Arbeitssucht überwinden

Süchtig nach Arbeit? Auslöser verstehen + Selbsthilfe Tipps

Arbeitssucht ist ein faszinierendes und zugleich beunruhigendes Phänomen, das tief in unsere moderne Arbeitskultur eintaucht. Als „stoffungebundene“ Sucht zeichnet sie sich durch ein intensives, geradezu zwanghaftes Verhältnis zur Arbeit aus. Betroffene messen ihren Wert fast ausschließlich an ihrer beruflichen Leistung, wodurch ihr Selbstbild in den Schatten dieser Sucht gerät. Diese Obsession stellt die Arbeit in den Mittelpunkt des Lebens, oft mit alarmierenden Folgen für das Wohlbefinden.

Doch wie tief kann diese Sucht gehen? Welche Phasen durchlaufen Arbeitssüchtige? Und wie erkennst du, ob du selbst oder ein Kollege betroffen bist? Was kann ein Arbeitgeber tun, um zu helfen? Tauche mit uns ein in die komplexe Welt der Arbeitssucht. Wir beleuchten die Anzeichen, enthüllen die Ursachen und bieten Lösungsansätze für Betroffene und Arbeitgeber gleichermaßen.

Außerdem empfehlen wir dir unser Selbsthilfebuch gegen Suchtverhalten und Zwangsstörungen. Damit kannst du Selbsthilfe betreiben und versuchen, das zwanghafte Verhalten zur Arbeit selbst zu reduzieren, ohne extra eine Therapie zu beginnen.

Übersicht:
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    Häufige Fragen:

    Bei der Arbeitssucht handelt es sich um eine sogenannte „stoffungebundene“ Sucht. Die Arbeit nimmt einen immer größeren Platz im Leben des Betroffenen ein. Familie, Freunde und Hobbys werden vernachlässigt. Arbeitssüchtige versuchen durch übermäßigen Einsatz auf dem Arbeitsplatz negative Gefühle zu kompensieren.

    Arbeitssucht kann einerseits durch akute Traumata ausgelöst werden. Betroffene versuchen, die im Privatleben entstandenen negativen Gefühle (Midlife-Crisis, Scheidung, Tod etc.) durch Erfolgserlebnisse am Arbeitsplatz zu kompensieren und werden süchtig nach der Bestätigung. Andererseits spielt der Erziehung eine große Rolle (Leistungsgedanke) bzw. die Fähigkeit des Betroffenen, mit dem in unserer Gesellschaft vorherrschenden Leistungsdruck umzugehen.

    Ja, diese Gefahr besteht bei besonders schweren Fällen von Arbeitssucht durchaus. Betroffene arbeiten immer und immer wieder bis zur Erschöpfung, betreiben Raubbau am eigenen Körper. Dadurch entstehen Herz-Kreislauf-Probleme, die dazu beitragen, dass Arbeitssüchtige weit vor dem Erreichen ihrer eigentlichen Lebenserwartung sterben. In Japan gibt es dafür sogar einen eigenen Begriff: Karōshi.

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    Arbeitssucht erklärt

    Was genau definiert die Sucht nach Arbeit?

    Arbeitssucht ist eine sogenannte „stoffungebundene“ Sucht, bei der nicht ein bestimmter Stoff, sondern die Arbeit selbst im Zentrum der Sucht steht. Du bist also nicht süchtig nach einem Stoff wie Alkohol oder Drogen, sondern nach Leistung und Arbeit.

    Du ziehst deine Selbstbestätigung ausschließlich aus der Arbeit, unabhängig davon, wie sinn- oder wertvoll sie ist. Für dich ist nur wichtig, dass sie erledigt wird – und zwar mit dem höchsten Maß an Perfektion. Ein Mitarbeiter, der gewissenhaft seine Aufgaben erfüllt, ist normalerweise positiv zu sehen, doch die Grenze hin zum zwanghaften Verhalten ist schnell überschritten.

    Der Weg zurück aus der Arbeitssucht wird dann oft mühsam. Um Anzeichen der Arbeitssucht möglichst früh erkennen zu können, ist es wichtig, über die vier Entwicklungsstadien der Zwangsstörung Bescheid zu wissen. Diese erklären wir dir im nächsten Abschnitt genauer.

