Schizophrenie

Angst vor Schizophrenie überwinden + Schizophrenie Formen erklärt

Bei der schizophrene Psychose Schizophrenie nehmen Betroffene Gedanken und Wahrnehmungen verändert wahr.  Viele Betroffene haben Angst vor der Schizophrenie, weshalb es wichtig ist, die Auswirkungen genau zu kennen.

Da die Schizophrenie zahlreiche verschiedene Formen haben kann sind klar Richtlinien nur schwer möglich. Im folgenden versuchen wir hilfreiche Tipps zu geben und die Vorteile einer Behandlung erläutern.

Übersicht:
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    Häufige Fragen:

    Bei einer Schizophrenie kommt es zu psychotischen Phasen. Der Verlauf ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Während manche Fälle sehr unkompliziert verlaufen, kann eine nicht behandelte Schizophrenie auch dramatische Folgen haben.

    Bei einer Schizophrenie treten psychotische Symptome auf. Halluzinationen, Wahnvorstellungen und desorganisiertes Denken bzw. Sprechen gehören zu den häufigsten Anzeichen.

    Jedem Menschen tut etwas anderes gut. Viele Schizophrene suchen sich ein Hobby, in dem sie voll und ganz aufgehen können. Anderen helfen gezielte Entspannungsübungen oder Yoga. In jedem Fall sollten Betroffene sich mit Tipps beschäftigen oder in extremen Fällen in Therapie begeben, um die Schizophrenie behandeln zu lassen.

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    Schizophrenie erklärt

    Was genau ist Schizophrenie eigentlich?

    Bei Schizophrenie handelt es sich um eine psychische Erkrankung, bei der Betroffene ihre Außenwelt phasenweise ganz anders wahrnehmen als normalerweise.

    Menschen, die schizophren sind, hören häufig Stimmen und fühlen sich verfolgt. Auch das Gefühl, dass andere Menschen sie beeinflussen möchten, ist ein häufiges Anzeichen für eine Schizophrenie. 

    Durch ihre veränderte Wahrnehmung legen sie auch ein anderes Verhalten an den Tag. Häufig sprechen an Schizophrenie erkrankte Menschen unzusammenhängend. Andere haben keinerlei Bezug zur Realität mehr. Betroffene können Schwierigkeiten haben, alltägliche Aufgaben auszuführen, soziale Beziehungen aufrechtzuerhalten und eine angemessene schulische oder berufliche Leistung zu erbringen.

    Schizophrenie kann auch zu einem erhöhten Risiko für Suizid oder Selbstverletzung führen, insbesondere wenn sie nicht behandelt wird. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher entscheidend für eine bessere Prognose und Lebensqualität.

    Schizophrenie Arten

    Welche Arten von Schizophrenie gibt es?

    Es gibt vier verschiedene Arten von Schizophrenie, die sich durch unterschiedliche Symptome und Ausprägungen auszeichnen. Diese sind die paranoide, hebephrene, katatone und residuale Schizophrenie. Im Folgenden werden diese Arten genauer beschrieben.

    Paranoide Schizophrenie

    Paranoide Schizophrenie ist eine Form der Schizophrenie, bei der der Betroffene hauptsächlich unter paranoiden Wahnvorstellungen leidet. Diese Wahnvorstellungen können sich auf verschiedene Themen konzentrieren, wie z.B. Verfolgung, Kontrolle oder Verschwörung. Menschen mit paranoider Schizophrenie können auch Halluzinationen haben, aber im Gegensatz zu anderen Formen der Schizophrenie, treten bei der paranoiden Schizophrenie keine ausgeprägten Verhaltens- oder Sprachstörungen auf. Die Behandlung von paranoider Schizophrenie beinhaltet oft eine Kombination aus Antipsychotika, Psychotherapie und sozialer Unterstützung.

    Hebephrene Schizophrenie

    Hebephrene Schizophrenie ist eine Form der Schizophrenie, die auch als "desorganisierte Schizophrenie" bezeichnet wird. Die Symptome dieser Form können sich auf verschiedene Bereiche des Denkens, der Emotionen und des Verhaltens auswirken. Zu den Symptomen gehören ein desorganisierter Sprachgebrauch und Verhaltensweisen, flaches oder unangemessenes emotionales Ansprechen, mangelnde Motivation, sozialer Rückzug und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben.

    Im Gegensatz zur paranoiden Schizophrenie gibt es bei dieser Form keine ausgeprägten Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. Die Behandlung von hebephrener Schizophrenie beinhaltet oft eine Kombination aus Antipsychotika, Psychotherapie und sozialer Unterstützung. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Form der Schizophrenie eine Herausforderung darstellen kann, da sie oft Schwierigkeiten bei der Kommunikation und Interaktion mit anderen Menschen verursacht.

    Schizophrenes Residuum

    Schizophrenes Residuum ist eine Form der Schizophrenie, die durch eine anhaltende und fortgeschrittene Abnahme der Symptome gekennzeichnet ist. Menschen mit schizophrenem Residuum können Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken und Emotionen auszudrücken, eine verminderte Motivation und Antriebslosigkeit haben, sich sozial zurückziehen und eine reduzierte Fähigkeit haben, alltägliche Aufgaben auszuführen. Im Gegensatz zu anderen Formen der Schizophrenie treten bei dieser Form in der Regel keine ausgeprägten Wahnvorstellungen oder Halluzinationen auf. Die Behandlung des schizophrenen Residuums konzentriert sich in der Regel auf die Unterstützung des Betroffenen bei der Verbesserung der Lebensqualität, der Reduzierung von Symptomen und der Verbesserung der allgemeinen Funktionsfähigkeit.

    Katatone Schizophrenie

    Katatone Schizophrenie ist eine Form der Schizophrenie, die durch eine Veränderung der motorischen Funktionen gekennzeichnet ist. Zu den Symptomen können ungewöhnliche Körperhaltungen und Bewegungen, Rigidität, Stupor (eine Art von Starre) und repetitive oder stereotypische Bewegungen gehören. Diese Symptome können auch mit anderen Symptomen der Schizophrenie, wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen, einhergehen. Menschen mit katatoner Schizophrenie können Schwierigkeiten haben, alltägliche Aufgaben auszuführen und mit anderen Menschen zu interagieren.

    Anzeichen von Schizophrenie

    Wie zeigt sich eine Schizophrenie?

    Die Symptome einer Schizophrenie unterscheiden sich je nach Art der psychischen Erkrankung.

    Wer vermutet, unter schizophrenen Phasen zu leiden, sollte sich das eigene Verhalten und die eigene Wahrnehmung einmal genauer ansehen und mit den Menschen im engsten Kreis sprechen.

    So lässt sich bereits eine erste Eingrenzung vornehmen. Natürlich gilt das auch dafür, wenn Sie vermuten, dass ein Familienangehöriger oder Freund schizophren ist.

    Symptome von paranoider Schizophrenie

    Eine paranoide Schizophrenie beginnt meist in einem Alter zwischen 25 und 35 Jahren auf. Sie ist die wohl häufigste Form der Schizophrenie. Betroffene leiden unter Wahnvorstellungen und haben Halluzinationen. Üblicherweise haben sie das Gefühl, beobachtet zu werden, wobei man von Paranoia spricht. Auch Stimmen hören Betroffene häufig.

