem Leben spielt. Oft wird durch sexuelle Stimulation versucht, ein Problem zu verdrängen oder zu kompensieren. Wenn du deine eigenen Verhaltensmuster und Auslöser frühzeitig erkennst, hast du die Möglichkeit, selbstständig gegen die aufkommende Sexsucht vorzugehen.
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Sofort Tipps gegen Sexsucht:
Ablenkung:
Wenn das Verlangen nach Sex aufkommt, konzentriere dich auf andere Tätigkeiten. Ob kreative Hobbies oder alltägliche Aufgaben, die deine volle Aufmerksamkeit brauchen – diese können deine Gedanken umlenken.
Sport treiben:
Durch Sport wie Laufen, Schwimmen oder Yoga setzt du Endorphine frei, was dein sexuelles Verlangen senken kann. Regelmäßige Bewegung verbessert zudem dein Selbstwertgefühl und dein körperliches Wohlbefinden.
Meditation:
Meditationstechniken helfen dir, deine Gedanken zu beruhigen und deinen Geist zu klären. So findest du innere Ruhe und kannst impulsives Verhalten besser steuern.
Entspannungstechniken:
Probiere Entspannungsübungen wie autogenes Training oder Yoga aus, um Stress und Angst zu reduzieren, die oft mit dem Verlangen nach Sex einhergehen. Regelmäßige Entspannung fördert ein ausgeglichenes Leben und kann helfen, sexuelle Zwänge zu verringern.
Trigger-Situationen vermeiden:
Meide Situationen oder Umgebungen, die dein Verlangen nach Sex verstärken könnten. Das kann bedeuten, Auslöser in digitalen Medien auszumisten oder deine Gewohnheiten zu verändern.
Zeit mit Freunden und Familie verbringen:
Der Kontakt zu Freunden und Familie bietet emotionale Unterstützung und kann dich vom Verlangen nach Sex ablenken. Gesellschaftliche Aktivitäten bereichern dein Leben auf andere Art und verringern das Gefühl von Einsamkeit.
Gedankenkontrolle:
Techniken zur Kontrolle von Gedanken und Impulsen können dir helfen, das Verlangen zu mindern. Dazu gehören Methoden wie die kognitive Verhaltenstherapie, die dir bei der Neuausrichtung deiner Gedankenmuster helfen kann.
Tagebuch führen:
Ein Tagebuch über deine Gedanken und Gefühle bezüglich Sex zu führen, hilft dir, Muster zu erkennen und zu reflektieren. Es fördert dein Selbstbewusstsein und erleichtert das Erkennen von Fortschritten und Herausforderungen auf deinem Weg.
Offene Kommunikation bei Sexsucht:
Sexsucht Selbsthilfegruppen
In Selbsthilfegruppen findest du einen verständnisvollen Rahmen, um dich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Diese Gruppen gibt es in vielen Städten. Dort kannst du deine Geschichte und Hoffnungen teilen, was dir hilft, Trigger zu erkennen und positiv zu bleiben. Der Austausch von Erfahrungen und Strategien bietet dir konkrete Ansatzpunkte, um mit deiner Sucht umzugehen.
Hilfe für Partner und Angehörige
Auch deine Partner und Angehörigen brauchen Unterstützung. Es erfordert viel Mut, das Thema Sexsucht anzusprechen, besonders wenn sozialer Rückzug die Situation verschärft. Es ist wichtig, Grenzen zu setzen und gleichzeitig Verständnis aufzubringen, um eure Beziehung nicht zusätzlich zu belasten. Für deine Partner ist es eine Herausforderung, die richtige Balance zu finden. Sie wollen dir helfen, ohne sich selbst dabei aufzureiben. Suchtberatungsstellen bieten einen Raum, in dem sowohl du als auch deine Angehörigen über eure Situation sprechen können. Es ist wichtig, eine gemeinsame Basis zu finden und Wege zu entdecken, die eure Beziehung stärken und euch gemeinsam wachsen lassen. Eine Therapie kann sinnvoll sein, um die Erlebnisse aufzuarbeiten und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Sie bietet euch die Chance, aus dem Kreislauf von Schuld und Scham auszubrechen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Sexsucht Therapie
Bei einem Psychotherapeuten kannst du eine individuelle und zielgerichtete Therapie beginnen, die dir hilft, die Sexsucht erfolgreich zu überwinden. Das Hauptziel ist, die Impulskontrolle zurückzugewinnen.
Sexuelle Abstinenz ist normalerweise keine Option, da Lust und sexuelle Aktivität zu einem genussvollen Leben gehören. Psychotherapie kann über mehrere Jahre gehen und hilft dir, deine eigenen Gefühle und Stimmungen anzunehmen.
Eine positive Selbstwahrnehmung verbessert deine Impulskontrolle und macht Sex wieder genussvoll und frei von schlechtem Gewissen.
Mit der Arztsuche auf Google kannst du Sexualtherapeuten in deiner Nähe finden. Wenn du eine möglichst anonyme Online-Beratung bevorzugst, kannst du den Therapeuten auch nach einer Video- oder Telefonberatung fragen.
Pornosucht überwinden
Falls deine Sexsucht sich speziell auf Pornografie und Masturbation bezieht, kann eine Anleitung zur Überwindung der Pornosucht sehr hilfreich sein. Sie kann dir dabei helfen, das ständige Verlangen nach sexuellen Inhalten zu reduzieren und wieder einen geregelten Alltag zu finden.
Wir haben ein ausführliches Buch erstellt, das speziell auf die Bewältigung der Pornosucht ausgerichtet ist und dir wertvolle Selbsthilfetipps bietet.
Suchtverhalten überwinden
Wenn es sich nicht um Pornosucht handelt, bieten wir auch ein Buch zur Überwindung von Süchten sowie Zwangsstörungen an. Auf über 60 Seiten bekommst ein Buch im Softcover, E-Book oder PDF-Format, das du bestellen oder sofort herunterladen kannst.
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Quellen:
- Consequences of Sex Addiction and Compulsivity – oxbowacademy.net
- Sexual Addiction Disorder— A Review With Recent Updates – journals.sagepub.com
- Understanding and Managing Compulsive Sexual Behaviors – www.ncbi.nlm.nih.gov
- Compulsive Sexual Behavior: A Review of the Literature – ncbi.nlm.nih.gov
- Dr. Jordan Peterson on how–and why–to quit a porn addiction – thebridgehead.ca
- Sex Addiction Treatment – jflowershealth.com
Dieser Artikel wurde von Matthias Wiesmeier verfasst. Selbstständiger Schriftsteller und Webdesigner seit 2005. Fachbereiche: Gesundheit, Psychologie, Sport.
Autor und Überprüfung:
Autor: Matthias Wiesmeier – Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann