Angst vor Dämonen überwinden
Phasmophobie und Dämonophobie sind spezifische Phobien, die Menschen dazu veranlassen, sich vor Geistern und Dämonen zu fürchten. Oft ist es der Aberglaube, der diese Ängste vor dem Übernatürlichen hervorruft. Diese irrationalen Ängste können jedoch zu erheblichem Stress und Beeinträchtigungen im täglichen Leben führen.
In diesem Artikel werden wir die Ursachen und Begleiterscheinungen von Phasmophobie und Dämonophobie untersuchen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten vorstellen.
- Autorin: Julia Dernbach
- Aktualisiert: 4. Juli 2023
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Dämonophobie in Kürze:
Phasmophobie und Dämonophobie sind spezifische Phobien, die starke Ängste vor Geistern und Dämonen hervorrufen, oft getrieben von Aberglaube oder religiösen Überzeugungen.
Solche irrationale Ängste können erheblichen Stress und Einschränkungen im Alltag verursachen. Auslöser dieser Phobien können verschiedene Faktoren sein, darunter genetische Veranlagung, Traumata, belastende Lebensumstände und religiöse Überzeugungen.
Symptome variieren von psychologischen Manifestationen wie fixierenden Ritualen, Halluzinationen oder Wahnvorstellungen bis hin zu physischen Symptomen wie schneller Herzfrequenz, Atemnot, und Panikattacken.
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Bedenken und Lösungen:
Bedenken | Lösungen |
---|---|
Übermäßige Angst | Kognitive Verhaltenstherapie zur Herausforderung und Änderung von irrationalen Glaubenssätzen |
Vermeidung von Filmen, Büchern oder Orten | Erst aktive Meidung. Dann eine Expositionstherapie, um die Angst zu konfrontieren |
Panikattacken | Entspannungstechniken und möglicherweise Medikamente, um die Symptome zu lindern |
Angst und Unruhe bei Nacht oder im Dunkeln | Verwendung von Selbstberuhigungstechniken und Konfrontation |
Auslöser der Dämonophobie
Im Normalfall verschwinden diese Ängste in späteren Jahren, doch bei empfindlichen Menschen kann sich eine chronische Phobie entwickeln.
Die Entwicklung und Ursachen der Angst vor Geistern und Dämonen sind vielschichtig und können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.
Eine häufige Ursache für die Angst vor dem Übernatürlichen ist der Glaube an Geister und Dämonen, der oft mit religiösen Überzeugungen verbunden ist. In vielen Religionen werden Geister und Dämonen als böse Wesen angesehen, die versuchen, die Menschen zu verführen und zu beeinflussen. Ein starker Glaube an solche Überzeugungen kann dazu beitragen, dass diese Ängste verstärkt werden.
Empfindsame Menschen sind besonders anfällig für Phasmophobie und Dämonophobie. Zusätzlich können auch genetische Faktoren eine Rolle spielen, die das Risiko erhöhen, diese Ängste zu entwickeln. Traumata, belastende Lebensumstände, übervorsichtige oder vernachlässigende Erziehung sowie weitere Phobien können ebenfalls dazu beitragen, dass sich diese Ängste manifestieren und verstärken.
Genetische Veranlagung:
Eine genetische Veranlagung kann dazu beitragen, dass eine Person anfälliger für Angststörungen und Phobien im Allgemeinen ist, einschließlich Phasmophobie und Dämonophobie. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Gene, die mit der Regulation von Angst und Stress verbunden sind, das Risiko einer Person erhöhen können, eine Angststörung zu entwickeln.
Traumata:
Ein traumatisches Ereignis wie der Tod eines geliebten Menschen oder ein schreckliches Erlebnis kann eine Person dazu veranlassen, eine irrationale Angst vor Geistern und Dämonen zu entwickeln. Das Trauma kann dazu führen, dass die Person das Gefühl hat, dass die verstorbene Person oder das Ereignis noch immer präsent ist und sich in Form eines Geistes oder Dämons manifestieren könnte.
Übervorsichtige oder vernachlässigende Erziehung:
Eine übermäßig vorsichtige oder vernachlässigende Erziehung kann auch dazu beitragen, dass eine Person anfälliger für Phasmophobie und Dämonophobie ist. Kinder, die übermäßig beschützt werden oder die in einer Umgebung aufwachsen, in der das Übernatürliche als bedrohlich dargestellt wird, können eine Angst vor Geistern und Dämonen entwickeln.
Belastende Lebensumstände:
Belastende Lebensumstände wie finanzielle Probleme, Beziehungskonflikte oder beruflicher Stress können ebenfalls dazu beitragen, dass eine Person anfälliger für Phasmophobie und Dämonophobie wird. In Zeiten von Stress und Unsicherheit suchen Menschen oft nach Antworten und Erklärungen für ihre Ängste und Unsicherheiten. Der Glaube an Geister und Dämonen kann als eine Art Erklärung für unerklärliche Ereignisse dienen und somit eine Angst auslösen.
Religiöse Gründe:
Die Religion kann eine Rolle bei der Entwicklung von Phasmophobie und Dämonophobie spielen, da viele religiöse Überzeugungen und Praktiken Geister und Dämonen beinhalten. In einigen Religionen werden Geister und Dämonen als böse Wesen betrachtet, die versuchen, die Menschen zu verführen oder zu beeinflussen. In diesem Kontext können Geister und Dämonen als Bedrohung wahrgenommen werden, was zur Entwicklung von Phasmophobie und Dämonophobie beitragen kann. Darüber hinaus kann auch die Art und Weise, wie Eltern oder andere Autoritätspersonen den Glauben an Geister und Dämonen vermitteln, zu diesen Ängsten beitragen. Kinder, die in einem religiösen Umfeld aufwachsen, in dem das Übernatürliche als bedrohlich oder gefährlich dargestellt wird, können eine Angst vor Geistern und Dämonen entwickeln. Auch negative Erfahrungen im Zusammenhang mit religiösen Praktiken können dazu beitragen, dass sich Phasmophobie und Dämonophobie entwickeln.
Verschwörungstheorien:
Es gibt einige Verschwörungstheorien, die behaupten, dass es böse Wesen auf der Erde gibt, die die Menschheit manipulieren und kontrollieren. Diese Wesen werden oft als Dämonen oder andere übernatürliche Kreaturen bezeichnet und sollen angeblich von der Regierung, von Geheimdiensten oder anderen Organisationen verschleiert werden, damit die Öffentlichkeit nichts davon erfährt. Solche Theorien können dazu beitragen, dass Menschen eine irrationale Angst vor Geistern und Dämonen entwickeln, da sie glauben, dass diese Wesen real und gefährlich sind, aber von der Gesellschaft verschleiert werden. Die Verbreitung von Verschwörungstheorien kann dazu beitragen, dass diese Ängste verstärkt werden, da sie oft eine Atmosphäre der Angst und Paranoia schaffen. Besonders Menschen mit einer paranoiden Persönlichkeit sind für Verschwörungstheorien mit Dämonen und Wesen anfällig.
Weitere Phobien:
Menschen, die bereits an anderen Ängsten oder Phobien leiden, wie beispielsweise soziale Phobie, können auch anfälliger für Phasmophobie und Dämonophobie sein. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die an einer Angststörung leiden, ein höheres Risiko haben, auch andere Angststörungen zu entwickeln.
Anzeichen der Dämonophobie
Die Anzeichen einer Dämonophobie können sich sowohl in körperlichen als auch geistigen Merkmalen manifestieren. Kinder haben oft nur Angst im Dunklen oder fürchten sich vor unbekannten Orten. Hierbei hilft oft schon ein Nachtlicht um die Ängste zu überwinden. Wer im Erwachsenenalter Angst im Dunkeln hat, gibt der irrationalen Angst aber zu viel Spielraum.
Psychologische Symptome der Dämonophobie können beispielsweise eine übermäßige Fixierung auf Rituale oder Symbole sein, die als Schutz vor Dämonen dienen sollen. Betroffene können sich beispielsweise auf bestimmte Gebete oder Beschwörungen konzentrieren, um Dämonen fernzuhalten, oder bestimmte Amulette oder Schutzsymbole tragen, um sich vor vermeintlichen dämonischen Angriffen zu schützen.
Darüber hinaus können Menschen mit Dämonophobie auch Halluzinationen oder Wahnvorstellungen haben, die sie glauben lassen, dass sie von Dämonen oder anderen übernatürlichen Wesen verfolgt oder belästigt werden. Diese Halluzinationen können visuell, auditiv oder taktil sein und können zu schweren Angstzuständen und Panikattacken führen.
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Psychologische Symptome
Menschen, die unter Dämonophobie leiden, können ständig von der Angst geplagt sein, dass sie von Dämonen oder anderen übernatürlichen Wesen heimgesucht werden. Sie können sich beispielsweise vorstellen, dass Dämonen sie verfolgen, ihnen schaden oder sie sogar besessen haben.
Diese Angst kann so stark sein, dass sie zu Schlafstörungen, Albträumen, Panikattacken oder anderen psychischen Problemen führen kann.
Ein weiteres typisches Anzeichen von Dämonophobie ist ein stark ausgeprägter Aberglaube oder eine übermäßige Fixierung auf Rituale und Symbole, die als Schutz vor Dämonen dienen sollen. Betroffene können beispielsweise bestimmte Rituale durchführen, um Dämonen fernzuhalten, wie das Verbrennen von Salbei oder das Aufstellen von Schutzsymbolen.
Menschen mit Dämonophobie können auch versuchen, bestimmten Orten, Situationen oder Personen aus dem Weg zu gehen, weil sie glauben, dass diese mit Dämonen oder übernatürlichen Wesen in Verbindung stehen könnten. Dies kann zu sozialer Isolation oder anderen Problemen im täglichen Leben führen.
Solch ein Meidungsverhalten bei Menschen mit Dämonophobie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein und hängt oft von der individuellen Symptomatik und Schwere der Phobie ab.
Manche Menschen mit Dämonophobie können versuchen, bestimmten Personen aus dem Weg zu gehen, die sie als besonders anfällig für dämonische Besessenheit oder Einflussnahme betrachten. Dies kann dazu führen, dass sie sich von Freunden, Familienmitgliedern oder anderen wichtigen Bezugspersonen isolieren und soziale Kontakte einschränken oder ganz meiden.
Dieses Meidungsverhalten kann sowohl kurz- als auch langfristige Auswirkungen auf das tägliche Leben der Betroffenen haben. Kurzfristig kann es dazu führen, dass Menschen bestimmte Aktivitäten oder Ereignisse verpassen, die ihnen wichtig sind, und sich sozial oder emotional zurückziehen. Langfristig kann es zu einer weiteren Einschränkung der Lebensqualität und zu Problemen wie sozialer Isolation, Depressionen oder anderen psychischen Problemen führen.
Es ist möglich, dass die Angst vor Dämonen dazu führen kann, dass Menschen andere verurteilen oder stigmatisieren, insbesondere wenn es um Handlungen geht, die als potenziell „böse“ angesehen werden. Ein Beispiel dafür könnte Flesichkonsum oder Schwusswaffengebrauch sein.
Menschen, die unter Dämonophobie leiden, können dazu neigen, ihre Ängste auf andere zu projizieren und sie zu verdächtigen, böse Wesen zu sein oder mit ihnen in Verbindung zu stehen. Wenn sie beispielsweise glauben, dass das Fleischkonsum oder Waffengebrauch böse ist, können sie dazu neigen, andere zu verurteilen, die Fleisch essen oder eine Begeisterung für Kriegswaffen haben, und sie als böse oder unmoralisch zu betrachten.
Diese Art von Vorurteilen und Stigmatisierung kann dazu führen, dass Menschen sich unverstanden oder ausgeschlossen fühlen und ihr Verhalten ändern, um sozialen Sanktionen zu entgehen. Es kann auch zu Konflikten und Spaltungen in der Gesellschaft führen, wenn Gruppen mit unterschiedlichen Überzeugungen und Werten aufeinander treffen.
