Angst vor dem Urologen

➡️ Ursachen und Lösungen erklärt! ✅️

Der Weg zum Urologen fühlt sich für viele erst einmal unangenehm an. Der Gedanke daran kann dich so sehr verunsichern, dass du den Termin immer weiter nach hinten schiebst. Man malt sich Situationen aus, die am Ende viel schlimmer wirken als sie wirklich sind, und genau das macht den Besuch schnell zu einer kleinen Hürde.

Dabei steckt hinter dieser Unsicherheit oft mehr als nur ein flaues Gefühl. Viele haben schlicht Angst davor, was passiert, wenn sie dort auf dem Stuhl sitzen oder intime Fragen beantworten müssen. Andere spüren eher ein unangenehmes Druckgefühl, weil alles so ungewohnt ist und man nicht weiß, was einen erwartet.

In diesem Artikel schauen wir uns gemeinsam an, warum dir der Gedanke an den Urologen so viel Unwohlsein bereitet, wie du die Angst vor dem Urologen Schritt für Schritt abbauen kannst und wie eine Untersuchung eigentlich wirklich abläuft. So kannst du entspannter an das Thema herangehen und fühlst dich nicht mehr so ausgeliefert, wenn ein Termin ansteht.

Übersicht:
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    Angst oder Scham

    Manchmal fühlt es sich so an, als würdest du vor einem Termin beim Urologen zurückschrecken, ohne genau zu wissen warum. Vielleicht steckt echte Angst dahinter oder es sind eher Schamgefühle, die dir den Besuch unangenehm machen.
    Frag dich zum Beispiel, ob du nervös wirst, weil du Angst vor einer Untersuchung hast oder ob dir eher der Gedanke unangenehm ist, über intime Dinge zu sprechen. Spür mal nach, was in deinem Körper passiert, wenn du an den Termin denkst. Fühlt es sich wie Druck auf der Brust an oder eher wie eine peinliche Situation, der du ausweichen willst. So bekommst du oft schon ein gutes Gefühl dafür, was in dir los ist.

    Du kannst auch kleine Tests mit dir selbst machen. Stell dir in Ruhe vor, wie du die Praxis betrittst, wie du mit dem Arzt sprichst und wie die Untersuchung ablaufen könnte. Wenn dir bei der Vorstellung vor allem die Nähe oder das Gespräch unangenehm ist, steckt häufig Scham dahinter.

    Wenn du aber direkt anfängst, dich innerlich zu verkrampfen oder ein mulmiges Gefühl bekommst, deutet das eher auf Angst hin. Beides ist völlig normal und beides kann man Schritt für Schritt entspannter angehen.

    Übung macht den Meister

    Je öfter du Situationen rund um den Urologenbesuch gedanklich oder in echt durchspielst, desto harmloser wirkt das Ganze mit der Zeit. Jede positive Erfahrung fühlt sich an wie ein kleiner Gegenpol zu den negativen Bildern im Kopf. Wenn du diese Momente immer wieder zulässt, fangen die positiven Gedanken irgendwann an, mehr Gewicht zu bekommen.
    Vielleicht erinnerst du dich dann an ein Gespräch, das überraschend locker war oder an eine Untersuchung, die viel schneller vorbei war als erwartet. Genau solche Erlebnisse helfen dir, die Angst oder das unangenehme Gefühl Stück für Stück abzubauen. Nach und nach merkst du, dass du den Termin nicht mehr als riesige Hürde siehst, sondern als etwas, das man gut schaffen kann.

    Mit jedem Mal wird der Druck weniger, weil dein Kopf merkt, dass nichts Schlimmes passiert. So rutschen die alten negativen Vorstellungen langsam in den Hintergrund und du fühlst dich viel selbstsicherer, wenn wieder ein Termin ansteht.

    Urologe oder Androloge

    Was ist der Unterschied zwischen Urologe und Androloge?
    Im Alltag wird oft alles in einen Topf geworfen. Viele sagen einfach Urologe, auch wenn eigentlich der Androloge gemeint ist. Diese Vermischung passiert ständig und sorgt schnell für Unsicherheit, weil beide Begriffe ähnlich klingen.

    Wenn du es genauer wissen willst, lohnt sich ein kurzer Blick auf beide Fachrichtungen. Auf den ersten Blick wirken sie ähnlich, da sich beide mit Themen rund um den männlichen Körper beschäftigen. Trotzdem gibt es klare Unterschiede und wenn du weißt, wer wofür zuständig ist, macht das vieles leichter.

    Der Urologe behandelt deutlich mehr als nur klassische Männerbeschwerden. Während der Androloge wirklich der Facharzt für die rein männlichen Themen ist, kümmert sich der Urologe um ein viel größeres Spektrum. Genau deshalb kommt es in der Umgangssprache immer wieder zu Verwechslungen.

    Aufgaben vom Urologen

    Was macht der Urologe?
    Wenn wir vom Urologen sprechen, meinen wir meistens einen Arzt, der sich mit den Harnorganen beschäftigt. Dazu gehören Nieren, Harnblase, Harnleiter und die Harnröhre. Alles, was die Harnwege betrifft oder dort Beschwerden auslöst, fällt in seinen Bereich.

    Ein Urologe ist aber nicht nur für Männer da. Auch Frauen gehen zum Urologen, zum Beispiel bei Blasenproblemen, Nierensteinen oder wiederkehrenden Entzündungen. Für männliche Patienten kommen zusätzlich Themen wie Prostata, Penis oder Hoden dazu, aber das ist nur ein Teil seines gesamten Fachgebiets.

    Kurz gesagt ist der Urologe die richtige Anlaufstelle für alles, was mit den Harnwegen zu tun hat oder dort Schmerzen verursacht.

    Aufgaben vom Andrologen

    Was macht der Androloge?

    Der Androloge ist der klassische Männerarzt. Er kümmert sich vor allem um die Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und um Störungen, die in diesem Bereich auftreten können. Der Name verrät das eigentlich schon, denn Andros bedeutet einfach Mann.

    Beim Andrologen geht es um Themen wie Fruchtbarkeit, Hormonhaushalt oder Probleme, die sich direkt auf die Sexualfunktion auswirken. Viele dieser Beschwerden überschneiden sich zwar teilweise mit dem Bereich des Urologen, doch der Androloge ist gezielt auf die männlichen Fortpflanzungsorgane spezialisiert.

    Im Alltag wird der Urologe oft automatisch als Männerarzt gesehen, obwohl eigentlich der Androloge für diese Aufgaben zuständig wäre. Beide Bereiche arbeiten häufig zusammen, weil sich die Themen berühren, aber ihre Schwerpunkte sind verschieden.

    Je nach Beschwerden können auch weitere Fachärzte eine Rolle spielen. Zum Beispiel Endokrinologen bei Hormonstörungen oder Dermatologen, wenn Hautveränderungen im Intimbereich auftreten. So bekommst du genau die Hilfe, die zu deinem persönlichen Anliegen passt.

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    Warum hat man Angst?

    Woher kommt die Angst vorm Besuch beim Urologen?
    Ein Termin beim Arzt fühlt sich für viele grundsätzlich ein wenig unangenehm an. Je nach Fachrichtung kann dieses Gefühl aber stärker werden. Während der Besuch beim Augenarzt meist entspannt verläuft, bereitet ein Zahnarzttermin vielen schon etwas mehr Stress. Und beim Urologen kann die Nervosität noch einmal deutlich ansteigen, weil der Termin sehr persönlich wirkt und oft intime Bereiche betrifft.
    Viele überlegen dann schon Tage vorher, was sie erwartet, wie sie sich fühlen werden und ob sie sich blamieren könnten. Das erzeugt Druck und macht die Angst noch größer.
    Ein großer Teil dieser Nervosität entsteht durch Unwohlsein rund um die eigenen Geschlechtsorgane oder durch die Sorge, sich in einer Untersuchung nackt zeigen zu müssen. Dazu kommt die Furcht vor Situationen, die man nicht gut einschätzen kann, wie etwa eine mögliche rektale Untersuchung oder ein Befund, der vielleicht negativ ausfällt.
    Überblick der jeweiligen möglichen Ängste in Verbindung mit Urologen
    Geschlechtsorgane
    Auch wenn sie ein völlig natürlicher Teil des Körpers sind, haften den Geschlechtsorganen für viele Menschen peinliche oder unangenehme Gefühle an. Darüber spricht man im Alltag kaum und genau deshalb entsteht schnell Unsicherheit. Diese Haltung steckt in vielen Köpfen fest und macht den Weg zum Urologen schon vorher belastend.
    Nacktheit
    Für viele ist der eigene Körper ein Tabuthema. In der Öffentlichkeit wird fast alles retuschiert und perfekt dargestellt, deshalb fühlt sich das reale eigene Aussehen oft unwohl an. Sich beim Urologen ausziehen zu müssen, auch wenn es nur kurz ist, kann ein starkes Gefühl von Scham auslösen.
    Mögliche Erektion
    Bei manchen Untersuchungen besteht die Sorge, dass eine ungewollte Erektion entstehen könnte. Selbst wenn das medizinisch überhaupt kein Problem wäre, wirkt der Gedanke für viele extrem peinlich. Besonders im Zusammenhang mit der Prostatauntersuchung haben viele Männer Angst, dass so etwas passieren könnte.
    Rektale Untersuchung
    Viele verbinden den Urologen automatisch mit der rektalen Prostatauntersuchung. Allein der Gedanke daran löst bei vielen ein unangenehmes Gefühl aus. Dabei ist die Untersuchung in der Regel schnell vorbei und dient einem wichtigen Zweck. Die Angst davor ist verständlich, aber eigentlich unbegründet.
    Der Befund
    Ein möglicher negativer Befund wirkt für viele am belastendsten. Das Gefühl, sich mit der eigenen Gesundheit ausführlich auseinandersetzen zu müssen, kann überfordern. Der Gedanke an eine ernste Diagnose macht Angst und führt dazu, dass der Termin immer weiter aufgeschoben wird.
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    Folgen des Fernbleibens

