Angst vor Dunkelheit überwinden
Unter Achluophobie versteht man eine übersteigerte bzw. irrationale Angst vor Dunkelheit, die man vorwiegend mit Kindern in Verbindung bringt, von der aber auch Erwachsene betroffen sein können.
Eine Achluophobie stellt eine sogenannte einfache Phobie dar, da sie spezifisch für die Dunkelheit ist, von anderen Umweltbedingungen aber nicht ausgelöst wird. Wir erklären, wie sich diese Angst äußert, wo die Auslöser liegen und welche Tipps dabei helfen die Angst vor der Dunkelheit zu reduzieren.
- Autorin: Julia Dernbach
- Aktualisiert: 7. Juli 2023
Startseite » Phobien » Achluophobie (Angst vor Dunkelheit)
Das wichtigste
Die Achluophobie, oder die intensive Angst vor der Dunkelheit, ist ein Phänomen, das tiefgreifende Auswirkungen auf den Alltag haben kann.
Ausgelöst wird sie oft durch traumatische Erlebnisse in der Kindheit, die Dunkelheit mit Bedrohung verbinden, oder durch Reaktionen auf visuelle Reize in der Dunkelheit, die unsere Ängste verstärken.
Die Symptome einer solchen Phobie können von physischen Reaktionen wie Schwindelgefühlen, Übelkeit und erhöhtem Puls bis hin zu starkem Unbehagen, Panikattacken oder sogar Ohnmacht reichen.
Glücklicherweise kann Achluophobie durch verschiedene Strategien überwunden werden, darunter schrittweise Exposition gegenüber Dunkelheit, Anwendung von Entspannungstechniken und der gezielte Einsatz von Lichtquellen.
Unsere Selbsthilfeanleitung ist ein effektiver Leitfaden zur Überwindung von Achluophobie und anderen ähnlichen Ängsten. In nahezu 40 Seiten werden bewährte Strategien und praktische Tipps zur Bewältigung und Überwindung von Ängsten und Phobien dargestellt.
Die Anleitung ist besonders relevant für Personen, die eine übersteigerte Angst vor der Dunkelheit haben und dies in Bezug auf ihre spezifische Situation anpassen möchten.
Für diejenigen, die es vorziehen, Therapiesitzungen zu vermeiden, sei es aus Angst vor Ärzten oder aus anderen Gründen, bietet diese Anleitung eine hervorragende Alternative.
Wenn deine alltäglichen Aktivitäten durch die Angst vor der Dunkelheit beeinträchtigt werden und du den Wunsch verspürst, etwas zu ändern, ist die Investition in unsere Selbsthilfeanleitung eine effektive Möglichkeit, wieder Kontrolle zu erlangen und die Dunkelheit selbstbewusst zu meistern.
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Bedenken und Lösungen
Bedenken | Lösungen |
---|---|
Angst vor dem Unbekannten | Sich über die Dunkelheit informieren, um ein besseres Verständnis zu erlangen und die Angst vor dem Unbekannten zu reduzieren. |
Angst vor Gefahren oder Bedrohungen im Dunkeln | Realistische Risikobewertung vornehmen und sich bewusst machen, dass die meisten Umgebungen in der Dunkelheit genauso sicher sind wie tagsüber. |
Angst vor der eigenen Vorstellungskraft oder Horrorfilmen | Ablenkung durch positive Gedanken, beruhigende Aktivitäten oder das Vermeiden von gruseligen Medieninhalten. |
Angst vor Verlust der Orientierung oder Kontrolle | Sich mit der Umgebung vertraut machen, um ein Gefühl der Sicherheit und Orientierung zu entwickeln. Taschenlampe oder Nachtlicht verwenden, um Sichtbarkeit zu verbessern. |
Angst vor Einsamkeit oder Verlassenwerden im Dunkeln | Sich mit vertrauten Personen zusammenschließen oder Kommunikationsmittel bereithalten, um bei Bedarf Unterstützung zu erhalten. |
Angst vor nächtlichen Panikattacken | Entspannungs- und Atemtechniken erlernen, um bei auftretender Angst oder Panik Ruhe zu bewahren. Bei Bedarf einen Therapeuten oder Arzt aufsuchen. |
Die besten Tipps
Gewohnheiten können ein starkes Mittel gegen die Angst vor Dunkelheit sein. Eine vor dem Schlafengehen festgelegte Routine kann beruhigen und den Übergang in die Dunkelheit erleichtern. Dies könnte beinhalten, sanfte Musik zu hören oder einen entspannenden Tee zu trinken.
Dieser Ansatz beinhaltet das schrittweise Aussetzen zu dunkleren Umgebungen, beginnend mit leicht gedämpften Lichtverhältnissen und dann allmählich zu vollständiger Dunkelheit übergehend. Mit der Zeit kann so eine Toleranz gegenüber der Dunkelheit entwickelt werden.
Unsere Selbsthilfe Anleitung bietet einen umfassenden Leitfaden zur Bewältigung von Ängsten und Phobien, einschließlich der Angst vor der Dunkelheit. Die Anleitung enthält praktische Übungen und Strategien, die darauf abzielen, die Wahrnehmung und Reaktion auf angstauslösende Reize zu ändern und ein gesünderes, angstfreies Leben zu ermöglichen.
Achluophobie Merkmale
Betroffene einer Achluophobie haben starke Angst vor der Dunkelheit. Die Furcht vor der Dunkelheit beginnt bereits in der Kindheit wird als normaler Teil der Entwicklung angesehen.
Der Mensch fürchtet sich vor allem vor der Dunkelheit, weil sie nicht sehen können, was um sie herum passiert und ob potenzielle Gefahren bestehen. Diese Ängste können meist mit dem anschalten von Licht und dem vermeiden von nächtlichen Aktivitäten vermieden werden.
Wenn sich die Angst allerdings auf das Alltagsleben auswirkt und es zu starken Beeinträchtigungen kommt, können es Betroffene mit Tipps & Selbsthilfemaßnahmen probieren. Sollte das nicht genügen, kann auch eine therapeutische Behandlung in Betracht gezogen werden.
Des Weiteren vermeiden die Betroffenen die Dämmerung oder komplette Dunkelheit. Sie erleben Panikzustände, wenn sie sich im Dunkeln befinden oder oftmals auch nur daran denken, sich in der Dunkelheit aufhalten zu müssen. In diesem Fall haben die Betroffenen "Angst vor der Angst", sodass beispielsweise alleine der Gedanke, im Dunkeln nachhause gehen zu müssen, bereits große Ängste auslöst.
Im Dunklen lauert die Gefahr
Die Dunkelheit wird oft mit Gefahr und Bedrohung assoziiert. Viele Menschen haben Angst vor der Dunkelheit, obwohl es keine offensichtlichen Gefahren gibt. In Wirklichkeit ist es jedoch oft so, dass in der Dunkelheit keine größeren Gefahren lauern als im Hellen. Tatsächlich gibt es viele Situationen, in denen es im Dunkeln sogar sicherer sein kann als bei Tageslicht.
Wenn man ein Licht anmacht, wird die Umgebung sofort klarer und es zeigt sich, dass keine größeren Gefahren vorliegen. Die Dunkelheit macht uns jedoch unsicher, weil wir nicht genau sehen können, was um uns herum passiert. Das Unbekannte und Unvorhersehbare macht uns Angst. Licht ändert die Situation meist sofort.
Die Stille und Einsamkeit in der Dunkelheit können auch dazu beitragen, dass wir uns hilflos und verängstigt fühlen. Tagsüber herrscht mehr Leben und es gibt mehr Möglichkeiten, Hilfe zu bekommen, wenn etwas schief geht. In der Dunkelheit sind wir uns bewusst, dass wir uns selbst überlassen sind und dass wir im Notfall möglicherweise nicht schnell genug Hilfe bekommen können.
Tatsächlich kann Dunkelheit auch positive Aspekte haben. Es kann ein Gefühl der Ruhe und Entspannung geben, wenn man sich von der Hektik des Tages erholen möchte. Viele Menschen schlafen auch besser in völliger Dunkelheit. Es kann daher sehr hilfreich sein, zu verstehen, dass die Dunkelheit selbst nicht gefährlich ist. Vielmehr sind es unsere eigenen Ängste und Wahrnehmungen, die uns in Gefahr bringen können. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese Ängste zu überwinden und unsere Wahrnehmung der Dunkelheit zu ändern. Dazu gehören schrittweise Exposition, Entspannungstechniken und die Verwendung von Nachtlichtern.
Gründe der Angst vor Dunkelheit
Das Wort Achluophobie wird von den altgriechischen Begriffen „achlýos“ bzw. „phobos“ abgeleitet, was wortwörtlich übersetzt soviel wie „Furcht vor der Dämmerung oder dem Nebel“ bedeutet.
Die Angst vor der Dunkelheit ist bis zu einem gewissen Grad absolut Menschlich und sehr häufig vertreten. Nur die wenigsten Menschen haben gar keine Furcht vor Dunkelheit. Eine Dunkelheit signalisiert schließlich auch das ungewisse und unbekannte.
Eine übersteigerte Angst vor der Dunkelheit kann jedoch zu starken Einschränkungen im Alltag führen.
Traumatische Erlebnisse
In vielen Fällen kann die Angst vor der Dunkelheit auf ein negatives bzw. traumatisches Erlebnis zurückgeführt werden. Wird man zum Beispiel als Kind alleine im Dunkeln gelassen, so wird diese negative Erfahrung im Gedächtnis abgespeichert und hinterlässt dort einen bleibenden Eindruck. Die Betroffenen verbinden die Dunkelheit dann stets mit diesem Erlebnis und entwickeln entsprechende Symptome, wenn sie sich in einer ähnlichen Situation wiederfinden. Im eigentlichen Sinne fürchten sich die Betroffenen nicht direkt vor dem Dunklen, sondern vor möglichen Gefahren, die in der Dunkelheit lauern könnten.
Reaktion auf visuelle Reize
Die Angst vor diesen Gefahren ist aber auch darauf zurückzuführen, dass Menschen auf visuelle Reize sehr stark reagieren. Ein seltsames Geräusch im Garten? Ein knarzender Boden oder knarrende Äste? Schon denken wir uns die wildesten Geschichten aus, obwohl es für die Geräusche meist eine ganz einfache Erklärung gibt. Speziell bei Personen mit Achluophobie können solche Gegebenheiten aber extrem angstauslösend sein und sollten daher ernst genommen werden.
- Filme oder Bücher, die im Dunkeln spielen
- Spontanes Auftreten, wodurch eine unbewusste Angst widergespiegelt wird.
- genetische Faktoren
Anzeichen einer Angst im Dunklen
Wie auch bei anderen Phobien umfassen die Symptome einer Achluphobie sowohl körperliche als auch mentale Reaktionen, wobei die körperlichen Reaktionen Manifestationen der Angst darstellen.
- Schwindelgefühle
- Übelkeit
- Erbrechen
- Erhöhter Puls
- Herzrasen
- Schweißausbrüche
- Zittern
- Kurzatmigkeit
- Weinen (vor allem bei Kindern)
- Ohnmacht
Je nachdem wie stark die Phobie ausgeprägt ist, variieren auch die Angstsymptome. Manche Betroffenen leiden nur an mulmigen Gefühlen, andere wiederum erleiden eine Panikattacke oder werden sogar ohnmächtig. Zudem besteht ein starker Drang, sofort aus dieser Situation flüchten zu müssen.
Typisch für Menschen, die an Achluophobie leiden, ist, dass sie versuchen, unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen bzw. auch spezielle Vorkehrungen treffen. So läuft beispielsweise dann die ganze Nacht über der Fernseher oder die Betroffenen schlafen mit Licht. Dieses Verhalten ist allerdings kontraproduktiv, da sich die Angst dadurch noch weiter manifestiert bzw. verstärkt.
Tipps gegen Angst im Dunklen
Leiden Erwachsene an einer Achluophobie können zahlreiche Tipps für eine mögliche Linderung sorgen.
- in Gedanken um die Welt reisen und sich vorstellen, dass irgendwo gerade die Sonne scheint
- Ganz gezielt Entspannungstechniken (Atemübungen, Progressive Muskelentspannung) ausprobieren
- Sich darauf konzentrieren, dass die Nacht bzw. die Dunkelheit sehr faszinierend sein kann
- Ganz bewusst die Geräusche der Dunkelheit wahrnehmen
- Gedanklich einen kurzen Nachtspaziergang unternehmen
Überstürzen Sie aber nichts und gehen Sie bei diesen Experimenten ganz langsam vor. Versuchen Sie beispielsweise, täglich einige Minuten mit weniger Licht auszukommen und schreiben Sie Ihre Erfolge dann in ein Tagebuch. Im Laufe der Zeit werden Sie dann vielleicht auch der Dunkelheit etwas Positives abgewinnen können.
Zusätzlich dazu eignen sich auch verschiedene Entspannungstechniken, um in gewissen Situationen schneller wieder ruhiger und gelassener zu werden.
- Meditation
- Progressive Muskelentspannung
In Situationen, die Angst machen, kann man sich mit Hilfe dieser Methoden dann schneller beruhigen und die Grundhaltung wird ebenfalls zum Positiven verändert.
Kind hat Angst im Dunklen?
Vor allem Kinder zwischen drei und vier Jahren haben oft sehr große Angst vor der Dunkelheit und wollen dann auch nicht alleine ins Bett gehen.
Das ist ein Teil ihrer Entwicklung und muss auch nicht behandelt werden. Kinder haben meist Angst vor Monstern und Gespenstern und diese Angst steigert sich vor allem dann, wenn es draußen zu dämmern beginnt.
Natürlich können Sie sich beim Zubettgehen einfach zu Ihrem Kind legen, um es auf diese Weise zu beruhigen, auf Dauer stellt das allerdings keine gute Lösung dar.
Überlegen Sie sich stattdessen ein Ritual, das jeden Abend durchgeführt wird. So kann man dem Kind beispielsweise vom Sandmännchen erzählen, ein kleines Licht brennen lassen oder ihm auch ein Stofftier schenken, dass Schutz vor "Monstern" oder "Gespenstern" bietet.
- die Zimmertür etwas geöffnet lassen
- autogenes Training durchführen
- Geschwister gemeinsam in einem Zimmer schlafen lassen, um das Sicherheitsgefühl zu stärken.
Zwingen Sie aber Ihr Kind auf keinen Fall, alleine einzuschlafen, da solche Versuche unter Umständen eine Panikattacke auslösen. In weiterer Folge kann daraus dann eine Angst vor der Angst werden und das Einschlafen wird noch weiter erschwert.
Therapie der Achluophobie
Wer an sehr starken Ängsten leidet, sollte eine Verhaltenstherapie in Erwägung ziehen, um diese überwinden zu können.
Gemeinsam mit dem Therapeuten wird dabei zunächst die mögliche Ursache für die Achluophobie gesucht und während der Behandlung konfrontiert der Therapeut den Betroffenen dann immer wieder mit der Dunkelheit, um dadurch zu lernen, dass die Angst davor oft irrational ist.
Außerdem wird erlernt, wie man mit den entsprechenden Situationen besser umgehen kann. Dadurch wird das Gehirn quasi „umprogrammiert“ und Situationen können auch angemessen bewertet werden.
Hypnosetherapie
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit stellt die sogenannte Hypnosetherapie dar, da sich einschränkende Konditionierungen damit auflösen lassen und neue Denkmuster gefördert werden können. Unter Hypnose finden Lernprozesse oft tiefer und schneller statt, was einen positiven Effekt auf die Selbstorganisationsfähigkeiten von Geist bzw. Körper hat.
Medikamente
Zudem können physiologische Symptome auch mit Medikamenten behandelt werden, was aber stets gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten abgesprochen werden sollte.
Therapeut finden
Sehr wichtig ist, dass man sich für seine Angst nicht schämen muss und sich auch möglichst frühzeitig Hilfe suchen sollte, bevor sich die Symptome verstärken. Aber auch Familie und Freunde, die die Betroffenen unterstützen, spielen bei der Behandlung eine wesentliche Rolle.
Um einen passenden Therapeuten zu finden können wir hoffentlich bald eine große Datenbank zur Verfügung stellen. Bis dahin können Ärzte und Psychologen über Google gefunden werden.
Unser Ratgeber Artikel zur Arztphobie Selbsthilfe kann Ihnen dabei helfen, Ihre Bedenken und Schamgefühle vor Therapeuten zu überwinden, wenn Sie sich nicht trauen, über Ihre Achluophobie zu sprechen. Wir bieten wertvolle Ratschläge zur Bewältigung Ihrer Ängste und möchten Ihnen Mut machen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Ihre Angst vor Dunkelheit zu behandeln.
