Antidiabetika Erfahrungen

Erfahrungsberichte mit Antidiabetika analysiert und ausgewertet

Wer an einer Form von Diabetes leidet, der hat jeden Tag mit ihnen zu tun: Antidiabetika. Die Medikamente helfen dabei, den Blutzuckerspiegel auf einem gesunden Level zu halten und die Auswirkungen der Krankheit so gut wie auszublenden. Wir haben uns näher mit dieser sehr hilfreichen Medikamentengruppe beschäftigt.

Was sind Antidiabetika? Gibt es unterschiedliche Arten davon? Welche Vor- und Nachteile bringen sie mit und wo bzw. wie kann ich sie kaufen?

Dazu haben wir uns auf deutsch- und englischsprachigen Portalen umgesehen, um dort die Erfahrungsberichte rund um Antidiabetika zu analysieren.

Antidiabetika Nutzen

Was sind Antidiabetika?

Bei Antidiabetika handelt es sich um Medikamente, welche der Behandlung von Diabetes mellitus dienen.

Je nach Arzneimittelart beeinflussen die Präparate den Blutzuckerspiegel auf unterschiedliche Art und Weise und regulieren ihn.

Üblicherweise werden Antidiabetika oral eingenommen, in manchen Fällen ist allerdings eine Injektion nötig. Das wohl berühmteste Beispiel dafür ist die Insulinspritze.

Antidiabetika-anwendung-kategorien

Antidiabetika Arten

Welche Arten von Antidiabetika gibt es?

Tatsächlich unterscheiden sich die diversen Antidiabetika-Arten teilweise grundlegend. Ihr Ziel ist zwar immer dasselbe: Die Regulierung bzw. Normalisierung des Blutzuckerspiegels.

Erreichen lässt sich diese aber auf verschiedene Arten und Weisen. Der Grund dafür: Es existieren auch unterschiedliche Diabetes-Arten.

Grundsätzlich gibt es die folgenden drei Hauptgruppen der Antidiabetika:

Besteht ein absoluter oder relativer Mangel an körpereigenem Insulin und lässt sich dieser nicht nur die orale Einnahme anderer Antidiabetika beheben, muss dem Körper extern Insulin zugeführt werden. Das geschieht über eine Injektion – die klassische Insulinspritze.

Präparate für die Steigerung der Insulinausschüttung. Setzen an den beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse an und werden deshalb auch beta-zytotrope Antidiabetika genannt.

Dienen der Behandlung einer Insulin-Resistenz. Sie verzögern die Aufnahme von Glukose aus dem Darm oder fördern deren Ausscheidung über den Urin.

Während Insuline nicht weiter unterteilt werden können, gibt es bei den insulinotropen und den nicht-insulinotropen Antidiabetika noch weitere Untergruppen, die wir uns etwas näher anschauen möchten.

Insulinotrope Antidiabetika

Zur Steigerung der Insulinausschüttung und zur Aufhebung des sogenannten Sekretionsdefizits kommen folgende Medikamentengruppen zum Einsatz:

Stimulierung der Insulinausschüttung an den Betazellen der Bauchspeicheldrüse bedingt eine Senkung des Blutzuckerspiegels. Allerdings kann es durch die Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse zu einem kritischen Mangel an Insulin kommen. In diesem Fall muss eine Insulintherapie gestartet werden.

Die sogenannten DPP4-Inhibitoren hemmen das Enzym Dipeptidylpeptidase 4 (DPP4), was wiederum den Abbau des körpereigenen Peptides GLP1 stoppt. Dadurch kommt es zu einer geringeren Ausschüttung ebenso körpereigener blutzuckersteigernder Stoffe. Gleichzeitig sorgt GLP1 für eine erhöhte Insulinproduktion.

Auch hier steht das Peptid GLP1 im Zentrum der Wirkung. Allerdings wird nicht dessen Abbau blockiert, sondern dessen Wirkung am Rezeptor stimuliert. Die sogenannten GLP1-Rezeptoragonisten haben außerdem eine gewichtsreduzierende Wirkung. Sie werden nicht oral eingenommen, sondern subkutan injiziert.

Haben nicht mehr die große Bedeutung wie in der Vergangenheit. Sie bewirken eine schnelle, aber nicht lange anhaltende Freisetzung von Insulin.

Nicht-insulinotrope Antidiabetika

Zur Verzögerung der Glukoseaufnahme aus dem Darm oder zur Förderung der Glukoseausscheidung über die Nieren. Die Gefahr einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) besteht nicht, und weil sie nicht zu einer Gewichtszunahme führen, sie die Präparate besonders für adipöse Menschen geeignet.

Hemmen die Neubildung von Glukose in den Leberzellen, senken die Aufnahme aus dem Darm und steigern die Verwertung (z. B. in den Muskeln). In Deutschland ist Metformin der einzige aktuelle zugelassene Wirkstoff dieser Gruppe. Kommt besonders bei Typ-2-Diabetes zum Einsatz, wenn ein Plus an Bewegung und eine Nahrungsmittelumstellung nicht das gewünschte Resultat zeigen.

Fördern die Ausscheidung von Glukose über eine Blockade des sogenannten SGLT2-Carriers. Weniger Zucker gerät zurück ins Blut, der entsprechende Spiegel bleibt auf einem gesunden Niveau.

Verzögerte Aufnahme von Kohlenhydraten aus dem Darm. Dadurch kommt es gleichzeitig auch zu einer verzögerten Glukose-Resorption und einer Abmilderung von Blutzuckerspitzen nach besonders kohlenhydratreichen Mahlzeiten.

Diabetiker leiden unter einer verringerten Ausschüttung des Peptidhormons Amylin, was zur verstärkten Bildung von Glukagon und somit zur Erhöhung des Blutzuckerspiegels führt. Amylin-Analoga kompensieren diese verringerte Ausschüttung und normalisieren so den Blutzuckerspiegel.

Analog zu den Gliniden werden Glitazone heute nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt. Grundsätzlich sollen sie die Wirkung des körpereigenen Insulins verbessern, indem sie die Synthese bestimmter Rezeptoren steigern und bei Typ-2-Diabetes die Insulinresistenz senken.

Vorteile & Nachteile

Vorteile und Nachteile von Antidiabetika

Wie jede andere Medikamentengruppe weisen Antidiabetika ein ganz typisches Profil auf. Eine spezifische Mischung aus Vor- und Nachteilen. Da wir es in diesem Fall aber mit einer sehr breiten Palette an Präparaten zu tun haben, ist es schwierig, allgemeine Aussagen zu treffen. Wir haben es dennoch versucht:

Vorteile von Antidiabetika:

Die Arzneistoffe senken zuverlässig den Blutzuckerspiegel und helfen Betroffenen dabei, ihre Diabeteserkrankung im Griff zu halten.

Die meisten Antidiabetika lassen sich einfach schlucken. Einige wenige müssen zwar als Injektion verabreicht werden, hierbei stellt sich aber recht bald eine gewisse Routine ein, Patienten machen das bereits nach wenigen Tagen quasi nebenbei.

Durch die Regulierung des Blutzuckerspiegels wird nicht nur der Diabetes in Zaum gehalten, Betroffene verlieren auch schneller Gewicht. Deshalb kommen Antidiabetika bei der Behandlung von Adipositas zum Einsatz. Besonders häufig wird Metformin fürs Abnehmen eingesetzt.

Da es mehrere Arten von Antidiabetika gibt, existieren auch unterschiedliche Varianten von Antidiabetika. Für jede Form der Erkrankung gibt es also das passende Mittel.

Nachteile von Antidiabetika:

Betroffene berichten immer wieder von teilweise sehr unangenehmen Nebenwirkungen. Oft ist es der Verdauungstrakt, der in Mitleidenschaft gezogen wird; die häufigsten Symptome sind Durchfall, Übelkeit und Blähungen. Dazu kommen Schweißausbrüche und vereinzelt auch Herzrhythmusstörungen.

In manchen Fällen bleibt die erhoffte Wirkung aus und die Einnahme von Antidiabetika erzielt keinen Effekt.

Die meisten Diabetiker müssen mehr als ein Medikament einnehmen, um die gewünschten Erfolge zu erzielen. Das bedeutet gleichzeitig aber auch eine steigende Belastung für den Körper.

Erfahrungsberichte

Fakten aus den Erfahrungen mit Antidiabetika

Wir haben uns auf deutsch- und englischsprachigen Plattformen umgesehen und die Erfahrungen von Patienten mit Antidiabetika analysiert. Ein einheitliches Bild zu zeichnen ist bei wenigen Medikamentengruppen so schwierig wie hier.

Der Grund liegt auf der Hand: Es existieren zu viele Antidiabetika, die Erfahrungen sind enorm unterschiedlich.

Ein wirkliches einheitliches Bild zu zeichnen ist praktisch unmöglich. Wir haben dennoch unser Bestes versucht und präsentieren in diesem Abschnitt unsere Ergebnisse.