    Menschen mit paranoider Schizophrenie können auch Halluzinationen haben, die meist akustischer Natur sind, wie z.B. Stimmen, die ihnen befehlen, etwas zu tun oder sie beleidigen. Im Gegensatz zu anderen Formen der Schizophrenie treten bei der paranoiden Schizophrenie keine ausgeprägten Verhaltens- oder Sprachstörungen auf. Menschen mit paranoider Schizophrenie können jedoch auch emotional distanziert oder misstrauisch gegenüber anderen Menschen sein. Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome von Person zu Person variieren können

    Symptome der hebephrenen Schizophrenie

    Die hebephrene Schizophrenie tritt meist in einem Alter zwischen 15 und 25 Jahren auf. Betroffene legen ein unangemessenes Verhalten an den Tag und sind häufig fahrig bis unhöflich. Das Gefühlsleben ist auffällig und meist passt die Stimmung nicht zu der Situation.

    Zu den Symptomen gehören ein desorganisierter Sprachgebrauch und Verhaltensweisen, flaches oder unangemessenes emotionales Ansprechen, mangelnde Motivation, sozialer Rückzug und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben. Betroffene können auch Halluzinationen und Wahnvorstellungen haben, aber im Vergleich zu anderen Formen der Schizophrenie treten diese weniger häufig auf.

    Symptome von Schizophrenes Residuum

    Das schizophrene Residuum tritt nach einer akuten psychotischen Phase auf. Es handelt sich um chronische Beschwerden: Betroffene sind passiv und wirken bedrückt und antriebslos. Das erkennt man sowohl am Gesichtsausdruck und der Körperhaltung als auch an der Sprache. Auch das Interesse an Aktivitäten oder sozialen Interaktionen geht dabei verloren. Nicht selten geht ein schizophrenes Residuum mit Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen einher.

    Menschen mit schizophrenem Residuum können Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken und Emotionen auszudrücken, eine verminderte Motivation und Antriebslosigkeit haben, sich sozial zurückziehen und eine reduzierte Fähigkeit haben, alltägliche Aufgaben auszuführen. Im Gegensatz zu anderen Formen der Schizophrenie treten bei dieser Form in der Regel keine ausgeprägten Wahnvorstellungen oder Halluzinationen auf. Weitere Symptome können eine verringerte Emotionsregulation, eine verminderte kognitive Leistungsfähigkeit und eine Einschränkung der Interessen und Aktivitäten sein. Die Symptome können oft als Teil eines breiteren Krankheitsverlaufs auftreten und können eine längere Behandlungsdauer erfordern.

    Katatone Schizophrenie Symptome

    Eine katatone Schizophrenie kommt vergleichsweise selten vor und wird meist bei Menschen zwischen 15 und 25 Jahren diagnostiziert. Hier wirkt sich die psychische Erkrankung vor allem auf den Körper aus.

    Zu den Symptomen können ungewöhnliche Körperhaltungen und Bewegungen, Rigidität, Stupor (eine Art von Starre) und repetitive oder stereotypische Bewegungen gehören. Menschen mit katatoner Schizophrenie können Schwierigkeiten haben, alltägliche Aufgaben auszuführen und mit anderen Menschen zu interagieren. In einigen Fällen kann die Symptomatik so schwerwiegend sein, dass die Betroffenen ein hohes Maß an Pflege und Unterstützung benötigen. Die Symptome können auch mit anderen Symptomen der Schizophrenie, wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen, einhergehen.

    Schizophrenie erkennen

    Wie kann man Schizophrenie erkennen?

    Häufig fällt es Betroffenen, die Symptome feststellen, welche auf eine Schizophrenie zurückzuführen sein können, schwer, sich an einen Arzt zu wenden.

    Zwar sind psychische Erkrankungen schon lange kein Tabu-Thema mehr, dennoch fühlen sich psychisch kranke Menschen häufig nicht verstanden oder schämen sich für ihre Krankheit. 

    Wenn Sie jedoch vermuten, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, unter Schizophrenie leidet, besteht meist genug Grund einen Arzt aufzusuchen.

    Eine Diagnose von Schizophrenie sollte immer von einem qualifizierten Facharzt gestellt werden, da viele Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. 