    Phasen der Arbeitssucht

    Die vier Phasen einer Sucht nach Arbeit

    Die Arbeits- und Organisationspsychologin Fritzi Wiessmann hat die Entwicklung einer Arbeitssucht in vier unterschiedliche Phasen eingeteilt, die dir als Betroffenem oder Angehörigem ein Klassifikationssystem zur Verfügung stellen, um Muster frühzeitig zu erkennen.1ritzi Wiessmann: Arbeitssucht. In: Kurt Landau (Hrsg.): Lexikon Arbeitsgestaltung: Best Practise im Arbeitsprozess. Genter, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-87247-655-5, S. 191f.

    Anfangsphase

    Der Anteil der Arbeit an deinem Alltag wächst deutlich. Selbst in der Freizeit nimmt die Arbeit viel Platz ein. Du vernachlässigst die Familie, Freunde und Hobbys und sorgst immer weniger für notwendigen Ausgleich.

    Kritische Phase

    Du versuchst, deinen übermäßigen Einsatz zu rechtfertigen. Alle anderen Lebensbereiche werden der Arbeit untergeordnet. Das Arbeitspensum ist nicht mehr zu schaffen, die Menge an Aufgaben überfordert dich. Arbeit wird teilweise gehortet. Erste Erschöpfungssymptome machen sich bemerkbar.

    Chronische Phase

    Du hast große Schwierigkeiten damit, Arbeit zu delegieren. Der Perfektionismus gewinnt die Oberhand. Obwohl du akut überlastet bist, suchst du weiter nach Aufgaben und Herausforderungen. Überlastungssymptome sind sehr deutlich zu sehen – schwere Depressionen, Herz-Kreislauf-Störungen, Angstzustände etc.

    Endphase

    Deine Leistungsfähigkeit bricht ein, Folgeerscheinungen sind deutlich zu erkennen. Der konstante Raubbau am Körper fordert seinen Tribut. So werden viele Workaholics bereits in ihren 50ern arbeitsunfähig und sterben oft schon sehr früh.

    Karōshi: Tod durch Überarbeitung

    Die japanische Gesellschaft, besonders leistungs- und arbeitsorientiert, sieht es als guten Ton an, sich Überstunden aufzuhalsen und unbedingten Einsatz für den Arbeitgeber zu zeigen. Die Folge sind viele Todesfälle aufgrund von Überarbeitung, konkret durch Herzinfarkt, Herzversagen oder Schlaganfall.

    Auslöser der Arbeitssucht

    Wie entsteht eine Arbeitssucht?

    Die Ursachen für das Entstehen von Arbeitssucht reichen oft bis in die Kindheit zurück. Ein großer Faktor ist das in unserem Kulturkreis vorherrschende Narrativ, dass nur besonders fleißige und arbeitssame Personen wertvolle und nützliche Mitglieder der Gesellschaft sind.

    Viele Menschen versuchen, diese kollektiven Erwartungen zu erfüllen und sich in dieses Rollenbild einzufügen. Weniger gute Phasen, die in jedem Leben vorkommen, werden als Problem gesehen und sollen durch noch mehr Arbeitseinsatz wettgemacht werden. Diese Einstellung wird oft schon in der Kindheit gelegt.

    In der Erziehung ist es schwierig, eine Balance zwischen Freiheit und Regeln zu finden. Zu viel Leistungsdruck vermittelt dem Kind schnell das Gefühl, nur durch Leistung wertvoll zu sein. Scheitert es daran, entstehen Schuldgefühle.

    Bestätigung und Belohnung

    Arbeitssüchtige versuchen, durch übertriebenen Einsatz Anerkennung und Bestätigung zu erlangen und ein ramponiertes Selbstvertrauen zu stärken. Gelingt dies, wird im Gehirn das Belohnungszentrum aktiviert und Dopamin ausgeschüttet, ähnlich wie bei Suchtmitteln. Typisch dafür ist, dass die "Dosis" gesteigert werden muss, um einen befriedigenden Effekt zu erzielen. Bei Arbeitssüchtigen heißt das: immer mehr arbeiten.

    Persönliche Auslöser

    Manchmal sind persönliche Traumata der Auslöser für eine Arbeitssucht, wie der Tod einer nahestehenden Person, eine Midlife-Crisis oder eine Scheidung. Der Betroffene versucht, negative Gefühle durch Anerkennung am Arbeitsplatz zu überdecken und rutscht so immer weiter in die Arbeitssucht.

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    Anzeichen einer Arbeitssucht

    Wie kannst du bemerken, ob du zu viel arbeitest?

    Die Anzeichen von Arbeitssucht zeigen sich oft schleichend. Anfangs gehst du vielleicht voll in deiner Arbeit auf, aber mit der Zeit merkst du, wie sie dich zunehmend unter Druck setzt. Folgende Symptome können als Anzeichen einer Arbeitssucht betrachtet werden:

    1. Ständiges Denken an die Arbeit: Wenn deine Gedanken fast ausschließlich um die Arbeit kreisen, auch in deiner Freizeit, ist das ein Warnsignal.

    2. Übermäßige Überstunden: Das regelmäßige Ansammeln von Überstunden ohne Erholungspausen kann ein Zeichen von Arbeitssucht sein.

    3. Selbstwertgefühl nur durch Arbeit: Wenn du dein Selbstwertgefühl hauptsächlich durch berufliche Erfolge definierst und dich außerhalb der Arbeit weniger wertvoll oder erfüllt fühlst.

    4. Wohlbefinden nur bei der Arbeit: Ein weiteres Anzeichen ist, wenn du dich nur bei der Arbeit wirklich wohl fühlst und außerhalb der Arbeitsumgebung unbehaglich oder unzufrieden bist.

    5. Vernachlässigung anderer Lebensbereiche: Wenn andere Aspekte deines Lebens wie Hobbys, soziale Kontakte oder Familienleben zunehmend in den Hintergrund treten.

    Auch wenn du in selbstständiger Tätigkeit oder in deinem Hobby aufgehst, kann das langfristig zu negativen Folgen führen. Konzentration ist nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Irgendwann droht ein Burnout! Das erste ernsthafte Anzeichen wäre es, wenn du kaum noch schlafen kannst und dich die Arbeit ständig belastet. Diese Symptome sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

    Anonyme Umfrage:
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    Auswirkungen einer Arbeitssucht

    Was passiert durch den zwanghaften Druck nach Arbeit?

    Anfangs siehst du dich vielleicht als fleißig an, und das ist auch dein gutes Recht. Du arbeitest hart und wirst dafür belohnt – sei es durch Anerkennung vom Arbeitgeber oder bei selbstständiger Tätigkeit durch deine Kunden und den damit verbundenen Verdienst. Selbst wenn sich der Erfolg erst Jahre später zeigt, ist der Belohnungsaufschub umso schöner.

    Burnout und Erschöpfung

    Burnout durch zu viel Arbeit

    Die konstante Überarbeitung führt oft zu Erschöpfung und Burnout. Anzeichen dafür sind anhaltende Müdigkeit, fehlende Motivation und eine reduzierte Leistungsfähigkeit. Langfristig kann dies zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, da der Körper und der Geist keine Zeit zur Erholung finden.

    Interessanterweise tritt ein Burnout häufiger auf, wenn die Arbeit wenig kreativ oder als sinnfrei empfunden wird. Tätigkeiten, bei denen du dich nicht persönlich entfalten oder einen klaren Sinn in deiner Arbeit sehen kannst, wie zum Beispiel monotone Bildschirmarbeit, erhöhen das Risiko eines Burnouts.

    Im Gegensatz dazu sind Menschen, die in sozialen Berufen wie in Altenheimen arbeiten, zwar auch burnout-gefährdet, oft aufgrund körperlicher Belastung und Schlafmangel, doch die sinnstiftende Natur ihrer Arbeit kann bis zu einem gewissen Grad schützend wirken.

    Das Gefühl, keinen langfristigen Zweck oder keine Erfüllung in der Arbeit zu finden, erhöht den mentalen Druck und begünstigt die Entwicklung eines Burnouts.

    Auswirkungen auf das Beziehungsleben

    Zu wenig Zeit für Freunde, Liebe und Familie

    Die ständige Fokussierung auf die Arbeit beeinträchtigt das Privat- und Beziehungsleben erheblich. Du hast weniger Zeit für Familie und Freunde, was zu Entfremdung führt.

    Deine Beziehungen leiden unter deinem Mangel an Präsenz und emotionaler Verfügbarkeit. Dies kann zu Konflikten und im schlimmsten Fall zu Brüchen in wichtigen Beziehungen führen. Das Liebesleben wird oft vernachlässigt, was zu Spannungen und Unzufriedenheit führen kann.

    Langfristig kann dies zu Einsamkeit und sozialer Isolation führen, da du weniger in die Pflege und Aufrechterhaltung deiner sozialen Kontakte investierst.

    Psychische Folgen

    Depressionen und Angststörungen

    Die psychischen Auswirkungen einer Arbeitssucht sind vielfältig und oft schwerwiegend. Die ständige Überarbeitung und der Druck, der damit einhergeht, können zu chronischer Erschöpfung und einem Gefühl der Unfähigkeit, sich zu entspannen, führen, selbst wenn du nicht arbeitest. Dies kann das Risiko für Depressionen und Angstzustände erhöhen.

    Darüber hinaus kann die Arbeitssucht ein Gefühl der Wertlosigkeit und Leere hervorrufen, wenn du nicht arbeitest oder keine beruflichen Erfolge erzielst.

    Diese Zustände können deine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und deine Fähigkeit, Freude an anderen Aspekten des Lebens zu finden, einschränken. Dadurch kann es schwieriger werden, ein erfülltes und ausgeglichenes Leben zu führen.

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    Tipps für Arbeitgeber

    Wie können Arbeitgeber arbeitssüchtige Angestellte erkennen?

    Es ist oft schwierig, die Grenze zwischen motivierten und arbeitssüchtigen Mitarbeitern zu erkennen. Als guter Arbeitgeber ist es wichtig, sich auch um das Wohlergehen deiner Angestellten zu kümmern. Dies bringt wirtschaftliche Vorteile und fördert ein besseres Arbeitsklima sowie eine stärkere Identifikation der Arbeitnehmer mit dem Unternehmen.

    Achte auf folgende Anzeichen:
    Krankheiten treten gehäuft auf

    Häufige Herz-Kreislauf-Beschwerden, Rückenschmerzen, Stimmungsschwankungen, Blackouts. Erschöpfung wird zum Dauerzustand. Geschwüre können körperliche Manifestationen von seelischen Problemen sein. In extremen Fällen kann es zum Hörsturz kommen.

    Auffälliges Verhalten im Team

    Übermäßige Kritik, häufige und abrupte Stimmungswechsel, Wutausbrüche.

    Auffälliges individuelles Verhalten

    Arbeit auch an freien Tagen, Vernachlässigung von Familie, Freunden und Hobbys, strikte Leugnung einer möglichen Sucht.

    Arbeitsmoral

    Unfähigkeit, Aufgaben zu delegieren, übermäßiger Kontrollwahn und ungesunder Perfektionismus.

    Arbeitssucht ist durch zwei scheinbar widersprüchliche Dynamiken gekennzeichnet: Zwanghaftes Arbeiten und Vermeidungsstrategien. Auf den ersten Blick erscheint dies widersprüchlich, aber bei genauer Betrachtung macht es Sinn.

    Arbeitssüchtige sind oft perfektionistisch veranlagt und können keine Aufgaben delegieren. Sie übernehmen zu viel Arbeit, wodurch sich Aufträge stapeln, der Druck steigt und der Fokus noch mehr auf die Arbeit gelegt wird.

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    Überwindung von Arbeitssucht

    Tipps gegen die Arbeitssucht

    Wie bei den meisten Süchten verschlimmert sich auch die Arbeitssucht, bis du nach Hilfe suchst. Häufig erleiden Betroffene erst ein „Burnout“, bevor sie sich Hilfe holen. Ein Burnout kann zu extremem Stress, Beziehungsproblemen und sogar Drogenmissbrauch führen.

    Soziale Isolation kann ebenfalls eine Folge von zu viel Arbeit sein. Überanstrengung schwächt zudem das Immunsystem und erhöht das Krankheitsrisiko.