Körperliche Symptome
Körperliche Symptome von Dämonophobie können eine schnelle Herzfrequenz, Atemnot, Schweißausbrüche, Schwindelgefühl und Muskelverspannungen sein. Diese Symptome treten aufgrund der körperlichen Reaktion auf die Angst und Anspannung auf.
Ängstliche Menschen können in Schockstarre verfallen, wenn sie unerwartete Geräusche hören. Sie befürchten, dass sie von einem Dämon beobachtet werden oder dass sich ein übernatürliches Wesen in ihrer Nähe aufhält. Horrorfilme können bei ihnen eine starke Angst auslösen und schlaflose Nächte verursachen. Schlafstörungen und Probleme beim Einschlafen sind daher eines der häufigsten Symptome.
Die körperlichen Symptome können bei manchen Menschen so stark ausgeprägt sein, dass sie zu Panikattacken führen. In diesen Fällen können Betroffene das Gefühl haben, die Kontrolle über ihren Körper zu verlieren und eine schwerwiegende Krankheit oder einen bevorstehenden Tod zu erleben.
- Schlafstörungen
- starke Angstgefühle
- Panikattacken
- Zittern
- Erstarren
- Unfähigkeit, allein zu sein
Menschen, die unter der Angst vor Geistern und Dämonen leiden, neigen oft dazu, diese Ängste mit Hilfe von Ritualen zu bewältigen. Zum Beispiel nutzen sie ihre Lieblingsdecke als Schutz vor bösen Geistern oder beten vor dem Einschlafen. Diese Maßnahmen können zwar kurzfristig Linderung verschaffen, aber im Laufe der Zeit zu einer Zwangsstörung führen.
Tipps gegen die Dämonophobie
Die Dämonophobie kann das tägliche Leben stark beeinträchtigen und zu einer schwerwiegenden psychischen Störung werden. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von kleineren Tipps und Techniken, die Betroffenen dabei helfen können, mit ihrer Angst umzugehen im Anfangsstadium und diese zu überwinden.
Alkohol und Drogen können die Symptome der Dämonophobie verstärken und zu einem Anstieg der Angstzustände führen. Es ist daher ratsam, den Konsum dieser Substanzen zu vermeiden oder zu reduzieren.
Bestimmte Situationen oder Orte können die Angst verstärken. Es kann hilfreich sein, solche Trigger-Situationen zu vermeiden oder nur in Begleitung von vertrauten Personen aufzusuchen.
Horrorfilme können die Ängste verstärken und zu Albträumen führen. Es wäre daher äußerst ratsam, solche Inhalte zu vermeiden oder nur in begrenztem Maße zu konsumieren.
Anderseits kann es auch hilfreich sein nicht in jeglicher Situation die Flucht zu ergreifen, sondern sich der Angst zu stellen. Das konfrontieren der Angst kann helfen, diese zu überwinden. Es kann daher auch hilfreich sein, sich schrittweise mit der Angst auseinanderzusetzen und sich dieser bewusst zu stellen. Dies ist meist in Begleitung mit anderen Personen möglich.
Das Führen eines Tagebuchs kann dazu beitragen, die Symptome der Dämonophobie zu reduzieren und den Umgang damit zu erleichtern. Es kann helfen, Gedanken und Gefühle aufzuschreiben und diese zu reflektieren.
Eine beruhigende Umgebung kann dazu beitragen, die Symptome der Dämonophobie zu reduzieren. Hierzu kann das Reduzieren von Licht in der Wohnung oder das Verwenden von beruhigenden Farben in der Einrichtung gehören.
Der Prozess der Überwindung von einer starken Angst vor Wesen, Geistern und Dämonen kann Zeit und Geduld erfordern. Betroffene sollten sich selbst ermutigen, geduldig zu sein und sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen.
Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Yoga können dazu beitragen, körperliche Symptome der Angst zu reduzieren. Regelmäßiges Üben kann auch helfen, Stress abzubauen und ein allgemeines Gefühl des Wohlbefindens zu fördern.
Eine professionelle Therapie oder Beratung kann Betroffenen helfen, die Ursachen ihrer Angst zu verstehen und Wege zu finden, um mit ihr umzugehen. Eine kognitive Verhaltenstherapie oder Expositionstherapie kann besonders hilfreich sein, um die Ängste zu bewältigen.