    Allerdings können folgende Symptome Anzeichen für eine Schizophrenie sein:
    Gut zu wissen

    Bei einem spezialisierten Facharzt, der tagtäglich mit psychischen Erkrankungen wie der Schizophrenie zu tun hat, wird man Verständnis für Sie haben und Ihnen helfen. Hier herrscht kein Stigmatisierung vor.

    Diagnose von Schizophrenie

    Ablauf einer Schizophrenie Diagnose beim Arzt

    Die Diagnose Schizophrenie wird erst dann gestellt, wenn Betroffene die typischen Symptome mindestens einen Monat lang aufweisen.

    Während Wahnvorstellungen und das Hören von Stimmen mehr Gewicht bei der Diagnose haben, sind andere Halluzinationen, zielloser Bewegungsdrang oder wirres Reden weniger typisch für eine Schizophrenie.

    Um eine Diagnose stellen zu können, wird das Verhalten der betroffenen Person beobachtet. Auch Gespräche mit Angehörigen sowie neurologische und körperliche Untersuchungen sind notwendig.

    Es gilt, andere mögliche Ursachen auszuschließen wie beispielsweise eine Erkrankung des Nervensystems oder die Folgen von Drogenmissbrauch.

    Facharzt der Psychiatrie empfohlen

    Da es häufig gar nicht so einfach ist, Abweichungen des normalen Verhaltens zu ermitteln, ist es wichtig, dass Sie sich von einem Facharzt der Psychiatrie untersuchen lassen und eine Psychotherapie machen.

    Bekannte Methoden, um Schizophrenie fachmännisch zu diagnostizieren:

    Ein klinisches Interview ist eine umfassende Befragung des Betroffenen durch einen Facharzt oder Psychologen, um Symptome, familiäre Vorgeschichte, Medikamenteneinnahme und andere relevante Faktoren zu ermitteln. Dieses Verfahren ist oft der erste Schritt zur Diagnose einer Schizophrenie und kann auch dazu beitragen, andere Erkrankungen auszuschließen.

    Es gibt spezielle diagnostische Tests, die dazu beitragen können, Schizophrenie zu erkennen und andere Erkrankungen auszuschließen. Ein Beispiel ist der Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI), ein Persönlichkeitstest, der verwendet wird, um psychische Störungen zu diagnostizieren und zu bewerten.

    Bildgebungstechniken wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) können helfen, Veränderungen in der Gehirnstruktur oder im Gehirnstoffwechsel zu identifizieren, die auf Schizophrenie hinweisen können.

    Laboruntersuchungen können helfen, andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome wie Schizophrenie verursachen können. Beispielsweise kann eine Schilddrüsenfunktionsprüfung durchgeführt werden, um Schilddrüsenerkrankungen auszuschließen.

    Psychologische Tests können dazu beitragen, kognitive und emotionale Veränderungen bei einer Person mit Schizophrenie zu identifizieren. Beispielsweise kann der Wisconsin Card Sorting Test verwendet werden, um Probleme mit der kognitiven Flexibilität zu erkennen.

    Ein Facharzt kann die Symptome des Betroffenen über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten beobachten und bewerten, um eine Schizophrenie zu diagnostizieren. Dazu können auch Beobachtungen aus dem Umfeld und von nahestehenden Personen einbezogen werden.

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    Tipps bei Schizophrenie

    Tipps und Ratschläge für ein Leben mit Schizophrenie

    Eine erfolgreiche Behandlung von Schizophrenie ist vor allem mit Ihrer persönlichen Hilfe möglich. Daher geben wir bevor wir auf die professionellen Behandlungsmethoden eingehen, einige hilfreiche Tipps gegen die Schizophrenie.

    Schizophrenie ist eine Erkrankung wie jede andere Erkrankung auch. Es ist wichtig, sich selbst zu akzeptieren und sich nicht durch Schuldgefühle oder Schamgefühle belasten zu lassen. Die Akzeptanz kann helfen, die eigene Situation zu bewältigen und das Leben mit Schizophrenie zu meistern.

    Ist erster Linie ist es wichtig zu verstehen das eine regelmäßige und konsistente Behandlung entscheidend sein kann. Wer die Behandlung einhält behält die Symptome unter Kontrolle und kann auf eine Verbesserung der Lebensqualität setzen. Es ist daher wichtig, alle Termine bei Fachärzten und Therapeuten einzuhalten und alle verschriebenen Medikamente regelmäßig einzunehmen.

    Tipps für die Schizophrenie Behandlung

    An der Behandlung beteiligen und mitwirken

    Je früher Sie an Schizophrenie erkranken und mit einer Behandlung durch einen erfahrenen Psychologen beginnen, desto besser stehen die Genesungschancen. 

    Eine langfristig erfolgreiche Schizophreniebehandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Medikamente allein reichen dabei nicht aus. Es ist daher wichtig, dass Sie sich über die Krankheit informieren, mit Ihren Therapeuten kommunizieren, ein gutes Unterstützungssystem aufbauen, Tipps ergreifen und sich so genau wie möglich an den Behandlungsplan halten.

    Empfehlungen wie Stressabbau, Ernährungsumstellungen und soziale Unterstützung scheinen alleine nicht so effektiv zu sein, doch in Kombination können diese Faktoren eine tiefgreifende Wirkung auf die Symptome der Schizophrenie haben. 

    Wichtig für die Beteiligung der Behandlung ist:

    Schizophrenie nicht geheim halten

    Auf persönliche Unterstützung im Kampf gegen die Schizophrenie setzen

    Persönlicher Kontakt ist einer der effektivsten Wege um das Nervensystem zu beruhigen und Stress zu reduzieren. Es ist hilfreich, Unterstützung von Familienmitgliedern, Freunden und Fachkräften in Anspruch zu nehmen, um mit den Herausforderungen der Schizophrenie umzugehen.

    Es gibt auch Selbsthilfegruppen und Organisationen, die Menschen mit Schizophrenie unterstützen und sich für ihre Rechte einsetzen.

    Im Idealfall finden Sie jemanden, mit dem Sie regelmäßig persönlich in Kontakt treten können – jemanden, mit dem Sie jederzeit sprechen können und der Ihnen zuhört, ohne zu urteilen, zu kritisieren oder sich ablenken zu lassen.

    Die Unterstützung von Mitmenschen kann nicht nur helfen, Stress abzubauen, sondern auch die Aussichten der Schizophrenie zu verbessern. Dies ist auch ein Grund warum Menschen in sozialer Isolation es deutlich schwieriger haben, die Schizophrenie zu behandeln. 

    Tipps für das soziale Umfeld:

    Weniger Stress gegen Schizophrenie

    Stressmanagement: Stress reduzieren und Schizophrenie lindern

    Zu viel Stress erhöht auch die körpereigene Produktion des Hormons Cortisol. Ein zu hoher Cortisolspiegel kann zu psychotischen Verstimmungen und einer verstärkten Schizophrenie führen. Die Stresslinderung ist daher bei Schizophrenie eines der wichtigsten „Tools“ welches vom Patienten beeinflusst werden kann. 

    Tipps zur Stresslinderung bei Schizophrenie:

    Schlechten Einfluss verhindern

    Gesunde Lebensweise gegen Schizophrenie

    Einfache Änderungen für einen gesunden Lebensstil anstelle von negativen Einflüssen, können einen großen Einfluss haben. Der Verzicht von schlechten Einflüssen kann entscheidend für das Wohlbefinden und die Anzahl und Intensität der Symptome sein.  

    Vermeiden Sie:
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    Schizophrenie Behandlung

    Wie wird Schizophrenie behandelt?

    Je nach Schweregrad und entsprechend den Bedürfnissen des Betroffenen sind verschiedene Behandlungsmethoden bei einer Schizophrenie möglich.

    Man richtet sich dabei ganz nach der betroffenen Person aus, wobei dies bei der ersten akuten Psychose nicht immer möglich ist.

