Angst vor Haaren überwinden

Hypertrichophobie - Angst vor Haaren und Körperbeeharung überwinden

Als Hypertrichophobie wird die Angst vor Haaren bezeichnet, wobei viele Betroffene vor allem eine große Abscheu und Furcht vor den Haaren anderer Menschen entwickeln, andere haben aber auch Angst vor ihrer eigenen Behaarung. Mitunter ist die Hypertrichophobie auch mit der Angst, sich an Haaren zu verschlucken, verbunden.

Wir klären über die Auslöser und Symptome einer Hypertrichophobie auf und geben Tipps zur Besserung.

Übersicht:
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    Häufige Fragen:

    Personen, die an einer Hypertrichophobie leiden, haben sehr große Angst vor Körperbehaarung aller Art, sie meiden daher Friseursalons oder ekeln sich vor Abflüssen, in denen sich Haare ansammeln.

    Eine Hypertrichophobie kann mithilfe einer Verhaltenstherapie oder einer sogenannten systematischen Desensibilisierung überwunden werden. Manchmal kommen auch Medikamente zum Einsatz.

    Menschen mit einer Hypertrichophobie leiden an Symptomen wie Herzrasen, Zittern oder Bluthochdruck, wenn sie zum Beispiel Haare am Boden entdecken. Manche bekommen dann sogar eine Panikattacke. Andere wiederum denken ständig an Haare und glauben dann verrückt zu werden.

    Hypertrichophobie erklärt

    Schnelle Erklärung der Haarphobie

    Die Hypertrichophobie ist eine spezielle Phobie, die sich als irrationale und überwältigende Angst vor Haaren zeigt. Betroffene empfinden häufig Abscheu und Furcht vor den Haaren anderer Menschen oder ihrer eigenen Körperbehaarung und vermeiden Orte mit hoher Haarpräsenz wie Friseursalons.

    Die Symptome reichen von Zittern und Herzrasen bis hin zu Panikattacken und Übelkeit.

    Die Angst kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter negative Erfahrungen, Modelllernen, Sensibilität oder traumatische Berichte.

    Therapeutische Interventionen können dabei helfen, diese Phobie zu bewältigen, indem sie Techniken wie die systematische Desensibilisierung oder das Neurolinguistische Programmieren nutzen.

    Unser eBook bietet weitere hilfreiche Strategien zur Selbsthilfe bei Phobien wie der Hypertrichophobie. Es enthält auf fast 40 Seiten wertvolle Tipps und Übungen, die sich besonders für Personen eignen, die eine Therapie scheuen oder auf der Suche nach Selbsthilfemöglichkeiten sind. 

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    Bedenken und Lösungen

    Bedenken Lösungen
    Furcht vor Körperbehaarung Konfrontationstherapie und systematische Desensibilisierung
    Panikattacken und Angstzustände Entspannungstechniken wie Atemübungen oder progressive Muskelentspannung
    Vermeidung von Orten mit hoher Haarpräsenz Stufenweise Exposition gegenüber angstauslösenden Situationen
    Übertriebene Sauberkeit und Reinigungsrituale Therapie bei Zwangsstörungen, wenn vorhanden
    Angst vor Kontamination durch Haare Informationsvermittlung und Aufklärung über tatsächliche Risiken

    Die besten Tipps

    Expositionstherapie:

    Dies ist eine bewährte Methode zur Bewältigung vieler Arten von Phobien und kann besonders bei der Hypertrichophobie hilfreich sein. Beginnen Sie mit kleineren Schritten, wie zum Beispiel das Betrachten von Bildern von Haaren, und arbeiten Sie sich dann langsam zu realeren Szenarien vor, wie z.B. das Anfassen von Haaren. Das Ziel ist, sich schrittweise an die Angstquelle zu gewöhnen, bis sie nicht mehr als Bedrohung wahrgenommen wird.

    Kognitive Verhaltenstherapie:

    Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine sehr effektive Methode zur Behandlung von Phobien, einschließlich Hypertrichophobie. In der Therapie lernen Sie, die Denkmuster zu identifizieren, die zu Ihrer Angst führen, und entwickeln Strategien, um sie in gesündere, weniger ängstliche Gedanken umzuwandeln. Sie könnten lernen, dass Haare an sich nicht gefährlich sind und Ihre Angstreaktion oft auf falschen Überzeugungen beruht.

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    Dieses umfangreiche Leitfaden bietet ein breites Spektrum an Strategien und Techniken, um Ängste und Phobien zu überwinden. Es ist allgemein und für alle Arten von Ängsten geeignet und kann daher spezifische Ratschläge zur Bewältigung der Hypertrichophobie enthalten. Durch das Lesen und Anwenden der darin vorgestellten Methoden können Sie einen wirkungsvollen Weg finden, Ihre Hypertrichophobie zu bewältigen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

    Hypertrichophobie-haarphobie

    Haarphobie

    Kann man Angst vor Haaren haben?