Geister sind nicht immer Böse
Tatsächlich gibt es viele unterschiedliche Überzeugungen und Interpretationen von Geistern und deren Absichten. Einige Menschen betrachten Geister als Teil ihres spirituellen Glaubens und glauben daran, dass sie Schutz, Trost oder sogar Führung bieten können.
Es gibt auch Berichte von Menschen, die positive Erfahrungen mit Geistern gemacht haben, zum Beispiel von Verstorbenen, die Trost spenden oder sogar helfen, wichtige Entscheidungen zu treffen. In einigen Kulturen werden Geister auch als Ahnen verehrt und Teil des täglichen Lebens betrachtet.
Eine kritische Reflexion dieser Überzeugungen und die Öffnung für andere Perspektiven können dazu beitragen, die Angst zu reduzieren und ein besseres Verständnis für Geister und deren Rolle im Leben zu gewinnen.
Der Kampf gegen Dämonen
Der Glaube an Dämonen und der damit verbundene Kampf gegen sie existiert auch in der heutigen Zeit noch und hat Auswirkungen auf das tägliche Leben vieler Menschen. In einigen Kulturen werden nach wie vor Exorzismen durchgeführt, um vermeintliche Besessenheit oder Befall von Dämonen zu behandeln.
Die meisten Fälle von vermeintlicher Besessenheit oder Dämonenbefall sind tatsächlich auf psychische Störungen zurückzuführen. In vielen Fällen kann eine Psychotherapie eine wirksame Behandlungsoption sein.
Es gibt jedoch auch Situationen, in denen der Kampf gegen Dämonen als Mittel zur Machtdemonstration oder zur Verbreitung einer bestimmten religiösen Ideologie missbraucht wird. In diesen Fällen kann die Jagd nach Dämonen auch zu Diskriminierung, Stigmatisierung oder Gewalt führen.
Ein kritischer Blick auf den Glauben an Dämonen und den damit verbundenen Kampf ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Behandlung von psychischen Störungen nicht durch übernatürliche Überzeugungen behindert wird.
Mögliche Missbräuche des Dämonenkampfes sollten ebenfalls kritisch hinterfragt und bekämpft werden, um eine friedliche und tolerante Gesellschaft zu fördern.
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Therapie der Dämonophobie
Die Angst vor Geistern und Dämonen kann für Betroffene sehr belastend sein und das tägliche Leben stark beeinträchtigen. Eine logische Erklärung für die Ängste gibt es oft nicht, da das Übernatürliche weder bewiesen noch komplett widerlegt werden kann. Dennoch ist es wichtig, über diese Phobien zu sprechen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu finden.
Gesprächstherapie
Eine Gesprächstherapie kann eine wirksame Behandlungsoption für Menschen mit Dämonophobie sein. In einer kognitiven Gesprächstherapie können sich die Patienten ihren Gefühlen und Ängsten nähern. Sie erforschen die Gründe ihrer Ängste und finden heraus, woher ihre negativen Gefühle kommen. Durch die Auseinandersetzung mit konditioniertem Aberglauben oder falschen Gedankenmustern können sie lernen, ihre Probleme und Ängste in den Griff zu bekommen. Die Gesprächstherapie bietet auch Raum für die Erkundung der individuellen Überzeugungen und des Glaubens, um einen holistischen Ansatz für die Behandlung zu ermöglichen.