    Eine Behandlung muss gemeinsam geplant werden, wofür die akuten Symptome zunächst abklingen müssen. 

    Folgendes verhilft schizophrenen Personen zu einem positiven Verlauf:

    Behandlung mit Unterstützung

    Hilfe und Unterstützung bei der Schizophrenie ist ratsam

    Die Unterstützung durch die Menschen in Ihrem Umfeld ist sehr wichtig, wenn Sie an Schizophrenie erkrankt sind. Das bedeutet auch, dass Sie für Angehörige, Freunde oder Kollegen da sein sollten, falls diese unter Psychosen leiden.

    Es hilft Betroffenen, wenn ihnen Menschen einfach nur emotional zur Seite stehen und zuhören, wenn sie reden möchten. Auch eine Hilfe im Alltag ist gern gesehen.

    Eine gute Ergänzung ist Psychoedukation. Hier lernen Angehörige, aber auch die Erkrankten selbst, wie sie mit der Schizophrenie am besten umgehen.

    Dort können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen und lernen alles über Behandlungsmethoden und die Anzeichen der Erkrankung.

    Psychotherapie gegen Schizophrenie

    Wie läuft eine Psychotherapie bei Schizophrenie ab?

    Eine Psychotherapie kann die Beschwerden verbessern und hilft dabei, dass Betroffene mit der psychischen Erkrankung selbst besser umgehen können.

    Eine Psychotherapie beginnt oft mit einem Erstgespräch, bei dem der Therapeut den Betroffenen kennenlernt, Informationen über die Krankengeschichte sammelt und gemeinsam mit dem Betroffenen Ziele für die Therapie festlegt.

    Auf Basis des Erstgesprächs wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Der Behandlungsplan kann eine Kombination aus verschiedenen Therapieformen umfassen, wie z.B. kognitive Verhaltenstherapie, Psychoedukation und soziales Kompetenztraining.

    Eine kognitive Verhaltenstherapie kann helfen, die negativen Gedanken und Überzeugungen zu identifizieren, die bei einer Schizophrenie häufig auftreten, wie z.B. Wahnvorstellungen und Selbstwertprobleme. Ziel ist es, diese Gedanken zu hinterfragen und neue positive Überzeugungen zu entwickeln.

    Psychoedukation kann helfen, den Betroffenen und seine Familie über Schizophrenie aufzuklären und Informationen über die Krankheit, die Symptome und die Behandlungsmöglichkeiten zu vermitteln. Dadurch kann das Verständnis für die Erkrankung gestärkt und das Stigma reduziert werden.

    Soziales Kompetenztraining kann dabei helfen, den Betroffenen zu befähigen, besser mit sozialen Situationen umzugehen und soziale Fertigkeiten zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, soziale Isolation zu vermeiden und das Selbstwertgefühl zu verbessern.

    Ein Facharzt kann die Symptome des Betroffenen über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten beobachten und bewerten, um eine Schizophrenie zu diagnostizieren. Dazu können auch Beobachtungen aus dem Umfeld und von nahestehenden Personen einbezogen werden.

    Medikamente gegen Schizophrenie?

    Ergänzend zur Therapie werden häufig Medikamente verschrieben. Sogenannte Antipsychotika helfen dabei, dass die Beschwerden abklingen. Außerdem schützen sie auf lange Sicht gesehen vor Rückfällen. Jedoch ist nicht für jeden die Einnahme von Medikamenten die beste Lösung, da diese häufige Nebenwirkungen mit sich bringen können.

    Wer aufgrund seiner Schizophrenie sein bisheriges Leben aufgeben musste, kann mit einer Soziotherapie wieder zurückfinden.

    Verschiedene Angebote helfen dabei, dass Betroffene wieder ein eigenständiges Leben führen können. Das hat den großartigen Nebeneffekt, dass es die Symptome lindern kann.

