Angst vor Gynäkologen

Panische Angst vor dem Frauenarzt + Tipps zur Überwindung

Für viele Frauen ist der Besuch beim Gynäkologen mit unangenehmen Gefühlen verbunden – von Scham über Angst bis hin zu Panik. Die Vorstellung, sich in einer intimen Situation untersuchen zu lassen, löst bei manchen ein starkes Unwohlsein aus, das den Arztbesuch nahezu unmöglich macht. Doch diese Angst ist keine Seltenheit und hat oft nachvollziehbare Gründe.

In diesem Artikel erfährst du, woher die Angst vor Gynäkologen kommt und wie du sie überwinden kannst. Wir werfen auch einen Blick auf den Ablauf einer Untersuchung, um Unsicherheiten zu nehmen.

Übersicht:
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    Alles in Kürze:

    • Ursachen der Angst vor dem Gynäkologen: Häufige Gründe sind Schamgefühle, Angst vor Schmerzen und Furcht vor negativen Diagnosen.

    • Anzeichen: Symptome wie Unwohlsein, Scham und das Vermeiden von Untersuchungen deuten auf diese Angst hin.

    • Überwindung: Psychotherapie, alternative Methoden und Selbsthilfeansätze können helfen, diese Ängste zu bewältigen.

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    Angst vor dem Frauenarzt

    Die Angst vor Gynäkologen, manchmal auch als gynäkologische Angst oder Schamphobie bezeichnet, beschreibt das starke Unbehagen oder die Panik, die manche Frauen empfinden, wenn sie an einen Besuch beim Frauenarzt denken. Es geht dabei nicht nur um ein normales mulmiges Gefühl, sondern oft um eine tiefer sitzende Furcht, die dazu führt, dass Termine lange hinausgezögert oder sogar komplett vermieden werden.

    Warum ist diese Angst so verbreitet?

    Viele Frauen empfinden die Situation beim Gynäkologen als besonders unangenehm. Der intime Charakter der Untersuchung, das Ausziehen vor einer fremden Person und das Gefühl von Hilflosigkeit können starke Scham- oder Angstgefühle auslösen. Dazu kommt oft die Sorge, verurteilt oder kritisch betrachtet zu werden – sei es wegen des eigenen Körpers, des Lebensstils oder der Gesundheit.

    Ein Beispiel: Eine Frau könnte sich davor fürchten, dass der Arzt ihren Körper bewertet oder kritische Bemerkungen über ihr Gewicht oder ihre Hygiene macht. Solche Gedanken können den Stress vor einem Termin enorm verstärken.

    Normaler Unbehagen vs. eine echte Phobie

    Es gibt einen Unterschied zwischen leichtem Unwohlsein und einer ausgeprägten Angst. Normales Unbehagen verspürt fast jede Frau vor einer gynäkologischen Untersuchung. Es ist unangenehm, aber man schafft es dennoch, den Termin wahrzunehmen.

    Eine Phobie hingegen führt zu extremem Vermeidungsverhalten. Betroffene fühlen sich schon Tage oder Wochen vor einem geplanten Termin panisch. Manche gehen jahrelang nicht zum Frauenarzt, obwohl sie Beschwerden haben – aus Angst vor der Untersuchung oder davor, allein im Wartezimmer zu sitzen. Diese Form der Angst kann langfristig die Gesundheit gefährden.

    Im nächsten Abschnitt geht es um die Ursachen dieser Angst und warum sie entsteht. 👇

    Häufige Ursachen der Angst vor Gynäkologen

    Warum hat man Angst vor dem Gynäkologen?

    Die Angst vor dem Frauenarzt hat oft sehr unterschiedliche Ursachen. Für viele Frauen ist der Gedanke an eine gynäkologische Untersuchung mit unangenehmen Gefühlen wie Scham oder Unsicherheit verbunden. Hier schauen wir uns die häufigsten Gründe genauer an und erklären, warum sie so belastend sein können.

    Schamgefühle und das Gefühl von Verletzlichkeit

    Sich vor einem Fremden entkleiden zu müssen, fühlt sich für viele unangenehm an. Das Gefühl, ausgeliefert zu sein, verstärkt oft die Unsicherheit. Besonders junge Frauen oder Menschen, die selten zum Frauenarzt gehen, haben oft Sorge, dass ihr Körper kritisch bewertet wird.