    Meistens wird der Besuch beim Urologen so lange hinausgezögert, bis es absolut nicht mehr anders geht. Viele warten, bis die Schmerzen zu stark werden oder der Alltag sich immer stärker einschränkt. Erst wenn Beschwerden den normalen Tagesablauf stören, rückt der Gedanke an einen Arzttermin wieder nach vorne.

    Dabei wäre es viel leichter, früher hinzugehen und kleine Probleme direkt abzuklären. Doch genau diese Hemmschwelle hält viele davon ab, und dadurch ziehen sich Beschwerden oft unnötig in die Länge.
    Darum ist der Gang zum Urologen so wichtig
    Nur Erkrankungen, die erkannt wurden, können auch behandelt werden. Das klingt simpel, aber viele verdrängen genau diesen Punkt. Wenn Beschwerden ignoriert werden, verschlechtert sich der Gesundheitszustand meistens Stück für Stück.

    Kleine Symptome wirken am Anfang oft harmlos und tauchen vielleicht nur selten auf. Mit der Zeit entwickeln sie sich jedoch zu einem größeren Problem, das später deutlich aufwendiger behandelt werden muss. Ein früh erkannten Befund ist fast immer leichter zu behandeln und belastet dich deutlich weniger.

    Dazu kommt, dass du durch frühes Handeln oft Schmerzen, Unsicherheiten und unnötigen Stress umgehen kannst. Mit einem kurzen Termin würde vieles sofort klarer werden und du müsstest dir keine wochenlangen Gedanken mehr machen.

    Wichtigkeit der Vorsorge

    Ab einem gewissen Alter – ungefähr ab Mitte vierzig – empfehlen nahezu alle Fachleute eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung. Sie ist wie eine Absicherung, die dir zeigt, dass alles in Ordnung ist oder dass du früh genug reagieren kannst.

    Gerade bei Problemen im Bereich der Geschlechtsorgane gilt die Vorsorge als besonders wertvoll. Viele Beschwerden entwickeln sich langsam und bleiben lange unbemerkt. Durch eine einfache Untersuchung lassend sich diese Veränderungen aber früh erkennen.

    In Beziehungen spielt außerdem ein weiterer Punkt eine Rolle. Manche Infektionen oder Erkrankungen im urologischen Bereich können auf den Partner übergehen. Wer also trotz Symptomen nicht zum Urologen geht, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Lebenspartner.

    Was passiert, wenn man den Arztbesuch dauerhaft vermeidet

    Wenn du Beschwerden einfach immer weiter ignorierst, entsteht oft ein Kreislauf aus Angst und Unsicherheit. Du merkst, dass sich etwas verändert, willst dich aber nicht damit auseinandersetzen. Das führt dazu, dass die Sorgen im Kopf immer größer werden, während du gleichzeitig nichts tust, um Klarheit zu bekommen.

    Der Körper reagiert darauf oft mit zusätzlichen Symptomen wie Anspannung, Schlafproblemen oder ständiger Gedankenschleife. Viele unterschätzen, wie sehr die Angst vor einer möglichen Diagnose belastet und wie sehr das alltägliche Leben darunter leiden kann.