    Fürchten Sie sich davor, sich einem Haar zu nähern oder noch schlimmer – es zu berühren? Wenn Sie diese Frage mit Ja beantworten, leiden Sie wahrscheinlich an einer sogenannten Hypertrichophobie, einer Angst vor Haaren, ganz egal ob es sich dabei um einzelne lose Haare oder Haarbüschel handelt.

    Während der Großteil der Bevölkerung viel Geld für die Haarpflege ausgibt, möchten Menschen mit einer Hypertrichophobie nichts mit Haaren zu tun haben. Viele fürchten sich vor den Haaren anderer Personen oder auch vor Tierhaaren und sie vermeiden vor allem Leute, die eine sehr dichte Behaarung aufweisen.

    Andere wiederum entwickeln nur Angstgefühle vor losen Haaren und vermeiden daher Plätze wie Friseursalons, an denen die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass Haare am Boden liegen.

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    Warum hat man Angst vor Haaren?

    Ursachen und Auslöser der Angst vor Haaren

    So wie auch bei verschiedenen anderen Phobien kann eine Hypertrichophobie durch das Zusammenspiel verschiedenster Faktoren ausgelöst werden.

    Haare als Überträger von Krankheiten

    Menschen, die an einer Hypertrichophobie leiden, sind meist der Ansicht, dass Haare generell verschmutzt sind, was ihrer Ansicht nach zu unerwünschten Erkrankungen oder Keimen führen kann. Aus diesem Grund werden Haare aller Art mit großer Abscheu betrachtet. Viele Betroffene sind daher besonders reinlich, um zu vermeiden, dass lose Haare auf Oberflächen liegen bleiben.

    Zwangsstörung als Auslöser

    Einige Betroffene leiden oftmals auch an einer Zwangsstörung oder sind extreme Perfektionisten. Ein einzelnes Haar wird dann als "Schmutz" angesehen und kann jemanden, der beispielsweise an einem Putzzwang leidet, triggern.

    Andere Faktoren, die zur Entwicklung einer Hypertrichophobie beitragen können, beinhalten:
    Negative Erfahrung:

    Menschen, die mit Haaren ein negatives Erlebnis in Verbindung bringen, können in weiterer Folge Angst oder Panik davor entwickeln.

    Modelllernen:

    Eine andere Theorie besagt, dass die Phobie auch dann entstehen kann, wenn eine Person aus dem näheren Umfeld ebenfalls an einer Angst vor Haaren leidet.

    Disposition:

    Menschen, die sehr sensibel sind, haben auch ein höheres Risiko, an einer Phobie zu erkranken.

    Informationen:

    Manche entwickeln auch Ängste, wenn sie von traumatischen Erlebnissen hören oder darüber lesen.

    Menschen mit einer Hypertrichophobie sind sich meist bewusst, dass ihre Ängste irrational sind, sie sind aber nicht in der Lage, diese Angstgefühle auszuschalten oder zu unterdrücken.

    Anzeichen einer Haarphobie

    Wie macht sich die Haarphobie bemerkbar?

    Eine irrationale Angst vor Körperbehaarung entwickelt sich meist erst im Laufe der Zeit, kann aber dann so überwältigend sein, dass auch das Alltagsleben davon stark beeinflusst wird.

    Folgende Symptome sind charakteristisch für eine Hypertrichophobie:

    Bei manchen Personen ist die Phobie so stark ausgeprägt, dass sie beim Anblick von Haaren unter Umständen sogar eine Panikattacke erleiden. Aus diesem Grund werden auch Situationen vermieden, in denen man mit Haaren in Kontakt kommen könnte, und viele Betroffene sind daher auch exzessiv am Putzen und Reinigen.

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    tipps-gegen-haarphobie

    Tipps gegen die Angst vor Haaren

    Was kann man gegen die Angst vor Haaren tun?

    Sollten Sie an einer Hypertrichophobie leiden, so kann es beispielsweise hilfreich sein, sich Fotos von Haaren anzusehen. Starten Sie dafür mit einem sehr kurzen Zeitraum und versuchen Sie diesen dann immer weiter zu steigern, bis es Ihnen gelingt, Fotos, auf denen Haare in verschiedensten Varianten abgebildet sind, ohne Furcht anzusehen.

    Visualisierung & Co.

    Versuchen Sie außerdem, sich mit geeigneten Entspannungstechniken auseinanderzusetzen. Das können zum Beispiel Atemübungen oder auch Visualisierungen sein, um Ängste abbauen zu können. Diese Techniken können vor allem dann hilfreich sein, wenn Symptome auftreten.

    Neuer Haarschnitt

    Probieren Sie einen neuen Haarschnitt aus. Denn dieser kann Ihnen dabei helfen, Ihre Haare aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Wenn der Mut zu einer Glatze vorhanden ist, kann auch dies dabei helfen die Haarphobie zu lindern. Sie sollten sich in ihren eigenen Körper wohl fühlen, wenn Sie dabei auf Haare verzichten möchten, ist das ihr Recht der Selbstbestimmung.