    Ein Beispiel:: Vielleicht denkst du, dass dein Gewicht, dein Körperbau oder deine Pflegegewohnheiten zur Diskussion stehen könnten. Dabei ist das für den Arzt oder die Ärztin einfach Routine. Für sie zählt nur deine Gesundheit, nicht dein Aussehen.

    Fakt: Ein vollständiges Entkleiden ist oft gar nicht nötig. Viele Untersuchungen lassen sich durchführen, ohne dass du dich komplett ausziehst.

    Angst vor Schmerzen oder unangenehmen Erfahrungen

    Gynäkologische Untersuchungen sind für viele mit der Sorge verbunden, dass sie wehtun könnten. Der Gedanke, dass intime Bereiche untersucht werden, verstärkt diese Angst.

    Tatsächlich sind die meisten Untersuchungen schmerzfrei oder nur mit leichtem Druckgefühl verbunden. Doch wer sich verkrampft, weil er sich unwohl fühlt, kann Schmerzen verstärken. Entspannung hilft dir hier am meisten – auch wenn es schwerfällt.

    💡 Tipp: Besprich deine Ängste vorab mit der Ärztin oder dem Arzt. Sie können dir erklären, wie die Untersuchung abläuft, und dir mehr Sicherheit geben.

    Negative Erfahrungen in der Vergangenheit

    Wer einmal eine schlechte Erfahrung gemacht hat – sei es durch unfreundliches Verhalten, mangelnde Einfühlsamkeit oder eine schmerzhafte Untersuchung – trägt dieses Erlebnis oft lange mit sich herum. Diese Erinnerungen können die Angst vor einem neuen Termin verstärken. Ein Beispiel: Eine Frau, die bei einer früheren Untersuchung das Gefühl hatte, nicht ernst genommen zu werden, vermeidet oft jahrelang weitere Besuche. Doch es gibt viele einfühlsame Frauenärztinnen und -ärzte, die genau wissen, wie sie dir die Angst nehmen können.

    💡 Denke daran: Jeder Arztbesuch ist anders. Wenn du mit einem Arzt oder einer Ärztin unzufrieden bist, kannst du immer wechseln.

    Angst vor schlechten Nachrichten

    Die Sorge, dass der Frauenarzt eine schlimme Diagnose stellen könnte, hält viele davon ab, einen Termin zu machen. Doch das Ignorieren von Symptomen oder Vorsorgeuntersuchungen führt oft zu noch mehr Unsicherheit und erhöht das Risiko, dass Erkrankungen unbemerkt bleiben.

    💡 Wichtig: Vorsorge gibt dir die Chance, rechtzeitig zu handeln und dich sicherer zu fühlen.

    Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie sich die Angst vor dem Frauenarzt im Alltag zeigt und wie sie dein Leben beeinflussen kann. 👇

    Anzeichen und Symptome der Angst

    Die Angst vor dem Frauenarzt zeigt sich auf unterschiedliche Weise. Manche Frauen bemerken vor einem Termin körperliche Symptome, andere verspüren vor allem emotionale Reaktionen. Häufig tritt eine Kombination aus beidem auf.

    Körperliche und emotionale Reaktionen

    Bei körperlichen Reaktionen können Symptome wie Schweißausbrüche, Herzklopfen oder ein mulmiges Bauchgefühl auftreten. Manche spüren schon Tage vor einem Termin eine innere Unruhe, Schlafstörungen oder sogar Übelkeit.

    Emotionale Anzeichen sind genauso belastend. Angstgefühle, Scham oder der Drang, den Termin abzusagen, sind typisch. Viele Frauen malen sich schon im Vorfeld aus, wie unangenehm die Situation sein könnte, und steigern sich dadurch in die Angst hinein.

    Ein Beispiel: Wenn du vor einem Termin ständig daran denken musst, ob du dich unwohl fühlen wirst, verstärkt das oft die Nervosität – obwohl die Untersuchung vielleicht gar nicht so schlimm wäre.

    Vermeidungsverhalten und Auswirkungen auf die Gesundheit

    Ein weiteres deutliches Anzeichen ist das Vermeidungsverhalten. Manche Frauen schieben den Termin immer wieder hinaus oder sagen in letzter Minute ab. Dieses Verhalten kann langfristig die Gesundheit gefährden. Vorsorgeuntersuchungen werden ausgelassen, und kleine Beschwerden bleiben unbehandelt.

