Orthorexia nervosa

Angst vor ungesunden Essen - Zwanghaft gesund essen? Tipps und Hilfe

Beim Begriff „Essstörungen“ denken vermutlich die meisten Menschen sofort an Unterernährung, Essattacken oder eine Vorliebe für Ungesundes. Dass aber auch der Zwang, sich so gesund wie nur möglich zu ernähren, eine Essstörung ist, ist wohl den wenigsten bewusst. In der Wissenschaft ist dieses Krankheitsbild als „Orthorexia nervoa“ bekannt.

Was versteckt sich genau hinter diesem Fachbegriff, wo liegen die Ursachen für die Störung, wie wirkt sie sich aus und wir kann man die zwanghaft gesunde Ernährung wieder ablegen? Wir klären auf und geben Tipps zur Überwindung der krankhaft gesunden Ernährung

Übersicht:
    Add a header to begin generating the table of contents
    Häufige Fragen:

    Bei Orthorexia nervosa handelt es sich um eine mitunter zwanghafte Fixierung auf gesunde Ernährung.

    Betroffene wollen sich um jeden Preis ausschließlich gesund ernähren und haben gleichzeitig Angst vor den Folgen ungesunder Ernährung

    Häufig haben Betroffene auch Angst vor der Waage oder Übergewicht. Doch auch ohne den Einfluss der Optik oder des Körpergewichts, kann die Ernährung zwanghaft gesund sein, weil von jeglichen verarbeiteten Lebensmitteln eine Gefahr für die Gesundheit ausgegangen wird.

    Durch die ständig enger werdende Auswahl an akzeptablen Lebensmitteln kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Der Körper bekommt nicht mehr alle Nährstoffe, die er braucht.

    Daneben ziehen sich Orthoretiker in besonders schweren Fällen immer weiter zurück und kapseln sich ab. Die Folge kann eine soziale Isolation sein. Schließlich ist jegliche Nahrungsaufnahme außerhalb der eigen zubereiteten Lebensmittel unvorstellbar. Daher sind auch psychische Folgen möglich. 

    Zwar ist Orthorexia nervosa keine anerkannte Essstörung, die Überwindung verläuft aber ähnlich wie bei anerkannten Essstörungen.

    In erster Linie kann Achtsamkeit, Tipps und Kommunikation mit Freunden helfen. Viele soziale Unternehmungen und auswärtiges Essen können dabei helfen wieder Freude an einer nicht zwanghaft gesunden Ernährung zu finden.

    In schweren Fällen können Gespräche mit Psychotherapeuten bzw. Psychologen helfen. Auch eine Zusammenarbeit mit Ernährungsberatern und Coaches kann für die Überwindung der Zwangsstörung hilfreich sein.

    gesunde-ernaehrung-nachteile-folgen-zwanghaft

    Zwanghaft gesunde Ernährung

    Die Definiton von Orthorexia nervosa

    Offiziell ist die Orthorexie (Orthorexia nervosa) keine der klassischen Essstörungen. Zu diesen zählen die Bulimie, die Magersucht und das Binge-Eating-Syndrom sowie zahlreiche Mischformen.

    Die offizielle Einteilung wurde allerdings bereits im Jahr 1997 vom US-amerikanischen Arzt Steven Bratman vorgenommen. Seither ist viel passiert, Krankheitsbilder haben sich verändert oder sind gänzlich neu entstanden. Gesellschaftliche Entwicklungen spielen dabei oft eine große Rolle.

    Wie wichtig gesunde Ernährung ist, fand erst in den letzten Jahrzehnten ins Bewusstsein der Allgemeinheit. Vor allem seit dem Internetzeitalter findet deutlich mehr Recherche zum Thema Ernährung und Gesundheit statt.

    Wird die Fixierung allerdings zwanghaft, dann liegt eventuell eine Orthorexie vor. Der Betroffene handelt zwanghaft und hat Angst, aufgrund ungesunder Nahrung zu erkranken.

    Begleitet wird die Orthorexie meist von einer besonders intensiven Beschäftigung mit der Thematik Ernährung und einem skeptischen Bild gegenüber jeglichen Lebensmittel die nicht selbst kontrolliert und angebaut worden sind.

    Betroffene vermuten häufig das jegliche verarbeiteten Lebensmittel giftig sind und vermeiden daher eine Ernährung die nicht konsequent als super Gesund angesehen wird.

    Noch herrscht Uneinigkeit

    Ob die Orthorexie eine Essstörung ist und wo sie medizinisch eingeordnet werden könnte, darüber herrscht in Fachkreisen aktuell noch keine Einigkeit. Im Vergleich zu „richtigen“ Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht steht auch weniger das Gewicht im Vordergrund als vielmehr eben der Drang, sich bewusst zu ernähren. Die Orthorexia nervosa wird momentan eher als krankheitswertige Störung betrachtet, kann bei extremer Ausformung allerdings zum Entstehen einer klassifizierten Essstörung beitragen.

    Unterschiede erklärt

    Unterschied zwischen gesunder und zwanghaft gesunder Ernährung

    Der wohl eindeutigste Hinweis das eine gesunde Ernährung auch ungesund sein kann ist Bulimie (Ess-Brech-Sucht) oder auch Untergewicht (Magersucht).

    Soweit muss es allerdings gar nicht erst kommen, auch mit einem normalen Körpergewicht oder sogar Übergewicht, kann eine Mangelernährung gesundheitliche folgen mit sich bringen.

    Auch wenn die Ernährung ausgewogen ist und keine Mangelerscheinungen vorhanden sind, kann es psychologische Folgen haben, wenn Betroffene mehr unter dem Zwang leiden, als das es Ihnen positive Lebensfreude verschaffen würde, wenn sich auch mal etwas „erlaubt“ wird. Die Gedanken können zu mehr Leid führen als das eine kleine Ausnahme für die Gesundheit anrichten würde. 

    Die Unterschiede zwischen gesunder Ernährung und zwanghaft gesunder Ernährung erläutern wir in der folgenden Tabelle im direkten Vergleich:

    Gesunde Ernährung Orthorexia nervosa
    Sie tun Ihr Bestes, um die meiste Zeit nahrhafte und möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu konsumieren. Es besteht aber Flexibilität und das soziale Leben leidet nicht darunter. Ausnahmen sind möglich, aber nicht die Regel. Sie halten sich zu 100% an die Vorstellungen und verweigern möglicherweise in schwierigen Situationen die Nahrungsaufnahme. Sie bemerken unruhige und ängstliche Gefühle, wenn Sie keinen Zugang zu Ihren Lebensmitteln haben, die Ihren Spezifikationen entsprechen. Das soziale Leben leidet darunter, es werden nie Ausnahmen gemacht.
    Sie verzichten auf ungesunde Lebensmittel, weil es Ihrer Gesundheit gut tut. Die Leistung wird verbessert und die Nährstoffe mit Bedacht ausgewählt. Sollte zu viel gegessen werden, kann dies in Energie umgesetzt werden und für Sport genutzt werden. Jegliche Lebensmittel die nicht der Vorstellung entsprechen werden konsequent und dogmatisch vermieden. Die Gesundheit soll zwar darunter profitieren, kann aber sogar darunter leiden in dem das Verhalten der Psyche schadet. Sie empfinden große Reue und Schamgefühle, falls eine Ausnahme gemacht wird.
    Ihre Leben basiert auf verschiedenen Interessen, Freunden, Arbeit und Hobbys. Ihre Leben basiert fasst ausschließlich auf die Perfektion Ihrer Ernährung.

    Nachteile von zwanghaft gesunder Ernährung

    Kann es Nachteile haben, sich ständig und zwanghaft Gesund zu ernähren?

    Eine Orthorexie zu diagnostizieren ist nicht einfach. Das Symptom „gesunde Ernährungsweise“ wäre ja absurd, denn eine gesunde Ernährung ist alles andere als schädlich. Ganz im Gegenteil!

    Die tägliche Nahrungsaufnahme nach einem gewissen System zu gestalten ist auch noch nicht abwegig bzw. in Zeiten von immer größer werdender beruflicher Belastung keine so verkehrte Idee. So spart man sich neben unnötiger ungesunder Ernährung auch noch Zeit ein.

    Bedenklich wird es meist erst dann, wenn die gesunde Ernährung zum Zwang wird. Diesen Moment exakt festzustellen, ist aber nicht leicht.

