Tramadol bei Rückenschmerzen

Wirkung, Dosierung und Tipps

Tramadol ist ein verschreibungspflichtiges Schmerzmittel aus der Kategorie der Opioide. Das Mittel wird gegen mäßig starker bis starker Schmerzen eingesetzt und kann somit auch bei Rückenschmerzen helfen.

Tramadol hemmt das Schmerzsignal und sorgt somit bei Rückenschmerzen dafür, das Betroffene aus der Schonhaltung kommen können und aktiv etwas gegen die Rückenschmerzen unternehmen können. 

Wer Tramadol gegen Rückenschmerzen einsetzen will, sollte bedenken, dass durch den Einsatz von Schmerzmittel nicht die Ursache behoben wird. Wir erklären im Artikel wie Tramadol bei Rückenschmerzen wirkt, welche Dosierung richtig ist und geben wertvolle Tipps gegen Rückenschmerzen.

Übersicht:
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    Häufige Fragen:

    Ja, Tramadol kann sowohl bei einem Bandscheibenvorfall, einem Hexenschuss, bei chronischen wie auch akuten Rückenschmerzen helfen.

    Die Dosis von Tramadol sollte unter 400 mg pro Tag liegen. Falls diese Dosis nicht genügt, kann mit dem Arzt Rücksprache gehalten werden um die Dosierung zu erhöhen. Viel hilft dabei allerdings nicht immer viel.

    Ja Tramadol kann abhängig machen, daher sollte der Einssatz nur bei akuten Schmerzen erfolgen und ein Absetzen sollte schleichend erfolgen.

    Nein. Tramadol ist ein schwach wirkendes Opioid mit morphinähnlicher Wirkung. Die Wirksamkeit von Tramadol beträgt ein Zehntel von Morphinen. Tramadol ist mit normalen Rezept vom Arzt (auch über das Internet) erhältlich. 

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    Tramadol gegen Schmerzen

    Tramadol gegen Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen

    Bei Tramadol handelt es sich um ein Schmerzmittel mit analgetischem Wirkstoff aus der Gruppe der schwach wirkenden Opioide. Tramadol ist in jeglicher Form verschreibungspflichtig.

    Das zentral wirkende Mittel erzielt schmerzlindernde Wirkung, indem es direkt auf das zentrale Nervensystem einwirkt. Die Wiederaufnahme von an der Reizleitung beteiligten Botenstoffen in die Nervenzellen wird gehemmt.

    Grundsätzlich hilft Tramadol gegen jegliche Form von Schmerzen, solange die Dosierungsempfehlungen eingehalten werden. Doch insbesondere bei Rücken-, und Gelenkschmerzen wird das Mittel häufig verschrieben.

    Vermeidung der Schonhaltung bei Rückenschmerzen dank Schmerzmittel:

    Eine Schonhaltung bei Rückenschmerzen muss aufgrund der Wirkung weniger stark eingenommen. Vielmehr nutzen viele Betroffene die schmerzfreien Bewegungsmöglichkeiten für Dehnübungen und sanften Sport wie Walking. Damit kann den Rückenschmerzen aktiv entgegengewirkt werden.

    Wofür nimmt man Tramadol?

    Anwendungsgebiete von Tramadol laut dem offiziellen Beipackzettel:

    Angewendet wird Tramadol bei mäßig starken bis starken Schmerzen. Ärzte verschreiben das Schmerzmittel in aller Regel erst dann, wenn schwächere Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol keine ausreichende Wirkung mehr zeigen.  

    Anwendung laut Erfahrungsberichten:

    Auf Sanego wurden über 450 Erfahrungsberichte über die Nutzung von Tramadol abgegeben. Die Angaben bezogen sich unter anderem auch auf die Anwendungsgebiete.

    Das Medikament wird insbesondere bei Rückenschmerzen (Hexenschuss, Bandscheibenvorfall) aber auch bei Gelenkschmerzen eingenommen. Weitere häufige Anwendungsbereiche sind ständige und besonders starke Kopfschmerzen wie auch Arthrose.

    Übersicht der Statistik:
    Rückenschmerzen:
    16%
    Schmerzen (akut und allgemein):
    14%
    Bandscheibenvorfall:
    10%
    chronische Schmerzen:
    9%
    Kopfschmerzen:
    4%
    Arthrose:
    3%
    Gelenkschmerzen:
    3%

    Nutzen von Tramadol bei akuten Schmerzen

    Was bringt es das Schmerzmittel bei akuten Schmerzen zu nehmen?