    Wenn du aber einmal den Schritt machst und den Termin wahrnimmst, löst sich ein großer Teil dieser Last fast sofort. Eine Untersuchung dauert meist nur wenige Minuten und gibt dir die Sicherheit, die du dir innerlich schon lange wünschst.
    was macht der urologe

    Was passiert beim Urologen?

    Aufklärung über den Besuch beim Urologen

    Eine der besten Möglichkeiten, deine Angst zu verringern, ist ein klarer Blick auf den Ablauf. Wenn du weißt, was dich erwartet, fühlt sich der Termin sofort weniger bedrohlich an. Der genaue Ablauf hängt natürlich immer etwas von deinen Beschwerden ab, aber grob besteht ein Besuch aus drei Teilen. Gespräch, Untersuchung und Diagnose.

    1) Anamnese

    Vorgespräch

    Zu Beginn spricht der Urologe mit dir in Ruhe über deine Beschwerden. Dieses Gespräch nennt sich Anamnese und dient dazu, dass sich der Arzt ein vollständiges Bild von deiner Situation machen kann.

    Hier kannst du alles erzählen, was dir aufgefallen ist. Schmerzen, Veränderungen, Unsicherheiten oder Dinge, die dich beunruhigen. Der Arzt fragt außerdem nach Vorerkrankungen in der Familie, früheren Beschwerden oder Medikamenten, die du einnimmst.

    Erst wenn der Arzt dich etwas besser kennt, geht es weiter zur eigentlichen Untersuchung.

    2) Untersuchung

    Urologische Untersuchung

    Im Mittelpunkt stehen die Nieren, die Harnblase, die Harnleiter, die Genitalien und bei Männern natürlich die Prostata. Die Untersuchung ist kurz, sachlich und viel weniger unangenehm, als viele befürchten.

    Wenn bestimmte Bereiche nicht gut ertastet werden können, nutzt der Arzt häufig eine kurze Ultraschalluntersuchung. Das ist völlig schmerzfrei und geht schnell.

    Falls du Beschwerden hast, die auf Funktionsstörungen wie Blasen- oder Erektionsprobleme hindeuten, wird manchmal eine neurologische Untersuchung ergänzt. Auch das läuft ruhig und ohne Druck ab.

    Fast immer wird zusätzlich eine Urinprobe untersucht. Sie zeigt, ob Entzündungen oder Blut im Urin vorhanden sind. Oft wird auch Blut abgenommen, um einen genaueren Überblick zu bekommen.

    3) Diagnose

    Abschlussgespräch

    Am Ende setzt du dich noch einmal mit dem Urologen zusammen. Hier erfährst du die Ergebnisse und kannst all deine Fragen stellen. Die meisten Diagnosen lassen sich sofort beim Termin erklären.

    Falls weitere Untersuchungen nötig sind, bespricht der Arzt das mit dir und legt gemeinsam mit dir einen passenden Plan fest. In manchen Fällen erfolgt ein abschließendes Gespräch auch telefonisch, wenn Ergebnisse erst später vorliegen.

    Dieser Teil wirkt für viele überraschend beruhigend, weil man endlich Klarheit bekommt und nicht mehr im Dunkeln tappt.

    Angst vor dem Urlogen überwinden

    Warum es sich lohnt die Angst zu überwinden
    Viele Ängste rund um den Urologen entstehen aus Unsicherheit und aus Vorstellungen, die sich über Jahre aufgebaut haben. Wenn du nie genau weißt, was dich erwartet, malt sich dein Kopf automatisch die schlimmsten Szenarien aus. Genau deshalb hilft es, die Angst Schritt für Schritt kleiner zu machen, anstatt ihr immer wieder auszuweichen.

    Je genauer du verstehst, was passiert und warum der Besuch wichtig sein kann, desto weniger Raum hat das unangenehme Gefühl. Schon der Gedanke, aktiv etwas dafür zu tun, bringt oft eine kleine Erleichterung. Es geht nicht darum, die Angst mit Gewalt wegzudrücken, sondern ihr den Boden zu entziehen, indem du mehr Kontrolle über die Situation bekommst.

    Vielleicht merkst du schon, dass ein Teil der Angst verschwindet, sobald du dich intensiver mit dem Thema beschäftigst. Wissen, Vorbereitung und ein klarer Ablauf geben vielen Menschen das Gefühl, dass sie nicht ausgeliefert sind, sondern selbst etwas beitragen können.