    Wann, wie lange, oder wie oft ist das Vermeiden von ungesunden Lebensmittel eine gesunde Einstellung? Kann es überhaupt ungesund sein, ein leben Lang auf ungesunde Lebensmittel zu verzichten? Eigentlich nicht, aber wenn die Psyche mehr darunter leidet, als das es dem Körper schaden würde, kann von mehr Nachteilen als Vorteilen der dauerhaft, zwanghaften gesunden Ernährung gesprochen werden. 

    Mehr Nachteile als Vorteile

    Wenn die zwanghafte Ernährungsform überwiegend Nachteile für die Psyche bringt

    Wenn beim Essen nicht die Freude und der Genuss im Mittelpunkt steht, sondern eben die Gesundheit und die Zweckmäßigkeit, sind erste Anzeichen für ein zwanghaft ungesundes Essverhalten zu erkennen. 

    An für sich ist das auch nichts schlimmes, nicht jede Nahrungsaufnahme muss Freude machen und Glückshomrone ausschütten, doch wenn diese Gefühle zwanghaft unterdrückt werden und Essen nur noch funktionieren soll, kann dies vielleicht nicht den Körper aber dafür den Geist krank machen

    Auf die Spitze treiben:

    Am Ende bleiben nur noch wenig unverarbeitete Fleisch, Obst oder Gemüsesorten aus dem eigenen Garten übrig – und das eventuell sogar nur in rohem Zustand. 

    Die Essensplanung nimmt einen großen Bereich im Alltagsleben ein, detaillierte Pläne für die nächsten Tage (und teilweise sogar Wochen) werden erstellt. Oft werden exakte zeitliche Pläne befolgt. Die gesunde Ernährung ist das alles dominierende Thema.

    Passiert es Orthoretikern trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch einmal, dass sie ungesundes Essen zu sich nehmen, leiden sie danach oft unter schlechter Stimmung und Scham, sie fühlen sich wie Versager. Manche fallen zudem durch besonders missionarisches Verhalten auf, wollen alle Menschen im Freundes- und Bekanntenkreis von der, laut ihrer Ansicht, einzig richtigen und gesunden Art der Ernährung überzeugen. 

    Ein weiteres Merkmal der Orthorexia nervosa ist, dass die Auswahl an akzeptablen und für den Betroffenen zum Verzehr geeigneten Lebensmitteln immer kleiner wird.

    Überall wird Gift vermutet:

    Auch wenn jegliche verarbeiteten Lebensmittel als Giftig angesehen werden, kann dies der Psyche mehr schaden als das es tatsächlich einen Schaden anrichten würde, wenn in einem Ausnahmefall ein verarbeitetes Lebensmittel zu sich genommen wird.

    Neben den körperlichen Folgen kann die Orthorexie aber auch Auswirkungen auf das Sozialleben des Betroffenen haben. Essenseinladungen werden nicht mehr angenommen, Betroffene besuchen keine Restaurants mehr, weil sie dort die Qualität der Lebensmittel nicht kontrollieren können. In Extremfällen ist gar eine gewisse soziale Isolation die Folge.

    Eine solch einseitige Ernährung kann auch zu Mangelerscheinungen führen. Daraus folgen eine unkontrollierte Gewichtsabnahme und die Tendenz zum Untergewicht.

    Social Media verstärkt die Denkweise

    Durch Social Media können Betroffene noch weiter bestärkt werden

    Der Mensch ist ein soziales Wesen und in seiner Entwicklung deshalb immer angewiesen auf Feedback seiner (unmittelbaren) sozialen Umgebung. 

    Das Aufkommen von Social Media hat die Grenzen dieser Umgebung stark ausgeweitet. Teilweise sind die Vorgaben aus dem Netz wichtiger als jene des unmittelbaren Umfeldes.

    Zwar ist die wissenschaftlich noch nicht hinreichend behandelt, eine Schlussfolgerung liegt dennoch nahe: Social Media beeinflusst das Selbstbild und Körperbewusstsein von Menschen enorm. Und das besonders in der jungen Generation.

    Dabei ist es in erster Linie wohl gar nicht unbedingt das klassische Schönheitsideal, von dem der Druck ausgeht. Vielmehr werden Orthoretiker vom Gesundheitsideal beeinflusst. Ernährungs-Influencer haben teilweise immense Reichweiten, gesundes Essen auf Instagram zu posten gehört zum Alltag. 