    Tramadol wirkt nicht nur bei mäßigen, sondern auch bei akuten starken Schmerzen. Der Wirkstoff des Arzneimittels wird über schnellsten Weg freigesetzt. Bereits nach 30 bis 45 Minuten empfinden Betroffene weniger bis gar keine Schmerzen mehr.

    Die relativ schnelle Wirkung des Medikamentes ist insbesondere für Berufstätige in angestellter oder selbstständiger Position von Nutzen, da sie den Berufsalltag weitestgehend schmerzfrei bewältigen können. Fehlzeiten auf der Arbeit lassen sich dadurch erheblich reduzieren.

    Vorteile der Wirkweise zeigen sich auch im privaten Bereich. Im familiären Leben, welches den Haushalt und andere verantwortungsvolle Aufgaben umfasst, bringt Tramadol dieselben Effekte.

    Das Arzneimittel ruft schmerzfreie oder schmerzlindernde Phasen hervor. Es behebt letztlich aber nicht die Ursache des Schmerzes

    Zudem bewirkt eine langfristige Einnahme eine risikobehaftete Abhängigkeit, aus der betroffene Personen durch Absetzen des Medikamentes nur langsam wieder herausfinden. Aus diesem Grund wird empfohlen, Tramadol nur im Rahmen einer kurzzeitigen Therapie und bei akuten Schmerzen einzunehmen. In diesen Fällen zeigt es die effektivste Wirkung.

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    Dosis bei Rückenschmerzen

    Hinweise zur Dosierung und Einnahme bei akuten Rückenschmerzen

    Die richtige Dosierung hängt von der Stärke der Schmerzen, der individuellen Empfindlichkeit der Tramadol einnehmenden Person ab. Für die Schmerzlinderung sollte generell mit der geringsten Dosis begonnen werden. Erst wenn die Schmerzen nicht besser werden, sollte die Dosis erhöht werden.

    Dabei gelten unterschiedliche Dosierungen je nach Altersgruppe. Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren empfiehlt sich eine Dosis von:

    • 1-2 Kapseln bei akuten Schmerzen
    • 1-4 Kapseln täglich
    • Eine Dosis von 8 Kapseln pro Tag sollte nicht überschritten werden.
    • 100 mg Retardtabletten zwei mal täglich (empfohlen: morgens und abends).
    • Die maximale Dosis von 400 mg Wirkstoff sollte dabei nicht überschritten werden.
    • Das Dosierungsintervall von 8 Stunden sollte nicht unterschritten werden.
    • 20 Tropfen als Einzeldosis
    • Weitere Einnahme von 20 Tropfen empfohlen, wenn die Schmerzlinderung nach der ersten Einzeldosis nicht eintritt.
    • 40 Tropfen als Einzeldosis bei starken Schmerzen
    • 160 Tropfen am Tag sollten in der Regel nicht überschritten werden.

    Die genaue Dosierung legt allerdings der Arzt fest. Sollte eine. höhere Dosierung und eine häufigere Einnahem erfolgen, dann nur mit Rücksprache mit dem Arzt

    Viel hilft nicht immer viel:

    Die generelle Maximaldosis sollte nicht überschritten werden, da das Arzneimittel Schmerzen nur bis zu einem gewissen Punkt betäuben kann. Der analgetische Wirkstoff wirkt auf das zentrale Nervensystem und beeinflusst damit den Botenstoffwechsel bis zu einem gewissen Grad.

    Eine längerfristige Überschreitung der Maximaldosis kann daher zu einem dauerhaften Ungleichgewicht des zentralen Nervensystems führen, wodurch sich das Schmerzempfinden der betroffenen Person ändert.

    Die Schmerztoleranz sinkt, weil der Körper eine Toleranz aufbaut. Bisher mäßige Schmerzen werden folglich als stark belastend empfunden.

    Betroffene Personen greifen infolge der Abhängigkeit zu einer erhöhten Anzahl an Tabletten. Letztlich wird dadurch das Absetzen des Medikamentes erschwert.

    Rückenschmerzen langfristig beheben

    Tramadol mag helfen, aber es kann keine Wunder bewirken

    Rückenschmerzen lassen sich durch eine Behandlung mit Tramadol nicht langfristig beheben, weil das Arzneimittel nur für eine kurzzeitige Therapie bei mäßigen bis akuten Schmerzen geeignet ist.

    Mit der zeitlich begrenzten Behebung der Symptome wird die Ursache der Schmerzen nicht behoben. Erst durch das Auffinden der Ursache kann eine gezielte und erfolgreiche Therapie in Angriff genommen werden.

    Der Ursache ausfindig machen:

    Der Körper sendet Alarmsignale in Form von Schmerzen aus. Symptome dieser Art lassen sich betäuben, aber nicht langfristig aus dem Weg räumen. Rückenschmerzen können dabei vielfältige Ursachen zugrunde liegen: Die zu behandelnden Ursachen reichen von Fehlstellungen, falscher Sitzhaltung und Bewegungsmangel bis hin zu Übergewicht und genetischer Veranlagung.

    Aus der Schonhaltung kommen

    Schmerzmittel können helfen, auf die Schonhaltung zu verzichten.

    Schmerzmittel wie Tramadol machen den Wunsch nach Schonhaltung entbehrlich. Dies ist von Vorteil, da die Neigung zur Schonhaltung durch die einsetzende Wirkung erst gar nicht entsteht.

    Durch Liegen und Schonen lässt sich der Schmerz zwar zeitweise vermeiden, dafür bewegen sich die betroffenen Personen immer weniger. Bei Rückenschmerzen führt eine permanente Schonhaltung daher nicht zur Lösung des Problems.

    Den chronischen Schmerzen können Patienten auf Dauer nicht aus dem Wege gehen, weil die Schonhaltung zu weiteren Fehlbelastungen führen kann.

    Oftmals wird die individuelle Schmerzlaufbahn von der Angst vor dem Schmerz bestimmt. Sie lässt den Menschen in eine Schonhaltung fallen, noch bevor der tatsächliche Schmerz eintritt. Deshalb gilt es, der Ursache auf den Grund zu gehen.

    Ursache der Rückenschmerzen finden

    Den Auslöser der Rückenschmerzen ausfindig machen

    Häufig liegt der Ursprung von Rückenschmerzen dort, wo ihn Betroffene nicht vermuten. Erst die Ursachenfindung ermöglicht eine gezielte Therapie.

    Häufig können Rückenschmerzen durch einen Unfall entstehen. Verstärkt werden die Rückenschmerzen dann meist durch gesundheitliche Probleme.

    Häufige Probleme welche Rückenschmerzen verstärken:

    Betroffene können sich selbst helfen, indem sie neben der Anwendung von Salben, Gel und Pflaster sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Schmerzmittel einnehmen.

    Wer hilft bei Rückenschmerzen?

    Zudem bieten Schmerzspezialisten wie Liebscher und Bracht professionelle Hilfe, die insbesondere bei chronischen und die Lebensführung beeinträchtigenden Rückenschmerzen in Anspruch genommen werden sollte.

    Hilfe gibt es bei:

    Tramadol online bestellen

    Kann man Tramadol gegen Rückenschmerzen auch online bestellen?

    Betroffenen ist es möglich, Tramadol im Rahmen einer Online-Sprechstunde zu bestellen. Zu diesem Thema bieten Online-Arztpraxen die Durchführung einer Online-Diagnose an.

    Das Ausfüllen eines Fragebogens und die Auswertung der Angaben durch einen Arzt sind die Voraussetzungen dafür. Eventuell stellt der Arzt dem Patienten nochmal Rückfragen in einem Online-Chat. Der Arzt entscheidet dann über die Aushändigung eines entsprechenden Rezepts über das Internet.

    In der Regel leitet die Online-Arztpraxis das Rezept unmittelbar an eine Versandapotheke weiter. Sie versendet das Tramadol mit Expressversand. Der Patient muss das Haus erst gar nicht unter Rückenschmerzen verlassen.

    Wann lohnt es sich Tramadol online zu bestellen?

    Dieser Service lohnt sich vornehmlich dann, wenn akute Schmerzen auftreten und die betroffene Person in der Bewegung stark eingeschränkt ist. Der Patient setzt sich keinen weiteren Verletzungsrisiken aus.

    Zudem ergeben sich weder Wartezeiten in der Arztpraxis noch ein dort gegebenes Risiko für Infektionskrankheiten  durch andere Patienten. Der Aspekt der Anonymität, der sich durch diesen Service ergibt, wird ebenfalls immer beliebter. Die Selbstübernahme der Kosten wird im Hinblick auf die Vorteile gerne von Patienten in Kauf genommen.

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      Quellen:

      1. Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels) Tramadol-ratiopharm® 100 mg Retardtabletten – ratiopharm.de
      2. Original Beipackzettel – TRAMADOL AL Tropfen Dokumenttyp: Original Beipackzettel (Gebrauchsinformation) Dokumentdatum: 06.2021 – apotheken-umschau.de

      Inhalt wurde verfasst und medizinisch überprüft von: Thomas Hofmann

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