Zum Einstieg ein allgemeiner Überblick über das Abschneiden in den Hauptkriterien:
Wirksamkeit:
75%
Verträglichkeit:
61%
Anwendung:
83%
Preis/Leistung:
73%
Empfehlung:
66%

Wirksamkeit

Wie effektiv wirken Antidiabetika?
Wirksamkeit:
75%

Drei von vier Anwendern sind mit der Wirksamkeit von Antidiabetika zufrieden (75 %), ein sehr hoher Wert. Durch die Regulierung des Blutzuckerspiegels haben viele der Präparate auch einen positiven Einfluss auf das Gewicht von Betroffenen.

Verträglichkeit

Wie gut verträgliche sind Antidiabetika?
Verträglichkeit:
61%

Hier schneiden die Arzneistoffe am schlechtesten ab. Die Wertung von 61 % liegt deutlich hinter den anderen Punkten zurück. Hauptverantwortlich dafür ist die breite Palette an möglichen Nebenwirkungen. Dazu zählen etwa Schwindel, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen, Hitzewallungen, Verdauungsprobleme, Abgeschlagenheit etc. Besonders Durchfall kommt immer wieder vor.

Angaben der Nebenwirkungen:
Durchfall:
14%
Übelkeit:
11%
Blähungen:
8%
Appetitlosigkeit:
5%
Müdigkeit:
4%

Anwendung

Wie einfach ist die Anwendung von Antidiabetika?
Anwendung:
83%

In diesem Punkt schneiden Antidiabetika deutlich am besten ab. Rund 80 % der Anwender sind mit den Produkten zufrieden (83 %).

Vornehmlich ist der Grund die einfache Einnahme, sind die meisten Antidiabetika doch in Kapsel- bzw. Tablettenform erhältlich.

Für geübte Anwender stellt aber auch die Nutzung von Insulininjektionen keinerlei Herausforderung bzw. Problem dar. Nach einer eher kurzen Gewöhnungsphase nutzen sie die Spritzen quasi nebenbei, etwa beim Fernsehabend oder vor dem zu Bett gehen.

Preis/Leistung

Pro und Contra zu Preis und Leistung von Antidiabetika
Preis/Leistung:
73%

Diabetes-Medikamente zählen nicht zu den besonders teuren Präparaten. Grundsätzlich sind sie rezeptpflichtig und somit apothekenpflichtig.

Entsprechend übernimmt die Kasse aber eben auch den Großteil. Die finanzielle Belastung hält sich somit in Grenzen.

Die Wertung für Preis/Leistung ist fast deckungsgleich mit jener bezüglich der Wirksamkeit. Wer seinem Medikament eine gute Wirkung attestiert, ist somit auch mit dem Preis/Leistungs-Verhältnis zufrieden. Im konkreten Fall sprechen wir von einer 73 %-Wertung.

Empfehlung

Wie viele Anwender empfehlen Antidiabetika weiter?
Empfehlung:
66%

Auch in diesem Punkt lässt sich ein Zusammenhang mit einer anderen unserer fünf Kategorien erkennen. Und zwar mit der Verträglichkeit – was ja definitiv einen Sinn ergibt. Wer ein gewisses Medikament nicht verträgt, wird dessen Anwendung auch nicht seinen Freunden oder seiner Familie weiterempfehlen.

So kommen Antidiabetika hier lediglich auf eine Weiterempfehlungsrate von 66 %, was an sich immer noch gut ist (immerhin zwei Drittel!).

Dazu eine weitere Anmerkung: Auf Portalen für Erfahrungsberichte finden sich häufiger Berichte von unzufriedenen Menschen als von jenen, die nichts zu beanstanden haben. Wer zufrieden ist, gibt einfach seltener eine Bewertung ab.

Wer allerdings negative Erfahrungen gemacht hat, kann auf diese Weise seinen Frust loswerden. Erfahrungsberichte auf entsprechenden Portalen sind deshalb immer mit Vorsicht zu genießen, sie erzeugen ein negativ verzerrtes Bild.

Antidiabetika kaufen

Wie kann man Antidiabetika kaufen?

Antidiabetika sind in Deutschland grundsätzlich rezeptpflichtig. Das heißt, ohne eine entsprechende Bestätigung vom Arzt können Sie als Patient kein derartiges Medikament erwerben.

Die konkrete Antidiabetika-Art ist dabei nicht relevant. Ob Insulin, insulinotrope oder nicht-insulinotrope Antidiabetika: Es braucht in jedem Fall ein Rezept.

Wer das hat, kann die benötigten Präparate aber ohne Probleme in seiner Apotheke an der Ecke kaufen. Ist der Weg in eine Apotheke zu weit, besteht auch die Möglichkeit, Antidiabetika bei Online-Apotheken zu bestellen – entsprechendes Rezept vorausgesetzt. 

Antidiabetika online bestellen

Kann man Medikamente gegen Diabetes online bestellen?

Mittlerweile besteht die Möglichkeit, sich auch die ärztliche Bestätigung online zu holen. Der Besuch einer Praxis ist nicht mehr nötig. Bei Anbietern wie etwa „euroClinix“ oder „Dokteronline“ muss zunächst ein Fragebogen ausgefüllt werden.

Ein Arzt überprüft die Angaben und entscheidet dann, ob das Medikament für den Patienten infrage kommt. Gibt es Klärungsbedarf, wird der Arzt nachfragen – und im Extremfall die Ausstellung eines Rezepts verweigern.

Wenn alles passt, stellt er die Bestätigung aus. Normalerweise wird das Medikament somit auch direkt per Expressversand an den Patienten verschickt. 

Niemals Antidiabetika rezeptfrei bestellen!

Vom Bezug von Antidiabetika ohne Rezept raten wir dringend ab! Sollten Sie auf Websites stoßen, welche Diabetes Medikamente ohne Rezept versendet, haben Sie es garantiert mit dubiosen Anbietern zu tun. Die Präparate könnten gefälscht oder gestreckt sein. Eine nicht zu unterschätzende gesundheitliche Gefahr!

Metformin über euroClinix:

Eines der bekanntesten Medikamente „Metformin“ ist auch auf der größten Online Klink Europas verfügbar. Metformin ist ein weit verbreitetes orales Antidiabetikum, das vor allem zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt wird. Es wirkt, indem es die Zuckerproduktion in der Leber senkt und die Insulinsensitivität der Körperzellen verbessert, was dazu führt, dass der Körper Zucker effektiver verarbeitet und der Blutzuckerspiegel sinkt.

FAQ über Antidiabetika

Häufige Fragen und Antworten über Antidiabetika:

Antidiabetika sind Medikamente, die zur Behandlung von Diabetes eingesetzt werden. Sie wirken auf verschiedene Weisen, wie z. B. durch Stimulierung der Bauchspeicheldrüse zur Produktion von mehr Insulin, Verringerung der Zuckerproduktion in der Leber, Verbesserung der Insulinsensitivität oder Verlangsamung der Aufnahme von Zucker im Darm.

Es gibt verschiedene Arten von Antidiabetika, darunter Sulfonylharnstoffe, Biguanide (Metformin), Thiazolidindione, DPP-4-Inhibitoren, SGLT-2-Inhibitoren und Insulin. Jede dieser Kategorien wirkt auf unterschiedliche Weise, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Antidiabetika können verschiedene Nebenwirkungen haben, darunter Hypoglykämie (niedriger Blutzucker), Übelkeit, Durchfall, Gewichtszunahme, Hautausschlag und in einigen Fällen erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen. Die spezifischen Nebenwirkungen hängen vom jeweiligen Medikament ab.

Antidiabetika sollten entsprechend der Empfehlung eines Arztes und in Kombination mit einer gesunden Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität eingenommen werden. Der genaue Zeitpunkt und die Dosis hängen vom spezifischen Medikament und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.

Typ-1-Diabetes erfordert in der Regel die Verwendung von Insulin, da der Körper dieses Hormon nicht selbst produziert. Einige andere Antidiabetika können jedoch zusätzlich zu Insulin verwendet werden, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Ja, viele Patienten mit Diabetes nehmen langfristig Antidiabetika ein und berichten, dass diese Medikamente ihnen helfen, ihren Blutzuckerspiegel über Jahre hinweg zu kontrollieren. Einige berichten jedoch auch über Nebenwirkungen oder Schwierigkeiten bei der Anpassung der Medikation.

Patienten berichten, dass die Anpassung ihrer Antidiabetika oft ein Prozess des Ausprobierens und der Anpassung ist. Sie arbeiten eng mit ihrem Arzt zusammen, um die richtige Dosis und Kombination von Medikamenten zu finden, die ihren Blutzuckerspiegel effektiv kontrollieren, ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu verursachen.

Übersicht:
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    Quellen:

    1. An evaluation of the impact of antidiabetic medication on treatment satisfaction and quality of life in patients of diabetes mellitus – doi.org

    Autor und Überprüfung:

    Autor und medizinische Überprüfung des Artikels: Thomas Hofmann

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