    Oft finden Betroffene Ausreden wie „Ich habe keine Zeit“ oder „Es ist bestimmt nichts Schlimmes“. Doch dahinter steckt meist die Angst, sich der Situation zu stellen.

    💡 Tipp: Wenn du dazu neigst, Termine zu vermeiden, überlege, was genau dir Angst macht. Manchmal hilft es, das Problem klar zu benennen, um es besser anzugehen.

    Auswirkungen auf den Alltag und die Gesundheit

    Die Angst vor gynäkologischen Untersuchungen hat nicht nur kurzfristige Auswirkungen. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann sie dein Leben nachhaltig beeinflussen.

    Folgen des Vermeidens

    Das Vermeiden von Untersuchungen bedeutet, dass Probleme oft zu spät erkannt werden. Krankheiten wie Gebärmutterhalskrebs oder andere gynäkologische Erkrankungen lassen sich in frühen Stadien meist gut behandeln – wenn sie rechtzeitig entdeckt werden. Wer aus Angst keine Vorsorge wahrnimmt, riskiert, dass Beschwerden unbemerkt schlimmer werden.

    Ein Beispiel: Eine Frau verspürt immer wieder Schmerzen, vermeidet aber den Arztbesuch. Statt einer kleinen, schnell behandelbaren Entzündung kann sich die Situation verschlimmern, was eine aufwendigere Therapie erfordert.

    Langfristige gesundheitliche Folgen

    Wenn Ängste langfristig dazu führen, dass Untersuchungen vermieden werden, können ernste Gesundheitsprobleme entstehen. Die Angst wird dann zu einem Teufelskreis. Je länger man wartet, desto größer wird die Sorge, dass etwas nicht stimmt.

    Auch die mentale Gesundheit kann darunter leiden. Schuldgefühle und anhaltende Unsicherheit belasten viele Frauen zusätzlich. Sie fühlen sich hilflos und überfordert, weil sie wissen, dass die Vermeidung nicht die Lösung ist, sich aber trotzdem nicht trauen, den Termin zu machen.

    💡 Erinnerung: Vorsorge bedeutet nicht, dass etwas gefunden wird – es bedeutet, sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist.

    Im nächsten Kapitel erfährst du, wie eine gynäkologische Untersuchung abläuft und was du tun kannst, um dich besser darauf vorzubereiten. 👇

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    Ist der Frauenarzt-Termin wichtig?

    Ja, der Besuch beim Frauenarzt ist enorm wichtig – aus zwei zentralen Gründen. Erstens hilft er bei Fragen rund um Verhütung und Sexualität, besonders in jungen Jahren. Zweitens ermöglicht er die Früherkennung möglicher Krankheiten, die oft nur bei Vorsorgeuntersuchungen entdeckt werden können.

    Ein regelmäßiger Termin schützt deine Gesundheit und gibt dir die Möglichkeit, Unsicherheiten direkt anzusprechen.

    Egal ob es um Verhütung, Beschwerden oder Vorsorge geht: Der Frauenarzt ist dein Ansprechpartner, um Klarheit und Sicherheit zu bekommen. 💡

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    Wie eine gynäkologische Untersuchung abläuft

    Der Gedanke an eine gynäkologische Untersuchung mag erstmal unangenehm sein, doch oft hilft es, genau zu wissen, was dich erwartet. Eine klare Vorstellung des Ablaufs kann dir viele Unsicherheiten nehmen. Hier erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie eine Untersuchung beim Frauenarzt oder bei der Frauenärztin abläuft und wie du dich darauf vorbereiten kannst.

    Anmeldung und Gespräch

    Der Termin beginnt mit einem Gespräch. Du kannst Fragen stellen oder über Beschwerden sprechen, die dich beschäftigen. Die Ärztin oder der Arzt wird dich nach deinem Gesundheitszustand und deiner Krankengeschichte fragen, z. B. wann deine letzte Periode war oder ob es Beschwerden gibt.

    💡 Tipp: Nutze die Gelegenheit, deine Sorgen anzusprechen. Ärzte wissen, dass viele Frauen nervös sind, und gehen darauf ein.