    Bei manchen Patienten sitzt die Arztphobie so tief, dass psychosomatische Beschwerden oder sogar Panikattacken auftreten können. Mit beiden Dingen geht immer ein markanter Anstieg des Blutdrucks einher. Der wird in Fachkreisen „Weißkittelhypertonie“ genannt.

    Betroffene haben Studien zufolge ein erhöhtes Risiko für Herzkreislaufkomplikationen und weisen generell eine höhere Sterblichkeit auf.11 Jordana B. Cohen, Michael J. Lotito, Usha K. Trivedi, Matthew G. Denker, Debbie L. Cohen, Raymond R. Townsend: Cardiovascular Events and Mortality in White Coat Hypertension: A Systematic Review and Meta-analysis. In: Annals of Internal Medicine. Band 170, Nr. 12, 11. Juni 2019, S. 853–862, | doi.org

    Ängste nicht gewinnen lassen

    Wenn du dich der Situation stellst, verliert sie automatisch an Kraft. Die Angst wächst nur dann, wenn du sie fütterst, indem du den Termin immer weiter verschiebst. Wenn du dich hingegen traust, den Schritt zu gehen, wirst du überrascht sein, wie schnell sich das unangenehme Gefühl auflöst.

    Viele berichten nach ihrer ersten urologischen Untersuchung, dass sie sich jahrelang völlig unnötig gestresst haben. Der Termin war am Ende sachlich, kurz und viel entspannter als erwartet. Genau deshalb lohnt es sich, die eigenen Gedanken nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.

    Mit jedem kleinen Schritt, den du machst, bekommst du mehr Sicherheit. Und spätestens nach der Untersuchung merkst du, dass du eigentlich viel stärker warst als die Angst selbst.

    Praktische Tipps als Unterstützung:
    Atme dich in die Ruhe hinein

    Angst setzt den Körper unter Druck. Eine ruhige Atmung bringt sofort Entlastung. Vier Sekunden einatmen, kurz halten und sechs Sekunden ausatmen. Diese einfache Technik hilft dir im Wartezimmer, vor dem Termin oder in Momenten, in denen alles zu viel wird.

    Sprich offen über deine Nervosität

    Du musst nichts verstecken. Viele Urologen gehen besonders einfühlsam mit Angstpatienten um. Ein kurzer Satz wie „Ich bin heute etwas nervös“ reicht oft schon, damit der Arzt Rücksicht nimmt und dir den Ablauf angenehm gestaltet.

    Nimm eine vertraute Person mit

    Gemeinsam in die Praxis zu fahren beruhigt viele Menschen. Du musst die Untersuchung nicht alleine antreten. Oft hilft es schon, jemanden dabeizuhaben, der dir Sicherheit gibt – selbst wenn diese Person nur im Wartebereich bleibt.

    Bereite dir kleine Notizen vor

    Unter Anspannung vergisst du schnell wichtige Dinge. Schreib dir vorher kurz auf, was du sagen willst oder welche Fragen dir wichtig sind. Das gibt dir Ruhe und ein Gefühl von Kontrolle.

    Mach dir bewusst, wie kurz der Termin eigentlich ist

    Der Kopf macht daraus oft ein riesiges Ereignis. In der Realität dauern die meisten Untersuchungen nur wenige Minuten. Diese Perspektive nimmt vielen die Angst vor peinlichen Momenten oder unangenehmen Situationen.

    Belohne dich nach der Untersuchung

    Plane dir etwas Schönes ein. Ein Kaffee, ein kleiner Spaziergang, ein gutes Essen oder einfach ein Moment Ruhe. Damit verbindet dein Kopf den Termin automatisch mit etwas Positivem. Das erleichtert den nächsten Besuch enorm.

    Erinnere dich an Momente, in denen du mutig warst

    Du hast schon schwierige Situationen gemeistert. Wenn du dir das bewusst machst, wird die Angst kleiner. Der Satz „Ich habe schon Schlimmeres geschafft“ wirkt oft stärker als jede Beruhigungstablette.

    Sieh den Termin als Schritt zu mehr Lebensqualität

    Unklarheit stresst dich dauerhaft. Eine Untersuchung bringt Klarheit und damit Ruhe. Viele fühlen sich nach dem Termin befreit, weil die Unsicherheit endlich verschwunden ist.