    An für sich gilt auch hierbei wieder: Grundsätzlich ist das nichts schlimmes, stets gesundes Essen zu posten, solange es nicht zum Zwang wird und man sich bei einem kleinen Ausrutscher dafür bestraft und seelisch darunter leidet

    Differenzierung ist wichtig

    Was ist noch Gesund? Wann ist es Krankhaft?

    Nur weil Menschen sich gesund ernähren und auf ihren Körper achten, sind sie noch lange keine Orthoretiker. Die Gefahr, an sich wünschenswertes Essverhalten als krankheitswürdige Störung zu sehen, ist groß.

    Martin Greetfeld, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, warnt dabei auf dem Informationsportal „Neurologen und Psychiater im Netz: „Man muss vorsichtig sein, gesellschaftliche Trends nicht gleich zu pathologisieren, daher sprechen wir von orthorektischem Essverhalten und nicht von Orthorexie als Krankheit.1Orthorexie – Zwanghaft gesund essen müssen | neurologen-und-psychiater-im-netz.org

    Auf Social Media Plattformen werden User tagtäglich mit Idealvorstellungen bombardiert. Der Druck, diese zu erfüllen, steigt und zwingt Ortorethiker dazu, ihre Nahrungsaufnahme immer mehr anzupassen.

    Doch es gibt nicht nur Schattenseite durch Instagram, Facebook & Co. Influencer mit großer Reichweite bringen das Thema immer wieder aufs Tableau und schaffen Bewusstsein für die Gefahren hinter rigiden Idealvorstellungen rund um Ernährung. Sie warnen ihre Follower und animieren sie so dazu, wachsam zu bleiben. Ausrutscher werden dabei nur selten toleriert. 

    Ein Foto von einem gesunden Essen wird häufig mehr geliked, als ein ungesundes Essen. Diese Entwicklung ist an für sich ja auch gut, doch wenn sich der Betroffene mit psychologischen Problemen darin bestärkt fühlt, kann dies mehr Nachteile als Vorteile für die Gesundheit mit sich bringen. 

    Hilfe wird meist abgelehnt

    Hilfe gegen zwanghaft ungesunde Ernährung wird meistens abgelehnt

    Damit eine Orthorexie erfolgreich behandelt werden kann, ist es wichtig, sich an Spezialisten zu wenden. Leider kommt es gar nicht so selten vor, dass Betroffene einen Gang zum Arzt gar nicht in Betracht ziehen. Dafür kann es mehrere Gründe geben.

    Fehlendes Problembewusstsein

    Die Weigerung, zum Arzt zu gehen, hat nicht zwingend etwas mit Angst vor einer Behandlung zu tun. Vielmehr wissen viele Betroffene gar nicht, dass sie Orthoretiker sind. Der Grat zwischen gesunder Ernährung und zwanghafter Störung ist sehr schmal.

    Idealisierung

    Besteht dieses Bewusstsein, gibt es dennoch Gründe, nicht zum Arzt zu gehen. In ihren Augen ernähren sich Orthoretiker eigentlich nicht falsch. Ihre Art und Weise stellt für Sie ein Idealbild dar, welchem am besten so viele andere Menschen wie möglich folgen sollen. Trotz etwaiger negativer Folgen bleibt Veränderung unerwünscht. Der Leidensdruck ist nicht nur nicht groß genug, er ist in vielen Fällen schlicht und einfach gar nicht vorhanden.

    Schamgefühl

    Die Angst vor negativen Auswirkungen im persönlichen und beruflichen Umfeld überwiegt. Auch wenn Orthorexie eigentlich keine anerkannte Essstörung ist, ein gesellschaftliches Urteil ist schnell gefällt und lässt sich in den meisten Fällen nicht mehr so einfach revidieren.

    behandlung-von-Orhtorexia-nervosa

    Zwanghaft gesunde Ernährung überwinden

    Tipps und professionelle Hilfe gegen zwanghaft gesunder Ernährung

    Im nachfolgenden geben wir hilfreiche Tipps, welche Betroffene zum nachdenken nutzen können. Im Idealfall kann die zwanghaft gesunde Ernährung Stück für Stück gelockert werden, in dem herausgefunden wird, welche Lebensmittel Ihnen mehr Freude als Schaden hinzufügen?

    Wie kam es zur zwanghaft gesunden Ernährung?