    Umkleiden und Vorbereitung

    Nach dem Gespräch wirst du gebeten, dich für die Untersuchung vorzubereiten. Das bedeutet nicht, dass du dich komplett ausziehen musst. Oft reicht es, den unteren Teil der Kleidung oder nur das Oberteil abzulegen, je nachdem, was untersucht wird.

    Viele Frauen fühlen sich in dieser Situation unwohl, doch denk daran: Für die Ärztin oder den Arzt ist das Routine. Du kannst dich mit einem Rock oder einer lockeren Hose wohler fühlen, die du leicht an- und ausziehen kannst.

    Die eigentliche Untersuchung

    Die Untersuchung findet in einem speziellen Behandlungsstuhl statt. Dabei achtet die Ärztin darauf, dass du so entspannt wie möglich bist.

    Folgende Schritte können dazugehören:
    1. Untersuchung des äußeren Genitalbereichs: Die Ärztin schaut nach Auffälligkeiten wie Rötungen oder Entzündungen.
    2. Untersuchung des inneren Bereichs: Ein Spekulum wird vorsichtig eingeführt, um die Scheide und den Muttermund zu begutachten. Oft wird ein Abstrich gemacht, um Zellen zu testen.
    3. Abtasten: Die Ärztin tastet mit einer Hand den Bauch und mit der anderen die Gebärmutter und Eierstöcke ab, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.
    Wichtig:

    Wenn etwas unangenehm ist, kannst du das jederzeit sagen. Die Ärztin wird sich anpassen. 💡

    Nach der Untersuchung

    Nach der Untersuchung kannst du dich in Ruhe wieder anziehen. Anschließend gibt es ein Abschlussgespräch, in dem dir die Ergebnisse erklärt werden. Falls es Auffälligkeiten gibt, wirst du über die nächsten Schritte informiert.´

    Wie du dich vorbereiten kannst

    Es gibt keine strikten Regeln, aber ein paar Tipps helfen dir, dich wohler zu fühlen:

    • Trage bequeme Kleidung, die du leicht ausziehen kannst.
    • Schreibe dir vor dem Termin Fragen oder Beschwerden auf, damit du nichts vergisst.
    • Wenn du nervös bist, nimm eine vertraute Person mit.
    Erinnerung:

    Die Untersuchung dient nur deiner Gesundheit. Es gibt keinen Grund, dich zu schämen. 💡

    Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du mit deiner Angst vor der Untersuchung besser umgehen kannst und welche Tipps dir dabei helfen können. 👇

    Tipps gegen die Frauenarzt-Angst

    Der Gedanke an einen Frauenarztbesuch kann für viele Frauen unangenehm sein. Doch mit den richtigen Ansätzen kannst du deine Angst deutlich reduzieren. Hier findest du praktische Tipps, die dir helfen können, dich auf einen Termin vorzubereiten und dich wohler zu fühlen.

    Praktische Ansätze zur Vorbereitung auf den Arztbesuch

    Eine gute Vorbereitung kann dir helfen, entspannter zum Termin zu gehen. Schreibe dir vorher auf, was du fragen möchtest, und sprich deine Ängste ruhig an. Gynäkologen sind daran gewöhnt und werden einfühlsam darauf eingehen.

    💡 Tipp: Überlege dir, was dir Sicherheit gibt. Vielleicht hilft es, eine vertraute Person mitzunehmen oder einen Termin zu einer Tageszeit zu vereinbaren, in der du dich am wohlsten fühlst.

    Übungen zur Entspannung und Reduktion von Schamgefühlen

    Entspannungstechniken können Wunder wirken. Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder Meditation helfen dir, vor dem Termin ruhiger zu werden. Wenn du dich besonders unsicher fühlst, übe kleine Momente der Selbstakzeptanz: Erinnere dich daran, dass die Ärztin oder der Arzt dich nicht verurteilt.

    Ein Beispiel: Stell dir vor, der Arztbesuch ist wie ein Routinecheck beim Zahnarzt – nüchtern und professionell. Dein Wohlbefinden steht im Mittelpunkt, und es gibt nichts, wofür du dich schämen müsstest.

    Unterstützung durch Begleitpersonen

    Niemand sagt, dass du alleine hingehen musst. Nimm jemanden mit, der dir Kraft gibt. Ob Freund, Partner oder ein Familienmitglied – eine vertraute Person kann dir Sicherheit vermitteln.

    💡 Tipp: Sprich vorher mit der Begleitperson über deine Ängste. Manchmal reicht es schon, jemanden im Wartezimmer zu wissen.

    Selbsthilfe durch unsere Bücher

    Wenn du dich auf den Besuch vorbereiten möchtest, kann unser Selbsthilfe-Buch für Arztphobien dir wertvolle Unterstützung bieten. Mit über 50 Seiten enthält es Tipps und Techniken, um Ängste zu verstehen und zu reduzieren. 

    Für allgemeinere Informationen empfehlen wir dir auch unser Buch für Phobien und Ängste, das sich speziell auf alltägliche Ängste konzentriert.

    Beide Bücher sind sowohl als E-Book als auch als Softcover erhältlich und wurden speziell für Menschen entwickelt, die sich von Ängsten nicht beherrschen lassen möchten. Mit leicht verständlichen Übungen und praxisnahen Erklärungen kannst du lernen, deine Angst zu bewältigen und deinen Termin mit mehr Gelassenheit wahrzunehmen.

    m nächsten Abschnitt erfährst du, wann es sinnvoll sein kann, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und wie du den ersten Schritt dorthin wagen kannst.

    Wann professionelle Hilfe notwendig wird

    Manchmal reichen Atemübungen und Gespräche mit vertrauten Personen nicht aus, um die Angst vor einem Arztbesuch zu bewältigen. Wenn die Angst dich so stark belastet, dass du gynäkologische Untersuchungen dauerhaft vermeidest, kann es sinnvoll sein, über professionelle Hilfe nachzudenken.

    Wann du über eine Therapie nachdenken solltest

    Eine Therapie ist besonders hilfreich, wenn die Angst nicht nur deinen Arztbesuch betrifft, sondern auch andere Lebensbereiche einschränkt. Typische Anzeichen sind ständige Vermeidungsverhalten, übermäßige Sorgen vor einem Termin oder körperliche Beschwerden wie Schlaflosigkeit oder Übelkeit.

    Wenn allein der Gedanke an einen Frauenarzttermin schon Wochen vorher deine Gedanken beherrscht oder dich emotional belastet, könnte eine Therapie der richtige Ansatz sein.

    Wichtig:

    Scheue dich nicht, dir Hilfe zu suchen. Therapeuten sind darauf spezialisiert, Ängste zu behandeln und dir zu zeigen, wie du damit umgehen kannst. 💡

    Welche Ansätze in der Therapie helfen können

    Eine Therapie ist besonders hilfreich, wenn die Angst nicht nur deinen Arztbesuch betrifft, sondern auch andere Lebensbereiche einschränkt. Typische Anzeichen sind ständige Vermeidungsverhalten, übermäßige Sorgen vor einem Termin oder körperliche Beschwerden wie Schlaflosigkeit oder Übelkeit.

    Ein Beispiel:

    Wenn allein der Gedanke an einen Frauenarzttermin schon Wochen vorher deine Gedanken beherrscht oder dich emotional belastet, könnte eine Therapie der richtige Ansatz sein.

    Welche Ansätze in der Therapie helfen können

    In der Therapie werden verschiedene Ansätze genutzt, um die Angst zu reduzieren. Besonders effektiv ist die kognitive Verhaltenstherapie (CBT). Hier lernst du, negative Gedankenmuster zu erkennen und durch positive Überzeugungen zu ersetzen.

    Ein anderer Ansatz ist die Hypnosetherapie, die sich vor allem bei tief verwurzelten Ängsten bewährt hat. Sie hilft dir, unterbewusste Blockaden zu lösen und entspannter an die Situation heranzugehen.

    Alternative Möglichkeiten zur Unterstützung

    Falls du dich noch nicht bereit für eine Therapie fühlst oder deine Angst auf mildem Niveau liegt, gibt es auch alternative Wege, die dir helfen können.

    Denn es gibt Frauenärztinnen und -ärzte, die besonders einfühlsam mit ängstlichen Patientinnen umgehen. Diese Praxen bieten oft längere Gespräche und Untersuchungen in ruhiger Atmosphäre an. Sie nehmen sich die Zeit, um auf deine Sorgen einzugehen und den Ablauf genau zu erklären.

    💡 Tipp: Informiere dich bei der Terminvereinbarung, ob die Praxis auf ängstliche Patientinnen spezialisiert ist. Ein guter erster Eindruck kann Wunder wirken.

    Telemedizin oder virtuelle Sprechstunden als Option

    Keine Lösung für immer, aber zeitweise hilfreich!

    Wenn dir der direkte Kontakt schwerfällt, sind virtuelle Sprechstunden eine gute Alternative. Hier kannst du in einer vertrauten Umgebung bleiben und trotzdem medizinischen Rat erhalten. Über Videoanrufe kannst du erste Fragen klären und Ängste ansprechen, ohne in die Praxis gehen zu müssen.

    Wenn du dich unsicher fühlst, ob eine Untersuchung nötig ist, kannst du vorab über Telemedizin mit der Ärztin oder dem Arzt sprechen. Das hilft, den nächsten Schritt zu planen und die Angst vor dem Termin zu reduzieren.

    Zusammenfassung

    Die Angst vor einem Frauenarztbesuch ist ein verbreitetes Gefühl, das von Scham, Unsicherheit oder schlechten Erfahrungen geprägt sein kann. Dieser Artikel hat dir gezeigt, wie sich diese Angst äußert und welche Folgen sie haben kann, wenn gynäkologische Untersuchungen vermieden werden. Mit praktischen Tipps wie der richtigen Vorbereitung, Atemübungen oder der Unterstützung durch Begleitpersonen kannst du bereits selbst daran arbeiten, entspannter mit einem Arztbesuch umzugehen.

    Falls die Angst tiefer sitzt, können spezialisierte Frauenärzte, virtuelle Sprechstunden oder auch eine professionelle Therapie, wie die kognitive Verhaltenstherapie, helfen. Wenn du Unterstützung suchst, empfehlen wir dir unser Selbsthilfe-Buch gegen Arztphobien, das leicht verständliche Techniken und Übungen enthält, um deine Ängste Schritt für Schritt zu überwinden. So kannst du mit mehr Sicherheit und Gelassenheit anstehende Arztbesuche angehen. 💡

    Übersicht:
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      Quellen:

      1. Gynäkologie – Wikipedia
      2. Was ist Gynäkologie? | MEDICOVER Deutschland
      3. Understanding and Managing Health Anxiety: Insights from a Multicenter Study
        https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7326284/

      4. S Obstetrician-Gynecologists‘ Perceived Impacts of Post–Dobbs v Jackson State Abortion Bans https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2814017

      5. The Influence of Women’s Fear, Attitudes, and Beliefs of Childbirth on Mode and Experience of Birth https://bmcpregnancychildbirth.biomedcentral.com/articles/10.1186/1471-2393-12-55

      6. Fear, Anxiety, and Knowledge Levels of Women Who Underwent Gynecologic Operations During the COVID-19 Pandemic https://pdfs.semanticscholar.org/8ca0/887dc7edc0c6fc395ed1e7c30b83795787be.pdf

      7. Perinatal Anxiety: Approach to Diagnosis and Management in the Obstetric Setting https://www.ajog.org/article/S0002-9378(18)30412-5/fulltext

      8. Definitions, Measurements, and Prevalence of Fear of Childbirth: A Systematic Review https://bmcpregnancychildbirth.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12884-018-1659-7

      9. The Effect of Prenatal Education on Fear of Childbirth, Pain Intensity During Labour, and Childbirth Experience: A Scoping Review https://bmcpregnancychildbirth.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12884-023-05867-0

      10. Addressing Anxiety and Fear During the Female Pelvic Examination https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/2150132721992195

      11. Fear of Cancer Recurrence in Gynecologic Cancer Survivors: An Overview https://www.jons-online.com/issues/2018/march-2018-vol-9-no-3/1812-fear-of-cancer-recurrence-in-gynecologic-cancer-survivors-an-overview

      12. Trauma-Informed Care for Obstetric and Gynecologic Settings https://link.springer.com/article/10.1007/s10995-022-03518-y

      13. Women’s Experiences of Anxiety and Fear During Prenatal Care: A Qualitative Study https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7159469/

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      Matthias Wiesmeier

      Dieser Artikel wurde von Matthias Wiesmeier verfasst. Selbstständiger Schriftsteller und Webdesigner seit 2005. Über 20 Jahre Erfahrung in den Fachbereichen: Gesundheit, Psychologie und Sport.

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