    Zusammenfassung

    Am Ende zeigt sich, dass die Angst vor dem Urologen meist aus Unsicherheit entsteht und weniger mit der tatsächlichen Untersuchung zu tun hat. Je besser du verstehst, was dich erwartet, desto mehr Kontrolle bekommst du zurück. Viele merken bereits nach dem ersten Termin, dass die eigene Vorstellung viel schlimmer war als die Realität.

    Wissen, Offenheit und kleine Schritte können die Angst nach und nach deutlich verringern. Du musst diese Situation nicht perfekt meistern und auch nicht komplett angstfrei sein. Es reicht, wenn du dich traust, überhaupt hinzugehen. Der Rest ergibt sich ganz von selbst.

    Wenn du dich der Untersuchung stellst, gewinnst du Klarheit, Sicherheit und oft auch ein großes Stück Lebensqualität zurück. Die meisten Untersuchungen sind kurz, sachlich und überraschend entspannt. Und viele Menschen sind im Nachhinein stolz auf sich, weil sie gemerkt haben, dass sie viel stärker waren, als sie dachten.

    Sanfter Schluss

    Vielleicht fühlst du dich nach dem Lesen etwas ruhiger oder zumindest besser vorbereitet. Genau das ist der erste Schritt. Du musst diese Angst nicht allein tragen und auch nicht perfekt überwinden.

    Jeder Termin, den du wahrnimmst, jeder kleine Mutmoment und jedes offene Gespräch bringt dich weiter. Und irgendwann merkst du, dass der Urologe nicht dein Gegner ist, sondern jemand, der dir helfen kann, gesund zu bleiben und Beschwerden endlich loszuwerden.

    Wenn du dir heute einen Termin vornimmst oder einfach nur einen kleinen Gedanken in Richtung „Ich schaffe das“ zulässt, hast du schon mehr erreicht, als dir bewusst ist.

    Vielleicht hilft dir auch ein Blick in unser kleines Buch über die Arztphobie. Viele Leser berichten, dass sie sich darin zum ersten Mal wirklich verstanden gefühlt haben. Das Buch nimmt die Angst Schritt für Schritt auseinander und zeigt in klarer, verständlicher Sprache, woher diese Gefühle kommen und wie du sie im Alltag leichter in den Griff bekommst. Wenn du dir also noch ein bisschen zusätzliche Unterstützung wünschst, kannst du dort in Ruhe weiterlesen und die Übungen für dich ausprobieren.

    Übersicht:
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      Quellen:

      1. ordana B. Cohen, Michael J. Lotito, Usha K. Trivedi, Matthew G. Denker, Debbie L. Cohen, Raymond R. Townsend: Cardiovascular Events and Mortality in White Coat Hypertension: A Systematic Review and Meta-analysis. In: Annals of Internal Medicine. Band 170, Nr. 12, 11. Juni 2019, S. 853–862 | doi:10.7326/M19-0223
      2. What a Urologist Does (and Why You Shouldn’t Be Afraid to See One) | health.clevelandclinic.org
      3. Predictors of pre-operative anxiety in urological surgery
        https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40632240/
      4. Anxiety, depression and urological cancer outcomes
        https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34503900/
      5. The Effect of Preoperative Pain, Fear, and Anxiety on Postoperative Outcomes
        https://www.sciencedirect.com
      6. The Effect of Cystoscopy on Patient Anxiety and Pain Scores
        https://jag.journalagent.com
      7. Erectile dysfunction in patients with anxiety disorders: a systematic review
        https://www.nature.com/articles/s41443-020-00405-4
      8. Evaluation of Preoperative Anxiety Level of Urological Surgery Patients and The Effects of Surgical Informing
        https://www.researchgate.net/
      9. Psychologischer Trick macht Untersuchungen weniger belastend
        https://link.springer.com/article/10.1007/s00092-021-4623-1
      Bild von Autor: Matthias Wiesmeier
      Autor: Matthias Wiesmeier

      Dieser Artikel wurde von Matthias Wiesmeier verfasst. Matthias ist seit 2005 unabhängiger Autor und Webdesigner. Er schreibt über Gesundheit, Psychologie und Medizin – klar und verständlich, ohne unnötige Fachsprache. Seine Erfahrung aus über 20 Jahren Content-Erstellung fließt in jeden Artikel ein.

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      Autor und Überprüfung:

      Autor: Matthias Wiesmeier – Medizinische Überprüfung: Thomas Hofmann

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