Pornosucht erklärt

Anzeichen, Gründe und Hilfe bei einer Pornosucht

Heutzutage ist es leicht, das Verlangen nach Pornografie zu stillen und Glücksgefühle zu erzeugen. Doch je öfter du Pornos schaust, desto intensiver und ausgefallener müssen sie sein, um noch die Befriedigung zu erzeugen. 

Eine starke Sucht nach Pornos kann deine Sexualität, zwischenmenschliche Beziehungen und sogar deinen Alltag beeinträchtigen. Selbst finanzielle Probleme können entstehen. Viele Betroffene schämen sich für ihr Suchtverhalten und verschweigen es daher oft. Doch es gibt zahlreiche Tipps die dir bei der Überwindung der Pornosucht helfen können. 

Wir erklären dir die Auslöser und geben hilfreiche Tipps, wie du die Pornosucht bekämpfen kannst. Da dieses Thema sehr umfangreich ist, empfehlen wir dir auch unser Selbsthilfe-Buch, mit dem du die Pornosucht alleine überwinden kannst, ohne aufwendige Therapie. Das Wichtigste bekommst du jedoch bereits jetzt gratis in unserem Artikel.

Übersicht:
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    Wie entsteht eine Pornosucht?

    Warum wird man süchtig nach Pornos?
    Hinweis:

    Erstmal, nur weil du ab und zu Pornos schaust, heißt das nicht, dass du gleich süchtig bist oder Probleme bekommst. Aber es ist schon so: Je öfter du Pornos schaust, desto höher ist das Risiko, dass du eine Sucht entwickelst.

    Pornos sind zuerst einmal wie ein Genussmittel und Sexualität ist ein starker Belohnungsreiz. Wenn du es in Maßen genießt, kann das Anschauen von Pornos sogar eine positive Erfahrung sein. Wenn du aber zu viel konsumierst, kann das zu problematischem Verhalten führen. Die zahlreichen Nachteile der Pornosucht erklären wir im nächsten Kapitel noch genauer!

    Fakt ist: Durch das Internet sind pornografische Inhalte omnipräsent und extrem explizites Material jederzeit verfügbar. Aus diesem Grund ist die Zahl der Personen, die von Pornosucht betroffen sind, in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. (quelle

    Für die Entstehung einer Sucht sind viele verschiedene Faktoren wichtig, wie biologische, genetische, psychische und soziale Aspekte. Im Kern geht es um eine Störung im Belohnungssystem deines Gehirns, auf die du keinen direkten Einfluss hast.

    Folgende Risikofaktoren können die Entstehung einer Sucht begünstigen:

    Weil wir heutzutage sogar auf dem Smartphone Pornos schauen können, ist die Gefahr, pornosüchtig zu werden, noch größer geworden.

    Schnell suchst du die Befriedigung am Handy, während du früher dafür extra den Computer anschalten oder noch früher sogar einen erotischen Videoclip im Fernsehen suchen oder ausleihen musstest.

    Bevor das Internet allgegenwärtig wurde, waren Zeitschriften und die eigene Fantasie oft die einzigen Quellen für erotische Inhalte. Damals war das Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln, deutlich geringer.

    Eine Pornosucht wird verstärkt durch:
    Medizinische Erklärung:

    Medizinisch gesehen entsteht eine Pornosucht durch die Aktivierung des Belohnungssystems im Gehirn, vor allem durch die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin. Diese Dopamin-Ausschüttung wird durch das Anschauen von Pornografie ausgelöst und erzeugt ein Gefühl von Vergnügen und Belohnung. Mit der Zeit passt sich dein Gehirn an die regelmäßige Dopamin-Stimulation an. Das führt dazu, dass immer stärkere oder häufigere Reize (in diesem Fall Pornografie) benötigt werden, um dasselbe Vergnügungsniveau zu erreichen. Dieser Mechanismus trägt wesentlich zur Entwicklung einer Sucht bei.

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    Nachteile von Pornos

    Warum ist eine Pornosucht so schlimm?

    Eine Sucht ist oft eine Flucht vor Problemen oder Konflikten im Alltag. Durch den ständigen Konsum von Pornografie kannst du negativen Gefühlen entgehen und erlebst kurzzeitig die Ausschüttung des Glücksbotenstoffs Dopamin.

    Häufige Nebenwirkungen einer Pornosucht sind:

    Pornos verändern das Sexleben

    Der gefährliche Einfluss von Pornos auf dein Sexleben

    Eine Pornosucht kann deine Sexualität echt beeinträchtigen. Das liegt daran, dass du ständig viel zu viele sexuelle Reize konsumierst. Wenn du zu viel Pornos schaust, fangen mit der Zeit deine sexuellen Bedürfnisse und Fantasien an, sich zu verändern.

    Dann kann es passieren, dass normaler Sex für dich nicht mehr befriedigend ist. Dein Belohnungszentrum im Gehirn und dein sexuelles Verlangen können durch die ständige Überstimulation mit sexuellen Reizen abstumpfen.

    Die krassen Szenen und die schnelle Abfolge von Reizen, die in Pornos normal sind, setzen dann den Maßstab. Gewöhnliche Reize, die du in einer Partnerschaft erlebst, reichen dann oft nicht mehr aus, um dich zu befriedigen.

    „Erst mal sind Pornos ein Genussmittel und wenn man sie dosiert einsetzt, wenn man es partnerschaftlich einsetzt – also auch mal zu zweit guckt – als alleine im stillen Kämmerlein, dann ist das so ähnlich, wie wenn ich ein Abendessen zelebriere. Dann ist das Tiramisu zum Nachtisch auch was Schönes. Etwas, das man sich mal gönnt. Anders ist es, wenn ich die 300 Gramm Packung Tiramisu heimlich schon vorm Abendessen esse. Und mich dann wundere, warum ich schon satt bin.“
    Dr. Heike Melzer im Interview mit dem SWR
    Sexualtherapeutin

    In vielen Fällen führt eine Pornosucht zu sexuellen Störungen wie Erektionsstörungen, verzögerten oder ausbleibenden Orgasmen und partnerbezogener sexueller Unlust.

    Du könntest so sehr auf die Stimulation durch deine eigene Hand fixiert sein, dass du Schwierigkeiten hast, durch andere Stimulationen einen Höhepunkt zu erreichen. Das bedeutet, echter Geschlechtsverkehr ist weniger reizvoll für dich, weil dein Körper nur noch Höhepunkte durch die eigene Hand gewohnt ist.

    Aber noch schwieriger und schädlicher sind die psychologischen Folgen. Der Leidensdruck in Beziehungen ist besonders groß, weil sich potenzielle Partnerinnen und Partner oft selbst in Frage stellen und sich zurückgewiesen fühlen. Aber eigentlich liegt das Problem nicht bei ihnen, sondern bei dir – oder besser gesagt, bei den Pornos!

    Gerade in der Partnerschaft ist Ehrlichkeit wichtig, um den Leidensdruck zu verringern. Nur so kann dein Partner oder deine Partnerin verstehen, dass es nicht an ihnen liegt, und Verständnis für die Situation entwickeln. Im nächsten Schritt könnt ihr gemeinsam versuchen, die Sucht in den Griff zu bekommen. Hierbei könnte dir auch unser Selbsthilfebuch gegen die Pornosucht helfen. 

    Kurz- und Langfristige Folgen der Pornosucht

    Die Konsequenzen einer Pornosucht sind sowohl kurz- als auch langfristig echt schädlich. Wenn du ständig dem Drang nach Pornos nachgibst und dich der sofortigen Befriedigung hingibst, bringt das keine Vorteile. Es mag im Moment so scheinen, als würde es dir guttun und du denkst, es geht dir danach besser, aber langfristig stumpfst du nur ab.

    Dein Gehirn programmiert sich um. Du benötigst immer stärkere Reize und findest echten Sex langweilig. Obwohl die Fantasie von echtem Sex dich noch anregt, findest du es sogar besser, Pornos zu schauen, als echten Sex zu haben.

    Das liegt daran, dass in der Realität nicht alles so perfekt und reibungslos abläuft wie in Pornos oder in deiner Fantasie vom perfekten Sex, der oft nur in Pornos möglich scheint. Teilweise liegt es daran, dass es sich um unrealistische Szenarien handelt oder du und deine sexuellen Partner nicht dem Bild entsprechen, das dir in Pornos vermittelt wird.

    Warum sich die Überwindung der Sucht lohnt:
    Kurzfristige Folgen:
    Langfristige Folgen:

    Sich der Sucht zu stellen und daran zu arbeiten, sie zu überwinden, kann nicht nur dein sexuelles Erleben verbessern, sondern auch deine Fähigkeit, echte und erfüllende Beziehungen zu führen.

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    Bin ich pornosüchtig?

    Anzeichen für eine Pornografiesucht
    Häufige Anzeichen einer Pornosucht:

    Ob du eine Pornosucht hast, lässt sich nicht einfach an einer bestimmten Anzahl von Stunden festmachen. Manche masturbieren einmal täglich, andere mehrfach, manchmal über fünfmal am Tag. Wie bei vielen Suchtverhalten kommt es nicht unbedingt auf die Menge an, sondern viel mehr auf die Auswirkungen, die dein Konsum hat. Die Nachteile der Sucht haben wir im vorherigen Kapitel erläutert. 

    Ein Indikator für eine mögliche Sucht ist nicht nur die Häufigkeit, mit der du Pornografie konsumierst, sondern auch die Vielfalt der pornografischen Angebote, die du nutzt. Ob klassische pornografische Videoclips, Filme, die Nutzung von Sex-Webcams, das Telefonieren über Sex-Hotlines oder der Austausch in Sex-Chats – all diese Formen des Pornokonsums können, besonders wenn sie negative Auswirkungen auf dein Leben haben, auf eine Pornosucht hinweisen.

    Zudem kann eine starke Neigung nach Voyeurismus ebenfalls als eine gewisse Art von Pornosucht betrachtet werden. Der Zusammenhang liegt darin, dass sowohl Voyeurismus als auch der Konsum von Pornografie das Bedürfnis nach sexueller Stimulation durch das Beobachten anderer befriedigen.

    Diese Form der sexuellen Befriedigung, sei es durch das Anschauen von Pornos oder das heimliche Beobachten von Personen, kann zu einer Abhängigkeit führen, die ähnliche Muster wie eine Pornosucht aufweist.

    Pornosucht-Test

    Bin ich pornosüchtig? Anzeichen einer Pornografie-Abhängigkeit:

    Kontrollverlust durch Pornos?

    Du kannst deine sexuellen Fantasien und Verhaltensweisen nicht mehr selbst steuern, und sie ziehen sich wie ein roter Faden durch deinen Tag. Du kannst nicht einfach damit aufhören, Pornos zu schauen. Oft verlierst du die Konzentration bei der Arbeit oder anderen Hobbys, weil du an den Konsum von Pornos denkst. Wenn du dem Drang nach Pornos nicht nachgeben kannst, ist eine Sucht bereits deutlich zu erkennen.

    Toleranzentwicklung?

    Du gewöhnst dich an explizites Material und benötigst immer extremere Reize, um Lust zu empfinden. Du brauchst immer mehr Zeit für den Konsum, oft dauert es länger, einen passenden Videoclip zu finden als die Zeit der eigentlichen Befriedigung durch den Clip. Die Abstände, bis das Verlangen nach Pornografie erneut aufkommt, werden kürzer. Vergehen kaum noch Tage ohne Porno-Konsum, ist die Entwicklung zu einer Pornosucht sehr wahrscheinlich.

    Negative Auswirkungen auf den Alltag?

    Deine Schule, dein Beruf, deine Gesundheit, Beziehungen, Hobbys und Finanzen leiden unter dem Konsum pornografischer Inhalte. Teilweise kann dein Beruf sogar gefährdet sein, wenn sich die Pornosucht auf dein Berufsleben auswirkt oder sogar Pornos bei der Arbeit konsumiert werden.

    Schlechtes Sexleben?

    Oft leidet auch dein privates Sexualleben unter der Pornosucht, und du hast weniger Interesse an echtem Sex als an virtueller Pornografie.

    Geheimhaltung der Pornosucht?Geheimhaltung der Pornosucht?

    Ein weiteres Anzeichen kann das Verheimlichen des Konsums pornografischer Inhalte sein. Häufig schämst du dich für deine Sucht und erzählst nur selten davon. In manchen Fällen werden enge Freunde aufgeklärt, dann aber oft auch nur mit einem humoristischen Unterton. Die Ernsthaftigkeit des Problems wird dabei oft heruntergespielt.

    Befriedigung der Sucht, nicht der Gefühle?

    Eine Trennung der Sexualität von den eigenen Gefühlen ist bei einer Pornosucht nicht selten. Beim ständigen Schauen der Pornos spielen Gefühle eine untergeordnete Rolle. Es handelt sich um eine rein trieborientierte, abgekoppelte Sexualität.

    Pornosucht bemerkt?

    Wenn mehrere dieser Anzeichen zutreffen, solltest du aufmerksam werden und dir die nachfolgenden Tipps zu Herzen nehmen oder gegebenenfalls therapeutische Hilfe suchen. Besonders unser Selbsthilfe Buch kann dir bei der Überwindung helfen!

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    Tipps gegen Pornosucht

    Was kann ich gegen die Pornosucht tun?

    Eine wichtige Grundlage, um gegen die Pornosucht anzukämpfen, ist der Wille, das eigene Verhalten zu ändern. Wir geben dir nützliche Tipps gegen die Pornosucht, um die ersten kleinen Erfolge sofort selbst feiern zu können. Dabei ist es jedoch auch entscheidend, dass du wirklich bereit bist, deine Pornosucht zu bekämpfen und dir einzugestehen, dass du ein unkontrollierbares Suchtverhalten entwickelt hast.

    Ein Auszug aus den besten Tipps gegen das verlangen nach Pornografie:

    Sucht gestehen!

    Um etwas am eigenen Verhalten ändern zu können, musst du dieses zunächst verstehen und akzeptieren. Wir leben in einer Welt, die von uns verlangt, fast alles zu rechtfertigen und zu tolerieren. Einer der ersten und wichtigsten Schritte ist es zu erkennen, dass du ein Problem mit Pornografie hast. Treffen die typischen Anzeichen einer Pornosucht auf dich zu? Wenn ja, kannst du besser verstehen, welche Ursachen deine Sucht hat und dass es keinen Grund gibt, sich dafür zu schämen.

    Zugang einschränken

    Wie bei anderen Süchten ist es wichtig, den Konsum zu reduzieren oder ganz einzustellen. Hier können spezielle Filtersoftware oder Jugendschutzmaßnahmen helfen, die den Zugang zu pornografischen Inhalten blockieren. Im Internet findest du zahlreiche Artikel und Videos, die dir beim Pornoentzug helfen können. Unter dem Begriff "NoFap" gibt es zahlreiche Videos und Herausforderungen, die unterstützen können. Es kann schon hilfreich sein, sich Pornografie nur noch zu bestimmten Uhrzeiten und in einer bestimmten Dauer zu erlauben.

    Kontrolle üben

    Pornosucht beeinträchtigt die Impulskontrolle und führt zu innerem Stress und Anspannung. Meditation, Atemübungen, Yoga, Achtsamkeitsübungen oder autogenes Training können dabei helfen, diese negativen Einflüsse zu bewältigen. Meditation unterstützt insbesondere dabei, unerwünschte Gedanken beiseite zu schieben und fokussiert zu bleiben.

    Wenn dir das zu einfach erscheint, kannst du auch Methoden wie Kaltduschen und Eisbaden ausprobieren. Diese Situationen simulieren das Aushalten in einer unangenehmen Lage und ermöglichen es dir, auch beim Auftreten von Suchtverlangen diesem zu widerstehen. Die kalte Dusche beispielsweise erfordert, dass du das kalte Wasser aushältst, selbst wenn es unangenehm ist. Dies lehrt dein Gehirn, mit unangenehmen Situationen umzugehen und sie auszuhalten. Dein Gehirn lernt, dass die Situation vorübergehen wird. So ist es auch, wenn der Drang nach Pornografie aufkommt: Es wird vorübergehen, halte es aus. Wenn du das in anderen Situationen übst, kannst du es auf diese übertragen.

    Offline-Pornografie vernichten

    Wenn du deine Pornosucht bekämpfen willst, aber noch über Offline-Pornografie wie Zeitschriften oder DVDs verfügst, solltest du auch diese vernichten. Falls du ein geheimes Versteck hast, ist dein "Kampf gegen die Sucht" in Wahrheit nur eine Maskerade. Geheimverstecke, sowohl am Computer wie auch im echten Leben müssen konsequent vernichtet werden.

    An das Ziel denken

    Die Gründe, um die Pornosucht zu überwinden, sind vielfältig und persönlich. Ob es um besseren Sex im echten Leben, mehr Konzentration für die Arbeit, finanzielle Stabilität oder um mentale Gesundheit geht – langfristig betrachtet lohnt es sich immer, diese Sucht zu bekämpfen. Der Belohnungsaufschub, also die Fähigkeit, unmittelbare Befriedigung zugunsten größerer, zukünftiger Vorteile zurückzustellen, ist weit wertvoller als die flüchtige und oft hohle Befriedigung, die zur Abhängigkeit führt.

    Halte dein Ziel stets vor Augen. Was ist deine größte Motivation? Möchtest du bessere Beziehungen, eine stärkere Selbstkontrolle, oder strebst du nach emotionaler Freiheit? Bedenke, dass du deine Ziele nur erreichen kannst, wenn du die Sucht überwindest. Jeder Schritt in Richtung eines suchtfreien Lebens ist ein Schritt hin zu einem erfüllteren, gesünderen Ich. Die Überwindung einer Sucht ist nie einfach, aber mit Entschlossenheit, Unterstützung und dem klaren Blick auf deine Ziele, ist es möglich, diesen Kampf zu gewinnen.

    Deutlich mehr Tipps und hilfreiche Strategien zur Überwindung bekommst du in unserem Selbsthilfe Buch zur Überwindung der Pornosucht.

    Therapie bei Pornosucht

    Professionelle Therapie gegen die Sucht nach Pornos

    Als anerkannte Krankheit lässt sich Pornosucht von Therapeutinnen und Therapeuten diagnostizieren und behandeln. In der Regel erfolgt die Behandlung der Pornosucht mithilfe der kognitiven Verhaltenstherapie.

    Dabei lernen Betroffene, die Ursachen ihrer Sucht zu verstehen. Während der Therapie arbeitet ihr gemeinsam an Auswegen und Problemlösungen, insbesondere durch Gespräche. Ein gutes Vertrauensverhältnis zum behandelnden Therapeuten schafft eine angenehme, offene Atmosphäre, in der du ohne Scham über deine Sucht sprechen kannst.

    In der Therapie erlernst du, dein Suchtverhalten und dessen Gründe zu beschreiben und zu verstehen. Damit werden schließlich neue Verhaltensweisen geübt und alte Suchtmuster durchbrochen.

    Auch lässt sich die Desensibilisierung des Belohnungssystems durch Therapie umkehren. So kannst du zu einer selbstbestimmten und achtsamen Sexualität zurückfinden. Die Inanspruchnahme von professioneller Hilfe lohnt sich für dich sehr, um Beziehungsfähigkeit neu zu erlernen und langfristig glücklich und gesund zu leben.

    Schamgefühl überwinden

    Themen wie Sucht, Kontrollverlust und Sexualität sind oft mit viel Scham behaftet. Dennoch ist das Eingeständnis der Krankheit vor deinem Partner oder deinem Therapeuten wichtig, um etwas an deinem Suchtverhalten zu ändern. Scham kann zwar schützend wirken und schlechte Entscheidungen verhindern, doch in der Therapie steht sie im Weg. Auch wenn es anfangs schwerfällt, ist die Auseinandersetzung mit diesen Gefühlen in der Therapie essenziell.

    Um die Scham zu überwinden, kann der Besuch einer Selbsthilfegruppe hilfreich sein. Dort erkennst du, dass du mit deiner Sucht nicht alleine bist und findest Wertschätzung und Unterstützung.

    Selbsthilfegruppen sind somit eine gute erste Anlaufstelle und deutschlandweit etabliert. Nähere Informationen und Standorte findest du auf der Seite der deutschen Sex- und Liebessüchtigen: slaa.de sowie bei den anonymen Sexsüchtigen Deutschland: anonyme-sexsuechtige.de.

    Selbsthilfe Anleitung

    Selbsthilfe Ratgeber als Buch gegen die Pornosucht

    In unserem Artikel über unser Buch “Selbsthilfe gegen die Pornosucht” erläutern wir noch genauer, wie du aktiv gegen die Sucht vorgehen kannst und stellen viele Ansätze aus unserem ausführlichen Buch vor.

    Was ist in unserem Selbsthilfe-Buch enthalten?

    In unserem Buch zur Überwindung der Pornosucht feindest du auf über 70 Seiten wertvolle Tipps und Informationen, die dabei helfen können, die Sucht zu besiegen.

    Unsere sofort umsetzbaren Hilfestellungen sind ein zentraler Bestandteil des Ratgebers. All das bieten wir für 19,99 Euro an – ein Bruchteil dessen, was viele Menschen für pornografische Materialien ausgeben.

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    Pornosucht Selbsthilfe Buch

    • Insgesamt über 70 Seiten
    • Gründe und Anzeichen erklärt ✔
    • Mit 22 Tipps zur Selbsthilfe ✔
    • Top 5 Sofort-Tipps gegen akuten Drang ✔
    • Mit Anleitungen und Übungen ✔
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    Im Artikel “Pornosucht Selbsthilfe” kannst du noch mehr über die Inhalte erfahren. 

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      Quellen:

      1. Grüßer, Sabine und Thalemann, Carolin (2006): Verhaltenssucht: Diagnostik, Therapie, Forschung. Verlag Hans Huber, Bern 2006.
      2. How Much of the Internet Consists of Porn? ONLINE PORN by Katharina Buchholz, – statista.com
      3. Pornography Addiction in Adults: A Systematic Review of Definitions and… – Diese Studie bietet einen umfassenden Überblick über die Definitionen und Konzepte der Pornosucht bei Erwachsenen. Link zur Studie​​.
      4. Online Porn Addiction: What We Know and What We Don’t—A Systematic… – Diese Studie untersucht die zunehmende Verbreitung der Online-Pornografie und das Potenzial für eine Sucht aufgrund des “Triple A”-Einflusses (Zugänglichkeit, Erschwinglichkeit, Anonymität). Link zur Studie​​.
      5. Physiological, Psychosocial and Substance Abuse Effects of Pornography… – Diese Untersuchung identifiziert die Gründe für die Nutzung von Online-Pornografie, die Mechanismen der Sucht sowie deren physiologische, emotionale, verhaltensbezogene, soziale und Substanzmissbrauch-Effekte. Link zur Studie​​.
      6. Neurobiology of Sex and Pornography Addictions: A Primer – Diese Studie befasst sich mit den neurobiologischen Grundlagen von Sex- und Pornosucht und berichtet über die erste fMRT-Studie zu Internet-Pornosucht. Link zur Studie​​.
      7. Neuroscience of Internet Pornography Addiction: A Review and Update – Diese Überprüfung fasst Konzepte zusammen, die der Sucht zugrunde liegen, und bietet einen Überblick über neurowissenschaftliche Studien zu Internetabhängigkeit und Internet-Spielsucht. Link zur Studie​​.
      8. Pornography addiction – From Wikipedia, the free encyclopedia – en.wikipedia.org/
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      Matthias Wiesmeier

      Dieser Artikel wurde von Matthias Wiesmeier verfasst. Selbstständiger Schriftsteller und Webdesigner seit 2005. Fachbereiche: Gesundheit, Psychologie, Sport.

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      Autor und Überprüfung:

      Autor: Matthias Wiesmeier – Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

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