    Mit den richtigen Tipps und im schlimmsten Fall einer professionellen Behandlung kannst du eine gesunde Arbeitsbalance in deinem Leben wiederherstellen.

    Wichtigster Tipp: Auszeit von der Arbeit

    Auch wenn es schwerfällt: Regelmäßige Auszeiten von der Arbeit sind wichtig. Urlaube sind nicht umsonst gesetzlich geregelt. Körper und Geist brauchen Erholung. Es ist wichtig, den gewohnten Arbeitsplatz wirklich zu verlassen. Wenn du von zu Hause arbeitest, solltest du nicht zu Hause Urlaub machen, sondern tatsächlich ins Ausland reisen oder zumindest in einem Hotel übernachten.

    Feste Arbeitszeiten einhalten

    Wer süchtig nach Arbeit ist, verliert oft das Zeitgefühl. Deshalb ist es ratsam, feste Arbeitszeiten festzulegen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt sollte die Arbeit keinen übermäßigen Einfluss mehr auf das Leben haben.

    Hobbys nachgehen

    Ob Sport anschauen oder selbst treiben – Hobbys sind ein wichtiger Ausgleich zur Arbeit. Aber auch Hobbys, die nichts mit Sport zu tun haben, sind wichtig. Wenn du kein leidenschaftliches Hobby hast, solltest du dir eines suchen. Es kann bereichernd sein, alte Lieblingsbeschäftigungen aus der Kindheit wiederzuentdecken.

    Zusätzliche Tipps

    Zusätzliche Tipps zur Reduzierung des Drangs nach Arbeit:

    Lerne Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Achtsamkeit, um den Drang zu arbeiten zu reduzieren und Stress abzubauen.

     

    Organisiere deine Arbeit effizienter, um Überstunden zu vermeiden. Lerne, Prioritäten zu setzen und Aufgaben zu strukturieren.

     

    Lerne, „Nein“ zu sagen, wenn zu viel Arbeit auf dich zukommt. Setze klare Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben.

    Verbringe Zeit mit Familie und Freunden. Soziale Aktivitäten können helfen, den Fokus von der Arbeit wegzulenken.

    Setze dich regelmäßig mit deinen Arbeitsgewohnheiten auseinander und reflektiere, ob sie gesund sind oder nicht.
     

    Zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst.

    Professionelle Hilfe

    Wenn Tipps nicht mehr helfen...

    Obwohl Arbeitssucht nicht als offiziell anerkannte Sucht gilt, sind die Therapieformen identisch. Der erste Schritt ist die Selbsterkenntnis. Nur wenn du dir bewusst bist, dass du ein Problem hast, kannst du auch daran arbeiten. Psychotherapien, insbesondere die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), sind vielversprechend, entweder in Einzelsitzungen oder in der Gruppe. Ziel ist es, festgefahrene, schädliche Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern.

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    Wenn du selbst gegen die Arbeitssucht vorgehen möchtest, kannst du unser Selbsthilfe-Buch gegen Suchtverhalten und Zwangsstörungen lesen. Das Buch hilft dir, die Auslöser der Sucht und Zwangshandlungen zu verstehen und wertvolle Strategien anzuwenden, um diese zu überwinden. Hilfreiche Tipps gegen Sucht und Zwangsstörungen geben dir alles an die Hand, was du brauchst, um selbst den ersten Schritt zu einer Besserung zu machen.

    Das Buch kann direkt online gekauft und heruntergeladen werden. Es kann am Handy, Tablet oder Computer gelesen werden – keine Abo-Falle und höchste Diskretion.

    Es eignet sich besonders, wenn du keine ernsthafte professionelle Therapie brauchst, leichte Anzeichen bemerkst und früh genug etwas unternehmen möchtest. Vielleicht hilft es dir auch, den ersten notwendigen Schritt in die Therapie zu machen.

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    Übersicht:
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      Quellen:

      1. Fritzi Wiessmann: Arbeitssucht. In: Kurt Landau (Hrsg.): Lexikon Arbeitsgestaltung: Best Practise im Arbeitsprozess. Genter, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-87247-655-5, S. 191f.
      2. AAS Anonyme Arbeitssüchtige in Deutschland, Österreich – arbeitssucht.de

      Autor und Überprüfung:

      Autor: Matthias Wiesmeier – Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

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