    Haustiere zur Unterstützung

    Was auf den ersten Blick irritierend erscheint, kann dennoch eine große Wirkung haben: Legen Sie sich ein Haustier wie zum Beispiel eine Katze oder einen Hund zu. Wer ein Haustier hat, wird es nicht vermeiden können, dass Haare am Boden oder auf der Couch liegen, sodass man sich seinen Angstgefühlen hier auch direkt stellen kann.

    Selbstfürsorge

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Selbstfürsorge. Schämen Sie sich nicht, dass Sie Angst vor Haaren haben, sondern sorgen sie stattdessen gut für sich selbst. Betreiben Sie zum Beispiel regelmäßig Sport und essen Sie gesund, denn wenn man sich gut fühlt, kann man auch mit Ängsten besser fertigwerden. Auch ein verständnisvolles Netzwerk an Familie, Freunden und Bekannten kann dazu beitragen, mit den Ängsten besser umgehen zu lernen.

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    Therapie der Haarphobie

    Professionelle Hilfe gegen die Hypertrichophobie

    Wenn die Symptome nicht extrem stark ausgeprägt sind, lernen die meisten Betroffenen, mit der Hypertrichophobie umzugehen und sie in ihr Alltagsleben zu integrieren. Wird der Tagesablauf aber dadurch stark beeinträchtigt, so empfiehlt es sich, einen Therapeuten zu konsultieren.

    Systematische Desensibilisierung

    Eine mögliche Form der Behandlung einer Hypertrichophobie stellt dabei die sogenannte systematische Desensibilisierung dar. Diese Therapiemethode ist eine Form der Verhaltenstherapie und kommt sehr oft bei Angststörungen zum Einsatz. Der Betroffene wird dabei mit Themen, die Angst auslösen, konfrontiert, während parallel dazu auch Entspannungstechniken praktiziert werden, um die Angstgefühle besser handhaben zu können.

    Geeignete Entspannungstechniken

    Als sehr hilfreich haben sich vor allem Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelentspannung bzw. spezielle Atemübungen erwiesen. Diese werden über einen gewissen Zeitraum regelmäßig geübt und in einem weiteren Schritt kann sich der Betroffene dann beispielsweise lose, herumliegende Haare vorstellen, während er die Übungen ausführt.

    Neurolinguistisches Programmieren

    Eine weitere Möglichkeit der Behandlung stellt das Neurolinguistische Programmieren dar. Dabei werden die Betroffenen zunächst nach dem erstmaligen Auftreten bzw. dem Auslöser der Phobie gefragt und das Verhalten und Denken dann systematisch verändert.

    Medikamente bei einer Haarphobie

    Gibt es Medikamente zur Unterstützung?

    Normalerweise ist eine Therapie das Mittel der ersten Wahl, um eine Phobie zu behandeln. Bei Panikattacken oder um Angstgefühle zu reduzieren, kommen oftmals aber auch Medikamente zum Einsatz. Diese müssen natürlich ärztlich verschrieben werden. 

    Grundsätzlich sollten Medikamente nur über einen kurzen Zeitraum eingenommen werden, da eine Phobie mithilfe von Arzneimitteln nicht geheilt werden kann.

    Verschreibungspflichtige Medikamente:
    Alternative Medizin:

    Anstelle von Medikamenten können unter Umständen auch alternative Heilmethoden zum Einsatz kommen.

    Hilfe finden

    Eine Therapie kann mit einem Psychotherapeuten vor Ort oder auch mittels einer Beratung mit einem Psychologen über das Internet begonnen werden. 

    Auf Google können Ärzte in der Umgebung gefunden werden, welche auch um eine Online Beratung gebeten werden können. 

    Sie schämen sich für die Ängste? Unsere Selbsthilfe-Tipps in unserem Ratgeber Artikel können Ihnen dabei helfen, Ihre Ängste und Schamgefühle zu überwinden und den ersten Schritt in Richtung einer Therapiesitzung zu machen.

    Selbsthilfe gegen die Angst vor Haaren

    Wer immer noch zögert, einen Arzt oder Therapeuten wegen seiner Hypertrichophobie aufzusuchen, kann auch einen ersten Versuch mit Selbsthilfe unternehmen. Unsere Selbsthilfe-Anleitung gegen Phobien und Ängste ist dafür konzipiert, Menschen auf diesem Weg zu unterstützen. Sie stellt einen großartigen Helfer dar und ermöglicht es Ihnen, in Ihrem eigenen Tempo und in der Vertrautheit Ihrer eigenen Umgebung zu arbeiten.

    Der Download der Anleitung ist sofort nach dem Kauf möglich. Es gibt keine versteckten Kosten, nur eine einmalige Zahlung ist erforderlich. Sie können die Anleitung digital auf Ihrem bevorzugten Gerät lesen oder bei Bedarf ausdrucken.

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      Quellen:

      1. Trichophobia: Definition, Symptoms, Causes, and Treatment – heathline.com

      Autoren, Überprüfung und Gestaltung:

      Autorin: Julia Dernbach

      Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

      Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier

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