    Überlegen Sie sich, wie es überhaupt dazu kam, das sich die Ernährung in ein solches Zwangsverhalten verändert hat. Haben Sie bisher mehr Vorteile als Nachteile davon? Während es vielleicht als Versuch begann, sich gesünder zu ernähren, sind Diäten, die sich in Zwangsstörungen verwandeln, oft Bewältigungsmechanismen, um andere Probleme zu vermeiden. Reflektieren Sie, wo alles begonnen hat und finden Sie vielleicht einen gesunden Mittelweg, zwischen Freude und Leid. Ziel: Wieder mehr Lebensfreude empfinden.

    Unangenehme Gefühle akzeptieren und bewältigen

    Nachdem Sie einige der Gefühle identifiziert haben, die Ihre zwanghaft gesunde Ernährung antreiben, ist es wichtig, eine gesündere Antwort zu finden. Dies kann dazu führen, dass Sie sich zu Beginn Ihrer Genesung schlechter fühlen. Wenn Sie zum Beispiel entdeckt haben, dass Ihre zwanghaft gesunde Ernährung Ihnen eine Illusion der Kontrolle gibt, kann eine Änderung Ihres Essverhaltens dazu führen, dass Ihre Angst zurückkehrt. Der Schlüssel liegt darin, darauf hinzuarbeiten, sich selbst und all seine Emotionen zu akzeptieren. Stück für Stück können die Lebensmittel ausgetauscht oder erweitert werden. Sie müssen nicht nach dem Motto "Alles oder gar nichts" Leben. Machen Sie kleine Ausnahmen.

    Finden Sie heraus, was Sie fühlen.

    Welche Emotionen löst es aus, wenn Sie versuchen, Ihre Ernährung zu ändern und wieder Ausnahmen zu ermöglichen? Ist es Angst? Hilflosigkeit? Einsamkeit? Fühlen Sie sich als hätten Sie "verloren"? Finde heraus was du empfindest.

    Akzeptiere deine Emotionen

    Unangenehme Gefühle zu leugnen lässt sie nicht verschwinden. Erlaube dir stattdessen, sie ohne Urteil zu erleben. Erkenne, dass diese negativen Gefühle dich nicht definieren. Du entscheidest selbst, was richtig oder falsch ist, dein Leben ist dein eigener Film. Wenn es sich in diesem Moment für dich richtig anfühlt, dann lebe auch danach.

    Professionelle Therapie

    Behandlung der Orthorexia nervosa

    Für die erfolgreiche Behandlung einer Anorexia nervosa ist ein mehrgleisiger Ansatz am erfolgversprechendsten. 

    Zur Abklärung eventuell zugrunde liegender psychischer Auffälligkeiten ist ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten bzw. Psychologen zu empfehlen. So wird die Grundlage für das weitere Vorgehen gelegt. Ist eine begleitende Psychotherapie notwendig oder genügt der zweite Ast des ganzheitlichen Ansatzes?

    Bei der Zusammenarbeit mit Ernährungsberatern geht es darum, die Freude am Essen wieder zu entdecken. Gemeinsames Kochen kann dafür die Grundlage bilden. Wichtig ist, das Bewusstsein wieder zu schärfen und zu verstehen, dass es beim Essen nicht nur rein um Nahrungsaufnahme geht, sondern auch um Genuss und Freude. Somit kann auch das Sozialleben davon profitieren

    Das Angebot an Therapeuten, Psychologen und Ernährungsberatern ist groß, bestimmt gibt es auch in Ihrer Nähe gute, kompetente Vertreter. 

    Angst vor Ärzten überwinden

    Bei einer allgemeinen Angst vor Ärzten oder Therapeuten kann unser Selbsthilfe Ratgeber hilfreiche Unterstützung geben. 

    Übersicht:
      Add a header to begin generating the table of contents

      Beitrag gefallen? Jetzt teilen:

      Facebook
      Twitter
      LinkedIn
      WhatsApp
      Telegram
      Email
      orthorexia-nervosa-zwanghaft-gesunde-ernaehrung
      Für volle Größe anklicken

      Quellen:

      1. Orthorexie – Zwanghaft gesund essen müssen | neurologen-und-psychiater-im-netz.org

      Autoren, Überprüfung und Gestaltung:

      Autorin: Julia Dernbach

      Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

      Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier

      Nach oben scrollen