Anlaufstellen in der Gemeinde
Anlaufstellen in der Gemeinde können eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Dämonophobie spielen. Der Glaube an Dämonen ist oft stark mit religiösen Überzeugungen verknüpft. Daher sollten Behandlungsansätze sorgfältig ausgewählt werden, um die religiösen Überzeugungen nicht komplett zu verändern. In diesem Zusammenhang können Gespräche in der Beratungsstelle der örtlichen Gemeinde eine hilfreiche Ergänzung oder Alternative zur traditionellen Psychotherapie sein. Die Berater in der Gemeinde können eine Verbindung zwischen den religiösen Überzeugungen und den Ängsten herstellen und helfen, praktische Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Expositionstherapie
Die Expositionstherapie ist eine weit verbreitete Behandlungsoption bei Phobien, einschließlich der Dämonophobie. Es beinhaltet schrittweise Konfrontation mit den angstauslösenden Stimuli, um die Betroffenen zu desensibilisieren und zu lernen, dass die befürchteten Konsequenzen nicht eintreten. Diese Therapie erfordert jedoch eine sorgfältige Überwachung und Anleitung durch einen erfahrenen Therapeuten Beispiel: Ein Beispiel für die Anwendung dieser Therapie bei Dämonophobie wäre das schrittweise Ansehen von Filmen, die Dämonen und Geister beinhalten, jedoch nicht alleine, sondern in der Gesellschaft von vertrauten Personen, um die Konfrontation mit den Ängsten zu erleichtern. Für den Anfang empfehlen sich gemäßigte Filme, die auch für Kinder geeignet sind.
Medikamente:
In schweren Fällen kann die Einnahme von Medikamenten wie Antidepressiva oder Angstlösern helfen, die Symptome von Dämonophobie und Phasmophobie zu lindern. Medikamente allein können aber keine dauerhafte Lösung für die Angst bieten. Dies sollte immer in Kombination mit anderen Therapien eingesetzt werden.
Menschen mit Dämonophobie können oft zögern, sich einem Therapeuten anzuvertrauen, da sie befürchten, nicht ernst genommen oder stigmatisiert zu werden. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu machen, dass Ängste und Phobien sehr real sind und eine Behandlung möglich ist. Ein guter Therapeut wird einfühlsam und professionell sein und eine individuelle Therapieplanung erstellen, um den Patienten bestmöglich zu unterstützen. Es ist nie zu spät, Hilfe zu suchen und die eigenen Ängste zu überwinden.
Unsere Sammlung von Selbsthilfe-Ratschlägen enthält viele nützliche Tipps, die helfen können, die Angst vor Ärzten zu überwinden und einen ersten Schritt zu wagen.
FAQ zur Dämonophobie:
Dämonophobie ist eine irrationale und extreme Angst vor Geistern und Dämonen.
Wer an Geister glaubt und sie fürchtet, erstarrt vor Schreck, wenn etwas Unerklärliches passiert. Bei einer stark ausgeprägten Angst vor Geistern kann es zu einer Panikattacke kommen, mit unkontrolliertem Gefühlsausbruch.
Das Unerklärliche kann sehr beängstigend sein, vor allem bei Menschen, die sich von Gruselfilmen, Horrorgeschichten oder Verschwörungstheorien stark beeinflussen lassen. Ein verfestigter Aberglaube und die Vorstellung, dass böse Mächte die Welt kontrollieren, verstärken diese Furcht noch.
Dem Glauben nach handelt es sich bei Geistern um die Seelen verstorbener Menschen, die sich noch in einer Zwischenwelt befinden. Dämonen gelten hingegen als bösartige, übernatürliche Wesen, die im Zusammenhang mit okkulten Kräften stehen.
Ja, Dämonophobie kann Rückfälle verursachen, insbesondere wenn der Patient nicht alle empfohlenen Behandlungen fortsetzt oder nicht genügend Selbsthilfemaßnahmen ergreift.
Menschen mit Dämonophobie haben ein höheres Risiko, auch andere Angststörungen oder psychische Störungen zu entwickeln, wenn die Dämonophobie unbehandelt bleibt.
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Quellen:
- Another White Christmas: fantasy proneness and reports of ‚hallucinatory experiences‘ in undergraduate students – doi.org
- Belief in the Paranormal: A Review of the Empirical Literature
- Of Gods and Devils: Differential Cognition and the Adaptive Illusions of Control
Thomas B. Ellis – Method & Theory in the Study of Religion- Vol. 28, No. 4/5, Special Issue: A Matter of Perspective? Disentangling the Emic-Etic Debate in the Scientific Study of Religion\s (2016), pp. 479-511 (33 pages)
Autoren, Überprüfung und Gestaltung:
Autorin: Julia Dernbach
Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann
Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier