Online Ärzte
Das Leben wird durch fortschreitende Digitalisierung immer einfacher. Das gilt mittlerweile auch für Arztbesuche. Die Nachfrage nach Videosprechstunden wächst, besonders auch wenn Patienten Angst vor dem Arzt haben.
Doch ist eine Videosprechstunde so viel schneller und bequemer ? Ist die Patienten Betreuung eine sichere Alternative? Was gibt für Online Arztpraxen und wie sicher ist ein Online Rezept? Wir geben Antworten und klären auf.
- Autorin: Julia Dernbach
- Aktualisiert: 7. April 2023
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Wer darf zum Online Arzt?
Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Ärzte Patienten zumindest teilweise im Rahmen einer Videosprechstunde behandeln. Die Organisation ist recht einfach und nicht bei Patienten mit einer Arztphobie (Angst vor dem Arzt) gefragt.
Zur Abwicklung von Videosprechstunden ist ein Videodienstanbieter erforderlich. Dieser muss von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zertifiziert sein. So ist ein sicherer und reibungsloser Ablauf gewährleistet.
Arzt und auch Patient benötigen mindestens einen Computer oder ein Smartphone. Je nach Behandlung muss nur ein Fragebogen ausgefüllt, oder auch eine Videosprechstunde geführt werden. Bei einem Videochat wird somit eine Webcam oder ein Smartphone benötigt.
Die behandelnde Person muss mindestens 18 Jahre alt und im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten sein. Die Kontaktaufnahme mit dem Arzt muss freiwillig geschehen.
Was bieten Online Arztpraxen?
Im Rahmen einer Online Konsultation können Online-Ärzte ein Rezept für ein angefragtes Medikament ausstellen. In der Regel handelt es sich dabei um Privatrezepte und Versicherte müssen die Medikamente selbst zahlen. Das Rezept kann an den Patienten geschickt oder an eine Partnerapotheke weitergeleitet werden, die dann das Medikament verschickt. Auch verschreibungspflichtige Medikamente lassen sich online verordnen.
Ablauf einer Online Konsultation:
Zu Beginn einer Online-Behandlung werden vom Patienten die wichtigsten Informationen zur bisherigen Krankengeschichte und den vorliegenden Symptomen an den Arzt übermittelt. Dazu füllt der Patient einen Fragebogen aus.
Im Anschluss an die Anmeldung ist zwischen Patient und Arzt eine Kommunikation mittels Textnachrichten oder Videochat möglich. Dabei entfällt ein großer Teil des Aufwands für einen persönlichen Arztbesuch. Ist keine weitere Rückfrage nötig, kann das Medikament direkt verschrieben und dem Patienten zugeschickt werden. Der Patient kann sich bei manchen Anbietern auch für eine Abholung der Medikamente in der Apotheke entscheiden.
Bei unklaren Krankheitsbildern können Patienten auch direkt eine Online-Videosprechstunde buchen. Zum vereinbarten Termin wird sich der Arzt dann per Anruf, App oder eMail melden und das Gespräch beginnt. Je nach Erkrankung ist im Rahmen einer Videosprechstunde eine Erstbehandlung oder Nachsorgeuntersuchung möglich. Neben einer Diagnosestellung können in der Regel auch Untersuchungsergebnisse besprochen werden. Außerdem bietet die Videosprechstunde die Möglichkeit einer Beratung hinsichtlich weiterer Behandlungsschritte.
Online-Ärzte haben die Möglichkeit, nach Diagnose via Fragebogen oder Videosprechstunde eine Krankschreibung für einen Zeitraum von maximal sieben Tagen auszustellen. Dies ist auch rückwirkend für einen Zeitraum von bis zu drei Tagen möglich. In der Regel werden digitale Krankschreibungen für private Krankenversicherungen noch am gleichen Tag zur Verfügung gestellt und können dann heruntergeladen oder direkt an den Arbeitgeber weitergeleitet werden. Krankschreibungen für gesetzliche Krankenversicherungen werden innerhalb von ein bis zwei Werktagen per Post an den Patienten verschickt.
Wann sind Online Ärzte nützlich?
Seit dem 1. April 2020 ist die Videosprechstunde nicht mehr auf bestimmte Erkrankungen beschränkt. Somit kann sie grundsätzlich bei allen Beschwerden in Anspruch genommen werden.
- für die Verordnung von Verhütungsmitteln & Lifesyle-Medikamenten
- bei chronischen Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Diabetes)
- bei leichten Erkrankungen (z. B. Husten, Schnupfen)
- bei Hautproblemen
- für individuelle Anfragen
Vor allem für Menschen, mit großer Angst, Schamgefühlen, geringer Zeit oder schlechter Mobilität eignet sich der Online Arztbesuch. Auch für Personen einer Risikogruppe, die sich nicht der Gefahr anderer Erkrankungen im Wartezimmer aussetzen möchten, ist ein Online-Arzt eine gute Alternative.
Vorteile vom Online Arzt
Es gibt zahlreiche Situationen, in denen die Konsultation eines Online-Arztes sinnvoll ist. Vor allem dann, wenn es sich nicht um einen Notfall handelt.
Einer der wohl größten Vorteile eines Online-Arztes ist, dass Patienten sich nicht in ein Wartezimmer setzen oder auf einen Termin warten müssen. Anhand eines Fragebogens lassen sich vielmehr die Symptome sowie weitere wichtige Informationen übermittelt. Ein Online-Arzt ist rund um die Uhr erreichbar. Also auch dann, wenn die Arztpraxis vor Ort geschlossen hat. Gerade bei Fachärzten gibt es mitunter lange Wartezeiten, was bei Patienten zu Angst führt, wenn Beschwerden vorliegen. Online-Ärzte bieten schnell eine Versorgung.
Gerade bei intimen Gesundheitsproblemen und Symptomen ist es vielen Menschen peinlich, diese vor anderen Menschen anzusprechen. Das gilt natürlich auch beim Arzt, selbst wenn es für diesen Routine ist. Viele Menschen meiden aus falscher Scham deshalb den Arztbesuch, was jedoch gefährlich werden kann, wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt. Ein Online-Arzt bietet mehr Anonymität und es fällt Betroffenen leichter, sich Hilfe zu suchen.
Hetzen zum Bus oder zur Bahn, nervige Parkplatzsuche, ein langer Fußmarsch durch den Regen: Bei einem Online-Arzt entfallen diese Unannehmlichkeiten. Die Videosprechstunde kann ganz bequem von zu Hause aus stattfinden. Das spart die Kosten für die Anfahrt und vor allem auch jede Menge Zeit und Nerven.
Gerade für Menschen, die abgelegen wohnen oder in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, ist der Zugang zu dieser Form der medizinischen Versorgung eine enorme Erleichterung.
Auf lange Sicht haben Patienten dank Videosprechstunden einen besseren Zugang zu einem breiteren Spektrum an medizinischen Leistungen. Sie sind nicht mehr an ortsansässige Ärzte gebunden und können frei wählen, welcher Arzt für sie infrage kommt.
Vor allem für Menschen, die regelmäßig bestimmte Medikamente benötigen, sind Konsultationen mit einem Online-Arzt sehr bequem und gleichzeitig sicher. Mit der Anlage eines Profils bei einem entsprechenden Anbieter werden alle Daten zur Krankengeschichte gespeichert und Fragen zum Gesundheitszustand müssen nur einmal beantwortet werden. So werden Folgebehandlungen und -rezepte schneller ausgestellt und das Medikament auf Wunsch direkt zugesandt.
Gerade bei einer Konsultation über das Internet hat ein Arzt mitunter mehr Zeit für eine persönliche Beratung als vor Ort in der Praxis. Patienten können so genauer beraten und in Ruhe über alles aufgeklärt werden.
Nachteile vom Online Arzt
Nicht in allen Fällen kann ein Online-Arzt den Arztbesuch vor Ort ersetzen.
Bestimmte diagnostische Methoden wie Blutdruckmessung, Tastuntersuchungen, Röntgen oder EKG sind digital nicht umsetzbar. Außerdem können Notfälle wie ein Herzinfarkt nicht von einem Online-Arzt diagnostiziert und behandelt werden.
Bei starken und diffusen Beschwerden ist der Besuch einer Arztpraxis unausweichlich.
Gerade in der Allgemeinmedizin sind Sehen, Hören, Fühlen und auch Riechen wichtig für die Diagnostik. Fühlen und Riechen ist bei einer Videosprechstunde nicht möglich.
Deshalb bieten Videosprechstunden bei Online-Ärzten eher eine sinnvolle Ergänzung, aber keinen vollwertigen Ersatz für eine Behandlung in der Praxis. Auch die Verschreibung von Medikamenten mit Suchtpotenzial kann nur ein Arzt vor Ort vornehmen.
Allerdings haben Online-Ärzte die Möglichkeit, an einen Arzt vor Ort zu verweisen und diesen bereits über den Patienten informieren.
Kosten für einen Online-Arzt
Die Kosten sind je nach Fernbehandlung unterschiedlich hoch und vor allem vom Umfang und der Sprechzeit abhängig. Die Kostenübernahme richtet sich nach der Versicherung des Patienten.
Wer gesetzlich krankenversichert ist, muss seine Krankenversicherungskarte vorzeigen oder Informationen zur Versicherung übermitteln und die Krankenkasse übernimmt die medizinische Behandlung. Sofern kein Termin für Kassenpatienten verfügbar ist, müssen die Kosten selbst übernommen werden – ähnlich wie bei einem Privatpatienten. Zum aktuellen Zeitpunkt (Stand: 7/2022) müssen digitale Rezepte sowie Medikamente selbst gezahlt werden. Patienten, die privat krankenversichert sind, können sich einen Teil oder die kompletten Kosten erstatten lassen.
Für den Arbeitgeber sind die digital ausgestellten AU-Bescheinigungen eines Online-Arztes bindend. Die Krankenkasse akzeptiert diese aber nicht, wenn es um die Beantragung oder Verlängerung von Krankengeld geht. In diesem Fall muss ein niedergelassener Arzt aufgesucht werden. Ob sich dies ändert bleibt aktuell noch abzuwarten.
- Mittlerweile kooperieren einige Krankenkassen mit bestimmten Telemedizin-Plattformen. In diesem Fall können Versicherte das entsprechend Angebot uneingeschränkt nutzen.
Bekannte Online Arztpraxen
Die Zukunft der ärztlichen Versorgung wird entscheidend durch Telemedizin mitgestaltet. Die Leistungen von Online-Ärzten werden immer stärker nachgefragt. So ist es kein Wunder, dass sich zunehmend mehr Anbieter auf dem Markt etablieren wollen. Diese Anbieter werden häufig auch Online Kliniken oder Online Apotheken mit Rezept-Service genannt.
ZAVA wurde im Jahr 2011 vom Hamburger Juristen David Meinertz und dem Briten Amit Khutti unter dem Namen „DrEd“ gegründet. Inspiriert vom französischen „Ca va, wie geht’s?“ erhielt es Anfang 2019 den Namen Zavamed (kurz: ZAVA). Die Online-Arztpraxis bieten Patienten einen schnellen sowie sicheren und einfachen Zugang zu mediziniser Versorgung. Und zwar an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr.
Zavamed hat seit seiner Gründung über eine Million Beratungen und Behandlungen in Deutschland durchgeführt. Täglich besuchen etwa 500 Menschen die Sprechstunde. Die Online-Praxis ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in Großbritannien, Irland und Frankreich tätig. Seit dem Marktstart wurden so europaweit mehr als sechs Millionen Konsultationen realisiert.
Die Online-Plattform TeleClinic wurde im Jahr 2015 in München von der Juristin Katharina Jünger, dem Arzt Dr. Reinhard Meier und dem Softwareentwickler Patrick Palacin gegründet. Im Jahr 2016 war die Plattform die erste, die in Deutschland Online-Ärztebesuche einführte, außerdem ist es der erste Anbieter mit voller Kostenübernahme durch private Krankenversicherungen.
Die Plattform Kry startete im Jahr 2015 in Schweden und hat sich seither zu einem weltweit agierenden Gesundheitsunternehmen entwickelt. 1900 Ärzte und mehr als drei Millionen Videotermine sprechen für sich. Kry (ausgesprochen „Krü“) stammt aus dem Schwedischen und bedeutet „gesund, munter, fit“. In Deutschland kann Kry seit Dezember 2019 genutzt werden.
Gerade für Menschen, die abgelegen wohnen oder in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, ist der Zugang zu dieser Form der medizinischen Versorgung eine enorme Erleichterung.
Fernarzt ist ein Berliner Unternehmen, das sich seit 2017 dem Ziel widmet, medizinische Versorgung mithilfe von digitaler Technologie einfacher und angenehmer für Patienten zu gestalten. Dabei vermittelt Fernarzt ganz unkompliziert und effizient die Online-Bestellung verschreibungspflichtiger Medikamente und bietet ärztliche Telefon- und Videokonsultationen an.
Gerade für Menschen, die abgelegen wohnen oder in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, ist der Zugang zu dieser Form der medizinischen Versorgung eine enorme Erleichterung.
Online Kliniken
Neben den oben genannten Online-Arztpraxen gibt es auch Online-Kliniken, die sich auf den Online-Rezept-Service spezialisiert haben. Diese Anbieter sind dafür bekannt, dass Patienten direkt ein Medikament bestellen können, wenn bekannt ist, welches Medikament benötigt wird.
Eine der bekanntesten Anbieter, euroClinix existiert dabei bereits seit 2005 und konnte Millionen von Patienten behandeln. Dieser Service ist daher nichts neues, dennoch entdecken viele Menschen den Service erst heute das erste mal.
Bekannte Online Psychlogen
- Denn: Entsprechend der Musterberufsordnung der Bundespsychotherapeutenkammer ist eine reine Fernbehandlung in diesem Bereich bislang ausgeschlossen.
Im November 2015 startete Instahelp mit einem Angebot der psychologischen Online-Beratung. Instahelp versteht sich dabei als Ergänzung zur klassischen Psychotherapie und arbeitet mit professionell ausgebildeten Psychologen zusammen. Der Fokus liegt auf präventiver Beratung und Begleitung.
Hellobetter hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit psychologischen Problemen die beste Unterstützung zu bieten. Das Unternehmen bietet Online-Therapieprogramme an, die in jahrelanger intensiver Forschungsarbeit entwickelt wurden. Ausgebildete Psychologinnen und Psychotherapeuten sind Kursbegleiter.
Helpchat bietet bei psychischen Problemen ein Beratungsangebot im Rahmen einer ersten Hilfe. Es ersetzt keine klassische Therapie, wird aber von erfahrenen Psychologen betreut.
Neben diversen Plattformen bieten auch einige niedergelassene Psychologen auf selbstständiger Basis Online-Beratungen an. Aber auch diese ersetzen keinen persönlichen Termin.
Zusätzlich zu Online-Beratungen können Menschen mit psychischen Problemen auch folgende Online-Selbsthilfe-Programme nutzen:
Bei Selfapy handelt es sich um ein von Psychologen begleitetes Online-Selbsthilfe-Programm. Es basiert auf wissenschaftlich belegten Methoden und orientiert sich an der kognitiven Verhaltenstherapie. Angeboten werden verschiedene Programme, die bei Depressionen, Angststörungen, Burnout oder Essstörungen hilfreich sind. Selfapy ist ein CE-zertifiziertes Medizinprodukt und die Kosten werden von einigen Krankenkassen übernommen.
Das online-basierte therapeutische Unterstützungsprogramm novego verfolgt das Ziel, dem Teilnehmer eine individuell auf seine persönliche Situation zugeschnittene Hilfe zu bieten. Das Programm ist wissenschaftlich anerkannt und hilft Menschen bei Depressionen, Angststörungen und Burnout. Die Kosten werden von einigen Krankenkassen übernommen.
Bei deprexis24 handelt es sich um ein Online-Therapieprogramm, welches Menschen mit Depressionen hilft. Das CE-zertifizierte Medizinprodukt unterstützt Nutzer dabei, negative Denkmuster zu erkennen und neue Verhaltensweisen zu erlernen und stellt eine Ergänzung der klassischen Therapie dar. Die Kosten für das Programm werden von einigen Krankenkassen erstattet.
Bestimmte Krankenkassen bieten ihren Mitgliedern Online-Kurse zur psychischen Gesundheit kostenfrei an. Dazu gehört beispielsweise die BARMER, die ihren Mitgliedern das Online-Training PRO MIND des GET.ON Instituts zur Verfügung stellt. Auch die TK bietet mit dem TK-DepressionsCoach ein internetbasiertes Beratungs- und Trainingsprogramm zur Linderung depressiver Symptome. Bei der AOK können Versicherte auf das Online-Selbsthilfeprogramm moodgym zugreifen, das im Kampf gegen Depressionen helfen soll.
FAQ über Online Ärzte
Online Ärzte und Arztpraxen sind medizinische Dienstleistungen, die über das Internet angeboten werden. Patienten können medizinische Beratung, Diagnosen und Behandlungen online erhalten.
Online Ärzte und Arztpraxen bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, darunter Fernbehandlung, Online-Konsultationen, Diagnose und Behandlung von Krankheiten sowie Online-Rezeptdienste.
Zu den Vorteilen von Online Arztpraxen gehören weniger Stress und weniger Zeitverlust durch Wartezeiten, insbesondere für Patienten mit eingeschränkter Mobilität oder Patienten, die in abgelegenen Gebieten leben. Darüber hinaus können Online Arztpraxen dazu beitragen, das Risiko von Infektionen durch den Kontakt mit anderen Patienten zu reduzieren.
Obwohl Online-Medizin viele Vorteile bietet, gibt es auch Grenzen. Es ist nicht immer möglich, eine genaue Diagnose zu stellen, ohne den Patienten physisch zu untersuchen. Darüber hinaus können bestimmte medizinische Notfälle, wie beispielsweise ein Herzinfarkt, nicht online behandelt werden.
In der Regel können Online-Arztpraxen keine ernsthaften Erkrankungen wie Krebs oder Herzkrankheiten behandeln. In solchen Fällen wird der Patient wahrscheinlich an einen Spezialisten oder an eine physische Arztpraxis verwiesen.
Ja. Dank Online Ärzten ist es über eine Online Arztpraxis möglich, ein Rezept über das Internet ausgestellt zu bekommen. Dies ist bei Online Apotheken mit Rezept-Service möglich. Häufig genügt es hierfür einen medizinischen Fragebogen auszufüllen. In manchen Fällen ist auch ein Telefonat, ein Videochat oder eine Diagnose per Foto notwendig. Bei Rückfragen kann der Arzt den Patienten über das Internet erreichen.
Die Kosten für die Online Diagnose ist vom Anbieter abhängig. Während manche Apotheken direkt den endgültigen Preis anzeigen, berechnen andere wiederum einen Aufpreis von 19 oder 29 EUR für die Online Diagnose.
Ja, ein Anbieter der mit zertifizierten Ärzten zusammenarbeitet um eine Online Diagnose zu ermöglicht, handelt in aller Regel legal und Rechtskonform.
Seriöse Online Arztpraxen wie euroClinix stellen sicher, dass sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen und dass alle Informationen, die von Patienten bereitgestellt werden, sicher aufbewahrt werden.
Die Regulierung von Online Arztpraxen variiert je nach Land und Region. In einigen Ländern müssen Online Arztpraxen bestimmte Genehmigungen oder Lizenzen besitzen, um medizinische Dienstleistungen anzubieten. Wir raten dazu, eine vertrauenswürdige Online Arztpraxis zu wählen, die alle erforderlichen gesetzlichen Anforderungen erfüllt und eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung bietet.
Quellen:
- Buying medicines online – ema.europa.eu
Autoren, Überprüfung und Gestaltung:
Autorin: Julia Dernbach
Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann
Einarbeitung und Gestaltung: Matthias Wiesmeier