    Hilfe gegen Schizophrenie

    Professionelle Hilfe gegen Schizophrenie erhalten

    Auch wenn sich in den letzten Jahren einiges getan hat, um allgemeines Verständnis für psychisch Kranke zu vermitteln, wird dennoch nach wie vor wenig über Schizophrenie gesprochen. Daher können die Hemmungen häufig groß sein, bei entsprechenden Symptomen einen Arzt aufzusuchen.

    Vielleicht haben auch Sie mit einem Schamgefühl oder einem Gefühl der Verwirrung zu kämpfen, wenn Sie vermuten, dass bei Ihnen eine Psychose vorliegen könnte.

    Trotzdem sollten Sie all Ihren Mut zusammennehmen und einen Facharzt aufsuchen. Dort wird man Ihnen Verständnis entgegenbringen und helfen.

    Mit den richtigen Behandlungsmethoden kann eine diagnostizierte Schizophrenie eingedämmt werden. Zwar ist Schizophrenie bis heute noch nicht heilbar, doch ein Facharzt kann Ihnen helfen, die Symptome zu kontrollieren und Rückfälle zu vermeiden.

    Passenden Arzt finden

    Anlaufstellen für Schizophrenie

    Eine Schizophrenie sollte nur von einem Facharzt für psychische Erkrankungen behandelt werden.

    Wenn also der Verdacht auf eine Schizophrenie besteht, sollten Sie einen geeigneten Therapeuten suchen. Wir empfehlen derzeit hierfür die Suche auf Therapie.de

    Weitere mögliche Anlaufstellen:

    Ihr Hausarzt kann Ihnen eine Überweisung zu einem Facharzt oder Psychotherapeuten ausstellen.

    In vielen Städten gibt es psychiatrische Ambulanzen, in denen Sie sich direkt an einen Facharzt oder Psychologen wenden können.

    Es gibt auch verschiedene psychiatriebezogene Hotlines, an die Sie sich wenden können, um Unterstützung und Informationen zu erhalten. TelefonSeelsorge in Deutschland +49 (0)800 111 0 111 (gebührenfrei) +49 (0)800 111 0 222 (gebührenfrei)

    In manchen Fällen kann es notwendig sein, sich in einer Klinik oder einem Krankenhaus behandeln zu lassen, insbesondere wenn akute Symptome auftreten.

    Soziales Kompetenztraining kann dabei helfen, den Betroffenen zu befähigen, besser mit sozialen Situationen umzugehen und soziale Fertigkeiten zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, soziale Isolation zu vermeiden und das Selbstwertgefühl zu verbessern.

    Ein Facharzt kann die Symptome des Betroffenen über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten beobachten und bewerten, um eine Schizophrenie zu diagnostizieren. Dazu können auch Beobachtungen aus dem Umfeld und von nahestehenden Personen einbezogen werden.

    Überwindung bei Angst vor Ärzten

    Schamgefühle überwinden

    Wir haben auch einen Selbsthilfe Ratgeber Artikel, der sich speziell an Menschen mit Arztphobie richtet und Tipps zur Reduzierung der Angst vor dem Arztbesuch enthält. Wenn Sie unter einer Arztphobie leiden, kann es schwierig sein, den Mut aufzubringen, sich professionelle Hilfe zu suchen.

    In unserem Ratgeber-Artikel finden Sie hilfreiche Tipps und Strategien, wie Sie Ihre Ängste und Schamgefühle überwinden können, um letztendlich die Unterstützung und Behandlung zu erhalten, die Sie benötigen. Wir hoffen, dass wir Ihnen damit helfen können, Ihre Schizophrenie-Symptome zu bewältigen und eine bessere Lebensqualität zu erreichen.

    Übersicht:
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      Quellen:

      1. Schizophrenie – Wikipedia
      2. Schizophrenia – Symptoms and causes – Mayo Clinic

      Autoren, Überprüfung und Gestaltung:

      Autorin: Julia Dernbach

      Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

      Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier

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