Selbsthilfe anwenden
Die Achluophobie, also die Angst vor der Dunkelheit, kann einen erschwerenden Einfluss auf das tägliche Leben haben und es erfordert Mut, nach Hilfe zu suchen. Manchmal ist der Gang zum Arzt oder Therapeuten ein großer Schritt, den man sich noch nicht zutraut. Aber es gibt Alternativen.
Die Selbsthilfe-Anleitung gegen Phobien und Ängste, die wir anbieten, kann dabei eine starke Unterstützung sein. Sie ist so konzipiert, dass sie einen umfassenden Überblick über verschiedene Bewältigungsstrategien und Techniken bietet, die speziell auf die Bedürfnisse von Personen mit Ängsten zugeschnitten sind. Dies betrifft auch Personen die mit der Angst vor der Dunkelheit kämpfen.
Sobald die Anleitung erworben wurde, steht der Download unmittelbar zur Verfügung. Es gibt keine zusätzlichen Kosten oder Gebühren – eine einfache, einmalige Zahlung genügt. Die Anleitung kann digital gelesen oder ausgedruckt werden, um immer griffbereit zu sein.
Inhaltlich ist die Anleitung mit einer Vielzahl von leicht umsetzbaren Schritten ausgestattet, die zur Bewältigung der Angst vor der Dunkelheit beitragen können. Sie fördert die Steigerung des Selbstvertrauens und hilft dabei, einen gesunden Umgang mit der eigenen Angst zu erlernen.
So kann Tag für Tag ein Schritt in Richtung eines Lebens ohne Angst gemacht werden. Ein Leben, in dem die Dunkelheit nicht länger ein Grund zur Furcht ist, sondern nur ein natürlicher Teil des Lebenszyklus.
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Achluophobie FAQ
Wer an einer Achluophobie leidet, hat große Angst vor der Dunkelheit und auch vor möglichen Gefahren, die damit in Verbindung gebracht werden.
Die Betroffenen vermeiden dann dunkle Räumlichkeiten bzw. die Dämmerung und gehen in der Nacht nicht ins Freie. Betroffene haben daher meist auch Angst davor, alleine draußen zu zelten.
Bei Kindern zwischen drei und vier Jahren muss eine Achluophobie nicht behandelt werden, da sie Teil der Entwicklung ist. Wird das alltägliche Leben dadurch aber stark beeinträchtigt, so kann man eine kognitive Verhaltenstherapie oder eine Hypnosetherapie in Erwägung ziehen, bei der sich die Betroffenen den jeweiligen Angstsituationen stellen, um die Ängste auf diese Weise reduzieren zu können.
Ist die Phobie sehr stark ausgeprägt, so kann man eine Therapie auch durch Medikamente ergänzen, dazu gehören Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Benzodiazepine. Dies muss allerdings ärztlich verschrieben werden und betrifft nur äußerst seltene Ausnahmefälle. Oft helfen bereits Tipps und psychotherapeutische Maßnahmen um die Angst der Dunkelheit zu überwinden.
a, eine übermäßige Angst vor Dunkelheit kann zu anderen Ängsten führen, wie zum Beispiel Sozialphobie, die Angst vor der Angst oder generalisierte Angststörung.
Ja, eine Achluophobie kann in jedem Alter auftreten, obwohl sie häufiger bei Kindern und Jugendlichen auftritt.
Die Dunkelheit kann unsere Stimmung negativ beeinflussen und uns ängstlich, depressiv und gestresst machen. Wir können uns einsam und verloren fühlen, wenn wir uns in der Dunkelheit befinden.
Die Dunkelheit kann unsere Wahrnehmung beeinträchtigen und uns dazu bringen, Dinge zu hören, zu sehen oder zu spüren, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind. Dies kann auch aufgrund unserer Angstzustände und unserer psychischen Verfassung geschehen.
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Quellen:
- What Is Nyctophobia and How Is It Treated? – healthline.com
Autoren, Überprüfung und Gestaltung:
Autorin: Julia Dernbach
Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann
Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier